Bei Anfahrt auf unsere Gastronomie musten wir 90Grad rechts auf das Grundstück des Gasthofes fahren. Sind alle ausgestiegen um rum zu schieben. Ich war zeimlich hinten und hatte ein Tor hinter der Hecke erwartet, durch welches man manövrieren muss.
Zu meinem Erstaunen war da "Nichts", ausser eine 1,20m Öffnung. Ich bin halt sitzen geblieben und einfach um die Kurve und auf das Gelände gefahren. Wahnsinnige Wendekreise!
Sportliche Touren sind damit bestimmt machbar und wenn man es gesundheitlich kann, dann macht es sicher einen Heiden-Spass.
Mach das mal mit einem Milan, was ich an dieses Posting angehängt habe.
Wir hatten ziemlich viele Kindern und auch Erwachsene, die gewunken haben oder sich gefreut haben uns zu sehen.
Das ich offen gefahren bin, konnte ich zurück winken, Dauemenhoch zurück geben oder oder oder.
Alle anderen saßen abgeschirmt unter den Hauben.
Das hat manchmal allerdings auch Vorteile. Wenn man als Fahrer erkennbar ist, wird man öfters mal angeblafft, weil man einen angeblichen "Fahrradweg" nicht nutzt (in der Stadt bei uns meist nicht benutzungspflichtig oder nur Gehweg mit "Fahrrad frei" Zusatzschild). Die Einzelfallentscheidung zur Benutzbarkeit kennen auch die wenigsten bzw. wollen die wenigsten wahrhaben.
Aber das A6 kann ja auf mehr Fahrradwegen fahren als der Milan.
Coole Typen in noch cooleren Velomobilen und alle sind zusammen gefahren und haben extra für mich die Durchschnittsgeschwindigkeit um 5 km/h Stunde gedrosselt.
Ich bin zwar noch nicht in Gruppe gefahren, bin tatsächlich auch lieber "lone wolf" (aber würde natürlich eine nette Gruppenfahrt nicht ablehnen), aber das, was ich bisher aus Erzählungen kennengelernt habe, ist wirklich sehr kollegial. Mir wäre das fast unangenehm, wenn ich in einer VM-Ausfahrt mit dem A6 mit 20-25 mitfahren würde.
Sollte bei "Mitte von Niedersachsen" nichts dazwischenkommen, werde ich mich dann wohl auch eher an die langsameren anhängen. Mit Deepsink-Overflow-Trailer sowieso, da fahre ich nicht schneller als 20.
Aber es hat mir auch bewusst gemacht, dass mein Alleweder genau das Velomobil ist, was zu mir und meinem Vorhaben passt und mit dem ich mich wohl fühle. Schwitzen, wenn ich es möchte, Cabriofeeling und auch im Hochsommer bei 40 Grad im Schatten kann ich ohne Probleme Velomobil fahren.
Das ist auch für mich das allergrößte Plus. Vor allem: Es ist
während der Fahrt wandelbar! Denn die Plane trägt kaum auf.
Ich finde die Form sehr geil, den Kofferaum und die angepriesene Pflegeleichtigkeit.
Das Plane und Dach vorerst so bleiben sollen wie beim A6 stört mich nicht im geringsten, wenn sich das Dach schöner in die Aussenform integriert und eine Einheit bilden wird.
Ich möchte bei Wind von hinten, keinen Regen in den Nacken bekommen müssen.
Mich stört Regen an warmen Tagen nicht, und an kälteren Tagen ist
so eine Haube super, für den Winter habe ich sowas noch in dicker von Rockbros.
Mich lockt auch beim AZ der Kofferraum, der Generator, der das ganze wahrscheinlich / hoffentlich noch wartungsärmer macht und vor allem die Andeutung von
@Solarfreak, dass man es prinzipiell so realisieren könnte, dass man zwischen Hardtop und Stoffdach/Plane wechseln kann. Würde man so einen Weg gehen, dann hätte ich beides. Von O-O hätte ich Stoffdach drauf und je nach Wetter Plane dran, im Winter das Hardtop drauf.
SR3 hingegen besticht durch seine extreme Robustheit, und mir gefällt es auch optisch besser als das AZ. Außerdem weiß ich da schon, dass bei der Pedelec-Variante eine Anhängerkupplung möglich ist. Wie es mit dieser am AZ aussieht, ist mir noch nicht bekannt, da hoffe ich, dass es da demnächst eine Aussage dazu gibt, und noch mehr hoffe ich, dass die Aussage ist "geht". Ein weiterer Vorteil des SR3 ist für mich die Panzerlenkung, die ich nachwievor lieber mag als Tiller. Wenn das AZ aber dieses "Propellerflugzeug-Steuerrad" bekommt wie in den Renderings, müsste ich sehen, ob das nicht sogar besser ist. Hingegen ist das zwangsläufige Hardtop beim SR3 ein großer Nachteil für mich.
Dazu wird es aber nötig sein, dass AZ mal mindestens 14 Tage im Livebetrieb in meinen normalen Alltag zu integrieren.
Das wäre auch für mich der Königsweg, aber das wird wahrscheinlich utopisch sein. Dann müsste Henning zwei identische/ähnliche AZ-Vorführer haben und dann hängen da auch noch andere Risiken dran (Versicherung etc.)
Allerdings denke ich, mit meiner A6- und Milan-Erfahrung kann ich nach 1-2 Probefahrten ganz gut abschätzen, wie tauglich das AZ ist.
Welche Änderungen mein Fuhrpark in der näheren bis mittleren Zukunft erfahren wird, entscheide ich in der nächsten Zeit.
Für mich wird es nur ein Velomobil geben.
Ich bin ein Fan von Redundanz, und am besten noch "Redundanz in zwei unterschiedlichen Brandabschnitten", wie es bei IT-Equipment gemacht wird. Als ich den Milan kaufte, dachte ich, ich brauche nicht zwei A6-artige. Dann lieber ein Zweit-VM, das die Use-Cases abdeckt, die das A6 nicht kann. Aber da ich jetzt feststelle, dass das A6 alles kann, was auch ein Milan kann, außer schnell fahren, und darüber hinaus noch mehr, und schnell fahren bei mir doch nicht so einen langanhaltenden "wow"-Faktor hinterlässt, stattdessen sich eher Bedenken über die Sicherheit im Verkehr breit machen, fahre ich (im wahrsten Sinne des Wortes) mit zwei Alltags-"Schlachtschiffen" deutlich besser. Denn wenn dann eins mal kaputt ist, dann kann das andere direkt ohne Nachteile übernehmen.
Ich kann mir eher noch vorstellen, dass sich mal noch ein A4 zu mir verirrt. Das ist so schön "retro".