Ein weiteres Velomobil in Holzbauweise

Ich glaube, es lag daran, dass ich an zwei Schrauben gleichzeitig gedreht habe.
Bei der ersten Schicht war der Durchsatz sehr gering, daher habe ich den Lack dieses Mal stärker verdünnt.
Zusätzlich habe ich heute morgen die Pistole komplett zerlegt und ziemlich viel Siffe herausgewaschen und gekratzt.
Vermutlich war letzteres der Grund für den faden Sprühnebel und der Lack nun einfach zu dünnflüssig.
Dabei habe ich mir extra einen Tag Urlaub genommen.:(

Also am kommenden WE doch nicht die zweite Farbe lackieren sondern wieder schleifen und nochmal mit weiß drüber.

Und was macht man jetzt? Die Rotznasen nach vollständiger Trocknung mit einem kleinen (Geigenbau-) Hobel vorsichtig abschneiden, bevor man anfängt zu schleifen?
Mit viel Geduld, hartem Schleifklotz und 600er Nasschleifpapier funktioniert das ganz gut. Es ist nur eben eine Menge Arbeit.
 
Ich würde nur schleifen. Wenn genug Material vorhanden ist, schleifen,bis die Fläche glatt genug zum polieren ist. So habe ich sogar schon eine Wand auf Hochglanz gebracht.
 
Zum Rotznasen wegmachen nimmt meine Freundin ein Lackhobel

(Erstbester link aus Google)

Habe es auch schon in der Hand gehabt geht sehr gut finde ich
 
So Rotznasen passieren leider schneller als man glaubt. Aber gut ist wenn man weiß warum es passiert ist, da kann man wenigstens gegensteuern.
Hab mal Lautsprechergehäuse weiß lackiert, ebenfalls seidenmatt. Man sollte meinen daß fünf ebene Flächen (auf die sechste Seite kam Multiplex geölt) nicht so schwer sein sollten, wenn aber vier davon senkrecht stehen dann kann das schon sehr spannend werden.

Ich wünsch Dir jedenfalls viel Geduld und gutes Gelingen,
Günther
 
Ich habe früher viel mit Airbrush gemalt.
Es hilft erstmal trocken zu üben. Ohne Farbe. Druckpunkt Durchfluss Schwung der Hand und Arm zu koordinieren.Ist vielleicht bescheuert,muss aber auch keiner bei zu gucken. Immer die Ohren spitzen und auf den Luftdruck hören. Ein Gefühl für den Druckpunkt entwickeln. Bewegungen fließend einüben. Dann mit Farbe auf einer Fläche.
Auch Mal bewusst Fehler machen,um zu sehen was passiert. Zuviel Druck, zuviel Farbe,zu langsam,zu spät auf den Farbfluss drücken zu früh.Erstmal spielen um ein Gefühl zu bekommen. Es sind schon einige Bewegungen,die gleichzeitig koordiniert werden müssen,die nicht theoretisch vom Himmel fallen, sondern erst durch Wiederholung reproduzierbar sind. Also die Zeit des trocknens kannst du trotzdem sinnvoll nutzen . Die ist nicht verloren. Am Lack kann dein schönes Projekt nicht scheitern.
 
Ich habe früher viel mit Airbrush gemalt.
Es hilft erstmal trocken zu üben. Ohne Farbe. Druckpunkt Durchfluss Schwung der Hand und Arm zu koordinieren.Ist vielleicht bescheuert,muss aber auch keiner bei zu gucken. Immer die Ohren spitzen und auf den Luftdruck hören. Ein Gefühl für den Druckpunkt entwickeln. Bewegungen fließend einüben. Dann mit Farbe auf einer Fläche.
Auch Mal bewusst Fehler machen,um zu sehen was passiert. Zuviel Druck, zuviel Farbe,zu langsam,zu spät auf den Farbfluss drücken zu früh.Erstmal spielen um ein Gefühl zu bekommen. Es sind schon einige Bewegungen,die gleichzeitig koordiniert werden müssen,die nicht theoretisch vom Himmel fallen, sondern erst durch Wiederholung reproduzierbar sind. Also die Zeit des trocknens kannst du trotzdem sinnvoll nutzen . Die ist nicht verloren. Am Lack kann dein schönes Projekt nicht scheitern.
Das Peinliche dabei ist ja, dass ich früher (ich meine damit: SEHR viel früher) wirklich bereits an die hundert Lackierungen mit genau dieser Pistole durchgeführt habe. Von Fahrradrahmen und RC-Gedöns über Vespas und Autoheckklappen bis zu Motorrädern. In meinem Freundeskreis war ich immer die Anlaufstelle, wenn es etwas zu lackieren gab.
Und nun stelle ich mich an, als hätte ich zum ersten mal einen Eimer Farbe in der Hand. :rolleyes:
 
