Man kann sich auch ein Loch in die Kniescheibe bohren und Buttermilch reinfüllen, das ist kaum sinnloser als Geld für Gewichtstuning an einem Velomobil auszugeben was danach genau so schnell ist, nämlich 45km/h.
In der Geschichte der Menschheit wurden immer wieder Tiere, Pflanzen und Dinge unterschiedlichster Art „gekreuzt“ um (im besten Fall) die positiven Eigenschaften beider Gattungen zu übernehmen.
Ein sehr bekanntes Beispiel im Autobereich ist der Kombi.
Aus einer Limousine und einem Lieferwagen wurde der „Kombinationswagen“, damals umstritten, heute nicht mehr wegzudenken.
Auch im Fahrradbereich gab es einige Kreuzungen:
- Aus dem Hollandrad und der Schubkarre wurde das Bakfiets.
- Aus dem Stadtrad und dem Schweizer Taschenmesser wurde das Brompton.
- Aus dem Fahrrad und einem Pferd wurde das Bonanzarad.
- Aus dem Tourenrad und einer elektrischen Kaffeemühle wurde das Bosch Pedelec.
- Aus dem Rennrad und einer Gartenliege wurde das Liegerad
und aus dem Liegerad und einer Rakete wurde das Velomobil.
Da kann man sich jetzt doch darüber unterhalten, ob die Kreuzung eines Velomobils mit einem Elektroauto so aussehen muss wie ein Alleweder, Leiba, Sunrider, > 50 kg wiegen muss, einen 2 kW Motor und einen 6 kg Akku benötigt ODER eher wie ein Milan,DF, Alpha7 und halt < 30 kg wiegt und mit einem 500 Watt Motor und einem 2 kg Akku auskommt.
Die Vorteile eines (als Beispiel) Hybrid Alpha7 - 45 km/h gegenüber einem Alleweder A6-45 (auch als Beispiel) sind doch offensichtlich und wurden hier auch zum Teil schon benannt:
- Ohne Motor noch gut fahrbar, Wahlweise auch ohne Akku oder sogar ohne Motor (2.Hinterrad) fahrbar
- Langstreckentauglich, da bei gleicher Akkukapazität eine deutlich längere Strecke gefahren werden kann.
- Ermöglicht eine Angleichung der Geschwindigkeiten bei Gruppenausfahrten von Personen mit unterschiedlicher Trittstärke und Kondition.
- Ermöglicht auch Menschen mit (leichten) Behinderungen oder Einschränkungen die Teilnahme am VM Sport.
- Pendlertauglicher, Hinfahrt ohne Sport unverschwitzt, Rückfahrt mit Sport.
- Bei Bergabfahrten sind Höhere Geschwindigkeiten > 45 km/h gut möglich.
- sehr günstige Diebstahlversicherung und eine robuste Haftpflicht.
- Keine Fahrradwegbenutzungspflicht.
- Fahrradähnlicher, daher Trainingssteigerung gut möglich
- sportlichere Optik (sollte man nicht unterschätzen)
u.s.w.
Natürlich bedingen einige Vorteile auch wieder Nachteile, aber so ist das halt bei „Kreuzungen“,
dafür müssen dann ggf. auch neue technische Lösungen gefunden werden, aber unlösbar ist da nichts
Wenn es die Wahlmöglichkeit überhaupt gäbe, könnte der Kunde doch selbst entscheiden.