Wieviel Kalorien glaubst Du bei der Aktion zu verbrauchen und wieviel willst Du zu Dir nehmen?
o.k., Patrick hat das ja schon super zusammengefasst! Das entspricht auch dem groben Plan. Die Fettverbrennung ist sehr gut bei mir. Ich kann Grundlageneinheiten von 4-5 Stunden am Morgen auf nüchternen Magen fahren. Ich schreibe jetzt gleich mal etwas zum gestirgen Brevet, da war genau das Thema wichtig:
Ich schreibe nicht im Brevetfaden, da wichtige Merkmale der Brevet Fahrerei bei so einer Vorbereitung leider nicht wichtig sind. Dauerhaft möchte ich darauf nicht verzichten. Aber der Reihe nach. Am Samstag lag der
400er der Ostfalen an. Ich kenne die Strecke mittlerweile sehr gut, bin sie bestimmt schon 8-10 mal gefahren.
Die Vorbereitungen müssen stimmen, damit man das Unvorhergesehene zumindest so weit als möglich in Grenzen halten kann. Also unter der Woche um den Milan gekümmert, dass dann alles passt für das Wochende. Auch beim Packen usw. gibt es gute Routinen. Die Anfahrt von 43 Km dann gleich als Warmfahrprogramm genutzt. Nach einem kurzen Schwatz vor Ort ging es los. Ich schalte in einen komplett entspannten Modus und lasse auch heikle Dinge nicht an micht ran (kennte jeder: dreimal wurde mir die Vorfahrt genommen. Nicht aufregen, ganz ruhig bleiben, keine Zeit verlieren oder sich ärgern. Bei der ersten Kontrolle geht es gleich nach dem einchecken weiter. Die Verpflegung mit Flüssignahrung und Isotrunk klappt gut. Es wird warm und ich klemme hinten einen Schaumstoffklotz unter die Haube. Das bringt Kühlung und ich kann das Visier fast immer geschlossen halten. Trotzdem braucht es eine Belüftung durch den Mast! Die ganze Fahrt verläuft eher wie im Tunnel. Bei den ersten Malen auf der Strecke war immer die Frage, an welchem Punkt der Tour der Motor platzt. Außer im ersten und im letzten Teil geht es regelmäßig hoch und runter und mit dem Kyffhäuser und Harz hat man auch ein paar Hm am Stück zu fahren. Bei der zweiten Kontrolle kurze Pause und weiter. Bei der dritten Kontrolle hätte ich etwas mehr reinhauen (essen und trinken müssen). Die nächste Etappe ist mit 120 Km lang und anspruchsvoll, dazwischen kommen eigentlich keine Tankstellen. Die Berge klappen noch sehr gut, danach fehlt etwas der Punch auf der Geraden, obwohl die Beine noch gut sind. Bei der letzten Kontrolle dann doch noch eine Cola und ein alkoholfreies Bier und es wirkt wunder, die Maschine läuft wieder.
Auffälligkeiten? Eine Kontrolle vergessen einzuchecken (
@Guzzi war schon besorgt), einmal die Kette hinten runter und eingeklemmt und dann mein ganz spezifischer Klassiker: Polizeikontrolle. Alle die mit mir fahren/gefahren sind, können das bestätigen
. Ich habe hier meine bewährte Routine, welche auch in diesem Fall alles schnell zum Ende bringt.
Was bleibt zusammenfassend?
- Essen und trinken ist bei den Temperaturen noch mal ein ganz anderer Schnack. Ich muss für die Fahrt gut schauen, dass ich während der Fahrt genug zu mir nehme. Mittlerweile geht die Flüssgnahrung besser als das Isogetränk. Alternativen für die Pausen sind enorm wichtig.
- Ich muss wirklich gut in meinem Leistunsbereich fahren und nicht überpacen
- Ich brauche eine Mastlüftung.
- Knochenschallkopfhörer sind super gut! Aber: Für mich nur für die Rekordfahrt zu verwenden. Die Innengeräusche sind so laut, das harmoniert auf Dauer nicht. Aber um für einen Rekord regelkonform zu fahren, sind sie super. Und ich hatte noch nie so ein gutes Headset!
- Kleinigkeiten wie ein zugeschmiertes Visier (ist ja beim Milan Standard), können in der Nacht richtig nerven. Die Details muss ich mir noch mal anschauen und dann in die Pausen/Boxenstops mit in die Aufgabenliste setzen.
- Man wünscht sich immer mehr. Aber mal ehrlich, es läuft gut, die Fahrt war aus dem Training heraus, ich bin für den aktuellen Stand zufrieden.