Windfisch und sein Alleweder A6

Ich möchte sehen, wie du mein Gepäck - blättere hier mal 1-2 Seiten zurück - in ein A7 stopfst und dann damit noch komfortabel fährst.
Ich sehe kein Gepäck, aber in ein Velomobil mit Einarmschwinge passt mehr als in 4 Packtaschen.

Und das auf dem Deichweg bei Varel, der aus Platten mit tiefen Nähten und Schlaglöchern noch und nöcher besteht.
Die Federung vom A7 ist weicher (einstellbar) als die vom A6.

Zumal das Problem weiterhin besteht, dass mir A7 schlichtweg zu eng ist.
Zu eng für den Bauch? Oder für das Raumgefühl? Letzteres meinte ich oben auch mit dem Schuhvergleich. Für Kurzstrecken will ich drauf sitzen, nicht drin. Und mein Velomobil ist schon extra offen damit ich mich nicht so umschlossen fühle.

Das ist auch gar nicht schlimm, nicht jeder kann zu jeder Zielgruppe gehören, und ich gehöre nicht zur Zielgruppe des Velomobils.
Danke, erzähl das gerne allen die der Meinung sind jeder würde ein Velomobil haben wenn es billiger wäre :)
Ich kann deine Entscheidung absolut nachvollziehen auch wenn es bei mir völlig anders ist!

du hällst dir ein eigenes Velomobil vor für die Strecken von 5min ?
Nein, das ist mir zu teuer, ich hätte aber schon gerne ein Lasten-S-Pedelec.
 
Ich sehe kein Gepäck, aber in ein Velomobil mit Einarmschwinge passt mehr als in 4 Packtaschen.
Weil das Gepäck primär im Anhänger ist.

Zu eng für den Bauch? Oder für das Raumgefühl?
Raumgefühl. An den Seiten war mir das DFXL viel zu eng und da das A7 sehr ähnlich ist...

Danke, erzähl das gerne allen die der Meinung sind jeder würde ein Velomobil haben wenn es billiger wäre :)
Man muss seine Meinung regelmäßig der Realität anpassen. Wenn es hingegen ein VM gäbe mit einem simplen Fahrwerk, das es aus industrieller Produktion beim Fahrradhändler um die Ecke gäbe, oder wenigstens auf dem Niveau von HP, ICE, Hase, würden tatsächlich mehr Leute VM fahren.

Ich kann deine Entscheidung absolut nachvollziehen auch wenn es bei mir völlig anders ist!
Tatsächlich rückt bei mir, seitdem ich weiß, dass es Tannus auch für 26" Fatbike-Reifen gibt, das ICE Full Fat immer mehr in den Vordergrund. Das, was das Adventure HD kann, kann ja das Scorpion fs26 auch, was ich schon habe, und ich bin zum Glück nicht mehr so schwer, dass ich die zusätzliche Zuladung im Sitzbereich beim HD brauche.
 
Ich habe eine Sperr-/Löschanfrage an @Reinhard und @Wikinger geschickt.
Dir eine gute Reise @Windfisch
Wohin, womit und wann auch immer... :coffee:

Löschen wäre vielleicht sehr schlecht.
Es gibt hier viele Tipps und Informationen, welche für potentielle Alleweder-Intressenten oder -fahrer wichtig sein könnten.
 
Weil das Gepäck primär im Anhänger ist.
Den Anhänger kannst du auch an ein anderes Velomobil hängen!

Tatsächlich rückt bei mir, seitdem ich weiß, dass es Tannus auch für 26" Fatbike-Reifen gibt, das ICE Full Fat immer mehr in den Vordergrund.
Dann viel Spaß damit, ich muss auch mal wieder mit anderen Rädern fahren, habe aber viel zu wenig Zeit. Den Arbeitsweg habe ich sowieso und mit dem Velomobil bin ich etwa so schnell wie mit einem Auto!
 
Dir eine gute Reise @Windfisch
Dann viel Spaß damit
Vielen Dank. Ich trinke hier sinngemäß mein letztes Bier noch aus.

Ich werde den Spaß gewiss haben.

Die Community hat mir ein großes Stück weiter geholfen und das erkenne ich auch immer an. Wer mich auf meiner Reise anspricht, dem werde ich dieses Forum auch immer weiter empfehlen. Ich gehe nicht mit negativen Gedanken. Ich passe aber nicht hier hin. Ich rechne es aber allen hier hoch an, dass ich trotzdem so herzlich hier aufgenommen wurde. Das kenne ich durchaus ganz anders.

Ich pflegte aber in der Vergangenheit, ähnlich zu reagieren wie „1Hz“, wenn ich merkte, es passt nicht. Und da habe ich mir angewöhnt, dann lieber zu gehen, anstatt es für alle noch schlimmer zu machen.

Man fährt sich irgendwann über den Weg.
 
Aber das Forum ist doch auch für Liegeräder und Trikes gedacht. Würde mich freuen wenn Du @Windfisch dem Forum erhalten bleibst und von Deinen Erfahrungen mit den Trikes berichtest. Wäre schade wenn wir ein Forumsmitglied mit so interessanten Beiträgen verlieren.
 
@Windfisch : Herzlichen Dank für Deine Berichte zum A 6. Sie haben mir bei der Entscheidungsfindung wirklich geholfen. Viel Freude am Trike! Bei Regen half mir am Trike das Veltop am besten, da ich kein Trike mehr habe könnte ich es abgeben. Kannst Dich gerne mit PN melden.
 
Ich hoffe ja sehr, dass diese (deine) Zeilen für die Nachwelt oder andere VM-Interessenten erhalten bleiben und möchte daher und bezugnehmend auf deine Ausführungen, meine Erfahrungen und Erkenntnisse dazu mitteilen.

