War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

ich hatte meine Eltern vor 3 Wochen zu besuch bei mir in Wien..
sind in 4 Tagen fast 250km geradelt
teils war das Wetter sehr unfein
(ich vorne vorweg - plötzlich schreit mein 75 jähriger Vater "Stop Stop" - ich bleib stehen, denke es is was passiert, vielleicht Mutter gestürzt etc... er schließt zu mir auf und meint: "das ist kein Wetter zum Radfahren")
ich: "ja und? was mach ma jetzt ? weiterfahren oder die 20km wieder zurück?"
wir sind weitergefahren und 10min später hörte es auf zu regnen)

wie auch immer: es war oft Gegenwind..
und ich mit Fujin unterwegs... oft waren wir mit unter 20km/h unterwegs (was mich bissal geärgert hat - da baust denen Motor ein, und sie weigern sich den einzuschalten..
sie nutzen in nur, wenns bergauf geht.. oder wirklich starker Gegenwind)

so kams dann, dass nach 70km z.b. noch 4 von 5 Strichen da waren..
(und ich mich frage, warum ich so "riesen" Akkus spendiert hab (8Ah bei der Mutter, 24V - und sagenhafte 12Ah beim Vater, 36V)
also das Pedelec-Fahrer nur mit Motor fahren..
in meinem Umfeld seh ich das nicht
meine Schwester hat Pedelec für die ARbeit (Ferialjob) zum pendeln genutzt... 4Ah auf 32km -> also nur vollgas kann das auch nicht sein

meine Freundin wenn wir Tour fahren, kriegt - solange es eben ist - den Akku sowieso erst wenn die Jammerei in meinen Ohren zu groß wird (also startet meist so nach 40-50km) *g*

die Pedelecer die mir so am Arbeitsweg begegnen, die Pendeln: 40er-Kadenz-Pedalierer hab ich da eigentlich auch keine Dabei...
die fahren so wie ich das sehe sehrwohl auch mit entsprechender Eigenleistung...

wo ich das fast nicht sehe: die Essens-Zusteller in Wien.. (quasi wie früher die Pizza-Zusteller mit MOtor-Roller, nur halt auf Pedelec)
die kriegen von ihrer Firma die Pedelecs gestellt - fahren alle mit den gleichen gelben rum..
und die sieht man oft wenig oder tatsächlich nicht treten (in Österreich erlaubt)
da fällt es mir tatsächlich stark auf, da glaub ich die 90%
sind aber auch große Fahrräder, Tiefeinsteiger, wirken rein optisch schon recht schwer
 
*) Reinhard achtet schon genau darauf, daß Motorfahrzeugfragen im jetzt von ihm verkauften Pedelec- oder im "E-Pauer"-Forum landen.
Das hat er schon aufgegeben.
Im Gegenteil, ich würde für diese Gruppe eine eigene Rubrik - E-Fz - , hier im VM-Forum, sehr begrüßen.
Ich auch. Aber ob es die Motorfixierten davon abhalten würde, überall reinzugrätschen? Man kann sich kaum mal übers Radfahren unterhalten, immer kommen die üblichen Verdächtigen und wollen ihr Motorenthema an den Mann oder die Frau bringen.

Ich denke, dass immer noch nicht bewusst ist, dass auch E-Bike-Fahrer gerne mit Muskelkraft (ohne Motor) fahren und sportlich aktiv sein können und umgekehrt.
Das sehe ich hier am Bodensee nur bei einem sehr kleinen Anteil, ich schätze das immer auf 20%. 80% nutzen das als Elektromofa, die dann wohl bei Jörg aufschlagen. Das kann in anderen Gegenden auch anders sein.

Ca. 90% in Eco und Tour, mehr ganz selten.
Macht das inzwischen einen Unterschied? Ich hab ja nicht allzuviele ausprobiert, aber selbst bei kleinster Unterstützungsstufe musste ich nicht selber treten bis 25 km/h, Trittfrequenz reduzieren reichte aus.

Gruß,

Tim
 
+1
Aber bitte Liegerad-spezifisch. Interessehalber, nicht mit der Intention, andere Themen unbedingt "E-Motor-frei" zu halten.
Sollten Christianes Ambitionen für Mittelgebirge anhalten, wird bei mir wohl auch ein Add-E fällig werden. Bei ihr sind 180W halt 3W / kg Körpergewicht, bei mir nicht mal 2...
In der Ebene hingegen wäre ein (legaler) Motor selbst für mich Ballast (und eine illegale Mopeten-Liege definitiv keine Option).

