BRouter, ein konfigurierbarer Offline-Streckenrouter [Web + Android]

auf dem Schlaufernsprecher benutze ich BRouter mit OsmAnd:
OsmAnd installierten (Playstore), BRouter installieren (auch Playstore), BRouter-app öffnen, Downloadmanager, nötige Kacheln laden. OsmAnd Navigationseinstellungen für Fahrrad öffnen, BRouter als Routingengine auswählen. Fertig. An jetzt nimmt es, wenn man sich im OsmAnd im Fahrradmodus navigieren lässt, zur Berechnung den installierten. BRouter her.

mehr muss man für kürzere Routen nicht machen - so schwer ist das doch nicht?
 
Dann nimmt man eben Locus Pro oder Oruxmaps. Mit einem der 3 Programme wird man schon klar kommen ... ich nehme bspw. Locus.

In allen Fällen muss man sich aber mit dem System Android selbst zumindest etwas beschäftigen. Ein Smartphone hat nun mal mehr Möglichkeiten als ein schnödes Handy und verlangt daher mehr Einarbeitung. Wer ein Garmin vollständig nutzen will, muss auch Zeit dafür einplanen, warum sollte das hier anders sein?
 
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So schlimm ist Osmand auch nicht. Wenn man die grundlegende Denke hinter der Oberfläche mal gerafft hat, funktioniert es prima.
 
Nein, schlimm ist Osmand nicht. Was aber ziemlich nervt ist, dass sie das Konzept regelmäßig verändert haben und man sich jedesmal wieder wie ein Anfänger fühlt, wenn z.B. die Addresssuche oder der Gpx-export nach einem Update nicht mehr dort sind, wo sie vorher waren (n). Ich benutze das Programm nun schon mehrere Jahre und musste das Konzept schon ein paar mal wieder neu lernen. Ich hoff mal, dass sich das jetzt allmählich verfestigt.
Locus hatte ich auch schon. Tut auch ganz prima, ist aber für meinen Geschmack irgenwie etwas featureüberladen. Das ist aber nun wirklich persönliche Preferenz, womit man lieber rumspielt.
Was man nicht tun sollte ist mehrere mit BRouter kompatible Navi-apps gleichzeitig draufzuspielen (wenn man nicht genau weiss, was man tut). BRouter funktioniert dann nämlich nur mit einer dieser Apps sauber (und es gibt keine direkte Konfigurationsmöglichkeit zu wählen mit welcher, es kommt da auf die Installationsreihenfolge an)
 
Was man nicht tun sollte ist mehrere mit BRouter kompatible Navi-apps gleichzeitig draufzuspielen
Danke für den Tipp.
Bin hin und wieder versucht, zusätzlich noch Oruxmaps zu installieren, weil das mit Herzfrequenzdaten umgehen kann.
Aber auf meinem Nexus 5 ist sowieso kein Platz für einen weiteren Satz Karten.
 
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Also auf einem Nexus 5 geht bspw. Locus und Oruxmaps und BRouter und das alles mit einem Satz Karten. Alles eine Sache der Konfiguration ... ;).
 
BRouter als Routingengine
Bis wieviel km kannst du da Routen bevor es zum timeout kommt?
Schafft er die automatische Neuberechnung, wenn Du von der ursprünglich berechneten Route abweichst?
Hast Du die BRouter-Kacheln auf der Speicherkarte?
Geht der Zugriff auf die Speicherkarte mit einem aktuellen Android (sagen wir 5.0 und höher) wieder ohne Kunstgriffe?
Wenn du Brouter aus dem Playstore installierst, macht er dann ungefragt Updates die zu Inkompatibilität mit den bisherigen Kacheln führen?
Welches VM-Routingprofil ist kompatibel mit dem aktuellen Brouter?
 
Ich seh den Zweck von 3erlei Karten-Apps nicht. Es sei denn man will was ausprobieren. Aber für den täglichen Gebrauch langt doch eine, oder?
Die Bedienung von OSMAnd hat mich übrigens auch überfordert.
Aber auch mit Locus muss man üben.
 