...
Das A6 hatte ich eigentlich als robustes Fahrzeug angeschafft, an dem man außer der jährlichen Inspektion mit Austausch der Verschleißteile und ab und zu mal Luft aufpumpen oder maximal einen Schlauch wechseln nichts tun muss. Dieser Wunsch hat sich für mich aber leider nicht erfüllt.
Das Alleweder 6 IST ein robustes Fahrzeug.

Hier muss aber auch bedacht werden, dass das A6 in der Pedelec-Version in den meisten Fällen nicht über "beste" Strassen, sondern eher auf "normal-mieserablen" Rad- und Wirtschaftwegen gefahren wird. Und das ist definitiv ausschlaggebend dafür, was oder wie hier Hand angelegt werden muss und für oder in welchem Umfang.

...die Stoßdämpfer müssen ständig nachgeschmiert werden
Das Wort "ständig" ist hier definitiv nicht korrekt und erzeugt einen wirklich falschen Eindruck.
Je nach Einsatzgebiet und Beschaffenheit der Strecke, muss man mehr oder weniger oft die Stossdämpfer warten.

Die Frage ist ja auch, ob man auf besten Wegen oder nur Strassen (siehe oben) oder auch mal befestigte aber dennoch grobe Waldwege langfahren muss. Aber ja... ich denke so alle 5.000 km müssen die Stossdämpfer gewartet werden und das kann durchaus "dreckig" werden.

Ich nutze das aber immer auch, oder so handhaben @houssem und ich das schon seit 18.000 km, für eine Sichtprüfung und die explicite Reinigung aller vorhandenen bewegleichen Teile im Lenkungssystem.

...und durch die Sand-/Salzluft hier in Küstennähe wurden auch Teile wie das Tiller-Kreuzgelenk stärker beansprucht,
Die Sand- und Salzluft in Küstennähe kann ich nicht einschätzen, sie kann aber sicherlich ein wesentlicher Grund für eine höhere Beanspruchung einiger Komponten sein.

und die Kettenrohre setzen sich ständig zu, was Schwergängigkeit erzeugt. Alle ca. 1000km muss ich selbige spülen.
Das Problem habe ich definitiv nicht und kann es daher auch nicht nachvollziehen.
Was ich aber definitiv mache - und das sogar wöchentlich - ist, dass ich an der hinteren Schwinge, da wo die Kette in das Kettenrohr geht und das Kettenrohr auf der Schwinge aufliegt, diese Stelle immer von Schlamm und Dreck befreie, welcher sich unter dem Kettenrohr, aber auf der Schwinge absetzt - dadurch bleibt die Kettenführung gewahrt. In den nassen und "schlammigen" Jahreszeiten ist das definitiv Pflicht.

Gut, Kettenpflege bleibt bei einem anderen Rad auch nicht aus, aber beim Trike kommt man besser überall ran.
Das ist doch aber von vorn herein klar, dass man in einem Velomobil "schlechter" an bestimmte eingebaute Komponenten kommt und ist dir zudem auch schon beim Kauf bewusst gewesen. Hier - und das tut mir wirklich leid das sagen zu müssen - suchst du förmlich einen Grund für eine Rechtfertigung.

Ein gesunder und bweglicher Menschen kommt, wenn auch manchmal ein wenig umständlich, an alle Komponten eines Velomobiles heran, ohne sich dabei umzubringen.

Dazu kommt, dass Velomobile stärker spezialisiert sind, an Trikes und anderen Rädern sind noch deutlich mehr Standardteile dran.
Das einzige was mir dazu einfallen würde, sind vielleicht Trommelbremsen. Alles andere sind in meinen Augen überwieggend Standardkomponenten von einem normalen Fahrrad.

"Exotisch" anmutende Fahrräder haben aber auch "exotisch" anzumutende Teile in Bezug auf Befestigungen oder ähnlichem, welche nichht zu hunderten in einem jedem Radladen zur Verfügung stehen oder zu haben sind.

Dann wartet man halt auch mal auf einen neuen Tiller oder eine Befestigung oder was auch immer.
Im Velomobilbereich hat man nicht alles in hohen Stückzahlen auf Lager bzw. beschafft diese Teile erst, wenn es Aufträge dazu gibt.

Das ist aber auch selbstverständlich, dass die Einkaufs- und Lagerkosten niedrig gehalten werden müssen.
Schließlich steht bei den exotischen Fahrzeugen von Velomobilen nicht unendlich viel Geld oder Lagerfläche zur Verfügung und kann es auch nicht. Immer daran denken, dass Velomobile nur "auf Zuruf" und in sehr kleinen Stückzahlen produziert werden und auch nur produziert werden können.

Und ich rede nicht eben von einer Firma wie "velomobilworld.com", wo gleichzeitig mal eben an 2 oder 3 oder 4 oder 6 Fahrzeugen gebaut werden kann.

Ich rede hier von @Akkurad mit @houssem als "Cheftechniker", "Mechaniker" oder was auch immer oder wie er sich auch immer bezeichnen oder sehen möchte oder wie man ihn in Fachkreisen nennt - gepaart mit einem kleinen Team und einem kleinen Lager.

Velomobile werfen lange keinen grossen Gewinn ab. Wenn überhaupt, dann denke ich, einen sehr überschaubaren.
Warum wohl werden Velomobile überwiegend im Ausland und nicht in Deutschland produziert?

Da ist es für jemanden wie mich, der nicht so ein begnadeter Bastler ist, einfacher, irgendwo Hilfe zu bekommen, wenn nötig.
Das ist wohl richtig.

Ich kann und werde mir auch einige Handgriffe aneignen
Bestimmte Dinge am Fahrrad sollte jeder können und kennen, bzw. die Person dazu kennen, der das Können mitbringt und dann auch jederzeit zur Verfügung steht.