Gruß
Christoph
 
Kannst Dir mein Rad mal angucken. Ca. 90% in Eco und Tour, mehr ganz selten. Ähnlich die hiesigen Nachbarn. Zur Dir kommen wohl die Raser, kein Wunder bei Deiner (Renn-)Vergangenheit … :D
Nein, die rasen ja gar nicht... für ihre Verhältnisse vielleicht schon... da wird der größte Gang eingelegt und die größte Motorunterstützung und so wird immer gefahren.
Jemand der ein Pedelec nutzt wie ein Fahrrad und sinnvoll die Schaltung betätigt ist hier eher die Außnahme.
Genau aus diesem Grund hat Shimano ja auch die Automatik entwickelt, damit der Motor immer in einem guten Drehmomentbereich arbeitet. Das Phänomen ist also offensichtlich kein Münsterspeziefiesches.
Die Automatik wird bei Probefahrten aber von den meisten Fahrern abgelehnt ...o_O ... die schaltet ja immer runter:sick:
 
Das hat er schon aufgegeben.
Motorthemen hatte ich vor rund 11 Jahren schon mal ausgelagert … der Start des Pedelec-Forums.
Ich denk mal, um eine entsprechende Rubrik werden wir hier auf Dauer nicht dran vorbei kommen. Mit dem "reingrätschen" finde ich auch nicht so gut, aber aktuell etwas schwierig.
Ich hab ja nicht allzuviele ausprobiert, aber selbst bei kleinster Unterstützungsstufe musste ich nicht selber treten bis 25 km/h, Trittfrequenz reduzieren reichte aus.
Was Du da beschreibst, sind aber die billigsten Systeme. Ich hab auch nix besonderes (ein Semi-Fatbike mit 3" Bereifung und Bosch-Antrieb), Pseudo-pedalieren reicht da aber nicht. Die eigene Leistung wird dort je nach Unterstützungsstufe mehr oder weniger bezuschusst. Keine eigene Leistung (nur Pedal rumdrehen) = keine Unterstützung.
 
Aber ob es die Motorfixierten davon abhalten würde, überall reinzugrätschen? Man kann sich kaum mal übers Radfahren unterhalten, immer kommen die üblichen Verdächtigen und wollen ihr Motorenthema an den Mann oder die Frau bringen
Ich halte etwas mehr Gelassenheit beim Umgang mit dem Thema für sinnvoller als die Errichtung von Wagenburgen.

Und schau bitte auch mal an den Anfang des Threads, um festzustellen, wie sich das mit dem Reingrätschen tatsächlich verhält.

Nix für ungut. :)

Gruß,

Christian
 
Und schau bitte auch mal an den Anfang des Threads, um festzustellen, wie sich das mit dem Reingrätschen tatsächlich verhält.
Lies mal in Motorthemen rein, ob da vier Leute reinschreiben, daß Motoren immer unnütz sind und das ganze Thema an sich reißen. Hier im Thread ist es Thema, da passen beide Seiten rein.

Gruß,

Tim
 
Zukunft,

ich sehe das es gelungen ist, zumindest zum Teil Radfahren „cool“ erscheinen zu lassen. Es hat sich eine kleine Szene von Lifestyle Radläden/Marken entwickelt, und durchaus im höheren Preissegment. Ich zähle dazu z. Bsp Schindelhauer, 8 bar etc, aber auch lokale Anbieter. Gestern auf dem Kieler Fahrradfest konnte ich das wieder sehen. Schon mal prima. Vielleicht wächst dieses Segment in der Zukunft weiter und strahlt positiv auf uns Radfahrer aus.

