Velomobil oder leichtes E-Fahrzeug

Zumindest kann ich durch die Argumente des bisherigen Verlaufes ein 45km/h Velo ausschließen. Ihr habt schon recht, das trifft nicht so ganz den Sinn von diesem Gefährt.

Warum ? Auch ein 50 kg 45er VM ist ein hocheffizientes ökologisches klimaneutrales Fortbewegungsmittel, halt kein „richtiges“ Sportgerät mehr.

Wenn es darum geht in erster Linie seinen eigenen Hintern wettergeschützt und „nachhaltig“ von A nach B zu bewegen, bei einer Streckenlänge bis zu 50-100 km ist das 45er VM mindestens dem BioVM gleichwertig, im städtischen Bereich mit ständigem Anfahren beim durchschnittlich trittstarken Fahrern wahrscheinlich sogar überlegen.

Wir haben hier sogar schon darüber diskutiert, dass ein 45er CO2 mäßig dem BioVM überlegen ist.
 
Aber warum? Mit ein paar Tausend Watt geht auch ein schweres Velomobil flott den Berg hoch!
Weil ein leichtes VM auch mit leerem Akku noch gut zu bewegen ist und das ist wichtig wenn es als Alltagsfahrzeug genutzt wird und nicht nur hauptsächlich als Spaß/Sportgerät.

Gruß vom Autolosen
Jürgen :D
 
Weil ein leichtes VM auch mit leerem Akku noch gut zu bewegen ist und das ist wichtig wenn es als Alltagsfahrzeug genutzt wird und nicht nur hauptsächlich als Spaß/Sportgerät.
Verglichen mit einen 45er ist ein Velomobil mit Muskelkraft nicht gut zu bewegen, auch wenn es leicht ist. Dazu kommt die völlig unterschiedliche körperliche Belastung, bei einer Runde im Frühjahr hatte ich eine kurze Radhose und ein langes Funktionstrikot an, der Kollege im 45er Jeans und eine Daunenjacke. Ich hätte mit Motor gefroren, er wäre ohne Motor völlig überhitzt. Gerade im Alltag kennt man die Strecken ja und kann die Akkukapazität so wählen dass man immer genug Saft hat.
 
Wenn ich sehe was derzeit innerhalb von wenigen Monaten bei den E-Scootern eine Betriebserlaubnis erhält,
dann ist vieles möglich.......

Die gesetzlichen Anforderungen an E-Scooter sind ja auch ein Witz, das sind wirklich nur Minimalanforderungen. Die Anforderungen an ein S-Pedelec sind sicherliche höher und die Betriebserlaubnis nicht ganz so einfach zu bekommen.
 
Aber warum? Mit ein paar Tausend Watt geht auch ein schweres Velomobil flott den Berg hoch!

Weil man es kann.........

Wieso baut jemand ein 45er VM, wenn man auch mit dem Auto fahren kann ?
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Die Anforderungen an ein S-Pedelec sind sicherliche höher und die Betriebserlaubnis nicht ganz so einfach zu bekommen.

Die Anforderungen sind nicht so hoch wie viele denken, ein Hersteller wie z.B. Velomobiel.nl könnte das locker leisten.
 
Hey, hallo @seemann11 und @Felix ihr habt doch beide Recht.
Wenn es darum geht in erster Linie seinen eigenen Hintern wettergeschützt und „nachhaltig“ von A nach B zu bewegen, bei einer Streckenlänge bis zu 50-100 km ist das 45er VM mindestens dem BioVM gleichwertig, im städtischen Bereich mit ständigem Anfahren beim durchschnittlich trittstarken Fahrern wahrscheinlich sogar überlegen.
Mit ein paar Tausend Watt geht auch ein schweres Velomobil flott den Berg hoch!
;)

Technisch wäre es wohl kein Problem ein 45er VM mit ausreichendem Akku und Motor (und Betriebserlaubnis) unter 30 kg zu bauen.
ja, deinen Antrieb in ein VM von Daniel.
Mit meinem neuen Antrieb wären das schon 40kg.
Hast du dafür eine Quelle ? Das habe ich noch nicht gehört.
Oh, da müßte ich suchen und die Zeit habe ich im Moment nicht.
Das habe ich gelesen, als ich mit dem Projekt SR3 angefangen habe.
Der Sunrider hat die geforderte Höhe, desshalb habe ich den Link nicht gespeichert.

Weitere Gründe, warum ich froh bin, den Sunrider 2 weiterentwickeln zu dürfen, sind -
- die passive Sicherheit, der Sunrider hat (zumindest im Beckenbereich) 2 Schalen und eine harte Kante auf Höhe von PKW Stoßstangen, für jemand im Berufsverkehr nicht unwichtig.
- eine gedämpfte HR-Schwinge, wichtig für Reku und die schont die Bremsen.
- eine feste, abschließbare Haube .... aussteigen, abschießen, / einkaufen / arbeiten / ins Kino / was auch immer / gehen.
- die Stabilität, kostet Gewicht.
- ich kann die letzte Entwicklung von jemanden, der 7 Fz entwickelt hat, nutzen.
- die (wie ich finde, geile) Optik, aber das ist Geschmackssache.

