Windfisch und sein Alleweder A6

Echt? Ich dachte auch, dass diese Konstruktion beim A6 alternativlos ist. Kannst du mich auf eine Fährte locken? Ich hätte gern etwas wartungsärmeres.

Edit: Alpha 7 oder Alleweder 7? Letzteres gab es ja auch.
 
Stimmt, ich meinte Alpha 7, man müsste die Länge und den Achswinkel überprüfen, aber im Prinzip sollten die Dinger auch am A6 passen wenn man das Loch oben vergrößert. Die haben viel weniger (bewegliche) Teile, federn besser und brauchen kein Fett.

Ich hab das bei mir ja gemacht (von Federn auf Alphaelastomere), ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!
 
Hast/hattest du auch ein A6, oder meinst du, du hast das bei deinem K gemacht?

Wenn du Zeit hast, würde ich mich über eine Erläuterung freuen. Das könnte ich dann zur nächsten Jahresinspektion nach Ottersberg mitnehmen.
 
Bevor ihr hier weiter macht, solltet ihr beide mal ein Foto von euren Federbeinen posten.
Das kürzt die Diskusion ab.
;)

@Felix ... nein, das passt nicht.

Gruß Jörg
 
Vielleicht sollte ich mal Lotto spielen, so viel Glück (im Unglück) ich hatte.

Letzten Freitag machte ich mich auf meinen Sommerurlaub. Nichts wildes, eine Woche Camping am Steller See sollte es werden, ein paar schöne Radtouren, Wiederbesuch früher liebgewonnener Freibäder (Ganderkesee, Barenburg, Twistringen) und ansonsten entspannte Abende am und im Wasser.

Aber erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt. Ich kam noch bis zum Campingplatz, konnte aufbauen und mich anmelden. Dann wollte ich zum Real gegenüber fahren, um Getränke zu kaufen - nur 2km über gute Radwege - und merkte plötzlich, dass mein Tiller komisch steht, wenn ich geradeaus lenke. Die Lenkung ging auch seltsam schwammig. Ich schaffte es gerade noch auf den Real-Parkplatz, und dann offenbarte sich mir dieses Bild:
IMG_1916.jpg

Ich stand nun gegen 19 Uhr da, die meisten Anhängerverleihe hatten schon zu, und ich ohne Führerschein, so dass ich in der Verzweiflung einen "Distress Call" an meine Eltern und an @henningt schickte. Er schrieb, ich solle das ganze auch in der lokalen WhatsApp-Gruppe posten, was ich dann tat. Und dann wurde ich Zeuge der grandiosen Hilfsbereitschaft der Community.
@Stony hatte Zeit und setzte sich nach dem Abendessen sofort mit dem Transporter in Bewegung, um meinen Hauler aufzuladen. Mit vereinten Kräften bekamen wir ihn zu Henning, der auch sofort das ganze zu @Akkurad eskalierte. Dort setzte man sich sofort in Bewegung, einen neuen Tiller zu verschicken, der jetzt die Tage bei Henning eintreffen und dann eingebaut werden sollte.
Damit ich nicht ohne Fahrzeug dastehe, lieh mir Henning seinen ICE Adventure HD Vorführer, mit dem ich dann am Sonntag noch eine 92km lange "Probefahrt" durch Bremen und das Blockland unternahm und meinen Urlaub fortsetzen können sollte. Da OT, nur kurz: Das Adventure HD ist ein fahrender Fernsehsessel. Obwohl vorn ungefedert und hinten ganz simpel mit ein paar Gumminupsis und einer drehbaren Schwinge glitt ich ganz weich auf den Wegen dahin, selbst auf Kopfsteinpflaster. Freilich oft nur mit um die 20 km/h, aber jeder weiß wohl mittlerweile, dass mir "schnell" völlig egal ist. Wenn ich schnell fahren kann, macht es mir auch mal Spaß, aber im Alltag ist es völlig unerheblich. Im Sessel mit 20 am Weserdeich entlang gleiten, im Eco-Modus des Motors, trotzdem mit kaum Widerstand beim treten und die Welt ist in Ordnung.

