Der Grund, die Dichtmilch einzufüllen, war eine latente Undichtigkeit eines der Schläuche.. In Voraussicht auf die nächste Beschädigung am anderen Schlauch sowie Test der Dichtwirkung auch dort eingefüllt. "Tubeless-Abdichtung" war somit Auslöser für den Versuch.
Daran orientiert, dass auch, wenn der Schlauch komplett kaputt gehen sollte (reißen bspw.) tubeless weiter gefahren werden kann, da die Milch den Mantel abdichtet - wie bei "richtigem" Tubeless. Natürlich muss dann etwas nachgepumpt werden. Das Felgenband hatte ich, wie oben schon als Tipp genannt, mit schmalem Tesa zusätzlich ringsherum festgeklebt und abgedichtet. Das Ventil des Schlauchs testweise mit 10 mm breiten, doppelseitigen Klebeband untendrunter ringsherum versehen (der Schlauch, dann festgeschraubt).
Die Mantel-Seitenwände ließen keine Dichtmilch durch, obwohl sich einige Milliliter Dichtmilch beim defekten Schlauch zwischen Schlauch und Mantel befanden. Somit erfolgreich.
Mit Schlauch drin ist es so oder so kein "Tubeless", siehe Name. Auch, wenn der Schlauch aufgeschnitten wird.. Daher empfehle ich, die Definition "Ghetto-Tubeless" nicht zu straff zu ziehen, wenn der Schlauch bei mir noch halbwegs intakt war.
Was ich sagen kann, ist, dass der Versuch nicht aufgrund potentieller Undichtigkeit, sondern aufgrund des Rollwiderstands abgebrochen wurde. Sofern ein längs aufgeschnittener Schlauch diesen nicht aufweist (abhängig davon, wie weit sich Mantel und Schlauch überlappen), ist doch alles gut.
Die Idee mit Feuerlöscher-"Booster" ist gut.
Freundliche Grüße
Wolf