Die passive Sicherheit macht mein Fz auch aus weiteren Gründen schwerer, ich verzichte Bewusst auf CFK und ich lasse die Karosserie dicker bauen als sie sein müßte.
Das gleiche ich mit mehr kW aus.

Ein Alleweder oder eine Leiba Hybrit kommen mit meinem Akku und besseren Reifen bestimmt 20 - 30 km weiter.
Das ist mir aber völlig egal, wenn ich damit einen Autofahrer zu einem VM bringe.

In Benzin umgerechnet macht es erst an der 2ten Stelle hinter dem Komma einen Unterschied, ob 0,25l oder 0,20l auf 100km ist aus Sicht eines PKW's doch völlig Schnuppe.
Das sind 0,35€ oder 0,28€ auf 100km.
Leider sind es in Strom gerechnet 0,54€ zu 0,45€ (aber ich zahle gerne 0,009 Cent/km für die Pannensicherheit eines Mopetreifens).
Für einen PKW ist schon der Unterschied ob der Wind von vorne oder von hinten kommt größer.

Ein klasse Nebeneffekt ist, das sich einige der Motor-VM-Fahrer, wenn sie Blut geleckt und die Ausdauer haben, ein HPV-VM kaufen.
:D
 
Ich fahre zwar (noch) kein Velomobil, kann aber trotzdem etwas zu diesem Thema beitragen.
Seit Frühling bin ich Besitzer eines M5 Liegerades.
Ich bestreite meinen Arbeitsweg (~40km) auf folgende 2 Arten.
1) zwecks Training mit dem Liegerad
2) mit dem E-Bike (12km) und danach mit den Öffis

Manchmal bin ich wirklich froh nach einem 12h Dienst mich mit geringer oder ohne (ist in A erlaubt) Muskelunterstützung mich ziehen zu lassen.
Ich bezeichne mich als recht sportlich, aber nur als mittelmäßiger Radfahrer.
Ich habe als ehemaliger Leistungssportler die Angewohnheit nicht gemütlich mit dem Rad fahren zu können, es muss immer eine Belastung vorhandeln sein. Daher schaffe ich es nicht 2 Tage hintereinander mit dem Liegerad den komplette Weg zu fahren bzw. habe ich auch nicht die Motivation dazu.
Heute fühlte ich, als wäre eine Bremse im Rad eingebaut. Da ich gestern Abend noch eine Fitnesseinheit (inklusive Beintraining) machte, wusste ich, dass meine zwei Bremsen der rechte und linke Oberschenkel war. Kleine Regenerationspausen (z.B.: Auf Kreuzungen zurollen) tun wahnsinnig gut.

Das bringt mich zum Thema Elektromotor. 10-15% der Fahrtstrecke liegen bei mir im Geschwindigkeitsbereich unter 25km/h. Diese Phasen, Beschleunigung und kleine Steigungen (welche unheimlich kräftezehrend sind) würden mit Motor der Regeneration dienen, was sich wieder in einem möglichen höheren Krafteinsatz im Geschwindigkeitsbereich über 25km/h widerspiegeln würde.
Irgendwann werde ich mir auch ein Velomobil zulegen, das ist fix, dann aber auch mit Motorunterstützung bis 25km/h, um auch wirklich auf jeder Fahrt auf das Auto verzichten zu können.

Seit ich nach Jahren wieder einen Akku für meinen elfkw-Motor am upright habe, mache ich sogar die Familieneinkäufe mit dem E-Bike. Mit Topcase und Rucksack kann schon ein gut gefüllter Einkaufswagen transportiert werden. Mit dem normalen Rad würde ich das nie machen und das vor der Tür stehende Auto benutzen.
Ich denke ein Eletromotor kann den Einsatzbereich eines Velomobils deutlich erweitern.

Möchte ich ein Velomobil nur als Verkehrsmittel (ohne sportliche Ambitionen) nutzen, haben solche bis 45km/h durchaus eine Berechtigung. Man muss sich halt des Nachteil der Nichtbenutzung der Radwege bewusst sein, was in meinem Fall gegen Velomobil bis 45km/h sprechen würde.
 
Man kann sich auch ein Loch in die Kniescheibe bohren und Buttermilch reinfüllen, das ist kaum sinnloser als Geld für Gewichtstuning an einem Velomobil auszugeben was danach genau so schnell ist, nämlich 45km/h.

In der Geschichte der Menschheit wurden immer wieder Tiere, Pflanzen und Dinge unterschiedlichster Art „gekreuzt“ um (im besten Fall) die positiven Eigenschaften beider Gattungen zu übernehmen.

Ein sehr bekanntes Beispiel im Autobereich ist der Kombi.
Aus einer Limousine und einem Lieferwagen wurde der „Kombinationswagen“, damals umstritten, heute nicht mehr wegzudenken.