Wenn ich mehr und mehr Stress im Kopf habe, mehr Bedenken, ob noch alles in Ordnung ist, immer die Flöhe husten höre, weil ich weiß, dass Reparaturen weniger einfach zu organisieren sind als bei einem Fahrrad, das Größenordnungen häufiger produziert und gefahren wird, und ich bei einer größeren Sache wie jetzt gerade immer mit langen Ausfallzeiten rechnen muss, dann frisst das den ganzen Fahrspaß und die Freude an der täglichen Nutzung auf. Und das ist es mir dann auch nicht wert.
Natürlich muss man bei Exoten mit langen Ausfallzeiten rechnen - auch aus oben genannten Gründen.
Oder du kennst jemanden, der jemanden kennt, der ganau sowas durch Zufall hat oder besorgst dir das ganze schon im Voraus für den Fall das es mal bebraucht wird und kaputt gehen könnte.

Das kann dir aber bei einem normalen Rad auch passieren oder auch an deinem neuen Trike ICE Adventure HD oder was auch immer dann dein Favorit werden wird. Und es kann dann auch passieren, dass du mal Tage oder Wochen wartest, weil irgendwas nicht vorrätig oder lieferbar ist.

Aber ich kann es aber sehr gut nachvollziehen - den Stress im Kopf, wenn ich morgens und abends nicht mit meinem Alleweder pendeln kann.

Es wird in der näheren bis mittleren Zukunft einen neuen Hauler geben, und das wird ein ICE Adventure HD werden. In einer ähnlichen Ausstattung wie Hennings Vorführer, mit EP8, Rohloff, aber Vorderräder ungefedert und der Hinterbau mit diesen einfach aufgebauten "Türstoppern", dazu ein großer Gepäckträger, alles an Taschen, was irgendwie dran geht und Weberkupplung. Und selbstverständlich Tannus in die Reifen, und wenn sie passen, Schwalbe Pick-Up darüber.
Mein Gedanke dazu:
Und dann hast du dieses neue geile Gefährt, schaust bei 5 Grad und Nieselregen aus dem Fenster und seufst, während ich mich freue ein Dach über dem Kopf, es "angenehm warm" und den Radweg ganz alleine für mich zu haben, bei diesem Sauwetter.

Jedes Fahrrad, egal welches hat immer Vor- und Nachteile.
Die eierlegende Wollmilchsau kann und wird es nie geben - nur das, was ihr am nächsten kommen könnte.

Ich habe dafür mein Alleweder 6 und für die ganz schnellen und kurzen Kurzstrecken oder mal eben in die Stadt rein mein Up.

Wenn das A6 repariert ist, werde ich mich um dessen Verkauf kümmern, und dann wünsche ich mir, dass dieser Hauler in Hände gelangen wird, die ihn besser...in Ehren halten können...
Das hoffe ich wirklich sehr. :love:

Meine Karriere nimmt demnach den Weg zu den offenen Trikes, so "Stangenware" wie möglich.
Und ich weiss du wirst mich im Kopf spuken hören, wenn du irgendwann einmal an die "ständig nachzuschmierenden Stossdämpfer" denken musst, die aber dann doch ihren Dienst ordnungsgemäß verrrichtet haben. :ROFLMAO:

Ob ich in der Zukunft mal wieder ein Velomobil fahren werde? Sehr, sehr unwahrscheinlich.
"Sehr unwahrscheinlich", ist aber auch nicht explicit ausgeschlossen! ;)

Ich freue mich darauf, dass AZ mal ausprobieren zu dürfen. Evtl. über längere Zeit und auch auch in meinem ganz normalen Alltag beim Pendeln. Wenn dieser Fall auftreten sollte, dann werde ich hier sicher dazu berichten und euch meiner Erfahrungen dazu mitteilen und euch mit allerlei Informationen versorgen.

... sind, bzw. für diejenigen, die ein gewisses handwerkliches Geschick mitbringen und an einigen Stellen auch mehr dazu in der Lage sind, mit einer Gleichgültigkeit an auftretende Schäden oder Defekte ranzugehen.
Ein Defekt ist ein Defekt! Egal an welchem Fahrrad!
Ab man dort mit Gleichgültigkeit heran geht, bleibt jedem selbst überlassen.

Nutzt du ein Fahrrad, egal welches, dann ist es immer ratsam ein wenig technisches Geschick mitzubringen oder zumindest jemanden zu kennen, der dieses hat. Wurde aber oben schon von mir ausgeführt.

Das wird erst etwas, wenn Fahrzeuge wie der kommende SR3 auch wirklich einstimmig bestätigt das halten
Auch der SR3 wird bestimmte Einschränkungen haben bzw. sich an eine ganz spezielle Kundschaft wenden.
Nochmals: DIE "eierlegende Wollmilchsau" wird und kann es nicht geben. Aber es wird viele Fahrzege geben, die annähernd an dein Wunschdenken herankommen oder herankommen können.

Man wird immer Einschnitte haben oder mit Abstrichen leben müssen, wenn man sich das Fahrrad, dieses Trike oder jendes Velomobil zulegen wird.

, was sie versprechen, und man in jeder größeren Stadt mindestens einen Händler bzw. Servicepartner für Reparaturen hat.
Man hat doch mindestens einen Fahrradladen mit Werkstatt in der Stadt.
Die meisten Mechaniker haben nur grössten Respekt, wenn sie so ein Velomobil sehen. Wichtig wäre, dass man denen schon bei der Ausbildung zum Zweiradmechatroniker sowas mal zeigt. Im Prinzip ist ein Velomobil nichts anderes wie ein Trike - nur eben mit einer Hülle drum rum. Aber die Technik innen ist fast das selbe wie bei einem Trike oder einem Pedelec.