Rwd
 
Macht das inzwischen einen Unterschied? Ich hab ja nicht allzuviele ausprobiert, aber selbst bei kleinster Unterstützungsstufe musste ich nicht selber treten bis 25 km/h, Trittfrequenz reduzieren reichte aus.
Ich hab ja nicht allzuviele ausprobiert,
scheinbar...
mir hat jemand auf youtube in einer Diskussion felsenfest erklärt, dass Velomobile schrecklich unbequem sind, da ungefedert
als Beweise hat er dann noch ein Video von Niki die sich beim 24h-Rekord schmerzverzerrt ins VM gleiten lässt präsentiert..
er hat auch eines probegefahren, ungefedert..
also ganz klar: die sind alle unbequem... jedes Gegenargument ließ er nicht gelten, da er sich ja - aufgrund seiner Probefahrt mit einem VM - auskennt
 
Bei den Motordiagnosen die ich so mache war kein Pedelecfahrer der nicht nicht zu 90% in der obersten Leistungsstufe fährt.
Lügt euch doch nicht selber eins in die Tasche
Diese anekdotische Statistik ist nicht auf deutschlandweite Nutzung übertragbar. Vermutlich nicht einmal auf regionale Nutzung..

Ausgeschaltete Systeme werden so nicht erfasst, viele der Systeme haben eine automatische Abschaltung nach X Minuten im Leerlauf/Standby. Wieso sollte ich den Motor im Standby belassen, wenn ich gerade zu 100% mit Muskelkraft fahre? Wieso sollte jemand den Akku mitnehmen, wenn es für diese Strecke nicht notwendig ist?
Zur Dir kommen wohl die Raser, ..
Viel eher die "Nicht-Raser" aka Hausfrauen, Rentner, knochengeschädigte Nutzer, Transportfahrer (siehe @Kraeuterbutter s Beitrag zur Kurzstreckenelektrifizierung - die Alternative für Lieferfahrer ist meiner Beobachtung nach, dass diese mit einem Stinker-Kleinwagen und aktivem Motor vor jeder Auslieferungsanschrift stehen bleiben und die Luft verpesten.

"Raser" wissen zumeist, wie das Bike gepflegt und gewartet wird - und erledigen diese Wartung oft selbst. Klar kommt das in Jörgs Statistik nicht vor. Vielfahrer dito.

Bei uns regional ersichtlich sind an jedem sonnigen Tag ein paar Pedelecfahrer, allerdings fahren diese selten 25 km/h und bewegen wenigstens die Füße! Und: Die Altersklasse 50-80 Jahre (evtl. sogar -90 Jahre?) ist dort stark vertreten.

Diese würden - ohne Pedelec, dafür im KFZ - auch von Nutzern dieses Forums als unverantwortlich hingestellt, da bspw. die Reaktionszeit ansteigt. Pedelecs = Win-Win-Situation, dieser Personenkreis behält seine Mobilität bei, ein geringeres Gefährdungspotenzial besteht und sie tun etwas für die Gesundheit.
Das sehe ich hier am Bodensee nur bei einem sehr kleinen Anteil, .. .. Das kann in anderen Gegenden auch anders sein.
Wird stark nutzertypabhängig sein. Wo würdest Du die Hauptmotornutzer ansonsten sehen, wenn nicht auf einem Pedelec?

Auf einem Motorrad? Oder im KFZ? Oder doch auf einem unmotorisierten Fahrrad? Letzteres halte ich für unwahrscheinlich..

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese anekdotische Statistik ist nicht auf deutschlandweite Nutzung übertragbar. Vermutlich nicht einmal auf regionale Nutzung..

Ausgeschaltete Systeme werden so nicht erfasst, viele der Systeme haben eine automatische Abschaltung nach X Minuten im Leerlauf/Standby. Wieso sollte ich den Motor im Standby belassen, wenn ich gerade zu 100% mit Muskelkraft fahre? Wieso sollte jemand den Akku mitnehmen, wenn es für diese Strecke nicht notwendig ist?

Viel eher die "Nicht-Raser" aka Hausfrauen, Rentner, knochengeschädigte Nutzer, Transportfahrer (siehe @Kraeuterbutter s Beitrag zur Kurzstreckenelektrifizierung - die Alternative schaut übrigens so aus, dass jemand mit einem Stinker-Kleinwagen und häufig Motoraktivität vor jeder Auslieferungsanschrift stehen bleibt und die Luft verpestet..).

"Raser" wissen zumeist, wie das Bike gepflegt und gewartet wird - und erledigen diese Wartung oft selbst. Klar kommt das in Jörgs Statistik nicht vor. Vielfahrer dito.

