Erste Erfahrungen mit dem ORCA von Flevelo

@Pfriemler
aha soso mit Pedelec-Antrieb;) hast Du Dir einen Orca geleistet(y) dann viel Spass und allzeit unfallfreie Fahrt.
Vielen Dank für den Hinweis hatte eben noch einen Nebensatz im Ohr:"Ölwechsel nach 5000 Km oder nach einem Jahr"
 
Inzwischen habe ich mit meinem eORCA die ersten Runden gedreht und will meine Erfahrungen hier zum besten geben:
1. Bei der ersten Runde gab's gleich die ultimative Negativerfahrung. Ich hörte in Abständen ein komisches Klappern, meinte aber, ich wäre über Steinchen o.ä. gefahren. Leider stellte sich das später als Irrtum heraus. Als ich in den ersten richtigen Hügel fuhr, krachte es vorn und ich konnte nur noch ausrollen. Die Kette war runter. Also habe ich sie mühsam wieder drauf gefriemelt - nach 10 Metern das gleiche. Daraufhin habe ich das gute Stück fluchend 3km bis zu der Stelle geschoben, wo ich auf meine Frau auf dem Arbeitsrückweg (mit Auto) warten konnte.
Zu Hause fielen uns dann beim Abschrauben der Verkleidung drei Schrauben entgegen - die Jungs von Flevobike hatten das vordere Ritzel nicht ordentlich festgeschraubt. Drei der fünf Schrauben hatten sich gelöst und das Ritzel hatte sich folgerichtig unter der Last verbogen.
Ich habe gleich Mathias Erz von Flevelo angerufen. Der erwies sich als Leuchtturm des Kundenservice - nachdem die bestellten Ersatzteile da waren, kam er zu mir nach Hause und hat den Schaden persönlich behoben(y)
2. Jetzt läuft der ORCA wie er soll und bestätigt die Eindrücke der Probefahrt: Sehr agil mit kleinem Wendekreis. Bis jetzt hat mich keine Kurve - selbst bei den schmalen Radwegen hierzulande - schrecken können. Dazu kommt die große Bodenfreiheit. Feldwege sind in der Hinsicht kein Problem.
3. Ich bin erstaunt, wie sensibel der ORCA auf die unterschiedlichen Straßenbelege reagiert. Ruppiger Asphalt verlangt sofort mehr Krafteinsatz und drückt die Geschwindigkeit. Bei gutem Belag geht der ORCA im Vergleich zum Scorpion ab wie eine Rakete (die Milanfahrer mögen es mir verzeihen)...
4. Es war gut, dass ich seit dem Sommer an meiner Trittfrequenz gearbeitet habe. Rohloff-Schaltung plus hohe Trittfrequenz empfinde ich als sehr angenehm und Knieschonend.
5. Ich kann die vielfach im Forum geäußerte Erfahrung bestätigen, dass man im VM offenbar als kleines Auto wahrgenommen wird. Überholende Autos gehen meist bis auf die Gegenfahrbahn. Da mache ich mit dem Trike ganz andere Erfahrungen:confused:
6. Die Panzerlenkung ist viel sensibler als der Unterlenker beim Scorpion. Auch das hat mich überrascht und schon mehrmals fast in die Bredouille gebracht.
7. Wenn ich im ORCA sitze, vergesse ich die Zeit:) Das Limit setzen allein meine Kraftreserven...
 
Hallo an alle Orca Eigner hier! Ich würde sehr gerne ein Orca einmal (zeitnah) real anschauen können. Wohne in Nordbayern. Der Weg zum Importeur ist also recht weit.

Alles südlich von Hannover bspw würde mich nicht schrecken!

Würde mich über eine entsprechende Nachricht freuen.

Gruß, m
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Köln liegt südlich von Hannover.
Bei Interesse, schicke mir am besten eine Nachricht in "Unterhaltung".
Grüße, Thomas
 
Hallo Thomas, vielen Dank, vielleicht komme ich darauf zurück!

Ich würde mich sehr freuen, hier weitere Zwischenberichte von Orca Eignern zu lesen. Hierbei interessiert mich vor allem alles in Sachen "Berggängigkeit" i.V.m dem E-Antrieb und den beiden erhältlichen Übersetzungen.

Wohne am Rande eines Mittelgebirges. Mit dem Trike juckt mich kein noch so steiler Berg, da die Übersetzung entsprechend kurz ausfällt. Trainiere fleißig, habe keine Lust durch neuerliche Knieprobleme Jahre zurück geworfen zu werden.

