Erste Erfahrungen mit dem ORCA von Flevelo

@Crimargia: Wieviel km/h noch vernünftig zu treten sind, muss ich noch mal ausprobieren, ich meine, 50 km/h waren noch gut.

Hab's heute morgen auf dem Weg ins Büro mal ausprobiert: Bis ca. 52 km/h war (bergab) noch merkbarer Widerstand beim Treten fühlbar, darüber nicht mehr.

Vorne hat hat mein Orca übrigens 42 Zähne.

Also ich für mich muss sagen: Das reicht mir voll und ganz! Mal sehen, wann ich das in der Ebene mal schaffe...:whistle:
 
Hi,
Köln liegt südlich von Hannover.
Bei Interesse, schicke mir am besten eine Nachricht in "Unterhaltung".
Grüße, Thomas
Hallo! Ganz herzlichen Dank für die Möglichkeit des Probesitzens! Wirklich schönes Fahrzeug hast Du da.

Es ist mir äusserst unangenehm, das ich Dir dabei die Hupe "abgetreten" habe... Du hast völlig gelassen reagiert - ich selbst hätte mich, so glaube ich, gescheit geärgert. Bitte sende mir eine Nachricht bzgl. Ersatz etc.

Nochmals danke, Gruss, m
 
Nachdem ich heute die 1000km-Marke überfahren habe, will ich noch einige Eindrücke ergänzen:

Das Pendeln zur Arbeit (14km einfache Strecke) ist inzwischen Routine. Es fehlt etwas, wenn ich aus dienstlichen Gründen auf die S-Bahn und das Up ausweichen muss.

Ein 60km-Ausflug am Nachmittag ist kein Thema. Das erhöht den Aktionsradius gegenüber dem Trike noch einmal deutlich(y)

An die sensible Lenkung habe ich mich schnell gewöhnt. Der relativ kleine Wendekreis von 6m verführt allerdings manchmal dazu, Kurven zu eng anzufahren. Einmal war ich dann plötzlich auf zwei Rädern - kurzer Schreckmoment, der zum Glück keine weiteren negativen Folgen hatte.

Inzwischen liegt meine Durchschnittsgeschwindigkeit bei knapp über 20 km/h - ist bei meiner körperlichen Konstitution schon ganz o.k. Nun will ich weiter an der Kadenz arbeiten. Das ist bei meinen Voraussetzungen - spastische Lähmungen und schnelle Bewegungen "beißen" sich leider - nicht ganz so leicht, aber ich hoffe noch:)

Ein kleines Ärgernis ist das Steuerungsdisplay des Motors. Man kann nicht runterschalten, sondern muss immer durch alle Stufen klicken, um z.B. von "high" auf "normal" zu kommen. Das ist etwas nervig.

Die teilweise miesen mecklenburgischen Straßen rütteln den ORCA ziemlich durch. Nach 700km musste ich die Muttern an den Lenkstangen nachziehen.
 
Inzwischen bin ich bei 6500km angekommen und habe den ORCA zum Check beim velomobilcenter.dk gehabt.

Der Freilauf am Motor ist beim eORCA definitiv eine Schwachstelle. Unter Last frisst er sich gern mal fest. André vom velomobilcenter arbeitet an einer Lösung. Ich bin dann mit Sicherheit einer der ersten Abnehmer.

Nach 6500km war die hintere Kette fertig. Die Ritzel mussten gleich mit ausgetauscht werden (kenne ich vom Up).

Ich habe vorn jetzt steifere Federn drin, bin aber noch nicht ganz sicher, ob mir das so gefällt.

Bei 5000km hatte es mir die Kette zwischen Motor und Rohloff, die als Zwischengetriebe fungiert, zerhauen. Der Kettenspanner ging gleich mit den Bach runter. Es ist nicht ganz klar, woran es lag. Eventuell hat die Motorsteuerung verrückt gespielt. Erst André hat sie wieder richtig hinbekommen.

Fazit: Bei meinem Handicap scheint der eORCA (zur Zeit noch?) alternativlos. Der Stauraum scheint mir fast unschlagbar, aber ich träume inzwischen von einem leichteren Fahrzeug, in das ich aber auch rein und (vor allem) aus dem ich auch wieder raus kommen muss...
 
