Mein Holzvelomobil

Die verlockung und herausforderung ist da, oder doch lieber ein gebrauchten alten Quest Restaurieren?
Das scheint mir wie beim Selbstbau von Musikinstrumenten zu sein: gegenüber dem Kauf lohnt es sich (meistens) nicht, zumindest, wenn man den Wert der eigenen Arbeitszeit veranschlagt. Aber allein schon der Weg zum Ziel bereitet Freude.

In diesem Fall hast Du gegenüber dem ersten Bau sogar den Vorteil, dass es ein paar weitere Projekte gibt, von denen man sich Anregungen holen kann (Agilo, Ditte...).
 
Auch beim Ditte hab ich schon einiges angekuckt, aber damals andere entscheidungen getroffen. Ich wollte unbedingt eine rundere form. Ditte, Agilo aber auch das project von @Schrau-Bär inspiriert. Wenn ein nachster kommt wird es auch Eckiger werden. Das baut einfacher, und es ist hoffentlich leichter Symetrisch und Identisch zu kriegen. Die "kasten" technik hatt auch was. Das bringt schon bei einfache teile viel steifheit.

Ich hab ein gepacktragerchen auch 3mm sperrholz gebaut. 7 cm breit, und runter gezogene flanken von etwa 5 bis 10 cm hoch. Ein einfaches U mit Epoxid kehle und zwei klotzchen die beim verleimen auch geholfen haben. Wenn ich das ding uber seine 40cm lange als Brucke irgendwo drauf liege, kann ich mit ein fuss, und ganzes gewicht (87kg) drauf stehen.

Mittlerweile versteh ich auch besser wiso sachen so gemacht werden, wie sie gemacht wurden. Ich hab jetzt ein wirkendes Velomobil stehen von dem ich masse ubernehmen kann, bei demm ich nachmessen kann wie hoch meine Beine kommen, wie tief meine Fersen usw. Auch das ist ein enormes vorteil.

Beim Snoek lasst sich auch einiges abschauen wie mann ein Velomobil enger, kleiner macht.
 
Ich hab noch druber nachgedacht teilweise die holzoberflache sichtbar zu lassen, mit klarlack.

Eine transparente Bügelfolie wäre auch eine Alternative zur Lackierung, diese ist ebenso wasserdicht zudem superleicht und lässt sich jederzeit wieder rückstandslos entfernen. Und die Holzmaserung bleibt auch weiterhin sichtbar...
 
Die Folienübergänge lässt man um 1-2 cm überlappen, durch das Bügeln fängt die Folie dann an zu verkleben. Ein Übergang ist dann praktisch nicht mehr zu sehen, auch bei einer transparenten Bügelfolie.
Diese Technik hat sich im Modellbau über viele Jahrzehnte bewährt, und da gibt es weit kritischere Ecken und Kanten als an einem Velomobil.
 
Diese Technik hat sich im Modellbau über viele Jahrzehnte bewährt,
Im Modellbau schon, aber ob das im raueren Betrieb auf einem VM auch klappt?

Wenn die Folie mal verletzt ist, dringt Feuchtigkeit ein, mit vielen daraus folgenden Problemen.
Lackiert oder schützt man das Holz deshalb vorher, so gibt es beim Aufbügeln Probleme, wie Luftblasen oder geringere Haftung.
Alles hängt natürlich auch noch von der Folienqualität ab.
 
Alles hängt natürlich auch noch von der Folienqualität ab.

klar, die Folie ist wichtig, aber auch die persönlichen Fahrerprofile, bei welchem Wetter wie lange gefahren wird.
Für einen Dauereinsatz im Winter ist diese Folie sicher nicht zu empfehlen, ab und zu mal im Regen hingegen ist OK.

Eine Grundierung mit Porenfüller ist vor dem Aufbügeln der Folie ratsam, und diese schützt auch etwas vor Nässe im Holz.
Und diese Folie ist nicht die selbe wie die Folie für das Autofolieren !
 
Ich vermute das es nicht die gewunschte oberflachen Qualität hatt, die fur gutes folieren notwendig ist. Die viele kleine Kratzer, schrammen und Dellen die es gesammelt hatt ist schon ziemlich gross. Wurde beim nachsten eher auf eine schicht dunnes glas mit mehrere lagen Epoxid setzen.
 
Hab heute die 16.000 km geknackt. Wegen alle umstande ist die fahrt zur Arbeit fur ein grossteil weg gefallen, wie es aussieht auch fur lange zeit. Noch dazu kam es auch weniger zum Radfahren, aber wenn es geht dann freut es mich immer noch. Klar es geht besser, leichter, schneller. Aber es bringt mich ans Ziel, grosse probleme gibt es eigentlich nicht. Die Kanten um das wartungsloch unten sind schlecht. Bei normales pedalieren geht der Fuss knapp vorbei, aber bei Ganz heftige schlage von Wurzelaufbruche, Schlaglocher, usw passiert es gelegentlich das der Schuh unten gegen diesen Rand knallt, das hällt das Sperrholz nicht. Da muss mal was repariert werden. Die Schraubverbindung von unten ist auch nicht optimal. Fur eine Ratterfreie befestigung brauch ich viele schrauben, und die Verschwinden ganz langsam von selbst wieder.

Denn Kraftfluss vom verstarkten Rand des Einstiegsloch in die Flanke ist nicht ganz optimal. Da entstehen kleine Risse in die Farbschicht. Ein indiz das sich da was bewegt. Ich sitze aber oft beim aussteigen kurz auf diesen Rand, mit etwa 86 Kg gewicht.

