Statt Kette - Alternativen zur Kraftübertragung

Abgeschätzt:

  • Über einen Hebel von 170 mm sind das 255 Nm.
  • Da das Drehmoment nicht konstant ist, ist die Spitze sicher deutlich über 500 Nm.
Ich hätte für mich selbst so 25 NM geschätzt - da ich schlecht in Physik war verrate ich zur Vermeidung von haargesträubten Physikern den Weg nicht und freue mich das ich so nah dran war, denn Robert Förstemann tritt mehr als das 10fache wie ich, plus ich hatte vergessen das das Drehmoment nicht konstant ist :)
 
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Oh das würd mich mal interessieren, wieviel NM Spitzenleistung schafft so ein Mensch?
Falls damit 'Drehmoment' gemeint ist:
Beim Aufrechtrad kann ein Fahrer ohne Armzug maximal seine Gewichtskraft G= m * g auf den Hebelarm l (Pedalkurbel) bringen. Daraus resultiert ein Drehmoment D = G * l * sin (a). Sin( a) ist maximal 1 bei 90 Grad (Kraft wirkt senkrecht auf Hebel) , und = 2/pi = ~2/3 über eine halbe Umdrehung gemittelt . Damit kommt man am Tretlager in die Größenordnung 100+ Nm. Der Liegeradler stützt sich nach hinten ab und kann viel größere Kräfte einbringen. Wenn er es genau wissen will, sucht er sich eine Personenwaage, klemmt sich und diese (passend angeordnet und Anzeige nach innen) in einen breiten Türrahmen, drückt und mißt....

[Wenn NM Newtonmeter, Nm, sein soll, passt 'Leistung' nicht dazu]
 
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Mach halt einen Kasten drum, dann sieht es keiner...
(...kannst ja sagen, es wäre ein tensionsloser Aviron-Antrieb ;-)
 
diejenigen die behaupten die kette sei besser, in einem unkomplizierten alltagskarre ,die möglich wartungsfrei sein sollte , haben ja "nur" die ersten 1000 Km. recht.
Ein Blick nach Westen revidiert viele dieser Aussagen.
In den Niederlanden gibt es geschlossene Kettenkasten für Nabenschaltungen.
Am Velomobil ist "geschlossene Kettenschaltung" auch verschleißarm.
Flevobike Greenmaschine in Rahmen integrierte Kette mit Zwischengetriebe.

Johan Vrielink von Flevobike hat beides für ein Stadtrat kombiniert.
Und Gazelle hat es in einer vereinfachen Form beim Friiik auf den Markt gebracht.
Und laut diesem Bericht schlecht umgesetzt.
Die Technik besteht also.

Aber bei Lasten/DreiRädern wo der konstruktive Aufwand sehr hoch für eine Kette ist. Und man vor lauter Gewicht sowieso einen Motor benötigt spielen halt andere Systeme ihre Vorteile aus. (Rückwärts fahren)

Und wenn man solche Räder von der Ausnahmeregelung Pedelec/Fahrrad rausnehmen würde und sinnvolle eigene Regeln definieren würde. Dann würden wenige auf die Idee kommen dort überhaupt Pedale anzubringen.
 
Aber bei Lasten/DreiRädern wo der konstruktive Aufwand sehr hoch für eine Kette ist. Und man vor lauter Gewicht sowieso einen Motor benötigt spielen halt andere Systeme ihre Vorteile aus. (Rückwärts fahren)
Beim Vierrad wird es wieder einfacher, und rückwärts fahren kannst Du mit der Kette auch.
 
Mich beschleicht das Gefühl das hier einige Blinde über das Sehen reden
Hier reden Stammtischphilosophen die zu 99% nie was anderes als Kette fahren werden aus reiner Lust am Fachsimpeln über rein theoretische Alternativen, also nicht überbewerten.