Sollte es jemals einem Alltags-VM der Art eines A6, AZ, SR3 etc. gelingen, mindestens eine Verbreitung wie die HP-, Hase- oder ICE-Trikes zu erreichen, mit Servicemöglichkeiten in geringer Entfernung, notfalls Abschleppservice zur Werkstatt, und WIRKLICH nicht so wartungsintensiv zu sein, könnte ich es mir mal wieder überlegen. Bis dahin fahre ich Trike. Und wenn das 20 Jahre dauert oder ich für immer werde Trike fahren müssen - so sei es dann.
Ich bin gespannt, wenn dein Trike mal repariert werden muss.
Wird es denn vor Ort in deiner Stadt repariert werden können und gibt es die erforderlichen Ersatzteile dann auch gleich auf Abruf?

Die Zukunft und Erfahrung wird es zeigen und ich hoffe inständig noch was von dir zu hören, Jens @Windfisch
Bleib gesund und munter und viel Spass mit und auf deinem Trike! :love:

Viele Grüsse an die Küste,
Brian
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fand heute die Benachrichtigung über deinen Beitrag in meinen E-Mails und entschloss mich, weil du so ausführlich geschrieben und so viele Punkte angesprochen hast, dazu Stellung zu nehmen. Außerdem existiert mein Account ja doch noch und ist noch offen, und somit bleibe ich dabei, dass ich mich zwar wie angekündigt zurückziehe, zu solchen Beiträgen dann aber doch immer mal wieder Stellung nehme und ansonsten nur zuschaue.

Das Alleweder 6 IST ein robustes Fahrzeug.
Das meiste daran ist tatsächlich robust. Aber warum wird der Tiller aus Alu und nicht aus Präzisionsstahl gefertigt und warum werden 6er Gewindestangen verwendet?

Hier muss aber auch bedacht werden, dass das A6 in der Pedelec-Version in den meisten Fällen nicht über "beste" Strassen, sondern eher auf "normal-mieserablen" Rad- und Wirtschaftwegen gefahren wird. Und das ist definitiv ausschlaggebend dafür, was oder wie hier Hand angelegt werden muss und für oder in welchem Umfang.
Hier hat mich leider die harte Realität eingeholt. Die Materialermüdung ist gefühlt sehr viel stärker, wenn man eben öfters über Rad- oder Feldwege fährt (nicht über Stock und Stein oder Sand, aber halt auch öfters Kopfsteinpflaster, Holperstrecken u. dgl.)

Aber ja... ich denke so alle 5.000 km müssen die Stossdämpfer gewartet werden und das kann durchaus "dreckig" werden.
Bei mir fingen die Räder nach 2000-3000km an zu wackeln. Und bei @Rocketeer ist das ähnlich. Zum Vergleich: Mein Scorpion hat seit 2020 nie eine Wartung am Fahrwek gesehen und läuft immer noch wie am ersten Tag. Bei weitaus unwegsamerem Gelände, über das ich damit bisher gefahren bin, inklusive schlammige Waldwege!

Das Problem [Kettenrohre] habe ich definitiv nicht und kann es daher auch nicht nachvollziehen.
Vielleicht liegt das tatsächlich an der aggressiveren Luft hier mit dem immer rumfliegenden feinen Sand, der sich beim ersten bisschen Feuchtigkeit überall hinsetzt. Ich schrieb weiter oben, mein damaliger Beachcruiser ist mir hier nahezu unter dem Hintern weggerostet. In Sachsen-Anhalt war sehr lange nichts.

Natürlich muss man bei Exoten mit langen Ausfallzeiten rechnen - auch aus oben genannten Gründen.
Oder du kennst jemanden, der jemanden kennt, der ganau sowas durch Zufall hat oder besorgst dir das ganze schon im Voraus für den Fall das es mal bebraucht wird und kaputt gehen könnte.
Ich mache hier Akkurad auch keine Vorwürfe, das soll bitte nicht so verstanden werden. Das ist aber eben das Problem mit Spezialteilen. Das Risiko langer Wartezeiten auf Ersatzteile hat man bei ICE&Co. auch, aber ich wage mir mal, zu behaupten, das ist da deutlich geringer.

Und es kann dann auch passieren, dass du mal Tage oder Wochen wartest, weil irgendwas nicht vorrätig oder lieferbar ist.
Dann habe ich aber zwei Trikes, die annähernd gleich sind. Meine zwei Fahrzeuge sollen in der Zukunft so ausgewählt werden, dass ich mit beiden die selben Kern-Einsatzgebiete abdecke und die Bonusgebiete des jeweiligen, das dann im Zweifel mal kaputt ist, eher verzichtbar sind.

Und dann hast du dieses neue geile Gefährt, schaust bei 5 Grad und Nieselregen aus dem Fenster und seufst
Nö. Dann ziehe ich mich entsprechend an und fahre trotzdem. Ich habe aus der Zeit vor dem Velomobil-Experiment noch alles da und werde mir noch ein paar Sachen anschaffen, die ich in der letzten Zeit entdeckt habe.

während ich mich freue ein Dach über dem Kopf, es "angenehm warm" und den Radweg ganz alleine für mich zu haben, bei diesem Sauwetter.
Ich habe bei dem Sauwetter den Radweg dann auch ganz für mich allein. Und vielleicht auch einen dann matschigen Waldweg. Und wenn die Fischbude auch bei diesem Schietwetter wider Erwarten doch offen hat, dann kann ich einfach absteigen, ohne dass der Wetterschutz "verschwindet".

Jedes Fahrrad, egal welches hat immer Vor- und Nachteile.
Die eierlegende Wollmilchsau kann und wird es nie geben - nur das, was ihr am nächsten kommen könnte.
Und das ist von den Nutzungsprofilen, dem Typ des Fahrers und seinen Fähigkeiten abhängig. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der Verzicht auf den guten Wetterschutz eines Velomobils ein kleinerer Verlust ist, als alles andere.

