War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

eisenherz

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Ich erfreu mich gerade an den Berichten von der Spezie. Gut daß es das Forum gibt!

Leider freu ich mich auch irgendwie daß ich nicht hingefahren bin. Ich finde nix, was mir die Anreise begründet hätte, außer mal wieder ein paar alte Weggefährten zu sprechen.


Gersm...quoi? :D Super nettes Video!
Wenn ich dieses nette Video sehe frage ich mich wie oft der Fehler seitlich (irgendwo) offener Kabinenräder wohl noch wiederholt wird? Sind all die Konstrukteure nur Schönwetterfahrer ... konstruieren Fahrzeuge für Wetterlagen bei denen ich eine Kabine eigentlich gar nicht will? Sobald man etwas zügiger unterwegs ist zieht es am Arsch und am Rücken - ungemütlich. Bei manchen dringt auch noch das Wasser ein, wenn z.B. der Regen nur leicht von der Seite kommt- extrem ungemütlich. Mit "zügig" meine ich eine Geschwindigkeit die mich überhaupt erst vom Up zur Liege schwenken lassen würden.
Ausprobiert bei Eichhorn(?) VV für Ups, Leitra, diversen Eigenbauten, Hasebikes Klimax, Renault Twizzy.

Vielleicht bin ich aber auch noch nicht alt/ langsam genug um mir bei knapp über Schrittgeschwindigkeit, also so langsam daß es nicht zieht, ein Dach über dem Rad zu wünschen.

Gerade diese VVs mit ihrem "Versprechen" von Aerodynamik und Schutz haben mich allerdings auch vor Jahrzehnten (vor mehr als 30 Jahren, die Bülkverkleidungen auf dem Titel der "Radfahren") auf die Szene aufmerksam werden lassen ...:unsure:

Aus der Vergangenheit von vor 20 Jahren, sozusagen das "neue" Messerschmidt in richtig gut:whistle:
 

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Die Zukunft ist da, wo wir sie sehen … der Trend sind nicht sportliche (extrem)Konstruktionen sondern Komfort. Die halboffenen Konstruktionen verstehe ich auch nicht, aber wenn das einen Markt hat, prima. Der demographische Wandel zeigt Wirkung, es gibt sicher einen Markt für wettergeschützte Mikromobilität, die etwas schick aussieht, und nicht gleich ein Schweizer Vermögen kostet. (Ein PoB ist aber immer noch mein Traum)

Mir ist die Spezi zum schauen zu weit weg. Aber ich sehe auch

Das A7ro (passt mir wohl nicht)
Ein neues Evo (schick!)
Ein mögliches neues Quest


Nicht schlecht für so eine kleine Nische....
Das Glas ist halbvoll

Rwd
 
nicht gleich ein Schweizer Vermögen kostet.

Das Birk lag preislich in der gleichen Liga wie heutig TopVMs und war seeehr komfortabel und so gut verarbeitet wie nix was ich vorher gesehen habe (inkl. Ferraris und RollsRoys)...okay die Werkzeuge in der Werkzeugmacherei in der ich gelernt habe waren noch exakter, aber ich habe niemals ein besseres Konsumerprodukt gesehen.
By the Way , was kostet denn so ein Messerschmidt?
 
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Mit "zügig" meine ich eine Geschwindigkeit die mich überhaupt erst vom Up zur Liege schwenken lassen würden.
Das Klimax, Leitra und alles dazwischen sind mehr oder weniger Regenschirme auf Rädern. Da schwenkt man nicht wegen der Geschwindigkeit um sondern weil das Upright nass und noch kälter ist. Natürlich gibt es da auch ziemlich miese Konstruktionen.

Klar freu ich mich dass ich im Velomobil ziemlich warm sitze und auch nicht so nass werde, aber das ist nicht der Grund warum ich damit fahre denn oft ist es warm und trocken! Das sind unterschiedliche Ansätze.
 
Die Zukunft ist da, wo

die Industrie die Masse der Leute hinführen wird.

Die Spezi wird zur Sp"E"zi werden, weil die "E"rleuchtung wie ein Dogma in die Gesellschaft eingepflegt wird, dass man eben ohne "E" nicht mehr Rad fahren oder überhaupt noch existieren kann. :(

fluxx.
 
die Industrie die Masse der Leute hinführen wird.

Die Spezi wird zur Sp"E"zi werden, weil die "E"rleuchtung wie ein Dogma in die Gesellschaft eingepflegt wird, dass man eben ohne "E" nicht mehr Rad fahren oder überhaupt noch existieren kann. :(

fluxx.
Ich bin hin und hergerissen. Wenn ich sehe wer sich da in so ein Messerschmidt setzt, denke ich, dass der so unsportlich ist dass er ohne Motor wohl kaum ein Fortbewegungsmittel nutzen kann.
Andererseits, wenn er ein paar Wochen Rad fährt wird sich sein Gesundheitszustand drastisch bessern
[DOUBLEPOST=1556473764][/DOUBLEPOST]
Auf der Homepage stehen keine Preise. Wenn ich die Preisliste auf der Spezi richtig erinnere, ging das bei 12.000 Euro los...
Na dann lieber das Butterfly
 
die Industrie die Masse der Leute hinführen wird..

