Ich, bei den vierzig großen Brennstoffzellenlastenrädern aus dem EU-Projekt "
HyChain-Minitrans". Das waren 80 kg schwere Neigeräder in Delta-Anordnung mit 80kg Gepäckzuladung und 80km Reichweite mit Brennstoffzelle, Pufferakku und anfangs halt auch Tretgenerator.
Wir hatten nach sehr ernüchternden Versuchen mit simplen Reglern zum Schluß enorm teure Vierquadrantenregler und schnelle Prozessoren im Einsatz - nix zu machen, das Fahrgefühl war und blieb trotz unzähliger Versuchsfahrten kacke. Bei Tretgeneratoren ist ein weiterer "akademischer Vorteil", daß man bei kurzen Stopps oder Bergabfahrten "auf Vorrat" trampeln kann. Da macht dann jedoch nicht die Technik, sondern die Psychologie einen Strich durch die Rechnung. Selbst wir Entwickler vermochten uns kaum zu überwinden, im Stand in den Akku hineinzutrampeln. Wir hatten dann irgendwann einen Weg gefunden, die Kette durch den Neigemechanismus hindurchzführen, und konnten die Brennstoffzellenleistung bedeutend steigern. Deswegen warfen wir das Tretgeneratorprinzip unter freudigem Gejauchze auf die Müllhalde der schlechten Ideen.
Die darin versenkten Fördergelder hatte ich im Abschlussbericht auch unter diesem Kapitel aufgeführt, aber wie man die EU kennt, so hat auch diesen Bericht vermutlich niemand gelesen - inzwischen hat sie bestimmt zehn weitere Förderprojekte mit Tretgenerator finanziert. Die Psychosozialen Aspekte des Projekts, auch die Gefühlswelt der Fahrer, wurden vom Wuppertal-Institut untersucht, Beurteilung des Tretgenerators war unter aller Kanone.