Bei uns regional ersichtlich sind an jedem sonnigen Tag ein paar Pedelecfahrer, allerdings fahren diese selten 25 km/h und bewegen wenigstens die Füße! Und: Die Altersklasse 50-80 Jahre (evtl. sogar -90 Jahre?) ist dort stark vertreten.

Diese würden - ohne Pedelec, dafür im KFZ - auch von Nutzern dieses Forums als unverantwortlich hingestellt, da bspw. die Reaktionszeit ansteigt. Pedelecs = Win-Win-Situation, dieser Personenkreis behält seine Mobilität bei, ein geringeres Gefährdungspotenzial besteht und sie tun etwas für die Gesundheit.

Viele Grüße
Wolf
Ich wiederhole es einfach nocheinmal.
Es häufen sich in letzter Zeit die jungen Kunden die sich für Kurzstrecken ein Pedelec zulegen wollen. Ja, das ist besser als ein Auto.
Die Aufgabe wäre aber problemlos mit einem guten Fahrrad zu lösen.
Ich sehe es als sinnvoller an ihnen das zu erklären, als ihnen ein Pedelec zu verkaufen.

Außerdem empfinde ich es als Blödsinn wenn die hier Versammelten, die im Grunde genau wissen dass ein normales Fahrrad dafür die beste Lösung ist hier einen Einzelfall nach dem anderen zitieren um diese unheilige Kombi aus Unwissenheit und Bequemlichkeit zu rechtfertigen.
Ausgangspunkt war ein 56-86 kg Kleinstfahrzeug, dass es in leicht,besser ohne Motor 20 Jahre zuvor schon gab.
Das bleischwere Ungetüm schafft es in die Medien, das Bessere war seiner Zeit anscheinend zu weit voraus.
Ich sehe da mehr Rückschritt als Fortschritt.
 
Ausgangspunkt war ein 56-86 kg Kleinstfahrzeug, dass es in leicht,besser ohne Motor 20 Jahre zuvor schon gab.
Ich sehe da mehr Rückschritt als Fortschritt.
Selbst ein Kleinstfahrzeug mit Motor gab es 1986 schon in besser. Unglücklicherweise hat sich das "Projekt 50/50" (50 kg / 50 km/h) mittlerweile zu einem "Projekt 500/195" (Twike5) entwickelt.
SUV-sierung. Rückschritt.
 
Die Aufgabe wäre aber problemlos mit einem guten Fahrrad zu lösen.
Aus Deiner Perspektive, klar. Die Interessenten sehen das häufig anders.
Ich sehe es als sinnvoller an ihnen das zu erklären, als ihnen ein Pedelec zu verkaufen.
Ich sehe es als sinnvoll an, ihnen ein leichtgewichtiges, sportliches Pedelec zu offerieren, bei welchem der Akku demontierbar und der Motor nicht 7 kg schwer ist.

Dann werden sie mit steigendem Leistungspegel ohnehin häufiger ohne Motorunterstützung resp. Akku fahren. Und in Fällen, in welchen sich ihre Einschätzung der Wegstrecke von Deiner unterscheidet, sehr effizient e-assisted fahren.
Außerdem empfinde ich es als Blödsinn wenn die hier Versammelten, die im Grunde genau wissen dass ein normales Fahrrad dafür die beste Lösung ist ..
Da halte ich für Unsinn. Nein, ich halte ein Fahrrad absolut nicht für die "beste Lösung".

Es gibt derart viele Nutzungsszenarien und -anforderungen. Bei vielleicht 40% ist ein Fahrrad ohne eAssist besser geeignet als ein Pedelec oder S-Pedelec.

Davon fällt geschätzt die Hälfte auf "Spaßfahrten", ergo nicht für den Alltag notwendige Fahrten, welche auch mit Pedelec die körperliche Aktivität steigern (das ist gut!).
Somit sehe ich für Alltagsradfahrer in vier von fünf Fällen durch den eAssist einen Gewinn, eine Besserung. Sei es, dass das KFZ häufiger stehen bleibt, dass sie grundsätzlich lieber mit dem Rad fahren oder dass nach 9 Stunden Arbeit noch zwei 8km Einkaufsfahrten absolviert werden, ohne, dass die Erschöpfung Überhand nimmt.

