TR Selbstbautagebuch Tadpole

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Hallo Patrick,

sorry, aber jetzt wird es undurchsichtig: nach dem letzten Beitrag würde ich von umlaufenden Leisten bzw. Stabilisierungen an den krafteinleitenden Stellen ausgehen und davon dass die Wange ansonsten komplett hohl ist... In dem Beitrag davor hatte ich den Eindruck, dass Du von einem "Kern aus Pappel" sprichst, der hohl (ausgebohrt) sei? Wie ist es nun?

Gruß
Holli
 
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Servus,

die 10mm Mittellage ist aus Pappel und aus dieser ist noch ,bis auf ein paar Stege und einen 10mm Rand komplett ausgeschnitten.

GRuß,
Patrick
 

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Hallo Holli,
Mathias hat, wenn ich mich recht erinnere, mal eine Prozentangabe für das Innenleben als "Klebeflächenspender" angegeben: waren das nicht 15%? Liegt es hier bei der Pappel in diesem Bereich?
Bei sorgfaeltiger verleimung muss die Breite Klebeflaeche mindestens 5x die Materialstarke betragen.
Z.B. beim schaeften von Leisten oder Sperrhoelzern. Werden diese hoelzer so robust, das man die (immer mangelhaften)Flaechen nicht mehr zuverlaessige durch pressen anlegengen kann. sollten man entweder die Flaechen touchiren, und nacharbeiten, oder einen Sicherheitszuschalg geben. und dann die Klebeflaechenbreite mit 7-10x der Materalstaerke vorsehen.

mfG
Matthias
 
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Hallo Patrick,

danke erst mal, die Zeichnung ist erhellend. So oder sehr ähnlich hätte ich das auch gemacht...

@Matthias... gibt es für diese Art der Verleimung, die Pattrick da gemacht hat irgendeine Faustregel in Richtung soundsoviel Prozent der Wangenfläche als Klebeflächenspender? Ich gehe mal davon aus, dass man bei zu viel Ausschneiden Instabilität erntet.

Gruß
Holli
 
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Hallo Holli,
danke erst mal, die Zeichnung ist erhellend. So oder sehr ähnlich hätte ich das auch gemacht...
Da hast Du mal ein Beispiel fuer "Ausgebohrter Kern" allerdings wegen der geringen Staerke nur 2-Dimensional.


@Matthias... gibt es für diese Art der Verleimung, die Pattrick da gemacht hat irgendeine Faustregel in Richtung soundsoviel Prozent der Wangenfläche als Klebeflächenspender? Ich gehe mal davon aus, dass man bei zu viel Ausschneiden Instabilität erntet.
Nun wie ich schrieb 5x die darauf aufgebrachte Beplankungsstaerke. Ist die Festigkeit der Hoelzer sehr unterschiedlich z.B . die Beplankung 10% zugfester, so kann man die Klebeflaechenspender auch 10% vergroessern. Stehengelassene Stege werden nur fuer die Knick- Beul- und Form-Stabilitaet benoetigt. die freie Laenge, in unbelasteten Bereichen, sollte das 30 fache der der Beplankungsstaerke nicht ueberschreiten.
Allerdings nur wenn man wirklich zuverlaessig pressen kann, anderenfalls ist es besser einen 30-50% Zuschalg fuer die Klebeflaechen zu geben.

mfG
Matthias
 
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Ich habe jetzt erstmal nur mitgelesen und Fragen gesammelt...Wenn ich Matthias "Öko"-Bootslack verwende, kann ich da auch mit Farbpartikeln arbeiten? Zum Beispiel um dem Sitz an der Rückseite der Optik des Trikes anzupassen? Sollte ich für die Wangen pro Seite ein Stück Holz nehmen und dieses Stück für Stück ausweisen, oder könnte man sich eine Art Fachwerk bauen und selbiges dann verkleiden?Wie stark ist eure Liegefläche?Wo sollte ich auf besondere Stabilität achten?Wie weit die Wangen auseinander? Machen hier anstelle der Rundhölzer evtl auch rechtwinklige Dreiecke Sinn? Diese dürften die Kräfte doch eigentlich besser ableiten...LG Daniel
 
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Ne ähnliche Frage hatten wir schon mal - damals bez. "Rechteckprofilen".
Die anwort ist die gleiche: Runde Löcher sind einfacher zu bohren.
 
