Selber etwas zu „leisten“, oder sich zu erarbeiten durch Üben (z.B. Musikinstrumente) oder Training ist irgendwie aus der Mode gekommen. Der schnelle Konsum ist ja auch viel einfacher.
Ich finde deinen Beitrag sehr gut, kann diesen hier zitierten Satz aber nicht unterschreiben.
Meine 3 Kinder (jüngstes Kind 16) haben alle 1 Sportart im Verein durchgemacht, d.h. 2-3 x trainieren pro Woche und tlws. Noch Wettkämpfe, zusätzlich gehen noch 1-2x die Woche in die Mucki Bude)
Und das ist bei den allermeisten der Freunde meiner Kinder genau so.
Training ist nicht aus der Mode gekommen, im Gegensatz zu meiner Jugend wird aber viel mehr in Vereinen und MuckiBuden trainiert.
Natürlich gibt es (auch) unsportliche Computer Kids, die sind aber in der Minderheit und die gab es früher auch als Leseratten, Fernsehgucker oder Modellbau Freaks.
Ich habe es schon häufiger hier geschrieben:
Es ist eine Fehlannahme von einigen hier im Forum, dass man Sportlichkeit mit Fahrradaffinität gleichsetzt.
Und weiterhin ist es eine Fehlannahme, dass ein Fahrrad mit Motor pauschal mit „Unsportlichkeit“ (oder körperlichen Einschränkungen) gleichgesetzt wird.
Ich kenne alleine 2 junge Menschen persönlich (aus dem Umfeld meiner Kinder) die sind in der Hockey-Bundesliga gelandet, das ist Leistungssport ! Die fahren trotzdem jeden Meter mit dem Auto bzw. Verbrennern Motorroller.
Es muß etwas anderes sein, was die Menschen vom Fahrrad abhält.
Vielleicht trägt sogar die Denkweise Motorfahrrad =Unsportlich (alt, eingeschränkt etc.)
welche ich manchmal sogar von 100% Autofahrern höre, (Die dann natürlich lieber gar kein Fahrrad fahren, als sich auf ein Motorfahrrad zu setzen) mit dazu bei, dass weiter Auto statt Motorfahrrad gefahren wird.