Was ich noch gemerkt habe: Das Trike hat viel günstigere Rüstzeiten. Denn die Ortliebs kann ich zu Hause bereits packen und muss sie dann nur anhängen, Akkus kann ich in einem Rucksack zur Garage tragen, der dann dort stehen bleibt. Beim Alleweder musste ich immer einen Hackenporsche vollmachen und dann vor Ort umpacken - immer dabei aufpassend, das Akkukabel nicht abzuknicken.

die ganz schnellen und kurzen Kurzstrecken oder mal eben in die Stadt rein
Ein Up habe ich nicht mehr, aber für die innerstädtischen ganz kurzen Wege soll es noch ein Tretroller werden, ohne Motor. Da ist noch weniger dran und der ist noch weniger klau-gefährdet als selbst die einfachste Bahnhofsschl....

Und ich weiss du wirst mich im Kopf spuken hören
Ja, insbesondere dann, wenn ich mal wieder über eine Wurzelaufbruchs-Mondlandschaft fahre, nicht fast bis zum Stillstand abbremsen muss und weiß, dass hinterher nichts verbogen oder gebrochen, sondern bestenfalls dreckig ist.

"Sehr unwahrscheinlich", ist aber auch nicht explicit ausgeschlossen! ;)
Nun ja, ist eben eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Der Markt muss das VM für mich haben, das auf mein Nutzungsprofil passt. Ich fordere das aber nicht, denn der Trike-Markt bietet etwas für mich. Ich hatte so oft in der Vergangenheit gesagt, ich würde irgendwas "nie wieder" machen wollen und dann kam es doch immer anders. Deshalb sage ich nur noch "sehr unwahrscheinlich". Denn es gibt auch Dinge, bei denen ich gemerkt hatte, sie passten doch nicht, die ich seitdem tatsächlich nicht mehr angefasst habe.

Man hat doch mindestens einen Fahrradladen mit Werkstatt in der Stadt.
In meiner Stadt trauen die sich aber nicht an Velomobile ran. Wir haben nur ZEG-Klitschen und der eine, bei dem man zumindest HP und Hase auf Bestellung bekommen kann, hat in seiner Qualität so sehr nachgelassen, dass ich da nicht mehr so gern hinmöchte.

Ich bin gespannt, wenn dein Trike mal repariert werden muss.
Wird es denn vor Ort in deiner Stadt repariert werden können und gibt es die erforderlichen Ersatzteile dann auch gleich auf Abruf?
Das werden wir sehen. Dann habe ich aber nahezu gleichwertigen Ersatz in der Garage stehen. Und tatsächlich gibt es Fahrradläden im Umkreis, die für den Fall, Henning kann nicht oder es ist nicht fahrbereit, es auch abholen würden.

Nach nun fast zwei Wochen Bedenkzeit bin ich endgültig zu dem Schluss gekommen, definitiv zumindest nicht mehr mit dem A6 zu fahren, und dass der VM-Markt nichts vorhält, was auf mich passt. Ich werde Henning weiterhin treu bleiben, bei der nächsten Gelegenheit alles weitere besprechen, Verkauf des A6, Zeitplan für das n±1, Codename Phoenix (von wegen "aus der Asche aufsteigen").

Ich habe die letzten Tage die Listen von HP und ICE gewälzt und mittlerweile tendiere ich immer mehr zum ICE Full Fat, mit allem, was an Gepäckträgern und Taschen möglich ist, ggf. mit einem Veltop oben drauf, Shimano EP8, Weberkupplung, aber Vorderräder ungefedert, Hinterbaufederung mit der einfachen ICE-Türstopper-Variante und auch nicht mit Rohloff, sondern einfacher Kettenschaltung.
Das Full Fat hat eine Abenteurerin schon an den Südpol gebracht, andere Leute brettern damit querfeldein durch den Wald, da habe ich Vertrauen, dass das auch wirklich was aushält.

Ich habe eben festgestellt, dass ich mit einem VW Golf nicht glücklich werde, geschweige denn mit einem Ferrari, sondern eher einen Lada Niva möchte.
 
Außerdem existiert mein Account ja doch noch und ist noch offen, und somit bleibe ich dabei, dass ich mich zwar wie angekündigt zurückziehe, zu solchen Beiträgen dann aber doch immer mal wieder Stellung nehme und ansonsten nur zuschaue.
(y)

Beim Alleweder musste ich immer einen Hackenporsche vollmachen und dann vor Ort umpacken.
Bei Packtaschen würde mich persönlich der Dreck stören, den das Fahrrad vor allem bei Regenwetter an die Taschen wirft und den ich mir nicht so gerne mit der Packtasche in die Wohnung hole.

Daher lasse ich die Packtaschen bei mir am Fahrrad (Vaude mir kleinen Zahlenschlössern) und stelle Einkaufsbeutel oder meinen Laptop-Rucksack hinein. So spare ich mir auch das Umpacken. Meistens funktioniert dasselbe auch mit dem Mango+ wenn die Taschen nicht zu dick gepackt sind. (andere Modelle insbesondere aus dem Velocar-Umfeld würden hier mehr Platz und mehr Praxiswert bieten).

Ich versuche aber auch immer das Tetris-Spielen im Velomobil zu vermeiden und würde im Alltag eher einen Anhänger oder ein anderes Fahrzeug nutzen, wenn ich mir dadurch das Umpacken sparen kann.
 
Mit den Stoßdämpfern muss ich @Windfisch wirklich Recht geben. Die halte ich auch für den größten Schwachpunkt des A6.
Als ich diese Woche mit Houssem telefoniert habe, hatte ich den Eindruck, dass sie wirklich daran Arbeiten die Stoßdämpfer durch die des AZ zu ersetzen.
Das würde ich definitiv machen. Die bisherigen Wartungsarbeiten hielten sich aber sonst in Grenzen, auch wenn ich seit Dezember mehr als 6Mm gefahren bin.
Vorne habe ich auf CCU gewechselt. Ich hab den Eindruck, dass das A6 dadurch komfortabler und etwas zügiger unterwegs ist.
 
Nun ist die offizielle Verkaufsanzeige online.