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... ich hab bei meinem Sitz halbierte Bettgestellleisten auf die im Auflagebereich aufgedoppelte Wange (dann 12mm) aufgeklebt und gespaxt. Hält problemlos. So spart man sich sogar die runden Löcher. Und weil vom Sperrmüll ist der Sitz noch mal billiger. Man kann an den Rändern noch ein dünnes Sperrholz auftackern gegen Stäbebrechen bei Umfallern.

@Matthias: Vielen Dank für die Faustformeln!

Gruß
Holli
 
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... ich hab bei meinem Sitz halbierte Bettgestellleisten auf die im Auflagebereich aufgedoppelte Wange (dann 12mm) aufgeklebt und gespaxt. Hält problemlos. So spart man sich sogar die runden Löcher. Und weil vom Sperrmüll ist der Sitz noch mal billiger. Man kann an den Rändern noch ein dünnes Sperrholz auftackern gegen Stäbebrechen bei Umfallern.

@Matthias: Vielen Dank für die Faustformeln!

Gruß
Holli

Diese Leisten sind aber recht schwer und verschlechtern die Luftzirkulation.
Ich habe unterm Hintern ca. 20cm breite und ab dem Lendenbereich nach oben ca. 10-12cm breite. Das reicht allemale und ist bequemer als die breiten Sitze.
Für die Flanken kannst du auch ein "Fachwerk" bauen und dort dann Deckfurniere/Sperrholz draufmachen. Ist aber sehr viel Arbeit.
Eine massive Pappelplatte die du mit ner Lochsäge erleichterst ist da einfacher.
Vergiss nicht das oben noch die Löcher für die Querstangen reinkommen (ca. 20-30 Stück über die ganze länge reichen voll aus. Im Gesäßbereich etwas dichter als am Rücken) und das Holz auf der Breite nicht trägt. Wenn du also 10mm Rundstangen verwendest, den oberen Steg mind. 20mm breit und den unteren 10-15mm breit lassen.
Du kannst auch 12mm Stangen verbauen und diese auf 6-8mm Hohlbohren. Macht die Sache noch leichter und hält genausogut.

Gruß,
Patrick
 
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Ich denk mal mit nem Dübelloch, oder zweien komme ich in Sachen Bohren auch hin... Bleibt die Gewichtsfrage, es sollten aber nur ein paar Gramm seien...

Die Leisten vom Lattenrost sind sicher auch ne gute Idee, zumal da evtl. nochmal ein gewisser Federungskomfort entsteht..?
 
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@ Patrick:

Wenn ich dich jetzt richtig verstehe, sollten die Wangen nach unten quasi konosch verlaufen...

Ich hätte die eher als Rechteck, weil einfacher, gestaltet...
 
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Servus,

konisch?! hööö?
Wie jetzt?

Wenn du eine 10mm dicke Platte nimmst und da löcher reinmachst und dann dort 2 Sperrholzplatten draufbabbst, wird da garnix konisch..

Gruß,
Patrick
 
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Das Mißverständnis bezog sich wohl darauf:
Ich habe unterm Hintern ca. 20cm breite und ab dem Lendenbereich nach oben ca. 10-12cm breite.

Patrick meinte damit die Länge der Stäbe und nicht die Dicke der Tragwangen.
 
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Du kannst auch 12mm Stangen verbauen und diese auf 6-8mm Hohlbohren. Macht die Sache noch leichter und hält genau so gut.

Hallo Patrick,
sag bloß, Du hast das schon gemacht? Ich hab das eher als 'ne theoretische Möglichkeit angesehen...