Leider entwickelte sich das Wetter derart, dass ich ohne richtige Regensachen, die ich bei einer A6-Tour ja nicht brauche, das ganze trotzdem gestern abbrach und meine Eltern mich einsammelten und mit dem Auto nach Hause fuhren. Aber trotzdem hat dieses Erlebnis einige Dinge zurechtgerückt, die ich an der Community bisher bisweilen auch falsch eingeschätzt hatte.
Ich bin, was Fachforen angeht, ein gebranntes Kind, hatte in der Vergangenheit viele schlechte Erfahrungen gemacht. Nicht ganz unverschuldet, aber das sind alte Hüte und sollten nicht wieder ausgegraben werden. Dementsprechend gehe ich auch an viele Dinge mit einem initialen Misstrauen heran. Aber ich pflege auch immer zu sagen, dass Vorurteile regelmäßig auf ihre weitere Gültigkeit überprüft und nötigenfalls abgelegt oder angepasst werden sollten.

Ich bin immer noch baff, wie schnell selbst mir als jemand, der überall gefühlt ein Exot ist, Hilfe angeboten wurde, und wie ich trotzdem inmitten der Community wahrgenommen werde. Das hat mich auf jeden Fall einiges, wie ich bisher über Fachcommunities gedacht hatte, revidieren lassen. Und selbst wenn die Liegerad-Community hier ebenso ein besonderer Exot sein sollte, dann bin ich noch froher, in dieser gelandet zu sein.

Aber was bedeutet das für meine "Karriere"?

Ich habe viel darüber nachgedacht, bis hin zum Karriereende. Denn ein solcher Schaden, wenn mir das bei 25 km/h auf der Fahrbahn passiert, ich in den Gegenverkehr gelangt und von einem LKW erfasst worden wäre - ich glaube, dann würde ich diese Zeilen nicht mehr schreiben. Aber andererseits werden diese Tiller in etlichen VM verbaut, und laut Akkurad bin ich der zweite (bekannte), dem dies in der ganzen Geschichte passiert ist - und die Wahrscheinlichkeit, dass genau das mit dem neuen Tiller nochmal passiert, dürfte ziemlich gering sein (und wenn, dann spiele ich wirklich Lotto und kaufe Bitcoin).

Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob diese Konstruktion die richtige ist. Mein Vater meinte, ein Tiller aus Präzisionsstahl sei viel stabiler und wäre noch leichter. Was der Carbon-Tiller von @AxelK kann, muss man auch noch sehen.

Ich habe nach dem Milan-Verkauf beschlossen, mir Zeit zu lassen, den Markt noch etwas genauer zu beobachten. Modelle mit Tiller-Lenkung werden allerdings in meiner Gunst weiter nach hinten rutschen. Ich war noch nie Tiller-Freund, es ist für mich ein "Naja, es geht halt nicht anders" Ding. Das nächste Fahrzeug soll ja aufs Reisen zugeschnitten sein. Da steht derzeit das ICE Adventure HD mit einem Windwrap oder einer Nose ganz hoch im Kurs, aber das Evolution ebenso, da es das ja auch mit Panzerlenkung geben soll. Das/der SR3-25 ist auch noch nicht ganz raus, ich habe auf jeden Fall mal eine Probefahrt geplant, ob ich da mit den Beinen am Interieur schleife. Und gestern gab es ja die neuen Bilder vom Katanga VM45, und beim Anblick dieses "Schiffs" und mit der Info, dass (sogar zuerst) eine Pedelec-Variante kommt, war ich sofort schockverliebt und ich werde dieses ebenso sehr stark beobachten. Sobald man das irgendwo probefahren kann, wo ich in vertretbarer Zeit mit der Bahn hinkomme, drehe ich damit eine Runde. Ich stelle mir das ganze schon in einer "Windfisch"-Folierung vor.