Als ich vor zwei Wochen noch ein paar Sachen dafür brachte, die noch bei mir zu Hause waren, und auch, um die Dashcam auf die Werkseinstellungen zu setzen und die Speicherkarte mitzunehmen, dachte ich zunächst im Vorfeld, ich bekomme Wehmutsanfälle und denke darüber nach, es doch zu behalten.

Aber nein, es fühlte sich so an, wie ein Kapitel, das im guten zu Ende geht. Der neue Tiller macht einen sehr stabilen Eindruck und wer auch immer das A6 in Zukunft fahren wird, wird vermutlich so ein Erlebnis nicht haben, welches ich damit hatte. Ich habe das Fahrzeug gut eingefahren und vorbereitet, bin um viele Erfahrungen reicher geworden, habe vielleicht auch den einen oder anderen dazu inspiriert, ebenso Velomobil zu fahren. All das sind schöne Erinnerungen und auch jetzt bin ich immer noch der Meinung, dass Velomobile eine sehr interessante Fahrzeugkategorie sind, viel Spaß bringen, zu fahren, und sehr komfortabel sind. Aber es muss passen. Und es muss nicht nur so passen, wie es in der Spitze des Eisberges aussieht, die diejenigen sehen, die einem über den Weg fahren oder hier im Forum lesen. Da gibt es ganz klar eine Menge, für die das passt und ich gönne das jedem einzelnen. Auch sollen all die Akkurads, Daniels, Katangas, JKLs und wer nicht noch alles weiter machen, denn Fahrradmobilität ist ein Sektor, der tatsächlich einen Großteil der individuellen Mobilitätsanforderungen erfüllen kann, und warum darf es dann nicht auch komfortabel, wettergeschützt, oder wenn gewünscht, auch schnell sein?

Der Sommer war nun dieses Jahr nicht gerade der sonnigste, die Hitzewellen machten alle einen großen Bogen um unsere Region, trotzdem habe ich die Karosse und das Versatile-Dach bisher noch nicht wirklich vermisst. Im Gegenteil, ich genieße das offene fahren auf dem Scorpion sogar noch viel mehr - ganz ohne Schönrederei - selbst, wenn ich im strömenden Regen unterwegs bin. Und ich habe mir schon ein paar Ecken bei Komoot angeschaut, die ich alsbald mit meinem neuen "Ersatzfahrrad" für das A6 unsicher machen werde. Wald- und Heidewege, von denen die Piloten der GFK- und Carbon-Bananen nur träumen können. Die Küstenheiden südlich von Cuxhaven. Den alten Postweg. Und dann liegt, ganz getreu dem Motto von Susi Kronstein, der ältesten mir bekannten Fahrradwohnwagen-reisenden, das Glück am Weg. Etwas, das mir mit dem Velomobil immer fehlte, wenn ich auf die Bundes- und Landstraße ausweichen musste und weiter entfernt neidisch Radfahrer auf Trekking-Rädern oder SUV-Pedelecs den sandig-schotterigen Feldweg wie selbstverständlich in der schönsten Natur zwischen Vogelgezwitscher, Rehen und Hasen am Wegesrand genießen sah.

Und um auf den Eisberg zurückzukommen, weil ein offenes Fahrrad sehr viel logischer nachvollziehbar ist, zumindest für mich, kann ich auch jedes Geräusch und jedes Verhalten sofort nachvollziehen und daraus ableiten, ob etwas zu tun ist und wenn ja, was. Insbesondere bei Geräuschen war das im Velomobil immer eher schwierig. Ich höre beim Scorpion und vermutlich in Zukunft beim Full-Fat ebenso immer die Flöhe husten. Aber ich kann sehr viel einfacher und schneller rausfinden, wo ich dann den Hustensaft hinschütten muss - und muss keinen Spezial-Hustensaft brauen, für den man Alchemie-Meister sein muss.

Kurzum: Wer auch immer das A6 in Zukunft übernehmen wird, dem soll es stets gute Dienste leisten, gut gelaunt und trocken ans Ziel bringen und schon beim Abrüsten Lust auf die nächste Tour machen.

Und wenn derjenige dann vielleicht hier Mitglied ist, steht es ihm frei, diesen Faden hier zu übernehmen und die eigenen Erfahrungen anzubringen. Vielleicht kann man jemand vom Team dann auch den Titel ändern.
 
Und um auf den Eisberg zurückzukommen, weil ein offenes Fahrrad sehr viel logischer nachvollziehbar ist, zumindest für mich, kann ich auch jedes Geräusch und jedes Verhalten sofort nachvollziehen und daraus ableiten, ob etwas zu tun ist und wenn ja, was. Insbesondere bei Geräuschen war das im Velomobil immer eher schwierig. Ich höre beim Scorpion und vermutlich in Zukunft beim Full-Fat ebenso immer die Flöhe husten. Aber ich kann sehr viel einfacher und schneller rausfinden, wo ich dann den Hustensaft hinschütten muss - und muss keinen Spezial-Hustensaft brauen, für den man Alchemie-Meister sein muss.
 
Wenn du gemerkt hast, dass das offene Liegerad mehr dein Ding ist, dann ist das doch vollkommen in Ordnung! Jeder hat eben einen anderen Geschmack und es ist doch gut, dass du herausgefunden hast, was für dich am effektivsten ist und dir den meisten Spaß bringt. Dafür musst du dich nicht rechtfertigen. Da bleibt doch nur noch zu wünschen, dass dein A6 in genauso liebevolle Hände wechselt, wie es bei dir war! (y) ;)
 
Das soll auch nicht als Rechtfertigung verstanden werden. Mehr als Resumee auf das anderthalbe Jahr damit.
Und stimmt, wenn wir alle auf das gleiche stehen würden, wäre die Welt um einiges langweiliger.
 