Es könnte doch aber sein das das „E“ manch Eine/Einen überhaupt erst zum Rad greifen lässt? Ich glaube, da ist Nutzen, und Nachfrage. Warum es immer stärker und oft schwerer sein muss, verstehe ich auch nicht, aber Nutzen sehe ich schon. Und ich sehe mich nicht als Opfer der Industrie.


Rwd
 
Die Spezi wird zur Sp"E"zi werden,

...den Eindruck hatte ich 2017 schon und für mich ein Argument daheim zu bleiben.

Das Elektromobile funktionieren, ist so alter und kalter Kaffee, das weiß jedes Kind mit oder ohne Carrerabahn.

Faszinieren und begeistern kann mich, was mich aus eigener Kraft rollen oder fliegen lässt. :rolleyes:
 
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"Der Messerschmitt" ist jedenfalls fertig, finde ich gut.

Über die Figur des Erbauers zu meckern, finde ich ziemlich daneben!

Winni
 
E-Mobilität im Fahrradsektor ist eine positive, bessere Alternative zum KFZ oder E-KFZ. Immer im Hinterkopf behalten, dass jemand, welcher mit einem ~20-50 Kg (S)-Pedelec herumfährt, nicht zeitgleich hinter einem ~1+ Tonnen KFZ-Lenkrad sitzen kann. Das alleine optimiert die Mobilitätseffizienz beachtlich.

Da viele der Interessenten selbst im Spezialradbereich zum e-Assist tendieren, muss bewusst werden, dass der e-Assist-Bereich für Kurzstreckenbewältigung überzeugt. Nicht so das Fahrrad ohne e-Assist - das bleibt für Anteile unserer Bevölkerung weiterhin ein Hobby - maximal. Wenn nicht gar ein verhasstes "Störobjekt". Selbst für den sportlichsten Fahrer ist ein reines HPV keine adäquate Lösung, sobald er beispielsweise unverschwitzt im Businessdress in der Firma eintreffen möchte.

Demnach begrüße ich den e-Assist/eMobilitätsboom. Schneller, effizienter und selbsttragender lässt sich die Nutzungswende bei MIV nicht bewirken.

Viele Grüße
Wolf
 
Es könnte doch aber sein das das „E“ manch Eine/Einen überhaupt erst zum Rad greifen lässt?

Ja, kein Problem, wenn der "Mancheiner" anderweitig nicht mehr Rad fahren kann. Mein 85jähriger Vater darf das, da er 5 versteifte Wirbel hat und Muskelprobleme an einem Bein. Er fährt mit der Sicherheit "E" jeden Tag bis zu 50 Kilometer (Einkaufen, Baumarkt, Getränke, Besorgungen) . (y)

Ein Mensch ohne Handicap braucht das nicht, auch wenn es wider besseres Wissen als gut für die Umwelt dargestellt und schön geredet wird. Lithium und Kobalt sind endlich, werden unter menschenunwürdigen Umständen gewonnen, rauben Menschen ihr Trinkwasser und ihre Lebensgrundlage, nur damit wir unsere Komfortzone nicht verlassen müssen. Nein danke! :confused:

fluxx.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst für den sportlichsten Fahrer ist ein reines HPV keine adäquate Lösung, sobald er beispielsweise unverschwitzt im Businessdress in der Firma eintreffen möchte.

Immer wieder gerne als Killerargument verwendet. :whistle:

Was haben unsere Businessmenschlein nur vor 20 Jahren im Sommer gemacht, wenn sie mit dem Auto ohne Klimaanlage bei 30 Grad im Schatten durch die Stadt zur Arbeit gefahren sind. :D

Ich kenne alleine hier im Forum mehrere Radfahrer, die mit Anzug antreten müssen und ganzjährig ohne E zur Arbeit fahren. Und im Bekanntenkreis einige mehr. Es geht, wenn man möchte! (y)

fluxx.
 
Und vielleicht bekommt man die ja mit nem „Zwischenschritt“ über das E auch zur reinen Muskelkraft?

Keiner elekrifizert sein Garagentor um es irgendwann mit der Hand aufzumachen. :whistle:

fluxx.

P. S.: Die Leute sind bequem und ich denke, dass es keine Rückfallquote geben wird.
 
Was haben unsere Businessmenschlein nur vor 20 Jahren im Sommer gemacht, .. .. Es geht, wenn man möchte! (y)
Schöne Denkweise, doch mit der Aussage wirst Du keinen einzigen KFZ-Nutzer (schon gar nicht jene im Businessdress) zum Wechsel auf Fahrräder motivieren. Da braucht es keinerlei "Killerargument", denn wieso sollten sie, die sich das KFZ problemlos leisten können, welche alle Vorteile des KFZ direkt und am eigenen Leib erfahren, denn mit Kompromissen Vorlieb nehmen, welche ihnen keine für sie adäquaten Vorteile mitbringen?

