Statt Kette - Alternativen zur Kraftübertragung

ich habe das gemacht. Kette komplett entfetten und dann ab ins Wachsbad.
Ach du meine Güte, meine Frau ist wirklich geduldig mit mir, aber als ich vor Jahren meine (Rennrad-)Kette für den Wintereinsatz in flüssig gemachtem Rindertalg gebadet habe, war sie doch etwas genervt -- hat furchtbar gerochen und nicht wirklich was gebracht ...

:) Wolfgang
 
... Beim Aufrechtrad kann ein Fahrer ohne Armzug maximal seine Gewichtskraft G= m * g auf den Hebelarm l (Pedalkurbel) bringen. ...

Seit dem Zeitalter der Pedalbindung kann man selbst mit Beinen allein mehr Drehmoment aufs Pedal bringen, als die eigene Gewichtskraft bei 3-Uhr-Kurbelstellung erlauben würde. Das passiert auch in der Praxis -- beispielsweise kann mit nem vergleichsweise dick übersetzten Eingangrad mit Klickis kurze Steigungen schwunglos hochfahren, auf denen ohne Klickis das hintere Bein einfach vom Pedal abheben würde. Kein Quatsch; ich merk das immer wieder, wenn ich mal auf ein Leih-/Gästerad ohne Pedalbindung umsteigen muss (und ich Fahre solche Hügel nicht freihändig hoch).
 
Nach 1000km soll ein Kettenantrieb Millimeter dick Fett und Dreck sammeln und alles voll schmieren? Dann gebe ich mal den Tipp : lass die Finger und die Ölkanne von der Kette...

Hab' ich probiert. Irgendwann war die Kette so laut, dass ich doch nachgeschmiert habe.
Und Rost macht auch Flecken.

bergaf
 
Qualitativ hochwertige Komponenten sollte man natürlich auch nutzen. Mit den früheren Rohloffketten wurde die größte Lebensdauer erreicht. Die hochwertigen von Yaban halten aber auch hervorragend und rosten nicht.
 
vorausgesetzt man hat eine Spannrolle)
Es hat sich herausgestellt, dass diese nicht nötig ist. Der Snubber ist entscheidend. Dieser „einfache“ Riemen dehnt sich etwas und ist mir dementsprechend immer wieder an Steigungen durchgerutscht. Mit dem Röllchen am Leertrum geht es nun auch mit „hängendem“ Riemen. Wie gesagt, nicht im Sinne des Erfinders, aber sehr alltagstauglich.
 
Hallo Zusammen,
hat hier eigentlich jemand was zu den einzelnen diskutierten Lösungen gebaut?
Ich habe mir (leider oder zum Glück bevor ich das: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?media/ssl29376-200kb.4709/ gefunden habe. etwas Ähnliches konstruiert, denke aber das meine Lösung für ein Velomobil erheblich geeigneter ist. Hat jemand Erfahrung damit (Stringbike)?
Hält das Wirklich? Die Lösungen mit Freilauf belasten den ja die ganze Zeit.
Mir ist augefallen, das alle diese Systeme Rollenfreiläufe benutzen . Die werden aber ganz schön groß. Ich habe mir ein paar gut dimensionierte CSK40PP gekauft, die Halten, sind aber je 400g schwer (Außen D80, meine Güte, sieht aus wie aus einer Lok). Die größten aus der Fahrradtechnik sind offenbar HFL3530, machen aber nur 121NM.

Hat hier bei der Ganzen Theorie jemand sich mit dem Thema befasst? Vielleicht halten die ja trotzdem lang genug. Wenn die mitmachen müsste mein Antriebssystem inkl. Schaltung eigenlich ewig ohne Wartung und ohne Öl fahren, aber das scheint ein Schwachpunkt zu sein, von dem ich noch nichts gelesen habe. Ich werde das so oder so umsetzen, aber eine etwas leichtere Bauweise wäre schon schön.

Kann jemand was erhellendes dazu beisteuern?

Grüße aus dem Allgäu
 
Die HFL sind haltbar genug, Das vier Stück für 20mm Welle ausreichen um die Hinterräder von einem Quad an zu treiben. Als Tandem ists aber zu viel. Das angegebene Drehmoment bei den Teilen ist das Dauermoment, peak geht etwas mehr. Wieviel Nm willst du denn übertragen?
 
Woher kommt die Zahl? Eine Rohloff kann maximal 130Nm und eine Shimano Nexus 50-60Nm am Eingang ab.
 
Aber so ein Regelungskonzept wäre technisch weder notwendig noch sonderlich sinnvoll, sondern eher den Gewohnheiten der Nutzer geschuldet. Von mir aus darf der Generator gern eine rein drehmomentabhängige Drehzahlcharakteristik haben, dann wär's halt ähnlich wie im Tretboot - man dreht aus dem Stand weg gleichmäßig an der Kurbel, und das Ding wird zunehmend schneller.
Da fällt mir der DAF mit seiner Variomatik ein. Wenn man da Stoff gegeben hat, tat sich zunächst auch fast nichts. Und doch wurde er schnell schneller.
 
Woher kommt die Zahl? Eine Rohloff kann maximal 130Nm und eine Shimano Nexus 50-60Nm am Eingang ab.
Da gab es einen Thread bzgl. Defekter Ritzel bei Rohloff, da war von max 250Nm die Rede. Spielt dann eben eine große Rolle, ob etwas gleich bei überschreiten einer Grenze bricht und was das für Folgen hat.
 

Fürs Liegerad dann 2 1/2 Riemen zusammenklöppeln wenn das möglich ist.. und wenn gefedert mit pinion...
= 3x120Euro für die Riemen + 1000 pinion + Umlenkrollen... also für so einen Umbau 2000Euro?
Oder Du nimmst gleich den "advanced belt drive" von haberstock-mobility. Deren System spannt sich nur beim Fahren, aufgrund seiner Zahnstruktur braucht der Riemen kaum Vorspannung und springt trotzdem nicht.
haberstock verwendet einen Megadyne Platinum Zahnriemen mit bis zu 18 Zähnen als kleinste Riemenscheibe, diese Riemen gibt es fertig in verschiedensten Längen:
 
Hochrad... nur als Demo!
Aber die elektr(on)ische Ketten, sie Schaeffler&Heinzmann derzeit marktreif machen verschieben die optimierende Entwicklerarbeit von der Mechanik zur Elektronik; eine gut gewartete Kette bringt etwa 2% Verluste(vgl. Lit.), und das zu erreichen stellt die Herausforderung an neue Technologien dar.
 
Zurück
Oben Unten