Das Peinliche dabei ist ja, dass ich früher (ich meine damit: SEHR viel früher) wirklich bereits an die hundert Lackierungen mit genau dieser Pistole durchgeführt habe. Von Fahrradrahmen und RC-Gedöns über Vespas und Autoheckklappen bis zu Motorrädern. In meinem Freundeskreis war ich immer die Anlaufstelle, wenn es etwas zu lackieren gab.
Und nun stelle ich mich an, als hätte ich zum ersten mal einen Eimer Farbe in der Hand. :rolleyes:
Gut zu wissen Ehm öhm dann weiß ich ja zu wenn ich gehe wegen meinem VM ;-) bist vermerkt ,ein Nein nehme ich nicht an :LOL: :LOL:
Und ein vm hast du ja so noch nicht lackiert wenn ich mich auf deinen Text verlassen darf also ich bin sehr gerne das Versuchskaninchen ,und dich Besuchen wäre auch Mal toll dich immer kommst du nach Hanau


p.s das mit deiner Lackierung kriegst du noch hin es ist noch etwas zu kalt für Lack und Leim(epoxy) das wird schon mein neuer Spruch : Erfolg ist mit den mutigen wir Hessen packen das (y)
 
Gut zu wissen Ehm öhm dann weiß ich ja zu wenn ich gehe wegen meinem VM ;-) bist vermerkt ,ein Nein nehme ich nicht an :LOL: :LOL:
Und ein vm hast du ja so noch nicht lackiert wenn ich mich auf deinen Text verlassen darf also ich bin sehr gerne das Versuchskaninchen ,und dich Besuchen wäre auch Mal toll dich immer kommst du nach Hanau(y)
Besuchen kannst Du mich natürlich sehr gerne, aber wenn dieses Trauerspiel durch ist, werde künftige Projekte wohl lackieren lassen oder wieder mit der Rolle arbeiten. Und anderer Leute VM zu versaubeuteln kommt gar nicht infrage.

wir Hessen packen das (y)
Obacht, ich bin Saarländer! :)
 
Vermutlich war letzteres der Grund für den faden Sprühnebel und der Lack nun einfach zu dünnflüssig.
auf den bildern sieht er nicht zu dünnflüssig aus, im gegenteil ist immer noch zu dick und zu dicke schichten.
sehen kann man das an der oberfläche die nicht homogen verläuft nach dem spritzen, sonder ein finish bildet das die "luftabdrücke" konserviert.

wenn ich jetzt so etwas machen müsste, wo ich nur noch selten spritze, und noch mit farben die ich nicht aus dem FF kenne,
dann würde ich mich an den viskosemessbecher halten.
der nicht saubere verlauf kann aber auch an der qualität der farbe liegen oder an der temp. und / oder ohne absaugung des sprühnebels,
kann das auch der nebel sein der darauf nieder schlägt wenn nicht abgesaugt wird.

allerdings beurteile ich nur nach fotos, dein handwerkliches geschick will ich da auf keinen fall in frage stellen.
 
Wenn es gehärteter (2K) Lack ist, bilden sich in den Läufern Gasblasen aus Reaktionsprodukten (schön um schrieben für: ich weiß nicht, was da ausgast ;-) ) und können nicht raus, weil die Oberfläche schon abgebunden ist. Bei 1K Lacken bleibt es ewig zäh. Beides nervt kollosal... Und es hilft eigentlich nur Lackhobel und schleifen oder schleifen und schleifen. Dann kommt man garantiert durch bis Grundierung, gerne neben den Läufern ... Und dann Neuaufbau der Lackschicht.
Wie oben schon erwähnt ist die Temperatur wichtig, sonst gibt es Orangenhaut, der Lack verläuft nicht richtig. Etwas hilft es, langsame Verdünnung zu nehmen, kann aber bei stehenden Flächen kontraproduktiv sein.
Lack bei Grenzwertigen Temperaturen vorwärmen. 2K Lacke binden unter 15°C nicht mehr richtig ab.
Gegen Läufer helfen Lacke, die durch Thixotropierungsmittel eingestellt werden, so daß die nicht so schnell laufen.
Auf stehenden Flächen bei nicht optimalen Bedingungen ist schwierig, weil man dann ggf mehr Lack aufträgt, wel der noch nicht verspannt und man meint, es sei zu wenig und das ist dann das bisschen zu viel,cwas es zum Laufen bringt...
 
Guten Morgen zusammen,
ich schreibe zu Euch in der ruhigen aber angespannten Stunde vor der Schlacht.
Nach dem Frühstück werde ich die, wie ich hoffe, letzte Schicht weiß lackieren.
Die Rotznasen ließen sich mit 400er Nasschleifpapier wirklich toll und rückstandslos herausschleifen. Zum Glück keinerlei Anzeichen von eingeschlossenen Gasbläschen. Anschließend großflächig mit 1000er Körnung und wieder reichlich Wasser nachgeschliffen, ergibt sich eine wunderschöne, glatte Oberfläche. Ein Jammer dass ich nochmal drüberlackieren muss.
Beim nächsten Mal nehme ich definitiv die Rolle und Hochglanzlack und schleife die letzte Schicht so weit herunter, dass ich sie anschließend polieren kann.
Damit spare ich mir auch den immensen Aufwand, die Garage von 73 Fahrrädern zu befreien und alles andere mit Folie abzuhängen.
 
Dieses Mal keine Rotznasen.
Mit der Arbeitsleuchte links und der Pistole rechts (wie @Suedhesse mir geraten hat) und deutlich reduzierter Durchflussmenge ging es nun halbwegs. Warten wir mal ab, wie es nach dem Aushärten aussieht.
Ich denke, wenn überall gleichmäßig die seidenmatte Oberfläche erscheint, ist es ganz okay.

DSC08359.JPGDSC08360.JPG
 
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