Sogar dem Transport von Lebewesen (Kindern, Haustieren) wächst fernab des KFZ immer mehr Wertigkeit im Fahrradbereich zu. Und zwar nicht mit halsbrecherisch-riskanten Lösungen a la "Kind in Plasteschale auf den 15 Kg aushaltenden Gepäckträger vom Up", wie es 1970-80 häufiger der Fall war. Und in vielen Fällen dank eAssist.

Viele Grüße
Wolf
 
Aus Deiner Perspektive, klar. Die Interessenten sehen das häufig anders.

Ich sehe es als sinnvoll an, ihnen ein leichtgewichtiges, sportliches Pedelec zu offerieren, bei welchem der Akku demontierbar und der Motor nicht 7 kg schwer ist.

Dann werden sie mit steigendem Leistungspegel ohnehin häufiger ohne Motorunterstützung resp. Akku fahren. Und in Fällen, in welchen sich ihre Einschätzung der Wegstrecke von Deiner unterscheidet, sehr effizient e-assisted fahren.

Da halte ich für Unsinn. Nein, ich halte ein Fahrrad absolut nicht für die "beste Lösung".

Es gibt derart viele Nutzungsszenarien und -anforderungen. Bei vielleicht 40% ist ein Fahrrad ohne eAssist besser geeignet als ein Pedelec oder S-Pedelec.

Davon fällt geschätzt die Hälfte auf "Spaßfahrten", ergo nicht für den Alltag notwendige Fahrten, welche auch mit Pedelec die körperliche Aktivität steigern (das ist gut!).
Somit sehe ich für Alltagsradfahrer in vier von fünf Fällen durch den eAssist einen Gewinn, eine Besserung. Sei es, dass das KFZ häufiger stehen bleibt, dass sie grundsätzlich lieber mit dem Rad fahren oder dass nach 9 Stunden Arbeit noch zwei 8km Einkaufsfahrten absolviert werden, ohne, dass die Erschöpfung Überhand nimmt.

Sogar dem Transport von Lebewesen (Kindern, Haustieren) wächst fernab des KFZ immer mehr Wertigkeit im Fahrradbereich zu. Und zwar nicht mit halsbrecherisch-riskanten Lösungen a la "Kind in Plasteschale auf den 15 Kg aushaltenden Gepäckträger vom Up", wie es 1970-80 häufiger der Fall war. Und in vielen Fällen dank eAssist.

Viele Grüße
Wolf
Kinder werden heute gern in 50kg Lastkarren gepackt. Die sich selbst von mir nur noch mit Motor bewegen lassen.
Bisher reichte dafür 15kg Fahrrad + 5kg Anhänger.
Das ist kein Fortschritt

Die Pedelecs kannibalisieren übrigens die Trekkingräder in der Preisspanne ab 700€. Also genau die Räder die eigentlich für die Kurzstrecke reichen.
Das tun sie bei mir, bei meinen alten Arbeitgebern und bei meinen Lieferanten .

Die Leute können es sich anscheinend leisten bequem zu sein ... und tun das dann auch.
Dem möchte ich entgegensteuern und es nicht auch noch anfeuern indem ich die Leute auch noch lobe dass sie das Auto stehen lassen.
Dieselbe Klientel hat früher halt ein normales Rad gefahren und dafür genauso ein Auto stehen gelassen.
Die Klientel die heute Pedelecs kauft ist im Elterntaxi groß geworden und meint sie tut das Bestmögliche wenn sie sich ein Pedelec anschafft. JAAA, es ist besser als ein Auto aber nur halb so gut wie ein Fahrrad, bestenfalls, wenn man auch noch die ca. doppelte Lebenserwartung eines Fahrrades zu Grunde legt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es verstärkt gewählt wird, gegenüber der Alternative "Transport im KFZ", dann ist es Fortschritt. Simples..
Dieselbe Klientel hat früher halt ein normales Rad gefahren und dafür genauso ein Auto stehen gelassen.
Fehlannahme. Das trifft nur auf jene zu, welche ohnehin Rad gefahren sind und es bspw. durch Alter oder körperliche Einschränkungen nicht mehr ohne eAssist können.