Ich habe mir auch ein Orca bestellt.
Für mich auch mit leichten Einschränkungen, ist es wieder eine Option eingeständigkeit zu entwickeln.
Ich kann selbst von A nach B kommen ohne jemanden zu brauchen der mich fährt.
Öffentliche Verkehrsmittel auf dem Land zu benutzen ist oft schwierig und für mich auch auch nicht einfach.
In Bewegung bleibt mann auch.
Geschwindigkeiten und evtl. Reichweiten ob Steigung oder Flachland treten dabei in den Hintergrund.
Ich hätte mich drei Jahre früher sicherlich auch für so eine Rennsemmel entschieden.
Mit meinem Kettwiesel musste ich jeden Kilometer sehr oft hart erkämpfen.
Bei trockener Witterung auch kein Problem.
Also bis demnächst

Gruß Christoph
 
Leider zeigt sich auf der Rückfahrt vom Liegerad- Midsommar wieder die schon bekannte Schwachstelle des eOrca: der Motorfreilauf. In Oldenburg gab es ein hässliches Geräusch unter mir, das ich schon kenne. Der Freilauf blockiert kurz komplett, dann dreht der Motor mit festsitzendem Freilauf weiter. Der Effekt ist ein ständiges Hakeln bei jedem Schalten und zusätzlich bei jedem unrunden Treten. Das nervt total. Leider haben bisher alle Tricks versagt, den Freilauf wieder frei zu bekommen.
 
Ist der Freilauf im Orca ausreichend gekapselt um ihn mit Öl zu schmieren?
Ich hatte bei meinen Nabenmotoren hin und wieder das Problem das der Motorfreilauf (Klemmrollenfreilauf) hakt. Mit ner Ölfüllung (ATF) war das Problem dann aus der Welt.

Was ist das für ein Freilauf? Vielleicht gibts ja Alternativen...
 
Der Freilauf ist so gut gekapselt, dass ich auf Tour definitiv nicht herankomme. An einer Alternative arbeiten die Jungs vom velomobilcenter.dk (s.o.).
 
Heute Mittag am 7.7. erwarb ich mein ORCA ein zweites Mal. Wie? Weil ich einfach weniger verschwitzt an meinen Kurzstreckenzielen ankommen wollte, gönnte ich meinem ORCA eine Elektrounterstüzung. Dazu brachte ich es letzte Woche Donnerstag nach Dronten, gab gleich noch eine große Inspektion in Auftrag. Bei der ersten Untersuchung meinte Andre Vrieling, dass auch noch bei diversen Einstellungen (Hinterradschwinge, Spur noch etwas nachzujustieren war) Eigentlich wollte ich das ORCA am Wochenende in Dronten abholen. Doch es kam anders. Die Gebrüder Vrieling hatten einen Termin in Dortmund, wo ich mich heute hinbegab, um mein Fahrzeug zu übernehmen. Neben der E-Unterstützung gab es noch etwas an Wartungsarbeiten: Rohloff-Nabe nachschmieren, die Spur korrigieren, die Kette der Hinterradschwinge erneuern und die drei Carbonräder auswechseln. Es waren Exemplare einer nicht ganz perfekten Charge, die auf Garantie ersetzt wurden.
Jetzt mein erster Fahreindruck: 2 Kilometer im Flachen mit einem kleinen 5m-Huppel am Ende: Der geht ja gut ab. Dann ging es mit E-Unterstützung 98 km nach Hause. Mein Eindruck: Ist das wirklich mein ORCA? Was geht denn da ab? Klar, dass der Schubs bis km 70 im Eco-Modus und dann im Normal-Modus (Es gibt noch Boost und Boost+) beim Anfahren und bis 25 km/h die Sache sehr vereinfacht. Aber ich fuhr in der Ebene mit über 30km/h. Wenn ich es rollen ließ, rollte es und rollte es und rollte es. (Die Spurkorrektur ist wohl mehr als die halbe Miete) In Kurven musste ich aufpassen, dass ich nicht zu schnell reinging. Denn Eskimorollen liegen mir nicht. Auf der Arthur-Ladebeck-Straße in Bielefeld ließ ich das Pferd im Gefälle bis 53 km/h laufen. Das Höchste der Gefühle waren auf diesem Stück bisher 49 km/h mit mehr Anstrengung. Der 25km/h-Schnitt bestand auch aus ca. 15 Minuten Fußgängerzonenslalom auf der Suche nach einem Café. An Höhenmetern gab es moderate 640 auf und 660 ab. Der Akku hat noch 60% Ladung.
Jetzt kommt noch ein schmerzhafter Teil: Die Bezahlung der Rechnung (immerhin unter dem Kostenvoranschlag).
 
