heute hatte ich eine Premiere. Ich trikete neben einem Park entlang mit Ziel Flußcafé/Kanuverleih mit Bratwurststand, denn es lüstete mich nach einer eben solchen. Kurz vor dem Ziel kam ich auf einem kleinen Parkplatz durch eine Traube von Kindern (irgendwo zwischen 4. und 6. Klasse, ich bin nicht so gut im Schätzen von Kinderaltern). Sie machten den Weg frei, begleitet von Rufen wie „Cool!“ und „Kann ich mal probieren?“. Ich winkte freundlich und rollte weiter. 100 m weiter kam mein Ziel – geschlossen. Also drehte ich um und fuhr wieder zurück. Die Kinder wieder mit den selben Fragen.
Da ich nun Zeit hatte, hielt ich an, stieg aus und sagte „bitte sehr“, da kamen sie angelaufen wie die Katzen beim Öffnen der Futterdose. Ich bin mit meinen 1,76 m am der unteren Ende dessen, was in so ein Scorpion rein passt. Die kleinen hingen natürlich wie ein Schluck Wasser im Sitz, manche erreichten kaum die Pedale. Mehrere frugen mich einzeln, ob sie auch mal dürften. Ich sagte klar und dass sie das mit der Reihenfolge untereinander ausmachen sollten. ^^ Ringsum wurden von einigen Eltern die Mobilgeräte gezückt und Bilder im Sitz gemacht.
Nebenbei kam ich mit den begleitenden Erwachsenen, insbesondere einem davon, ins Gespräch. Das war eine Art Schulausflug, sie waren auch letztes Wochenende irgendwo. Einfach damit die Kinder etwas Corona-Ablenkung bekommen. Sowohl aus der Erzählung des Begleiters als auch dessen Äußeren ließ sich ableiten, dass bei diesen Familien der Pfennig wahrscheinlich nicht so locker sitzt. Bei mehreren kam auch direkt und offen als erstes die Frage nach dem Preis. Ich habe versucht, die Preissituation bei Trikes zu vermitteln ohne dabei zu groß auf die Tube zu drücken. Auch den interessierten Kindern versuchte ich zu erklären, warum das viel teurer als ein normales Fahrrad ist (keine Fabrikmasse, Handarbeit). Wir haben uns noch etwas weiter unterhalten, aber irgendwann mussten alle weiter. Der Betreuer meinte dann noch, das wäre jetzt ein schöner Abschluss des Ausflugs geworden.