Die e-Assist-Branche (genauso wie Klein-KFZ auf E-Basis) macht es hingegen richtig: moderat preisintensive Technik mit bequem-interessanten Features versehen und als Neuheiten bewerben, als technisch-coole Lifestyle-Mobilität. So wird eine recht große Menschenmenge beeinflusst (neudenglisch: influenced).

Hinzu kommt ein Schutzfaktor für die Umwelt: ein Pedelecakku ist ein kleiner Witz aus ökologischer Sicht, verglichen mit dem Dreck, der Ausbeutung und den gesundheitlichen Nachteilen von ein paar Dutzend Litern Erdöl. Als ob die Treibstoffproduktion ach so menschenfreundlich-ökologisch sein könnte.. Wie kommt der Sprit, nachdem er menschenunwürdig erst einmal durch X Länder und über die gesundheitlichen Beeinträchtigungen von XXXX Menschen ins Land gekarrt wurde, denn an die Tankstelle? Was geschieht mit den Restabfällen der Produktion? Genau: in vielen der Länder landet er in der Umwelt. Das bisschen Lithium und Kobalt, welches bei aktueller Zellenchemie noch in einem Akku steckt, ist selbst gegen lediglich zehn Liter Sprit eine Lachnummer.

Und: es wird immer weniger, denn die Zusammensetzung wird auf Reduktion dieser Elemente optimiert. Es ist übrigens recht gut recyclingfähig.

Wird der Spritverbrauch auch weniger? Mit Klimaautomatik und Semi-SUV? 2 Tonnen, bequemen Einstieg, 300 PS? Nein. Da liegt auch keinerlei Interesse drin, denn mehr verbrannter Sprit = mehr Geld durch Konsum. Während bei der Akkuproduktion die Reduktion des Lithiums bspw. das Risiko, die Schutzvorkehrungen, die "bad news" und weitere unschöne Aspekte für die Hersteller reduziert.
Keiner elekrifizert sein Garagentor um es irgendwann mit der Hand aufzumachen. :whistle:
Mischnutzung ist das Zauberwort. Während einer im "Auto" mit den Füßen maximal im Takt der Zylinder oder Musik klappern kann, ist auf dem Pedelec der Hang zum "jetzt beschleunige ICH mal, jetzt will ICH es wissen!" samt Beinkrafteinsatz deutlich stärker.

Je fitter der Fahrer wird (gegenüber KFZ-Nutzung), umso eher geschieht dies. Umso eher steigt seine Reichweite. Umso begeisterter kann er das Fahren erleben. Mit Körpereinsatz.

Viele Grüße
Wolf
 
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nicht zeitgleich hinter einem ~1+ Tonnen KFZ-Lenkrad sitzen kann.

Wenn die heutige Menschheit noch irgendwie, selbst was gegen Klimawandel und -Katastrophen unternehmen will, dann muss sie selbst den Benzinhahn zu drehen, bevor die Natur das auf ihre unbarmherzige Weise macht. Für mich sind die Transportdinosaurier nicht vom Aussterben bedroht, sondern schon verurteilt. Die sind für mich persönlich nicht die Maßstäbe, was es zu tun gibt. Wir "Erwachsenen" müssen unseren Kindern und Enkeln jetzt, das vorleben was den Klimawandel verlangsamen kann. Höher, schneller, weiter, sollte man also wieder für und um den Menschen bauen und vorleben. Freidays for Future, kann wohl erst mal nur von vernuftbegabten Menschen erhört und umgesetzt werden. Zu denen zähle ich nicht dijenigen die mit dem Auto zur Muckibude fahren, oder mit dem Flugzeug zu ihrer Wandertour anreisen. Wenn jemand nicht angeschwitzt am Arbeitsplatz ankommen will oder darf, dann stimmt vielleicht mit ihm oder dem Arbeitsplatz was nicht.

Vieles kann man auch, oder sogar leichter, an den Ursachen verändern und spart sich die Suche nach weiteren Kompensationen.
...glaube ich.
 
Was mich an der E-Unterstützung am meisten störte....ist für´s LR einfach zu langsam (bis 25 kmh). Sonst wäre es meine Sache!
Einfach nur dagegen zu ätzen, weil man selbst nichts damit anfangen kann, finde ich ein nicht so toll. Raubbau an der Natur und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen sind ein ganz anderes Thema. Häns
 

Die Industrie suggeriert mit dem "E", dass man auf einem guten Weg ist. Das gefällt dem faul gewordenen Menschlein und beruhigt sein Gewissen. In Wirklichkeit ist es nur "weniger schlecht" als Auto fahren. :whistle:

Ich sage dagegen, ihr könnt es perfekt machen und euch nur aus eigener Kraft fortbewegen. Mit Vorteilen für euch und andere. Nachhaltig und gesund. :)

Ich habe fertig! (y)

fluxx.
 
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