Es sei denn man will was ausprobieren.
Darum geht es mir. Hatte Oruxmap vor ein paar Jahren mal drauf und es gefiel mir vom Interface her besser als Osmand.
Osmand nutze ich, weil ich keinen Playstore habe und Osmand bei FDroid zu bekommen ist. Sideloading wollte ich vermeiden, aber das hat sich eigentlich auch schon wieder erledigt :rolleyes: (der Geist ist willig usw.)
 
Bis wieviel km kannst du da Routen bevor es zum timeout kommt?
gute Frage, achte ich nicht so genau drauf. wenn es mal Timeout gibt, speichere ich die Endpunkte als Favoriten und lasse es denn BRouter vorberechnen. Aber so 100km geht problemlos.

zum navigieren spiele ich die Route aufs Garmin, das taugt mir beim Fahren besser, da ist mir das Handy nicht robust genug für. Geht unterwegs mit einen normalen OTG-adapter. das Handy zieh ich unterwegs nur raus, wenn ich mal umplanen, oder richtig Überblick brauche. das Garmin hat bei mir unter der Haube aber auch besseren GPS Empfang.

Hast Du die BRouter-Kacheln auf der Speicherkarte?
ja, hat er ohne Fragen so gemacht. Android 6.0.1 hat ne passende API dafür.

ungefragte Updates kann man im Playstore ja abstellen. Vor grösseren Touren sowieso... Ich benutze die VM-Profile, so wie sie aktuell auf BRouter-Web liegen.
 
Ich habe gerade mit Andoid begonnen und experimentiere mit Locus (@Reinhard : Danke für den Tip) und Oruxmaps. Mir liegt Locus mehr, aber das ist sicher wie immer Geschmackssache.

Mit der Installationsanleitung aus dem Wiki fand ich alles relativ einfach zu installieren und in Gang zu setzen. Nun fehlt noch, die Liegeräder- und VM-Profile aufs
Schlaufernsprecher
(was für ein schönes Wort) zu ziehen und mit den Routing-Profilen des Locus zu verknüpfen.

Bin froh, dass ich mich über die Apple-Welt in die Android-Welt erweitert habe ...
 
Hallo,

da viele nicht wissen was BRouter auf dem Smartphone kann und wie er verwendet werden kann, habe ich es hier mit einer Beschreibung zusammengefasst.

BRouter für Android kann über zwei verschieden Methoden verwendet werden. In dieser Beschreibung gehe ich davon aus dass BRouter installiert, Routingdateien heruntergeladen und die gewünschten Profile im richtigen Ordner gespeichert sind. Es ist auch mindestens eine der Kartenapps Locus Maps, Osmand oder Oruxmaps notwendig, wobei der Servicemode nur mit Locus Maps oder Osmand funktioniert. Besonders wenn ab Android 4.4 die externe SD-Karte vom BRouter, Locus Maps, Osmand oder Oruxmaps verwendet wird müssen meist weitere Konfigurationen vorgenommen werden.

GPX-Track erstellen:

In Locus Map, Osmand oder OruxMaps werden Favoriten/Punkte angelegt. Danach startet man BRouter und wählt wenn man Online ist "BRouter App", ansonsten direkt das gewünschte Routingprofil. Wenn in der Favoriten-/Punkteliste verbotene Regionen enthalten sind (Favoriten/Punkte mit der Benennung "nogo" gefolgt von einer Zahl die den Umkreis in Meter angibt und einer optionalen Beschreibung z.B. "nogo100 Baustelle"), können diese aktiviert oder deaktiviert werden. Danach wählt man "Select from" und wählt dann den Startpunkt aus der Liste der Favoriten/Punkte. Als nächstes wählt man "Select to/via" und wählt den nächsten Punkt aus der Favoriten-/Punkteliste. Das wiederholt man, wenn weitere Punkte angesteuert werden sollen. Mit "Calc Route" wird dann die Route berechnet und dann mit "Exit" die App beendet. Nun hat man eine GPX-Datei der man nachfahren kann. Der Speicherort variiert je nach Konfiguration und der verwendeten Navi-App. Es werden bei mehreren installierten Navi-Apps immer die Favoriten-/Punkteliste, die zuletzt geändert wurde, verwendet.