Ich hatte 20 Jahre ein Kettwiesel und ein Alleweder, beide mit 45 km/h -Zulassung, zur Wahl, weil beide als Vorführfahrzeuge in unserer Werkstatt standen.
Meine Erfahrungen sind vollkommen anders als die von @Windfisch .
Ich habe in diesen 20 Jahren fast jeden Tag das Alleweder genutzt, vielleicht 20 Mal das offene Kettwiesel.
Meine Fahrten waren allerdings fast immer Fahrten zur Arbeit, bei denen man morgens oft nicht weiß, ob es abends, wenn man nach Hause fährt, regnet.
Der zweite Grund war die Geschwindigkeit und Effizienz. Mit gleichem Antrieb ist das Alleweder ca. 10 - 15 Km/h schneller. Das ist auf dem weiten Weg zur Arbeit ein Zeitvorteil, außerdem kann man sich mit 45 km/h besser im Verkehr auf der Straße bewegen als mit 35 km/h.
Heute, als Rentner, der keine weiten Wege zur Arbeit hat, träume ich manchmal von einem Velocar von 2 Personen, das mit 25 km/h für meine heutigen Wege schnell genug wäre.
Das Vergnügen, mit wenig eigener Kraft und etwas Unterstützung vom Motor mit 35 km/h über die Bahntrasse zu rauschen, möchte ich aber auch nicht missen. Auf einigen Wegen, die ich heute regelmäßig fahre, ist das Fahren auf der Straße mit 50km/h deutlich angenehmer als auf dem schlechten, engen und holprigen Radweg, der parallel verläuft.
Auch auf meiner 50 km-Strecke zu meinem Segelbötchen, hat das schnelle Alleweder Vorteile.
 
Der Verkauf ist nun über die Bühne, wenn der Käufer hier im Forum aktiv ist, darf er diesen Faden gern übernehmen. Ich würde mich freuen, weiterhin von A6-TL25 402 zu lesen oder hören.

In der Zwischenzeit, wo jetzt auch das Wetter ungemütlicher wird, stellte ich mir natürlich auch die Frage, ob die Entscheidung, in diesem Jahr gleich beide VM loszuwerden, die richtige war. In der Familie riet man mir, das A6 zu behalten, nur eben in Zukunft für "Schietwetter" als Stadtfahrzeug zu verwenden, nicht zum reisen oder für ausgedehnte, lange Touren.
Aber wenn ich den Gedanken dann weiter spinne, dann komme ich immer wieder an den Punkt, der schließlich dazu geführt hat, dass das VM und ich keine Freunde geworden sind: "Ich höre die Flöhe husten". Will heißen, mir fällt immer irgendetwas auf, das meistens auch komplett haltlos ist, dann habe ich aber den Drang, nachzuschauen, ob alles in Ordnung ist.

Beim Milan war das immer das Fahrverhalten. Schlechter Asphalt und leichte Steigung fühlte sich dabei genau so an wie "Platten". Und immer an den selben Stellen hatte ich das komische Gefühl, ich könnte "platt" sein. Und nur einmal war ich wirklich platt. Der Schlauchwechsel war kein Problem, aber wenn man immer diese Schere im Kopf hat, mindert das den Fahrspaß ganz massiv.
Beim A6 war es der Antriebsstrang an sich. Ich hatte ja lange den Eindruck, irgendetwas machte es schwergängig. Meine Vermutungen waren auch nicht ganz verkehrt, denn die Neuausrichtung des Kettenspanners, das Einziehen einer neuen Kette und das Spülen der Kettenrohre mit Bremsenreiniger brachte die erhoffte Erleichterung. Aber jetzt, wo ich auch ein ICE Full Fat mein Eigen nenne, das ja auch nicht gerade ein Leichtläufer ist, muss ich feststellen, dass es tatsächlich das normale Fahrverhalten des A6 ist - mich hatte letzten Sommer nur der Milan gehörig "versaut". Das merke ich jetzt insbesondere, wenn ich auf das Scorpion aufsteige. Das ist bei mir zwar auch eher ein Trecker mit Marathon Plus, Tannus Armour, zwei Akkus und dickem Motor, aber wenn ich eine Weile mit dem Full Fat unterwegs war, dann fühlt sich das Scorpion so an, als ob ich die Pedale nur antippen muss, um gleich auf 25 zu sein.

Was aber an den offenen Trikes für mich der große Unterschied ist: Alles ist offen und alles ist sichtbar und vieles einfacher aufgebaut. Meine ich, irgendwas komisches festzustellen, insbesondere komische Geräusche, dann kann ich ganz gezielt eingrenzen, wo es herkommt, und entweder Abhilfe schaffen oder selbst mit reiner Logik feststellen, dass es nichts schlimmes ist. Erst neulich fing mein Full Fat plötzlich an, "Ieku, Ieku, Ieku" zu machen. Ich konnte durch gezieltes Drücken an entsprechenden Stellen die Quelle des Quietschens in wenigen Minuten rausfinden, feststellen, dass es für den weiteren Verlauf der Tour nicht schlimm war, und hinterher in der Garage abstellen: Es war, weil ich bei meiner ersten Campingtour die Anhängerkupplung nochmal ausgerichtet hatte, damit sie ohne Spannung die Deichsel aufnimmt. Dabei war die Hinterachse nicht ganz in das Ausfallende bis zum Schluss reingerutscht und hatte noch einen Millimeter Spiel, der bei Bodenwellen dann das Quietschen hervorrief. Ich löste also den Schnellspanner, drückte einmal kräftig auf den Gepäckträger, die Achse machte ein hörbares "Schnapp", und zog dann wieder alles fest, und seitdem ist Ruhe. Beim Trike habe ich viel mehr den Eindruck, dass es mir leicht macht, es zu verstehen.
Beim Velomobil hingegen ist viel mehr verbaut, das war für mich schon näher am Auto. Insbesondere die beweglichen Teile wie das Fahrwerk. Ich mag die simple Konstruktion beim Full Fat, das ist fast LEGO Technic aus den 1990ern. Das Scorpion ist da schon viel komplizierter und beim A6 konnte ich viele Teile gar nicht richtig sehen, geschweige denn beim Milan, wo alles verkapselt war.