Viele Grüße
Wolf
 
Somit sehe ich für Alltagsradfahrer in vier von fünf Fällen durch den eAssist einen Gewinn, eine Besserung. Sei es, dass das KFZ häufiger stehen bleibt, dass sie grundsätzlich lieber mit dem Rad fahren oder dass nach 9 Stunden Arbeit noch zwei 8km Einkaufsfahrten absolviert werden, ohne, dass die Erschöpfung Überhand nimmt.
Ich bin aus einem Übermaß an Zeitmangel und Stress heraus seit einiger Zeit nur noch so ein "Alltagsradfahrer" und vermisse gerade dabei den Motor nicht.
Wohl aber vermisse ich die "Spassfahrten", die Tour am Feierabend, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Im Moment akkumuliert dabei nur die Müdigkeit.
Möglicherweise wäre das den Versuch eines Motors wert "ohne, dass die Erschöpfung Überhand nimmt", wie Du es so schön gesagt hast.
Das wäre dann aber keine der motorisierten Sackkarren, von denen @eisenherz gerade redet, und die auf der Spezi en mass zu bestaunen waren, sondern eine auf Effizienz getrimmte Liege.

Gruß
Christoph
 
Wenn es verstärkt gewählt wird, gegenüber der Alternative "Transport im KFZ", dann ist es Fortschritt. Simples..

Viele Grüße
Wolf
Es wird nicht statt Auto gewählt, sondern statt Fahrrad, früher haben die gleichen Leute ein Fahrrad gekauft und sind dafür nicht Auto gefahren ... da ist das Pedelec ein Rückschritt. Die Verkaufszahlen gegen das Fahrrad und zum Pedelec sprechen da eine recht eindeutige Sprache. Es werden ja nicht mehr Räder verkauft sondern mehr mit Motor.

Es steigt der Umsatz durch teurere Pedells und auf Dauer auch durch den Anfälligkeit und Kurzlebigkeit ... dass kann im Sinne der Nachhaltigkeit wohl kaum unser Ziel sein
https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...e-verzeichnet-leichtes-wachstum/24129112.html
 
Es wird nicht statt Auto gewählt ..
Natürlich wird es auch als KFZ-Ersatz gewählt. Bei den Massen an KFZ in Deutschland dauert es, bis die Änderungen statistisch "beeindruckend" wirken.

1% höherer Radverkehrsanteil (in 2018 benannt, gegenüber 2002 sogar 2%) ist eine gewaltige Summe, gerechnet auf die ~43 Millionen PKW in privaten Haushalten. Als "1%" liest es sich erst einmal gering.

Fahrräder werden partiell ebenfalls durch Pedelecs ersetzt (oder dazu umgerüstet), klar. Dafür steigen die absolvierten Streckenlängen auf Fahrrädern an. Gemessen an der MIV-Entwicklung in den letzten 30 Jahren wird gerade durch Pedelecs dem KFZ-Wachstum eine Dämpfung verpasst.

Viele Grüße
Wolf
 
Es wird nicht statt Auto gewählt, sondern statt Fahrrad, früher haben die gleichen Leute ein Fahrrad gekauft und sind dafür nicht Auto gefahren ... da ist das Pedelec ein Rückschritt. Die Verkaufszahlen gegen das Fahrrad und zum Pedelec sprechen da eine recht eindeutige Sprache. Es werden ja nicht mehr Räder verkauft sondern mehr mit Motor.
wobei - wie gesagt- wegen nachhaltigkeit...
ich finds erschreckend wieviele Räder als "Fahrradleichen" rumstehen und vergammeln..
mir scheint, dass die PEdeelcs ob des Preises wahrscheinlich, wenigstens mehr genutzt werden
(sagen ja die erhobenen Statistiken bzw. die im Schnitt gefahrenen km)

wir "Fahrradnerds" hier sind ne Ausnahme, aber in jedem Radraum wo ich bis jetzt war türmen sich die Fahrradleichen...
gekauft, 1 Sommer bewegt, und - weil ja eh nur 399 EUro gekostet - wegen einem Platten oder quietschender Kette vergammelns dann im Keller
[DOUBLEPOST=1557753845][/DOUBLEPOST]laut Untersuchung in der Niederlande:
Die durchschnittliche Entfernung, die Pedelec-Pendler zur Arbeit unterwegs sind, ist mit 9,8 km eineinhalb Mal größer als bei herkömmlichen Fahrrädern (6,3 km).
 
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