Zusammenfassend einmal ganz, ganz fettes Danke an @henningt und @Stony und auch an den restlichen Teil der Community, der von meinem Missgeschick mitbekommen hat, ein ganz fettes Danke an meinen Schutzengel, dass der mich noch auf den Real-Parkplatz geleiten konnte und natürlich auch an meine Eltern, die mich gestern aufsammeln konnten.
 
Bei Deinem Anforderungsprofil solltest Du Dir mal ein PONY4 anschauen.
Schreibe ich natürlich nur weil ich gerade eines zu verkaufen habe ;)
Das Teil ist extrem robust aufgebaut, ist ja auch ein Lastenrad.
Es kann eigentlich alles, außer schnell.
Falls Wert auf einen besseren Wetterschutz gelegt wird könnte ich mir vorstellen dass man bei velomo
bestimmt was machen lassen kann.

Gruß
Rainer
 
PONY4 …
Falls Wert auf einen besseren Wetterschutz gelegt wird könnte ich mir vorstellen dass man bei velomo
bestimmt was machen lassen kann.
Da macht doch Katanga gerade etwas. Mir war so, als würde das VM45 auf dem PONY4 basieren, und es ist doch auch eine VM25-Variante bestätigt.

Ich habe dazu noch ein paar Fragen und Wünsche, die poste ich aber gesondert an entsprechender Stelle.
 
Profilbild und -Informationen sind bereits ein Indiz dafür, wohin die Reise geht.

Ganz mit Depeche Mode: "Let me see you stripped down to the bone". Oder mit einem moderneren Radiopop-Lied, dessen Interpreten ich nicht kenne: "I know you're better with someone else"

Das A6 und ich, wir waren ein super Team. Ich mochte es auch wirklich. Aber in den letzten Monaten fängt der Verdruss, den es mir bereitet hat, an, Überhand zu nehmen.

Derzeit müssen neue Tiller erst nachproduziert werden und einen Liefertermin gab es am Montag noch nicht. Parallel dazu fuhr ich in den letzten Wochen wieder häufiger Trike und habe gemerkt, was ich im letzten Sommer, den ich hauptsächlich mit dem Milan unterwegs war, verpasst hatte. Das brachte mich zu einigen Gedanken. Das A6 hatte ich eigentlich als robustes Fahrzeug angeschafft, an dem man außer der jährlichen Inspektion mit Austausch der Verschleißteile und ab und zu mal Luft aufpumpen oder maximal einen Schlauch wechseln nichts tun muss. Dieser Wunsch hat sich für mich aber leider nicht erfüllt.
Das A6 stellte sich als relativ wartungsintensiv heraus, die Stoßdämpfer müssen ständig nachgeschmiert werden, und durch die Sand-/Salzluft hier in Küstennähe wurden auch Teile wie das Tiller-Kreuzgelenk stärker beansprucht, und die Kettenrohre setzen sich ständig zu, was Schwergängigkeit erzeugt. Alle ca. 1000km muss ich selbige spülen. Gut, Kettenpflege bleibt bei einem anderen Rad auch nicht aus, aber beim Trike kommt man besser überall ran.

Dazu kommt, dass Velomobile stärker spezialisiert sind, an Trikes und anderen Rädern sind noch deutlich mehr Standardteile dran. Da ist es für jemanden wie mich, der nicht so ein begnadeter Bastler ist, einfacher, irgendwo Hilfe zu bekommen, wenn nötig. Ich kann und werde mir auch einige Handgriffe aneignen, aber wie heißt es so schön? Aus einem Ackergaul kann man kein Kutschpferd machen.

Wenn ich mehr und mehr Stress im Kopf habe, mehr Bedenken, ob noch alles in Ordnung ist, immer die Flöhe husten höre, weil ich weiß, dass Reparaturen weniger einfach zu organisieren sind als bei einem Fahrrad, das Größenordnungen häufiger produziert und gefahren wird, und ich bei einer größeren Sache wie jetzt gerade immer mit langen Ausfallzeiten rechnen muss, dann frisst das den ganzen Fahrspaß und die Freude an der täglichen Nutzung auf. Und das ist es mir dann auch nicht wert.

