Hallo,
da viele nicht wissen was BRouter auf dem Smartphone kann und wie er verwendet werden kann, habe ich es hier mit einer Beschreibung zusammengefasst.
BRouter für Android kann über zwei verschieden Methoden verwendet werden. In dieser Beschreibung gehe ich davon aus dass BRouter installiert, Routingdateien heruntergeladen und die gewünschten Profile im richtigen Ordner gespeichert sind. Es ist auch mindestens eine der Kartenapps Locus Maps, Osmand oder Oruxmaps notwendig, wobei der Servicemode nur mit Locus Maps oder Osmand funktioniert. Besonders wenn ab Android 4.4 die externe SD-Karte vom BRouter, Locus Maps, Osmand oder Oruxmaps verwendet wird müssen meist weitere Konfigurationen vorgenommen werden.
GPX-Track erstellen:
In Locus Map, Osmand oder OruxMaps werden Favoriten/Punkte angelegt. Danach startet man BRouter und wählt wenn man Online ist "BRouter App", ansonsten direkt das gewünschte Routingprofil. Wenn in der Favoriten-/Punkteliste verbotene Regionen enthalten sind (Favoriten/Punkte mit der Benennung "nogo" gefolgt von einer Zahl die den Umkreis in Meter angibt und einer optionalen Beschreibung z.B. "nogo100 Baustelle"), können diese aktiviert oder deaktiviert werden. Danach wählt man "Select from" und wählt dann den Startpunkt aus der Liste der Favoriten/Punkte. Als nächstes wählt man "Select to/via" und wählt den nächsten Punkt aus der Favoriten-/Punkteliste. Das wiederholt man, wenn weitere Punkte angesteuert werden sollen. Mit "Calc Route" wird dann die Route berechnet und dann mit "Exit" die App beendet. Nun hat man eine GPX-Datei der man nachfahren kann. Der Speicherort variiert je nach Konfiguration und der verwendeten Navi-App. Es werden bei mehreren installierten Navi-Apps immer die Favoriten-/Punkteliste, die zuletzt geändert wurde, verwendet.
Routing Service:
Man startet BRouter und wählt wenn man Online ist "BRouter App" ansonsten direkt das gewünschte Routingprofil. Wenn in der Favoriten-/Punkteliste verbotene Regionen enthalten sind, können diese aktiviert oder deaktiviert werden. Deaktivierte verbotene Regionen werden gespeichert, deshalb werden neue Verbotszonen bei der nächsten Berechnung automatisch aktiv und die deaktivierten bleiben inaktiv. Danach wählt man "Server-Mode" und legt das BRouter-Profil auf einen Routingmodus von Locus Maps und Osmand. Diese Einstellung bleibt gespeichert und nur für Änderungen geht man diese Schritte nochmals durch. Wenn man in Osmand oder Locus Maps BRouter als Navigationsdienst ausgewählt hat, kann dann mit BRouter und dem gewählten Profil geroutet werden, indem man den Routingmodus und Ziel wählt. Wenn man von der Route abweicht wird in Locus Maps oder Osmand die Route wieder mit BRouter neu berechnet.
Beim Servicemode wird die Berechnung nach 60 Sekunden (in Locusmaps neuerdings nach 120 Sekunden) abgebrochen weil der Nutzer in der Routinganwendung nicht erkennen kann was und ob da überhaupt noch etwas passiert. Das passiert nur bei längeren Strecken, Profilen mit hohen Kosten und/oder weniger leistungsfähigen Smartphones. Es gibt mehrere Möglichkeiten auch diese Strecken im Servicemode (mit Neuberechnung) zu fahren. Wenn die Berechnung durch den Timeout abgebrochen wurde und man gleich danach in die BRouter App geht findet sich in der Auswahlliste für die Profile der Eintrag "repeat timeout". Wenn man diesen Eintrag auswählt wird die abgebrochene Berechnung wieder gestartet. Wenn die Berechnung fertig ist geht man auf "Exit". Manchmal weiß man schon vorher, dass man ins Timeout laufen wird. Dann kann man auch die Berechnung wie beim erstellen der GPX-Datei starten, nur drückt man am Ende nicht "Exit", sondern "Server-mode" und legt das Profil auf einen Routingmodus. Wird nun von Locus Maps oder Osmand die Route mit dem gleichen Routingmodus und Ziel, der Startpunkt darf etwas abweichen, wieder angefordert, wird die nun schon berechnete Route verwendet. Wird nun wegen abweichens von der Route von Locus Maps oder Osmand eine Neuberechnung angefordert, wird nicht mehr die komplette Route neu berechnet, sondern nur der nahe Teil. Es ist auch unwahrscheinlich dass sich der ferne Teil der Route tatsächlich ändert und man hat dafür eine schnelle Neuberechnung.
Beim Servermode über Osmand werden die Abbiegehinweise von Osmand nur von der Geometrie abgeleitet. Das Problem liegt hier aber bei Osmand.
Locus Maps verwendet je nach Einstellung auch eigene Brouter-Profile. Das letzte BRouter-Profil das von Locus an Brouter gesendet wurde erscheint als "remote" in der Profilliste von BRouter.
Gruß Volker