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Es ist zwar schon etwa 35 Jahre her, aber damals hatte ich auch als "Nicht- Maschi" Pflichtvorlesungen bei den Maschinenbauern der RWTH Aachen. Da gab es einen fahrradbegeisterten Professor, der "glaubte", dass der seitliche Schräglauf der Kette bei der herkömmlichen Fahrradschaltung hohe Verluste mit sich bringt. Er hat dann tatsächlich eine Schaltung entwickelt, bei der die Cassette beim Gangwechsel auf der Nabe des Hinterrades seitlich verschoben wurde, so dass die Kette immer sauber fluchtete.glaube eher nicht,
Er zeigte dann in der Vorlesung Messergebnisse der Verluste von herkömmlichen Schaltungen, seiner neuen "Cassettenschaltung" und von Kardanantrieben.
Fazit: Zu seiner eigenen Enttäuschung zeigte seine neue Schaltung nur eine minimale, kaum messbare Verbesserung. Die Verluste des Kardans passten im gewählten Maßstab der Vergleichsgrafik nicht mal mehr auf die (damals übliche) Overhead - Projektorfolie.
Bei einem 100.000W Motorrad fällt das natürlich kaum auf und ist ungemein praktisch im Alltag.