Es wird in der näheren bis mittleren Zukunft einen neuen Hauler geben, und das wird ein ICE Adventure HD werden. In einer ähnlichen Ausstattung wie Hennings Vorführer, mit EP8, Rohloff, aber Vorderräder ungefedert und der Hinterbau mit diesen einfach aufgebauten "Türstoppern", dazu ein großer Gepäckträger, alles an Taschen, was irgendwie dran geht und Weberkupplung. Und selbstverständlich Tannus in die Reifen, und wenn sie passen, Schwalbe Pick-Up darüber.

Wenn das A6 repariert ist, werde ich mich um dessen Verkauf kümmern, und dann wünsche ich mir, dass dieser Hauler in Hände gelangen wird, die ihn besser wertschátzen und in Ehren halten können, als ich dazu in der Lage bin.

Meine Karriere nimmt demnach den Weg zu den offenen Trikes, so "Stangenware" wie möglich. Ob ich in der Zukunft mal wieder ein Velomobil fahren werde? Sehr, sehr unwahrscheinlich. Man sollte zwar niemals "nie" sagen, aber solange die Situation so ist, wie sie ist, und die Community sich in dieser Rolle auch wohl fühlt, passt das nicht zu mir. Das soll nicht gegen die Community selbst gehen, die habe ich als beispiellos nett und hilfsbereit kennengelernt und alles, was ich in der Zwischenzeit zu schätzen gelernt habe, halte ich weiter in Ehren. Aber für mich stellt es sich so dar, dass Velomobile, auch wenn sich seit 2020 viel getan hat, doch immer noch primär etwas für Bastler sind, bzw. für diejenigen, die ein gewisses handwerkliches Geschick mitbringen und an einigen Stellen auch mehr dazu in der Lage sind, mit einer Gleichgültigkeit an auftretende Schäden oder Defekte ranzugehen. Wer ein VM als "Werkzeug" nutzen möchte, so wie es mit Autos gemacht wird, und sich ansonsten anderen Dingen widmen möchte, ist derzeit fehl am Platze. Und da kann man noch so sehr versuchen, VM in die Masse zu bringen.
Das wird erst etwas, wenn Fahrzeuge wie der kommende SR3 auch wirklich einstimmig bestätigt das halten, was sie versprechen, und man in jeder größeren Stadt mindestens einen Händler bzw. Servicepartner für Reparaturen hat.

Sollte es jemals einem Alltags-VM der Art eines A6, AZ, SR3 etc. gelingen, mindestens eine Verbreitung wie die HP-, Hase- oder ICE-Trikes zu erreichen, mit Servicemöglichkeiten in geringer Entfernung, notfalls Abschleppservice zur Werkstatt, und WIRKLICH nicht so wartungsintensiv zu sein, könnte ich es mir mal wieder überlegen. Bis dahin fahre ich Trike. Und wenn das 20 Jahre dauert oder ich für immer werde Trike fahren müssen - so sei es dann.
 
... Das A6 hatte ich eigentlich als robustes Fahrzeug angeschafft, an dem man außer der jährlichen Inspektion mit Austausch der Verschleißteile und ab und zu mal Luft aufpumpen oder maximal einen Schlauch wechseln nichts tun muss. Dieser Wunsch hat sich für mich aber leider nicht erfüllt.
Das A6 stellte sich als relativ wartungsintensiv heraus, die Stoßdämpfer müssen ständig nachgeschmiert werden, und durch die Sand-/Salzluft hier in Küstennähe wurden auch Teile wie das Tiller-Kreuzgelenk stärker beansprucht, und die Kettenrohre setzen sich ständig zu, ...
Bin ein wenig verwundert. Die X-Stream ist ja relativ ähnlich zum A6. Stoßdämpfer habe ich noch nie geschmiert und Kettenrohre putze ich (Lappenreste mit durchziehen), wenn ich die Kette erneuere. Kettenrohre habe ich noch nie gespült. Was ich tatsächlich mache, ist Luft aufpumpen, Schlauch flicken, Decken wechseln, Kette und Ritzelpaket wechseln, Bremse nachstellen (in absteigender Häufigkeit). Also wie an jedem "normalen" Up auch, nur wesentlich seltener.
Fahre allerdings, da energiesensitives Wesen, bevorzugt auf befestigten Straßen und habe weder Sand-/Seeluft, noch Küstennähe.
Ob das den entscheidenden Unterschied macht?
Ich kann mir allerdings die Rückkehr zu einem offenen Trike schon nicht vorstellen und zu einem Trike ohne (Vorderrad-)Federung noch weniger. Aber Jeder so wie er mag :).
 