Auch im Fahrradbereich gab es einige Kreuzungen:

- Aus dem Hollandrad und der Schubkarre wurde das Bakfiets.
- Aus dem Stadtrad und dem Schweizer Taschenmesser wurde das Brompton.
- Aus dem Fahrrad und einem Pferd wurde das Bonanzarad.
- Aus dem Tourenrad und einer elektrischen Kaffeemühle wurde das Bosch Pedelec.
- Aus dem Rennrad und einer Gartenliege wurde das Liegerad
und aus dem Liegerad und einer Rakete wurde das Velomobil. :)

Da kann man sich jetzt doch darüber unterhalten, ob die Kreuzung eines Velomobils mit einem Elektroauto so aussehen muss wie ein Alleweder, Leiba, Sunrider, > 50 kg wiegen muss, einen 2 kW Motor und einen 6 kg Akku benötigt ODER eher wie ein Milan,DF, Alpha7 und halt < 30 kg wiegt und mit einem 500 Watt Motor und einem 2 kg Akku auskommt.

Die Vorteile eines (als Beispiel) Hybrid Alpha7 - 45 km/h gegenüber einem Alleweder A6-45 (auch als Beispiel) sind doch offensichtlich und wurden hier auch zum Teil schon benannt:

- Ohne Motor noch gut fahrbar, Wahlweise auch ohne Akku oder sogar ohne Motor (2.Hinterrad) fahrbar
- Langstreckentauglich, da bei gleicher Akkukapazität eine deutlich längere Strecke gefahren werden kann.
- Ermöglicht eine Angleichung der Geschwindigkeiten bei Gruppenausfahrten von Personen mit unterschiedlicher Trittstärke und Kondition.
- Ermöglicht auch Menschen mit (leichten) Behinderungen oder Einschränkungen die Teilnahme am VM Sport.
- Pendlertauglicher, Hinfahrt ohne Sport unverschwitzt, Rückfahrt mit Sport.
- Bei Bergabfahrten sind Höhere Geschwindigkeiten > 45 km/h gut möglich.
- sehr günstige Diebstahlversicherung und eine robuste Haftpflicht.
- Keine Fahrradwegbenutzungspflicht.
- Fahrradähnlicher, daher Trainingssteigerung gut möglich
- sportlichere Optik (sollte man nicht unterschätzen)
u.s.w.

Natürlich bedingen einige Vorteile auch wieder Nachteile, aber so ist das halt bei „Kreuzungen“,
dafür müssen dann ggf. auch neue technische Lösungen gefunden werden, aber unlösbar ist da nichts

Wenn es die Wahlmöglichkeit überhaupt gäbe, könnte der Kunde doch selbst entscheiden.
 
- Aus dem Hollandrad und der Schubkarre wurde das Bakfiets.
- Aus dem Stadtrad und dem Schweizer Taschenmesser wurde das Brompton.
- Aus dem Fahrrad und einem Pferd wurde das Bonanzarad.
- Aus dem Tourenrad und einer elektrischen Kaffeemühle wurde das Bosch Pedelec.
- Aus dem Rennrad und einer Gartenliege wurde das Liegerad
und aus dem Liegerad und einer Rakete wurde das Velomobil.

Danke für diese schöne Erklärung!
:), Harald
 
Die Vorteile eines (als Beispiel) Hybrid Alpha7 - 45 km/h gegenüber einem Alleweder A6-45 (auch als Beispiel) sind doch offensichtlich und wurden hier auch zum Teil schon benannt:
Nehmen wir die mal einzeln:

- Ohne Motor noch gut fahrbar, Wahlweise auch ohne Akku oder sogar ohne Motor (2.Hinterrad) fahrbar
Wie oft ist bei dir denn schon unerwartet der Akku leer gewesen?

- Langstreckentauglich, da bei gleicher Akkukapazität eine deutlich längere Strecke gefahren werden kann.
Die 10-20kg weniger ergeben keine deutlich längere Strecke, vielleicht 30km wie JKL oben geschrieben hat. Das kann man über einen minimal größeren Akku leicht ausgleichen.

- Ermöglicht eine Angleichung der Geschwindigkeiten bei Gruppenausfahrten von Personen mit unterschiedlicher Trittstärke und Kondition.
Das geht mit jedem 45er.

- Ermöglicht auch Menschen mit (leichten) Behinderungen oder Einschränkungen die Teilnahme am VM Sport.
Ebenso.

- Pendlertauglicher, Hinfahrt ohne Sport unverschwitzt, Rückfahrt mit Sport.
Den kann ich nachvollziehen :)

- Bei Bergabfahrten sind Höhere Geschwindigkeiten > 45 km/h gut möglich.
Wenn es etwas steiler ist läuft auch ein Alleweder über 45.

- sehr günstige Diebstahlversicherung und eine robuste Haftpflicht.
Das gilt für jedes 45er.

- Keine Fahrradwegbenutzungspflicht.
Das auch.

- Fahrradähnlicher, daher Trainingssteigerung gut möglich
Möglich.

- sportlichere Optik (sollte man nicht unterschätzen)
Der Sunrider sieht schon sportlich aus und hat einen Autoähnlichen Innenraum.

Wenn es die Wahlmöglichkeit überhaupt gäbe, könnte der Kunde doch selbst entscheiden.
Wenn es ein 45er mit 30kg für 20.000€ gäbe, würdest du es kaufen?
 
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