Vielen Dank vorab, m
 
Hallo Thomas, vielen Dank, vielleicht komme ich darauf zurück!
Hierbei interessiert mich vor allem alles in Sachen "Berggängigkeit" i.V.m dem E-Antrieb und den beiden erhältlichen Übersetzungen.

Wohne am Rande eines Mittelgebirges. Mit dem Trike juckt mich kein noch so steiler Berg, da die Übersetzung entsprechend kurz ausfällt. Trainiere fleißig, habe keine Lust durch neuerliche Knieprobleme Jahre zurück geworfen zu werden.

Vielen Dank vorab, m

Schau mal in den Faden mit der kleinen Eurotour 2014 Oslo-Berlin. Dort finden sich 2 ORCAs, die auch etwas steilere Hügel hinaufgefahren wurden. Eines hatte elektrische Unterstützung, meines nicht, dafür aber das Bergritzel, das ich unbedingt empfehle, auch wenn ich bei ganz hohen Geschwindigkeiten bergab nicht mehr mittreten kann. Eine E-Unterstützung kommt für mich eventuell je nach Kassenlage im Laufe der nächsten Quartale hinzu. Was die Knie angeht, schnell kurbeln!
 
@Crimargia
da geht's dir so wie mir. Ich habe gerade vor Minuten mit Herrn Vrielink(einem von ihnen) gesprochen. Für steileres Gelände ist Bergritzel oder Bergritzel und E-Assist unabdingbar .
Ein anderes Thema ist die Wartung oder eventuelle Reparaturen , die sich , wenn nicht ein kompetenter Händler, der Erfahrung mit dem Orca hat , nicht ganz so einfach gestalten können. ZB muß man ,um das Öl in der Rohloff zu tauschen (passiert ja nicht oft aber immerhin) den E-Motor demontieren um an die Ablaßschraube heranzukommen. Es existiert auch noch kein Reparatur oderWartungsheft , allerdings hat mir Herr Vrielink versichert , daß sie bei jedem konkreten Problem genaue Unterstützung per mail (auch mit Bildern ) liefern. Wenn man also mit Wartungsarbeiten am Velomobil ( Trike, oder Fahrrad allgemein)einigermaßen vertraut ist sollte es gehen.
LG
Volker
 
Es existiert auch noch kein Reparatur oderWartungsheft
Es würde mich wundern, wenn Flevobike noch keine Videos für die Wartungsarbeiten erstellt hat.
Bei der Greenmachine sind die wesentlich hilfreicher als irgendeine schriftliche Anleitung (Bilder sagen mehr als Worte)

Gruß
Bernd
 
Ich bezweifle einfach, das der Entfaltungsbereich der Rohloff für bergige Gegenden ausreicht. Entweder fehlt es "oben" oder "unten", oder? Würde aber gerne durch Praxiserfahrungen vom Gegenteil überzeugt werden :)

@Archetyp: bis wieviel km/h kannst du mit der kürzeren Übersetzung denn noch vernünftig treten?
 
Ab ca. 50km/h kann ich bei der normalen Übersetzung nicht mehr mittreten, erreiche aber aufgrund meines Handicaps nicht die hohen Frequenzen.
 
@Crimargia : man kann mit Sicherheit besser bzw. einfacher auf eine kleinere Übersetzung konfigurieren. Wenn es denn bergab über x km/h geht lässt man einfach rollen. Andererseits hat eine Rohloff bspw. mit 3-fach Kettenblatt kombiniert auch eine große Bandbreite ...
 
Ich bezweifle einfach, das der Entfaltungsbereich der Rohloff für bergige Gegenden ausreicht.
Ich hatte am Milan zuerst 540 % mit 3x Kettenblatt und damit die erste Zeit vollkommen ausreichend Entfaltungsbandbreite. Geschwindigkeiten von 7 km/h tretend (Pfänder und schlimmeres mit 1,85 m) bis 112 km/h rollend ;)
Jetzt bin ich bei 510 % mit 2x, da nach oben raus langsam was gefehlt hat, sprich mit Winterbereifung in der Kälte war ich in der Ebene oft im höchsten Gang, mit Sommerreifen hätten 70 cm Entfaltung gefehlt.
Mir fehlt etwas die Vorstellung, wie ich im Orca soviel sinnvoll nutzen könnte.
Wer berghoch 1,50 m braucht, kann im Orca in der Ebene eh nicht schneller fahren, wie die Rohloff zuließe.