Ich kann mir allerdings die Rückkehr zu einem offenen Trike schon nicht vorstellen und zu einem Trike ohne (Vorderrad-)Federung noch weniger. Aber Jeder so wie er mag :).
Konnte ich auch nicht, bis ich das Adventure HD intensiv probefahren konnte. Das Teil hat mich richtig begeistert. Die fehlende VR-Federrung habe ich selbst auf Kopfsteinpflaster als nicht so störend wahrgenommen, da auch der HD-Sitz extrem weich und komfortabel ist.

Kettenrohre habe ich noch nie gespült.
Das A6 wurde immer zäher, im April kam eine neue Kette drauf, der Rohloff-Kettenspanner, der aus irgendeinem Grund komisch stand, wurde wieder gerichtet, das machte das ganze wieder etwas besser, aber immer noch nicht gut. Als Henning und auch mein Vater beide mit ihrem Latein am Ende waren, probierten wir aus Verzweiflung einfach mal, die Rohre mit Bremsenreiniger zu spülen und die Kette danach neu zu schmieren und dann lief es wieder gut.

Aber das liegt wahrscheinlich wirklich an der sandig/salzigen Küstenluft hier. Andere A6 sind auch nicht solche Divas.
 
Schade Windfisch, dass Dir das A6 solch einen Kummer bereitet, dass Du Deine Velomobilkarriere beenden willst. Du hattest immer so begeistert geschrieben.
 
Das A6 stellte sich als relativ wartungsintensiv heraus, die Stoßdämpfer müssen ständig nachgeschmiert werden, und durch die Sand-/Salzluft hier in Küstennähe wurden auch Teile wie das Tiller-Kreuzgelenk stärker beansprucht, und die Kettenrohre setzen sich ständig zu, was Schwergängigkeit erzeugt. Alle ca. 1000km muss ich selbige spülen.
Da wärst du mit einem A7 besser bedient gewesen, kein Tiller, keine Kettenrohre, schmierfreie Federung, einfach reinsetzen und fahren...
 
I wanted to love it. Und ich versuche auch, so gut es geht, immer die guten Seiten einer Sache hervorzustellen.

Und von der Sache her war es auch ein tolles Ding, aber immer nur, "wenn's denn läuft". Es lief anderthalb Jahre gut und jetzt kommen durch den höheren Verschleiß, den ich tatsächlich nur auf unsere Nordseeluft zurückführen kann, die Ausfallerscheinungen. Ich hatte auch mal einen Beachcruiser, der in meiner alten Heimat in Sachsen-Anhalt immer zuverlässig lief und nur die Routinepflege benötigte. Mit dem Umzug nach Bremerhaven rostete der mir sprichwörtlich unter dem Hintern weg!

Ich möchte auch in erster Linie fahren und nicht nur in der Garage hocken und schrauben, selbst wenn ich es so könnte, dass ich nicht auf fremde Hilfe angewiesen wäre.

dass Du Deine Velomobilkarriere beenden willst
Ich habe sie schon beendet. Stand heute werde ich mich nicht mehr in das A6 setzen. Wenn es repariert ist, wird der Verkauf fertig gemacht und wenn Henning den Platz braucht und niemand es haben will, wird es im Autoanhänger zurück zu mir transportiert und in der Garage eingemottet, bis sich vielleicht jemand dafür interessiert.