Mein Eindruck: Ist das wirklich mein ORCA? Was geht denn da ab?

Gratuliere, dass es für Dich so gelohnt hat macht den Schmerz, die Rechnung zu bezahlen, hoffentlich etwas erträglicher ;)
Ich möchte die E-Unterstützung am Berg nicht missen, auf der Ebene und bergab rollt mein Orca extrem gut, die Spur habe ich kontrolliert und da scheint alles im grünen Bereich. Welche Reifen hast Du drauf? Tryker?

Weiterhin viel Spass
 
Es sind Tryker. Mittlerweile habe ich altbekannte Steigungen in meinem Umfeld getestet. Sie sind schon im Normalmodus fast flach.
 
Es sind Tryker. Mittlerweile habe ich altbekannte Steigungen in meinem Umfeld getestet. Sie sind schon im Normalmodus fast flach.

Ich habe hier ja ganz ordentliche Hügel, aber mehr wie "mid" brauch ich wirklich nicht, zum Anfahren reicht "eco"

Außerdem habe ich die Tryker als ausgesprochen pannenanfällig erlebt. Wie sind da Deine Erfahrungen?

Bislang kann ich noch nichts Negatives bzgl. des Trykers berichten, sprich seit knapp 650 km ohne Panne, mal sehen wie es weiter geht.
 
Pannen mit Tryker: 1x die gewöhnliche Panne, mit einem Flicken zu beheben. 2x Schlauchplatzer, was aber nicht am Reifen lag. Allerdings habe ich mir einen Reifen von außen beschädigt, während die beiden anderen jeweils einen Schlauchplatzer überlebt haben. Fahrtstrecke mit Tryker ca. 1800 km bisher.
Was die Abstufung der elektrischen Unterstützung angeht, gibt es die Stufen off, eco, normal, boost, boost+. Die optimale Nutzung des Zusatzantriebs werde ich noch erfahren müssen. Fürs erste kann ich sagen, dass es mit und ohne Unterstützung gut läuft.
 
Oder der Schlauch ist zu klein für die Felge Reifen Kombination.
So war es bei mir an der Greenmachine.

Der breite Schlauch hält schon ewig.

Gruß
Bernd
 
Was die Abstufung der elektrischen Unterstützung angeht, gibt es die Stufen off, eco, normal, boost, boost+. Die optimale Nutzung des Zusatzantriebs werde ich noch erfahren müssen. Fürs erste kann ich sagen, dass es mit und ohne Unterstützung gut läuft.

Scheint sich was geändert zu haben bei der Software oder der Steuerung, bei mir sind die Bezeichnungen eco, mid, high und high (blinkt). Ich bin für die Unterstützung sehr dankbar, insbesondere bei einigen Rampen mit fast 15% und einer auf 4 Kilometer langgezogenen milden Steigung, es erleichtert die Sache sehr, allerdings ist die Strecke auch ohne Motor noch zu fahren, aber deutlich schweißtreibender :whistle:
 
Noch zwei für mich wichtige Er-Fahrungen mit meinem nachgerüsteten ORCA:
1. Wenn ich mit Elektrounterstützung fahre, muss ich aufpassen, dass ich nicht mit zu geringer Frequenz trete. Denn es geht ja so leicht in der Steigung. Nur übe ich doch genug eigenen Druck auf die Pedale aus. Ich fürchte, mir dann Knieprobleme einzuhandeln (bisher beim Radfahren in den letzten 45 Jahren nie ein Problem). Also: Aufpassen.
2. Bei einem Streckenabschnitt (Bethelweg Ecke v.-Bodelschwingh-Straße zur Ecke Maraweg/Bethelweg) lasse ich mein jeweiliges Fahrzeug vom Schritttempo ausgehend rollen, muss dabei auch über einen kleinen Huppel. Mit der Speedmachine mit zu wenig Reifendruck kommt es da zum Stillstand, mit hinreichendem Reifendruck zu 5-10 km/h an dieser Stelle. Mit dem ORCA schaffte ich bisher 20 km/h. Bei der ersten Fahrt nach der Wartung in Dronten waren es 30 km/h, wohlgemerkt ohne elektrische Unterstützung.
Fazit: Ich freue mich schon auf die nächsten Ausfahrten jenseits der dienstlichen Kleckerstrecken vor meiner Haustür. Da bewahrt mich die elektrische Unterstützung vor starkem Schwitzen.
 
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