Energiekrise - kommende Kostenexplosion. Was tun, um es warm zu haben?

Ohne gut ausgebaute Netze und Speicher kann DE diese EE nicht zu 100% benutzen
Ich meine nicht die Situation wenn wir Überschuss haben, denn wir haben praktisch nie zu 100% erneuerbare Energie.
Auch wenn nicht genug erneuerbare Energie zur Verfügung steht wird trotzdem exportiert. So zum Beispiel heute wo wenig Wind vorhanden ist. Der Export wird dann voll aus Fossilen Energien bedient...


Wenn du in electricitymaps mal genau prüfst, welcher co2 Verbrauch in Ländern aufgezeigt wird die von Deutschland viel Strom importieren, dann weist du was ich meine.
 
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Im 4.Jahr E-Auto hab ich Schnelladen wirklich noch nicht vermisst. Klar passen jetzt meine Lebensumstände ausgesprochen gut zur E-Mobilität.
Offensichtlich fährst Du keine Langstrecken mit dem E-Auto... :)

Ganz allgemein:
An der normalen 230 V Steckdose über Nacht nachladen reicht für ca. 200 km Reichweite.
Das sollte für den Alltag bei fast allen Leuten reichen. (Annahme: 10 h, 16 A)

Schnellader?
Ja, die brauche ich, wenn ich länger unterwegs bin. Ich habe mir z.B: gerade eine Fahrt nach Frankfurt rausgesucht.
723 km, 3 Mal laden mit (theoretische) insgesamt 90 min. Ladezeit.
Weil im Winter der Akku kalt ist, wird die reale Ladezeit deutlich länger werden. Aber 3 Pausen auf der Strecke vertrage ich...

Gruß, Harald
 
CCS ist nötig, aber ebend nicht Zuhause oder als Standardlösung, sondern nur für Reisen oder Langstrecke. Im Regelfall können 90%+ der Ladevorgänge AC mit 3kW ausgeführt werden
 
Im Regelfall können 90%+ der Ladevorgänge AC mit 3kW ausgeführt werden
Seit 3 Jahren lade ich (110 km Arbeitsweg) mit 2,6 kW an der Haushaltssteckdose (allerdings mit 2,5 mm2 Kabelquerschnitt uns eigener Sicherung verlegt).
War bislang 4x an einer Schnelladesäule auf der Autobahn. Jeweils nach 3h Fahrt für eine 20 min Pause, die ich dann auch machen wollte.
Für den Außendienst mag es bessere Wagen geben, für mich nicht. Erwähnte ich schon, dass ich heute morgen nicht kratzen musste und in ein warmes Auto gestiegen bin?

Wenn alle Unken Recht behalten hätten, würde ich 2x die Woche liegenbleiben, mein Auto wäre mehrfach abgebrannt (natürlich unlöschbar), die Heizung würde nicht 500 W, sonsern 50 kW brauchen und den Akku innerhalb 1,5 h leerziehen und überhaupt wäre die Kapazität scho so gesunken, dass ich nur noch Kurzstrecke fahren könnte (wer weiß, wielleicht benutze ich jas deshalb das Rad). Nur: Energiewende wird mit E-Autos nicht funktionieren, dazu braucht es mehr als einen Antriebswechsel.
 
Bin auch schon 45000km mit dem E unterwegs... Nix. Kein einziges Problem. Kein Ölwechsel, keine Zündkerzen, keine AU. Verbrenner nur noch im absoluten Notfall
 
Noch ein Nachtrag zum langsamen Laden:
Während der Ladezeit ist die Elektronik des Wagens "wach" uns braucht lt. Forumsmeldungen auf goingelectric so 200-300 Watt.
Das ist ein ordentlicher Wirkungsgradverlust, wenn man nur mit 3 kW lädt! :(

Daher lade ich eher 3-phasig (Drehstrom) mit 10,5 kW.
Diese Ladezeiten lege ich dann meistens in späte Nachtzeiten, dass das Laden so um ca. 5:00 wieder beendet ist.
 
Energiewende wird mit E-Autos nicht funktionieren,
Interessant und schon mehrfach gehört (zuletzt in dem fast 2-stündigen Vortrag, den ich glaub von hier aus dem Forum habe): E-Autos sind deutlich effizienter als Verbrenner, so dass alleine schon bei einer reinen Antriebswende die benötigte Primärenergie insgesamt sinken soll.
dazu braucht es mehr als einen Antriebswechsel.
Noch mehr würde sie natürlich bei einer echten Verkehrswende sinken hin zu 1. weniger Verkehr (HomeOffice, produzieren in Schland statt Schina, ...) und 2. Verlagerung auf Schiene+Rad... und dann erst 3. Antriebswende, das wäre insgesamt besser ...
 