Da wärst du mit einem A7 besser bedient gewesen, kein Tiller, keine Kettenrohre, schmierfreie Federung, einfach reinsetzen und fahren...
Und keine Gepäckkapazität, eng wie eine Wurstpelle, keine robuste Bereifung möglich, und höhergelegt, motorisiert und mit Anhängerkupplung ausgestattet ist das auch nur Gefrickel. Mit einem Ferrari zieht man auch keinen Wohnwagen... Danke, aber nein danke. Zu den Rennsemmeln habe ich in meinem Milanfaden schon was geschrieben. Das sind One Trick Ponies. Die können schnell fahren und das gut. Aber mehr auch nicht.

Ich bin die letzte Zeit, auch als das A6 noch hier war und funktionierte, häufiger Trike gefahren und habe erst wieder gemerkt, was ich alles verpasst habe. Die Übersicht. Die Wegvielfalt, die sich mir wieder erschloss. Der einfache Aufbau, auch wenn an einem Scorpion mehr dran ist als an einem Adventure HD.
Und letzteres war dann die Offenbarung. Ein Fernsehsessel auf drei Rädern, ausrüstbar mit so vielen Taschen und einer Weberkupplung, dass ich wirklich alles wegbekomme und trotzdem komfortabel unterwegs bin. Einfachster Aufbau, den auch ich in Schuss halten kann.
Und nachdem heute im Fratzenbuch in einer Liegeradgruppe gepostet wurde, dass es Tannus-Einlagen auch für Fatbike-Reifen gibt, ist das ICE Full Fat noch die sekundäre Option. Dann kann ich auch über Wald- und Sandwege fahren. Die Cuxhavener/Arenscher/Berenscher Küstenheiden erkunden. Den alten Postweg komplett fahren. So viele Möglichkeiten!
 
Lieber Windfisch,

als wir uns an einem windig kalten Tag getroffen haben dieses Jahr, habe ich dich ein wenig um deinen Komfort im A6 beneidet - und ich habe den vielen Platz bestaunt, als ich drin saß.

Schätze der Wetterschutz wird dir fehlen, der nächste Winter kommt. Aber alles hat seine Zeit und du bist gerade einfach satt.

Völlig ok erstmal zu anderen Ufern aufzubrechen. Veränderung bewegt!

Bin gespannt, mit welchem Fahrzeug du mir im März 2024 entgegenkommst, wenn ich wieder auf dem Rückweg von den Niederlanden sein werde (so alles läuft wie geplant).

Liebe Grüße
Silke
 
als wir uns an einem windig kalten Tag getroffen haben dieses Jahr, habe ich dich ein wenig um deinen Komfort im A6 beneidet - und ich habe den vielen Platz bestaunt, als ich drin saß.
Tatsächlich hatte ich an dich als potenzielle Nachfolgerin gedacht. Wenn also Interesse besteht und es die Umstände hergeben, wüsste ich dann, dass das A6 in gute Hände gelänge.

Schätze der Wetterschutz wird dir fehlen, der nächste Winter kommt.
Ich habe vom Winter 2020/2021 noch den Retro-Skianzug im Schrank hängen. Noch Original mit Kettenschmiere vom fs26 an den Beinen. Den passenden warmen Skihelm habe ich auch noch in einer Kiste liegen. Hat auch den Vorteil, dass der Wetterschutz nicht weg ist, wenn man mal absteigen muss. Gegen den Regen habe ich auch schon etwas feines im Handel gesehen.
Dazu kommt, dass Tillerlenkung fahren mit dicken Winterhandschuhen ein Ding der Unmöglichkeit ist. Ich hatte beim Versuch nahezu kein Gefühl in den Händen. Mit der Untenlenkung des Scorpions war das kein Problem, weil man da aus den Armen lenkt.