Gruß,

Tim
 
@Reinhard: beim Trike würde ich die Rohloff einfach mit einer 2-fach Kurbel verbinden, klar. Somit wäre alles prima. Geht aber beim Orca meines Wissens technisch nicht bzw. ist nicht vorgesehen.

@tim: "Wer berghoch 1,50 m braucht, kann im Orca in der Ebene eh nicht schneller fahren, wie die Rohloff zuließe."

Das war deutlich, vielen Dank für die Blumen ;-)

Auch ein schwacher Fahrer wie ich, der bergauf (und hier hat es steile Rampen en masse) u.a. aufgrund von früheren Knieproblemen einfach (noch) einen leichten Gang braucht (daher für mich, wenn, dann nur mit die e-Unterstützung beim schweren Orca, die ich sonst meiden würde, wie der Teufel das Weihwasser), möchte, wenn es bergab geht, den Schwung (durch mittreten) möglichst mitnehmen - gerade das wird ja von den Profis hier ja auch empfohlen als "Bergtechnik".

Im Übrigen rufe ich all denjenigen hier (ist jedem selbst überlassen, wer sich angesprochen fühlen möchte), die über Teilnehmer hier, die keine mächtigen Wattzahlen (mehr) treten können, die Nase rümpft, zu: die eigene Konstitution kann sich (durch äussere Einflüsse wie z.B. einen unverschuldeten Unfall) schneller ändern, als du glaubst. Ich selbst war fit wie ein Turnschuh, bevor ich in Italien vor ein paar Jahren über den Haufen gefahren worden bin. Wer wie ich viel Sport gemacht hat, dann aber nicht mehr kann, wird sich umschauen, wie schnell die Kilos sich summieren. Aktuell habe ich den Herbst und denganzen Winter hindurch fleissig auf dem Trike trainiert. Ob mein wieder erreichtes Niveau den sinnvollen Betrieb eines VM letztendlich ermöglicht, darüber möchte ich am Ende selbst entscheiden, danke.

m
 
den Schwung (durch mittreten) möglichst mitnehmen
Bergab wirkt sich das relativ hohe Gewicht des ORCA dann wieder positiv aus. Ich habe hier im Norden zwar keine "richtigen" Berge, aber die Endmoränen der letzten Eiszeit sind teilweise auch ganz nett. Da beschleunigt der ORCA so sehr, dass ich z.B. am Ortseingang von Bad Doberan ziemlich in die Eisen gehen musste, um nicht die dort spaziergehenden Patienten der Rehaklinik abzuräumen. Und über die zwischenzeitlichen Buckel war ich jeweils mit Schwung gut weggekommen. Da kann man mit der Rohloff ganz gut "spielen".
 
Das war deutlich, vielen Dank für die Blumen ;-)
Hey, ich bin selbst Rohlofffahrer mit dem Flux. Da komm ich grade an die Grenze, weil ich mit falscher Schaltzuglänge nur 13 von 14 Gängen schalten kann.

wenn es bergab geht, den Schwung (durch mittreten) möglichst mitnehmen - gerade das wird ja von den Profis hier ja auch empfohlen als "Bergtechnik".
Welche Profis erzählen so was? Im Gegenteil, die rechnen Dir vor, daß selbst für kleine Hubbel sehr hohe Geschwindigkeiten nötig sind. Praktisch alles über 20 Hm ist nicht mit Schwung zu nehmen.
Bei 5 % Gefälle gehen bei 72 km/h mit 100 kg Systemgewicht 1000 W Leistung aufs Gefälle - wieviel willst Du da beisteuern? Die 72 km/h brauchst Du für 20 Hm.

Gruß,

Tim
 
... ziemlich in die Eisen gehen musste, um nicht die dort spaziergehenden Patienten der Rehaklinik abzuräumen.