Routing Service:

Man startet BRouter und wählt wenn man Online ist "BRouter App" ansonsten direkt das gewünschte Routingprofil. Wenn in der Favoriten-/Punkteliste verbotene Regionen enthalten sind, können diese aktiviert oder deaktiviert werden. Deaktivierte verbotene Regionen werden gespeichert, deshalb werden neue Verbotszonen bei der nächsten Berechnung automatisch aktiv und die deaktivierten bleiben inaktiv. Danach wählt man "Server-Mode" und legt das BRouter-Profil auf einen Routingmodus von Locus Maps und Osmand. Diese Einstellung bleibt gespeichert und nur für Änderungen geht man diese Schritte nochmals durch. Wenn man in Osmand oder Locus Maps BRouter als Navigationsdienst ausgewählt hat, kann dann mit BRouter und dem gewählten Profil geroutet werden, indem man den Routingmodus und Ziel wählt. Wenn man von der Route abweicht wird in Locus Maps oder Osmand die Route wieder mit BRouter neu berechnet.

Beim Servicemode wird die Berechnung nach 60 Sekunden (in Locusmaps neuerdings nach 120 Sekunden) abgebrochen weil der Nutzer in der Routinganwendung nicht erkennen kann was und ob da überhaupt noch etwas passiert. Das passiert nur bei längeren Strecken, Profilen mit hohen Kosten und/oder weniger leistungsfähigen Smartphones. Es gibt mehrere Möglichkeiten auch diese Strecken im Servicemode (mit Neuberechnung) zu fahren. Wenn die Berechnung durch den Timeout abgebrochen wurde und man gleich danach in die BRouter App geht findet sich in der Auswahlliste für die Profile der Eintrag "repeat timeout". Wenn man diesen Eintrag auswählt wird die abgebrochene Berechnung wieder gestartet. Wenn die Berechnung fertig ist geht man auf "Exit". Manchmal weiß man schon vorher, dass man ins Timeout laufen wird. Dann kann man auch die Berechnung wie beim erstellen der GPX-Datei starten, nur drückt man am Ende nicht "Exit", sondern "Server-mode" und legt das Profil auf einen Routingmodus. Wird nun von Locus Maps oder Osmand die Route mit dem gleichen Routingmodus und Ziel, der Startpunkt darf etwas abweichen, wieder angefordert, wird die nun schon berechnete Route verwendet. Wird nun wegen abweichens von der Route von Locus Maps oder Osmand eine Neuberechnung angefordert, wird nicht mehr die komplette Route neu berechnet, sondern nur der nahe Teil. Es ist auch unwahrscheinlich dass sich der ferne Teil der Route tatsächlich ändert und man hat dafür eine schnelle Neuberechnung.

Beim Servermode über Osmand werden die Abbiegehinweise von Osmand nur von der Geometrie abgeleitet. Das Problem liegt hier aber bei Osmand.

Locus Maps verwendet je nach Einstellung auch eigene Brouter-Profile. Das letzte BRouter-Profil das von Locus an Brouter gesendet wurde erscheint als "remote" in der Profilliste von BRouter.

Gruß Volker
 
ich hab den BRouter in QMapShack (den Nachfolger von QLandkarteGT) integriert.
falls jemand mal testen will: hab mich als eigentlich eingefleischter NurLinuxNutzer mal durch die Tiefen von VisualC und Konsorten gekämpft und einen WindowsInstaller mit meinen Anpassungen gebaut: QMapShack_installer.exe (liegt auf meiner privaten OwnCloud, also nicht über das self-signed ssl-zertifikat und über die begrenzte Bandbreite wundern). Falls der Link irgendwann demnächst nicht mehr geht, dann weil es was neueres gibt.
 
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