Das teil ganz hinten unten, kratzt ab und zu an die Strasse, bei extreme verhaltnisse. Vorn schleift es auch, aber nur sehr selten.

Grusse, Jeroen
 
Hab mal wieder ne runde gefahren. Uber die Brucke bei Emmerich, entlang denn Rheindeich richtung Grieth, dan um Kalkar. Diese bilder hab ich gemacht kurz hinter Haus Horst bei Kalkar. Mit ein kleinen halbwegs befestigte strasse vermeide ich denn ganzen ort Kalkar, was zwar schon ist aber die liebe vor Kopfsteinpflaster teil ich nicht. Dann weiter durch die Felder richtung Uedem, und dann Links nach Labbeck. In denn abfahrt bei etwa 55 km/h fuhlte sich es hinten etwas unsicher an. Etwas weiter bei Marienbaum reagierte das heck noch heftiger. Schon eine kleine lenkbewegung ergab ein ausbrechen. Also ein Platten. Der wurde repariert, und sogar zwei andere Radfahrer hielten an um hilfe an zu bieten. Die brauchte ich aber nicht. Ubrigens war die pumpe am ehemaligen Bahnhof Marienbaum kaput. Das alte Bahnhof gebaude wird sehr schon wieder auf gebaut.

Die graue flecken sind grundierung, da muss die farbe noch druber, geht aber nicht weil zu kalt.

Bilder von unterwegs;
 

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Momentan lauft fast alles wie es sein sollte. Nur hinten ist es irgendwie unruhig. Knarzen und gerausche wie Speichen die sich setzen. Ploink.

Weitere untersuchen lieferte dann eine mogliche ursache. Hinten ist eine Beule in die Felge, die Speiche macht sich mit ein stuck Felge selbstandig.

:eek::eek::cry:

Und was jetzt? Es ist ein hinterrad von ein alten Quest mit lager in die Schwinge. Felge ist ein ziemlich leichte, so eine halbrunde. Wurde tippen ahnlich wie die Alienation vorn aber welche genau?

Hab hier noch ein DP22 in 32 loch rumliegen, ziemlich eng, Aero, aber schwer dafur aber wahrscheinlich steifer. Nur musste ich mir dann ein neues hinterrad bauen, und wo finde ich die Einspeich daten fur die alte Quest nabe??

Umbau auf 27,5 wahre auch noch ne moglichkeit, nur schade von die 26er reifen die ich hier noch rum liegen habe.

Tja, mal nachdenken wie es weiter geht.
 
Ein Anruf bei Velomobiel.nl und dann kam die neue Felge. Yak 3six. Kein hochwertiges leichtgewicht aber vermutlich zuverlassig. Gestern umgespeicht. Muss noch genau gerichtet werden. Dazu fehlte mir dann doch die energie und konzentration. Wird schon gehen. Hab mir aus kettenrohr, ein wasserrohrchen und drahtend eine Lösung gebastelt als adapter damit auch die Quest nabe in ein normalen Radrichter passt.
 
Noch nicht, bin auf der Arbeit. Das Kettenrohr passt ziemlich gut vom Aussendiameter in die i.d. der Nabe, das Wasserrohr aus Kupfer, 12x1 vermutlich, passt da dann wieder rein. Innen ist dan m10 drahtend glaub ich. Ist eine Alte Quest nabe fur Alu Schwinge

Ganz optimal ist es nicht, spiel in die Nabe bleibt vorhanden, es wackelt noch ein bisschen aber immerhin besser als nichts. Bin jetzt bei ausweichungen in 1-2mm grosse.

Grusse, Jeroen
 
Hallo Jeroen,
gerade habe ich Dich durch Zufall bei einem Video der Oliebollentocht entdeckt. :)
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Viele Grüße
Basti
 
Tja da war ich auch. P.s. ich tauche in mehrere Video's von dem Treffen auf. Irgendwie war ich in die Nahe von mehrere Camera Velo's .
In denn Video von Velo Ads gibt es mehr bilder, damals noch ohne farbe.
 
Hab jetzt ein Milan GT und kann daher mein Holzvelomobil auch mit ein anderes Kommerzielles Produkt vergleichen. Damit kann ich auch auf einige fragen antworten, die es so gab.

Zur gerauschkullise kan ich sagen das beide Laut sind, nur etwas anders. Ein Steinchen, was gehen die Hulle hochspringt, klingt im Milan deutlich härter und auch etwas leichter, höher. Auf Kopfsteinpflaster machen beide viel Lärm. Auf schones Asfalt nicht, da hört man denn Antrieb, die vom Milan momentan noch etwas mehr als im Holzvelomobil. Verdenke vor allem die hintere Rolle im Milan als gerausch macher.

Ich hab die idee das das Holz doch etwas feuchte aufnimmt, wo das Carbon bei kälte und feuchtigkeit etwas eher klamm anfuhlt. Aber der Milan, da weht es ein wenig besser durch, vermute ich. Im Holzvelomobil sind kaum Locher dahinten, im Milan ganz hinten, und noch dort wo das Hinterrad raus kommt.

Das Holzvelomobil ist schwerer, langsamer, und es beschleunigt nicht so gut. Aber sein Wendekreis ist deutlich kleiner als denn vom Milan. Sitzposition ist auch aufrechter beim Holzvelomobil, und es ist kurzer. Und wenn etwas nach hinten ins Heck wandert, komm ich da beim Holzvelomobil meist noch dran.

Wartung braucht es auch. Hab vorn eine billig Sperrholzplatte um die Fusslocher. Die fällt auseinander. Eben nicht wasserfest. Vermute auch das einige Lager in die Schwinge wieder nicht gut sind.

Grusse, Jeroen
 
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