In dem Sinne nochmal zum Flachriemen: Leder auf Holzscheiben ist mit den Wassermühlen ausgestorben. Mein 70jähriges Beispiel hat bereits einen Nylonriemen und für besagte 400N Betriebskraft grob geschätzte 200N Vorspannung und funzt trotzdem. Den nötigen Reibbeiwert auszurechnen ist mir jetzt zu umständlich. Moderne Flachriemen sind aus Aramid und die Laufschicht hat mit Sicherheit einen noch höheren Reibbeiwert. Eine 30cm Scheibe passt auch an eine Tretkurbel, macht bei 200Nm 1333N Zugkraft, nach obiger Annahme sagen wir mal 700N Vorspannung. 2033N gesamt, bei kleinen Kettenblättern oder Piniongetrieben ists deutlich mehr.

Die nächste Idee ist dann ein Verbrennungsmotor am Fahrrad :cool:
 
Hier reden Stammtischphilosophen die zu 99% nie was anderes als Kette fahren werden aus reiner Lust am Fachsimpeln über rein theoretische Alternativen, also nicht überbewerten.
Solches nicht zu verkünden, wäre hier auch eine gute Option gewesen. Genauso wie nachzuschauen, wann zum ersten Mal die Verwendung von Verbrennungsmototern am Fahrrad gesetzlich geregelt wurde. Sütterlin wurde doch schon übersetzt....

Im Übrigen kann man durchaus zeigen, daß ein Benzin-Fahrrad ökologisch wertvoller als ein Ibaik ist. Man muß sich nur die jeweiligen Kosten für Ressourcengewinnung und Schadensbeseitigung zurechtbiegen.
 
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Der Smart Roadster hatte darüberhinaus eine 0-100 Performance von über 10 Sekunden. Der vermutlich lahmste Roadster aller Zeiten.
Nö, da gabs schon einige, z.B. den Fiat 850 Spider. Und Anfang der 70er als Coupés den Opel GT und den VW-Porsche. Die waren durchaus erfolgreich. Allesamt. OK, der Opel mit dem 60-PS-Motörchen nicht so ganz - im Unterschied zu der immer noch bieder motorisierten 90PS-Version.
 
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Oft sind die Blinden gleichzeitig die Weisen. Und Dinge sehr genau zu sehen verhindert oft den Blick auf das, was hinter den Dingen liegt.

Für mich ist der Flachriemen ein schwer interessanter Ansatz.
Die Synchron laufenden Motoren fand ich spannend.
Über den Splitbelt denke ich ernsthaft für mein Kettwiesel nach.
Serienhybrid lass ich jetzt erst mal liegen.

Mal sehen, was die Industrie-Projekte bringen. Wird es wirklich ein Podbike und einen Biohybrid geben?

vielen Dank für die Anregungen

Olaf
 
Nach 1000km soll ein Kettenantrieb Millimeter dick Fett und Dreck sammeln und alles voll schmieren? Dann gebe ich mal den Tipp : lass die Finger und die Ölkanne von der Kette... Auf nem Rennrad hält (Und glänzt)die Kette nach 5000km noch,im Velomobil tut sie es auch mal 30000km und mehr.
 
Wie haben die das denn früher bei den Dreschmaschinen hinbekommen? Da lief ein Lederriemen über den halben Hof:oops:. War die Riemenscheibe konkav?

Diese überragende Ingenieurleistung zeitigte leider appe Finger und von abspringenden Transmissionsriemen totgepeitschte Bauern zu Hunderten. Von den Unfällen in Verarbeitungsbetrieben mit Riementransmissionsantrieb ganz zu schweigen.
 
Also würde ein Flachriemen beim Liegerad zu vielen tödlichen Unfällen führen?
 
ich habe das gemacht. Kette komplett entfetten und dann ab ins Wachsbad.
 
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Also würde ein Flachriemen beim Liegerad zu vielen tödlichen Unfällen führen?
Daß wohl nicht. Am Liegerad sind die wichtigsten Körperteile durch den Sitz ganz gut geschützt. Und Riemen baut man heute in Endlos.
Wer geteilte Riemen verwenden will, sollte vielleicht vorher bei gewissen Damen sich Schläge auf die Unterschenkel verpassen lassen.
Damit er weiß ob er sowas schön findet.
Aber nicht vergessen den angedachten Riemen der Dame auch mitzubringen. Sonst ist der Versuch unglaubwürdig und wir schicken denjenigen gleich nochmal hin.
Wenn man sowas macht dann schon richtig.
;)
 
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