Gruß
Holli
 
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Hallo Daniel,
Ich habe jetzt erstmal nur mitgelesen und Fragen gesammelt...Wenn ich Matthias "Öko"-Bootslack verwende, kann ich da auch mit Farbpartikeln arbeiten?
Wenn Du mit Mennige und gebrannter Umbra beschleunigst, dann hast Du doch eh schon aus dem Bodensatz des Firnis, einen guten Teil hier eher "Fussbodenbraun" lasierender Pigmente. Besonders die unteren Schichten eignen sich hervorragend fuer die Farbgebung. Nach der ersten Absaettigung des Holzes, das wegen differierender Saugfaehigkeit doch besser farblos geschieht, kann man die nachsten 3-4 Schichten hingebungsvoll der "Farbgebung" mit mehr oder weniger lasierenden Pigmenten, muss ja nicht gleich ins Flaemische abrutschen, so mit Deckweiss Unterschichtungen usw. ...

Ich verwende gern "farbige Erden" fuer meine Objekte
Erden.jpg

zusammen mit einem Grundsortiment Mineralischer Pigmente
Pigmente.jpg
ist schon eine gewaltige Spannweite in der Farbgebung realisierbar.
Bevor ich zu chemischen Pigmenten greife gibt es fuer die ganz speziellen unmischbaren Farbtoene, wunderbare farbige Glaeser und Smalten ...


Die oberen Deckschichten lassen wir aber auch wieder klar, und fuellen nur mit Glasmehl oder Glimmerpuder, fuer Glanz, Haerte und den UV-Schutz, aber auch als Abrrasionsopfer fuer die Umwelt. Diese Decklackschicht kann man nach intensiver Tiefenreinigung der Oberflaeche ja ganz leicht mit einer neueren Decklachschicht, oder einer Ballenpolitur, wieder den besten Stand bringen, und muss dann nicht komplett neu malen.

mfG
Matthias
 
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...wenn ich noch ergänzen darf: für die farbigen Schichten solltest Du die Pigmente ordentlich anreiben. Falls wie in den meisten Fällen kein "Glasläufer" im Haus, nimm den für den Selberbauer schon unverzichtbar gewordenen Mörser samt Pistill oder das Stück Glasscheibe mit Spachtel. Für das Verhältnis Pigment zu Bindemittel ist die letztlich gewünschte Deckkraft entscheidend. Das kann man am Probestück experimentierend abwägen.

Gruß
Holli
 
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Ich habe unterm Hintern ca. 20cm breite und ab dem Lendenbereich nach oben ca. 10-12cm breite. Das reicht allemale und ist bequemer als die breiten Sitze.
Hallo Patrick,

bis zur Höhe des Brustkorbs kann ich mir gut vorstellen, dass die Breite reicht aber oberhalb? Drücken da nicht die Ränder vom Sitz durch bzw. verhakeln sich da nicht die Schulterblätter bei so wenig Breite?

Gruß
Holli
 
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Hallo Patrick,

bis zur Höhe des Brustkorbs kann ich mir gut vorstellen, dass die Breite reicht aber oberhalb? Drücken da nicht die Ränder vom Sitz durch bzw. verhakeln sich da nicht die Schulterblätter bei so wenig Breite?

Gruß
Holli

Servus,

der Sitz ist ab ca. höhe der Nieren schmaler als meine Schulterblätter. Finde diese Sitzgeometrie,grade auf längeren Strecken, äußerst angenehm, da die Schulterblätter nicht auf der Kante/Sitzfläche rumschrabbeln.

Und wegen dem Hohlbohren der Stangen...das mache ich wirklich ;) Mein Lenker ist z.B. auch aus 22mm Buche, die auf 16mm Hohlgebohrt ist (größeren Bohrer habe ich nicht..)

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Patrick,

mit welchem Equipment schaffst Du es auf Bohrerlänge (8cm aufwärts) so gerade zu Bohren? Selbst die Profi-Ständerbohrmaschine vorausgesetzt muss man so ein Rundhölzchen wahnsinnig genau einspannen und so muss es während des Bohrens bleiben. Wie geht das? Wie hoch ist die Ausschussrate?

Gruß
Holli
 
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