Man man man.
Werde ich doch langsam sehr Nachlässig was diesen Faden hier im Forum angeht.
Dabei waren die letzten Tage/Wochen doch sehr ereignissreich.
Meine Freundin hatte auch gefallen an dieser Art der Fortbewegung gefunden.
So habe ich dann den Milan für die Fahrt zum Mittelpunkt von Schleswig Holstein auf sie eingestellt und bin dorthin selber mit dem Flevo Racer gefahren.
Das ganze brachte ein paar Schwierigkeiten mit sich.
Angefangen von der Kürzung der Kette (Hab ja ein Ausnietwerkzeug (nieten kann ich doch (ne kannste nicht du niete s.U.))), über das verlegen des vorderen Umwerferzuges zum Verdrehen des Umwerfers da er zu hoch eingestellt war.
Diese ließen sich doch in Ruhe entsprechend an und einpassen.
Zeitgleich erhielten neue Federbeine einzug in die Radkästen.
Aufgrund der Bremseprobleme und des unbekannten Alter des Fahrwerkes, gönnte ich mir noch ein komplett neues Frontfahrwerk.
Federbeine Inkl Laufräder und Bremse/Ankerplatte.
Leider kam es zu einem Verzug bei der Lieferung der Laufräder so das ich nur die Federbeine getauscht habe.
Aber auf der Probefahrt merkte ich sch on "Alles läuft so wie es soll."
Endlich war das Bremsenproblem weg.
Ich weiß nicht ob es am Federbein lag, oder das ich es jetzt ordentlich zusammengebaut habe.
Ist egal es ist weg.
Auch bremst die bremse jetzt besser als jemals zu vor und auch die einseitigkeit wurde abgestellt. Das passte auch fast auf anhieb.
Somit konnte ich das Velo happy an meine Freundin übergeben und vermelden:
"alles eingestellt, Funktionsprüfung durchgeführt und zur Abfahrt bereit"
schnell packten wir noch ihre Sachen ein und dann ging es los Richtung Nortorf.
Wir genossen ein schönes Wochenende mit reichlich Wasser von oben und hatten sehr viel Spass.
Einzige Problem welches sich auftat, das beim Schalten von 36 auf 70 die Kette runtersprang.
Dieses löste sie aber relativ einfach indem sie nur noch auf dem 70er gefahren ist.
Meinen großen Respekt an meine Freundin die sich diese Tour ohne Training und großartiger Vorbereitung reingezogen hat.
Insgesamt waren wir 166 km unterweg. 45 hin, 75 Tour und 46 zurück.
Das freut mich und bedeutet auch das wir dann bald mehr gemeinsam machen können.
Nach der Rückkehr gab es dann auch endlich die neuen Laufräder und das zurückstellen auf meine Größe.
Und was soll ich sagen. Der Milan hat auf einmal neune Flügel bekommen. Nicht nur das die neuen Räder gefühlt 1000% Länger laufen als die alten, auch habe ich ohne Anstrengung alle PR´s auf meiner Stammstrecke deutlich verbessert.
Aber leider gab es dann auch den ersten Dämpfer der neuen Euphorie.
Nach 10km knallte es kurz und die Kette war entzweigesprungen.
Ein von mir genietetes Kettenglied hielt meiner Belastung nicht mehr Stand und quittierte seinen Dienst.
Nach ein wenig Tüftelei wurde es einfach herausgenommen (schnelltrenner sei dank) und die Fahrt konnte pannenfrei fortgesetzt werden.
So ließ sich bei dem 70er Kettenblatt der 1te Gang hinten nicht mehr schalten aber ob 36 oder etwas weniger juckten mich erstmal wenig.
Hab ich ja noch das 36er Blatt vorne. Dank Kürzung der Kette kann ich ja dann auch einen Gang mehr hinten schalten.
So kletterte ich dann gemütlich den Hügel hoch. Oben angekommen Tat sich der Umwerfer schwer von 36 auf 70 zu schalten.
Mit viel Gefühl und Überzeugung ging es dann aber doch noch.
Erstaunt war ich dann von der leistung Bergab.
Die Spitzengeschwindigkeit in der Senke ist zwar gleichgeblieben, mit ca. 64 km/h (ich Schisser
), aber sonst konnte ich um die 50 km/h in den Ort hinneinziehen.
Mit den neuen Laufrädern waren es dann auf einmal Problemlos die 60 km/h die sich gemütlich in den Ort bugsieren ließen.
JAAAAAAAAA wie cool ist das denn <3.
Am nächsten morgen ging es dann wieder zurück. Mit eigentlich genügend Zeit im Gepäck ging es doch zügig retour.
Auch hier verabschiedete sich dann Nach 25km ein weiteres Kettenglied. (oh das war ja auch eins welches sich meiner "Nietkunst" unterzogen hatte.
Naja mit ein wenig Fummellei war dann auch hier das Glied ausgebaut und die Kette mittels Schnelltrenner wieder gekürzt.
Fehlen mir halt 2 Gänge auf dem 70er, bin aber auch gleich zurück und in der Werkstatt da kann ich das dann beheben also ist es weniger relevant.
Was dann nicht so unrelevant war, war das ich so deppert gewesen bin und die Kette Falschrum auf das vordere Kettenblatt gelegt habe.
zum Glück bemerkte ich den Fehler noch rechtzeitig als ich von Hand die Schaltung wieder zurückgeschaltet habe.
"irgendwas ist doch da verkehrt"
Also nochmal Flux die Kette geöffnet und wieder richtigrum aufgezogen.
(BTW stellt sich mir grade die Frage: Kann man A damit so fahren und B würde es etwas bringen?)
Endlich wieder angekommen konnte dann auch die Kette wieder mit weiteren Schnelltrennern entsprechend verlängert werden so das es die Kette erstmal wieder die normale länge hatte.
Abends ging es dann wieder mit einem kleinen Umweg zu meiner Freundin zurück.
1mal dürft ihr dann raten was mir wieder passiert ist.
Genau. Das 3te von mir vernietete Kettenglied hat seinen Dienst quittiert. Also wieder mit dem Schnelltrenner die Kette gekürzt und weiter ging die Fahrt.
Eigentlich war für den nächsten morgen noch eine Testfahrt angedacht zum neuen Erkunden einer alternativen Pendelstrecke. Diese habe ich aber seingelassen weil ich einfach nur noch ankommen wollte.
Die Euphorie des neuen Fahrwerkes gebremst durch die eigene schusseligkeit (Konnte ja beim Flevo und der 8Fach Kette auch Problemlos die Kette trennen udn wieder einnieten)
Tja was soll ich sagen: ein Golf ist halt kein Ferrari
Leider war es nun erstmal die letzte Fahrt im Milan gewesen für einige Zeit.
Jetzt steht er erstmal und bekommt die Schäden von Herrn Dachs instandgesetzt und noch einiges mehr.
Hatte sich dann so ergeben.
Zum Fahren hätte ich aber auch nicht die Zeit gehabt da ich Dienstlich viel unterwegs bin.
So und nach Soviel Text habt ihr euch die Bilder wirklich verdient.
Viel Spass schöne Grüße und immer auf die Kette achten
MICHA