Und was den Wetterschutz angeht: Ich bin nun ein paarmal mit dem Dirtsuit gefahren. Zieht man sich darunter leicht an, dann kann man es damit bis ca. 15-17 Grad aushalten. Darüber stört es mich auch nicht, nass zu werden. Insbesondere in dem eher windigen, nasskalten Klima in Norddeutschland ist dieses Kleidungsstück dem Wetterschutz eines Velomobils nahezu ebenbürtig. Man ist genau so beweglich, es ist absolut dicht auch in einem norddeutschen Horizontalregenguss, und weil es eben ein Einteiler ist, zieht auch keine Kälte oder Nässe zwischen Ober- und Unterteil. Ich kann nichts weniger leiden als rutschende Hosen und Oberteile, insbesondere beim Rad fahren. Ich bin tatsächlich geneigt, nächsten Sommer mal Triathlon-Einteiler zu probieren.

Von daher ist mein erstes Fazit: Ich habe den richtigen Schritt getan, auch wenn es für mich mit einigen Verlusten vor allem finanzieller Art einher geht. Aber die Erfahrungen sind unbezahlbar und die nimmt mir keiner. Ich bin auch nachwievor den Velomobilen durchaus zugeneigt. Es ist für die nächste Zeit zwar unwahrscheinlich, wieder eins zu fahren. Denn meine Use Cases sind neben der bequemen Alltagsnutzung in der Stadt vor allem gemütliche Langstrecken und pedaliertes Glamping. Das unterscheidet sich von mehrtägigen Radtouren dadurch, dass mir ein gewisser Komfort und eine gewisse Einfachheit der Handgriffe wichtig ist. Weswegen ich ein Popup-Zelt habe, meine Campingausrüstung in einen Anhänger muss, die Packtaschen trotzdem an den Rand ihrer Belastbarkeit beladen sind und ich das Thema Fahrradwohnwagen auch ein wenig intensiver beobachte.
Wenn aber mal ein VM rauskommt, das ich wirklich so hart rannehmen kann wie Scorpion und Full Fat, ohne dass es auch nur einen Kratzer abbekommt, und ich in der Zukunft noch mehr Alltagshandgriffe und Unterwegs-Impro-Reparaturen zu meistern gelernt habe - die gehören schließlich dazu, wenn ich mit dem Rad wirklich reisen möchte - dann ist ein Comeback in der ferneren Zukunft nicht so unwahrscheinlich. Das VM25 als Pedelecvariante des VM45 hat meine Aufmerksamkeit, und ich werde vielleicht auch wirklich mal ein Auge auf das/den 25er SR3 werfen. Die beiden machen am ehesten den Eindruck auf mich, dass sie meine Anforderungen erfüllen können.

Aber die nächste Zeit werde ich weiterhin erstmal den anderen Weg weiter gehen / fahren, den ich jetzt eingeschlagen habe, weil der unter dem Strich am besten zu mir passt.
 
Beim Velomobil hingegen ist viel mehr verbaut, das war für mich schon näher am Auto. Insbesondere die beweglichen Teile wie das Fahrwerk. Ich mag die simple Konstruktion beim Full Fat, das ist fast LEGO Technic aus den 1990ern. Das Scorpion ist da schon viel komplizierter und beim A6 konnte ich viele Teile gar nicht richtig sehen, geschweige denn beim Milan, wo alles verkapselt war.
@Windfisch ich Fahre schon seit 2 Jahren den Strada und wen was am Strada schon an Zeichen gehört habe die schon einen kurzfristigen Defekt angekündigt hatte konnte ich genau fest stellen von wo das Geräusch weg kam ob es nun vorn kam oder von Hinten ich habe immer die Defekte Gefunden und ersetzt und repariert jedes Geräusch was du im Velomobil hörst nimst du lauter wahr und so kann man auch Schäden finden so wie teile die kurz vorm versagen sind finden das gild für alle Velomobile ob nun lager oder kette so wie Speichen bremse jedes teil hat seine eignen Geräusche Zb Freilauf Kassette antrieb Abstand Achse ich hatte mach mal im antrieb ein geräusche gehört da ich ich wuste das es der Freulauf wahr und habe auch die schraube und kontrolliert so wie das Rad das Geräusche kam vom Abstandshalter zwischen den Freilauf und der schwinge so mit kontrollierte ich die schraube uns sehe da das sie schraube leicht an gelöst wahr so mist schraubte ich die schraube raus und macht eine neue schrauben Sicherung drauf und zog sie dann wider Fest und schon ist das Geräusch weg so einfach ist es so was selber in der Schnelle selber zu beheben man mus einfach mal genauer hin Hören um diverse Geräusche zu erkennen um die diese zu beheben bei manchen sachen mus man sie auch mal ein zweiten da zu holen um die suche zu vereinfachen es gibt auch sachen die man nichsovort sieht wo man schon genau dauf sehen tut und es erst auf einen anderen Blickwinkel erkent
 
Beim Velomobil hingegen ist viel mehr verbaut, das war für mich schon näher am Auto. Insbesondere die beweglichen Teile wie das Fahrwerk.
Das sieht vor allem so aus, ich hatte damals auch viel Ehrfurcht vor dem Quest, aber die Technik ist eigentlich schon enttäuschend simpel. Deshalb gibt's hier ja immer wieder welche die für das Geld gerne was komplizierteres hätten.
Und wenn man dann noch eines von den Weglassmodellen nimmt wie z.B. das Alpha7 was schon richtig leer wirkt und offene Radkästen hat ist es einfacher als ein Hollandrad.
 
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