@Ich
Fur ein CFK oder GFK velomobil baut mann zuerst eine urform, die dann in diverse arbeitsschritten schmirgeln, fullen usw, sehr schon gemacht wird. Dan davon noch einen abzug, die aussere form. Diese form muss absolut stabil sein und sich nicht bewegen, denk an circa einen centimeter wandstarke. Erst dann kann mann sich der endgultige dunne velomobilhaut in diese form laminieren. Direct auf der urform wurde auch gegehen, aber da muss man sehr viel schleiffen. und oder kriegt ein schweres velomobil. Nur die materialkosten bei diesen drei schritten, wurden denk ich denn neupreis von ein velomobil ubersteigen. Ausserdem ist es nicht sehr nachhaltig fur einen velomobil so viele liter epoxid zu nutzen.
Mit flugzeug sperrholz hab ich schon ein relativ flaches material, was sich biegen lasst, was preiswert ist, und einfach zu bearbeiten. Jeder der mal mit birkensperrholz gearbeitet hat weiss das es nicht schwierig ist das eine schon glatte oberflache zu geben.
Mit dem bau dieses velomobil hatte ich mehrere ziele. Ich wollte sehen ob ich mit holz ein velomobil bauen konnte, ich wollte ein fahrbares velomobil, und ich sah es als eine selbst herausforderung. Diese ziele hab ich erreicht. Ich bin von den Oliebollentocht nach hause gefahren, eine fahrt von 100 km fast ganz in der finsterniss, bei temperaturen um 0 grad. Das hatte ich nicht gemacht, wenn ich meinen velomobil nicht zuverlassig fand. Wie auch vorher eingeschatzt, ist es aerodynamisch nicht so gut wie zu beispiel dein Milan.
Die aussenhaut ist sehr steif, ich kann mich mit meine 85 kilo problemlos auf die hutze setzen. Ich drucke die nase runter um damit das hinterrad an zu heben. Einen roller von 1,5 umdrehung mit 45 km/h hat es ohne grosseren schaden uberlebt. An einige stellen ist es viel zu steif, an andere konnte es deutlich besser sein. Mit Holz baut mann eben anders. Die Holzvelomobile Ditte zeigen was da moglich ist in sachen holzbau, Aerodynamik und leichtgewicht. Dies war mein erster schritt als velomobil bauer, trotzdem ist das resultat so das ich es gegen vielen kaufliche produkte nicht tauschen wurde. Bei viele velomobile kann mann schon mit 1 finger eine delle in die haut drucken, bei dieser braucht mann viel mehr kraft.
Um eine schwinge als holz zu bauen braucht man aber viel platz, weswegen meine aus carbon ist. Auch 3d formen in holz ist schwierig, obwohl mir das ziemlich gut gelungen ist, finde ich selbst. Deswegen ist die nase aus viele kleinere stucke. Die eckigere form wie beim Ditte hat auch viele vorteile, sieht aber anders aus.
Grusse, Jeroen