Man möge mir verzeihen, wenn ich an dieser Stelle das Geräusch fallender Bowlingpins höre :)

@Crimargia:
Ich bin mit einem EOrca in Rheinhessen (Mainz) unterwegs, laut Lieferschein (des Orca;)) mit Berggang, nachgezählt habe ichs aber noch nicht. Ich pendle (fast) täglich rd. 25 km einfach auf dieser Strecke:

Hinweg:
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Rückweg:
28186-4019a06d655349d16f12ecfa9870e9a1.jpg


Gerade auf dem Heimweg gibst eine fiese Rampe, die ohne Schwung angefahren werden muss. Gerade da bin ich froh um den E-Antrieb. Ich bin die Rampe (und nur diesen Teil) heute mal bewusst ohne E-Unterstützung (man kann sie ja ausschalten:whistle:) hochgefahren. Ergebnis: Ist im kleinsten Gang machbar, geht aber ordentlich auf die Oberschenkel, und ich war froh, das die Rampe nicht länger ist. ;)

Insofern kann ich der Meinung von Hr.Vrielink zustimmen und denke, dass er an dieser Stelle nicht rein wirtschaftlich denkt. Der Orca ist keine Bergziege und auch keine Rennfeile, dafür gibt's passendere Geräte. Sein Focus liegt eher auf den Themen. "Wartungsarmes Alltagsrad" & "Komfort". Vor allem der gekapselte Antriebsstrang ist für mich Gold wert.

Ich habe mal in meinen Unterlagen (bin schon das ein oder andere mal ohne Strom meine Strecke gefahren) geblättert und habe folgendes gefunden:

Hinweg ohne Strom: 55 Minuten reineFahrtzeit
Hinweg mit Strom: 53 Minuten reine Fahrtzeit (Fahrt von heute)

Heimweg ohne Strom: 75 Minuten reine Fahrtzeit
Heimweg mit Strom: 61 Minuten reine Fahrtzeit (Fahrt von heute)

Da mein Heimweg tendenziell mehr Steigungen hat (s. Bild oben) ist auch an den Zahlen zu sehen, dass sich der E-Antrieb besonders an Steigungsstrecken deutlich in der Fahrtzeit auswirkt. Eigentlich auch logisch...

Ich fahre übrigens weit überwiegend (rumpelige) Rad- und Wirtschaftswege (sonst würde ich mich bei den Autos im Stau anstellen müssen), auf denen man teilweise andere Radler nicht überholen kann. Alleine schon deshalb fahre ich auf meiner Pendelstrecke selten Rennen (habe aber auch schon auf einem Teilstück zwei Mokick-Roller in Schach gehalten:), manchmal sticht einen halt doch der Hafer...)

Auf "Sahneasphalt" (der auch auf Autostrassen bei uns eher selten ist) wären die Fahrtzeiten insgesamt vielleicht kürzer, die Tendenz m.E. aber gleich.

Mein Fazit:
Orca geht auch ohne Strom, macht aber mit erheblich mehr Spass!(y)

Wenn's also finanziell irgend geht und das Einsatzgebiet eher hügelig ist: E-Antrieb mitordern.(y)

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.
 
Orca geht auch ohne Strom, macht aber mit erheblich mehr Spass!
Das kann ich schon nach relativ wenig Kilometern nur bestätigen. Mir ging schon zweimal auf dem Weg nach Hause der Saft aus (Akku platt) und ich bin trotzdem gut angekommen. Der Spaßfaktor lässt aber deutlich nach:(
 
Orca geht auch ohne Strom, macht aber mit erheblich mehr Spass!(y)
Hallo,

verzeiht, dass ich als Mangofahrer meinen Senf beisteuere.
Mein eigenes Mango wird nur mit Muskelkraft bewegt. Zur Arbeit brauche ich nicht mehr, darum sind meine Fahrten reine Lustfahrten.

Die Runde, die ich am häufigsten hier fahre, ist 34 km lang, fast alles flach, einige wenige Auf- und Abfahrten auf den Deich ausgenommen.
Mit meinem Mango benötige ich bei ruhiger Wetterlage zwischen 69 und 78 Minuten dafür.

Meine Frau hat auch ein Mango................, aber mit E Unterstützung. Das Zwischengetriebe ist auch bei ihrem Mango eine Rohloff-Nabe.
Ab und zu darf ich dieses Mango nutzen, natürlich nur um die Technik zu checken ;) .
Meine Bestzeit ist mit der Unterstützung 63 Minuten für die Runde, das würde ich nur mit Muskelkraft nicht mehr schaffen.

Unsere gemeinsamen Fahrten machen meiner Frau wieder richtig Spaß, sie muss sich nicht verausgaben, ich bin völlig fertig , naja, eher : richtig guten altersgerechten Sport gemacht :) .

Gruß
Reinhard
 
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