Es nehmen ja mehrere tausend Teilnehmer teil... Wie sehen dan die Kontrollstellen aus, wie die Versorgung? Hab ein paar Videos über PBP gesehen, aber solche Sachen werden oft recht kurz behandelt. Die "endlose Schlange an Rücklichtern" sind aber im Kopf geblieben, bei Fahrten in der Nacht.
Die Kontrollstellen sind meist Schulen, die in den Sommerferien geschlossen sind. Da es Ganztagsschulen sind, gibt es eine Mensa/Cafeteria, in der Essen verkauft wird. Und in der Turnhalle liegen Isomatten, wo man schlafen kann.
Die ganze Organisation wird von Freiwilligen gemacht; wahrscheinlich meist die Angehörigen von Radsportlern, schätze ich. Entsprechend ist nicht alles superprofessionell und effizient.
Natürlich kann man auch unterwegs was essen; z.B. sich was in einer Bäckerei holen, oder oft haben auch Anwohner einen Tisch rausgestellt und bieten den Radlern irgendwelche Kleinigkeiten an. Aber an den Kontrollstellen muss man sowieso anhalten.
@Olo97 : Ich bin eigentliche in Nachtmensch, kann mir vorstellen das ich länger durch halte, wenn ich in die Nacht hinein (ausgeruht und mit Elan) fahre und die Morgensonne meinen dann langsam müde werdenden Körper wieder wach rüttelt. Muss ich im kommenden Jahr mal ausprobieren.
Ich fand es beim zweiten Mal recht angenehm; da war der Start etwas früher, es war noch hell (man fuhr in den Sonnenuntergang, statt erst in der Nacht los). Eine Nacht durchfahren ist normalerweise kein Problem, aber in der zweiten brauche ich dann Schlaf.
@Quad_Chainring : Daher die Frage : wo schlafen? Am besten so, dass man ruhe hat (Geräusche) und liegen kann...
Bei meiner ersten Teilnahme war die zweite Nacht in Loudéac (445 km). Leider waren schon alle Schlafplätze belegt, und auch in der Cafeteria lagen an jedem Tisch und in jeder Ecke Leute, die geschlafen haben. Ich habe mich draußen etwas hingelegt; aber es war schweinekalt, ich konnte nicht schlafen, bin dann nach wenigen Stunden weitergefahren, todmüde und sehr langsam. Als es hell wurde, ging es langsam besser.
Bei meiner zweiten Teilnahme war ich schneller, und bin auch nicht ganz am Ende gestartet, wo ich hinter den anderen herschleichen musste und nicht überholen konnte. Ich war vorne in der Startgruppe und konnte mein Tempo fahren, so dass ich bis Brest (600 km) durchgehalten habe und immer noch vor dem Haupt-Pulk war. Dort etwas geschlafen (3 Stunden?), und auf dem Rückweg dann immer öfter.
Natürlich kann man auch draußen schlafen; aber wenn es kalt ist und regnet, ist das wenig erholsam (zumindest mit einem Fahrrad ohne Verkleidung). Einmal haben wir im Geldautomaten-Vorraum einer Bank etwas geschlafen, weil es geschüttet hat. Ansonsten habe ich auch schon an Kontrollstellen geschlafen; nachdem ich einen Teller Nudeln gegessen und ein kleines Bier getrunken hatte, reichte es, mich in einer Ecke auf den Boden zu setzen, den Wecker auf eine halbe Stunde zu stellen, und bin sofort eingeschlafen. Mit ausreichend Müdigkeit braucht man keine Ohrstöpsel, sondern kann überall schlafen.