Das Argument fürs Velomobil war die Rüstzeit meiner selbst fürs Trike im Winter. Aber ich habe festgestellt, dass die Zeitfresser beim A6 lediglich an anderer Stelle lagen. Da dauert es entsprechend länger, das Fahrzeug zu rüsten. Ob ich mich dick einpacke und dann mehr oder weniger direkt aufs Rad aufsteige, oder mich normal für den Winter anziehe und dann das Fahrzeug länger rüsten muss, nimmt sich nicht viel.

Bin gespannt, mit welchem Fahrzeug du mir im März 2024 entgegenkommst, wenn ich wieder auf dem Rückweg von den Niederlanden sein werde (so alles läuft wie geplant).
Da auch noch andere Ausgaben geplant sind, die für die Velomobile bisher immer in den Hintergrund gestellt wurden, ist das wirklich noch nicht klar, ob es dann schon eines der neuen ist, oder mein zuverlässiges Scorpion, das mich nie im Stich gelassen hat.
 
Danke, aber nein danke. Zu den Rennsemmeln habe ich in meinem Milanfaden schon was geschrieben. Das sind One Trick Ponies. Die können schnell fahren und das gut. Aber mehr auch nicht.
Viel Stauraum haben sie noch! Das Problem ist dass sie sitzen müssen wie ein Schuh damit man sich gut darin bewegen kann (Nach 10 Stunden im Velomobil bin ich fitter als nach 3 Stunden im Auto). Meine Wanderschuhe ziehe ich nicht an um den Müll rauszubringen, dafür habe ich Schlappen in die ich besser reinkomme, aber um lange Strecken zu laufen sind die wieder blöd.

Rennsemmeln sind gut für schnelle und weite Strecken, pendeln, Urlaub usw.. 5 min zum Supermarkt oder zum Kindergarten macht nur Kraeuterbutter, da würde auch ich ein Lastenrad oder eine Gurke wie Frikar oder Leitra nehmen, ist ja nicht langsamer...

Beides gleichzeitig geht bei Fahrrädern wohl ebensowenig wie bei Schuhen.
 
@Felix Ich möchte sehen, wie du mein Gepäck - blättere hier mal 1-2 Seiten zurück - in ein A7 stopfst und dann damit noch komfortabel fährst. Und das auf dem Deichweg bei Varel, der aus Platten mit tiefen Nähten und Schlaglöchern noch und nöcher besteht. Und dann soll hinterher nichts gebrochen oder verbogen sein.
Zumal das Problem weiterhin besteht, dass mir A7 schlichtweg zu eng ist.
Und „das braucht/will/macht keiner“ in all seinen Varianten möchte ich nicht lesen oder hören!

5min zum Supermarkt laufe ich mit dem Hackenporsche, „mal eben in die Stadt“ soll demnächst ein Tretroller ohne Motor erledigen.

Und für den Rest taugt eine Rennsemmel für mich noch weniger als ein anderes VM. Frikar, Leitra fällt auch aus, ich möchte in Zukunft nur noch halbwegs industrielle Stangenware.

Das ist auch gar nicht schlimm, nicht jeder kann zu jeder Zielgruppe gehören, und ich gehöre nicht zur Zielgruppe des Velomobils.
 
5 min zum Supermarkt oder zum Kindergarten macht nur Kraeuterbutter, da würde auch ich {....} Gurke wie Frikar oder Leitra nehmen, ist ja nicht langsamer...
du hällst dir ein eigenes Velomobil vor für die Strecken von 5min ?

ja.. wenn ich einen Geldscheißer hätte, würde ich auch nicht mit dem Evo-K zum Supermarkt fahren, sondern hätte für diesen Zweck noch extra ein Quattrovelo vorm Haus stehen

da könnte ich dann 5mal soviel auf einmal einkaufen
 
Ich habe eine Sperr-/Löschanfrage an @Reinhard und @Wikinger geschickt.

Es war eine tolle Zeit, alles, was ich von der Community bekommen habe, halte ich in Ehren in meiner Erinnerung. Man fährt sich über den Weg!
 
Zurück
Oben Unten