Dann kann man aber nicht "guten Gewissens" noch mehr Autos auf die Straße bringen, weil ja weniger Energie benötigt wird. Außerdem können die Autos dann wieder größer werden:sick:
 
Während der Ladezeit ist die Elektronik des Wagens "wach" uns braucht lt. Forumsmeldungen auf goingelectric so 200-300 Watt.
Das ist ein ordentlicher Wirkungsgradverlust, wenn man nur mit 3 kW lädt! :(
bei mir passt der per Stromzähler ermittelte Verbrauch recht gut zu den 13,8 kwh/ 100 km, die mir der Wagen anzeigt. Würde ich 10% Verlust merken? Ich weiß es nicht. Das Ladegerät wird jedenfalls warm.
Bei der Fahrt zeigt mir der Wagen 300-400 W für "Elektronik" an. Licht, Radio und Sitzheizung sind ja wärend des Ladens aus, vielleicht messe ich noch mal bei vollem Akku nach. Mich interessiert das jetzt!
Noch mehr würde sie natürlich bei einer echten Verkehrswende sinken hin zu 1. weniger Verkehr (HomeOffice, produzieren in Schland statt Schina, ...) und 2. Verlagerung auf Schiene+Rad... und dann erst 3. Antriebswende, das wäre insgesamt besser ...
und leichtere Autos. Nicht auszudenken, wenn 1,5 t Elektroauto (ja, so schwer sind die) jetzt noch zusätzlich als Zweitwagen auf die Straße kommen, weil irgendwelche abstrusen Reichweitenängste bestegen
 
Bevor man in dieses Thema investiert, gibt es tausende sinnvollere Maßnahmen.
Aber dann fiele der Strohmann der zusammenbrechenden Stromnetzte weg!
Das will doch keiner. Daher MÜSSEN alle E-Autos mit doppelter E-Herd-Leistung bei gleichzeitiger Zubereitung eines Steaks mit überbackenem Auflauf synchron bei Dunkelheit und Windstille geladen werden. Isso! :cool:

Dennoch bleibe ich dabei, dass die Karren leichter werden müssen (und zulassungsfreie Keichtkraftfahrzeuge schneller als 45 km/h fahren können sollten. Leistungsbegrenzung reicht; dann werden sie auch effizienter).
 
bei mir passt der per Stromzähler ermittelte Verbrauch recht gut zu den 13,8 kwh/ 100 km, die mir der Wagen anzeigt. Würde ich 10% Verlust merken?
Interessant. Also unsere bisherigen E-Autos zeigten alle einen viel zu niedrigen Verbrauch an. Sagen wir 100 km Fahrstrecke. Ladeanzeige sinkt um 50 %. Bei 50 kWh resp. 45 kWh Nutzkapazität ergibt das dann also 22,5 kWh Verbrauch. Aber der Bordrechner zeigt nur 20 kWh als Durchschnittsverbrauch.
Analog muss ich beim Schnarchladen mit 1,5 oder 1,8 kW halt eher Richtung 55 kWh reinstecken, um die 45 kWh zu füllen.
Da der regenerative Strom aus eigener Klein-PV halt 9 von 12 Monaten im Jahr gratis verfügbar ist und ihn sonst keiner haben will, ist mir das aber auch wurscht.
 
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Aber dann fiele der Strohmann der zusammenbrechenden Stromnetzte weg!
Ich hab schon Verständnis für diese Szenarien der niemals auftretenden Fälle.
Unsere PV mit 11 kWh-Akku kann nur ca. 7 kW maximale Leistung abgeben, bei Überschreitung schaltet sie kurz den Strom ab. Spülmaschine und Waschmaschine ziehen zu Beginn der Aufheizung für paar s knappe 4 kW und bestimmt 5-mal im Jahre liegen diese Spitzen genau übereinander und Klacks ist alles aus.
Wir könnten die Leistung mit einer stärkeren Back-Up-Box verdoppeln. Aber 2 k€ ist es uns nicht wert.
Genauso sehe ich das generell beim öffentlichen Stromnetz, das soweit zu ertüchtigen, dass Jeder jederzeit mit 22 kW laden kann, will letzten Endes der gemeine Verbraucher nicht bezahlen.
Und selbst die vielbeschworenen smarten Ansätze könnten ganz sicher die Spitzen kappen, aber es wird nicht gemacht, weils Keiner die Kosten übernehmen möchte.
 
Offensichtlich ist dir der Bezug entgangen.
Zuhause brauche ich wie auch 95 % der E-Auto Fahrer keine Schnelllademöglichkeit. Bevor man in dieses Thema investiert, gibt es tausende sinnvollere Maßnahmen.
Wie soll ich den finden, wenn er nicht dasteht?
Aber egal, zu Hause braucht wohl (fast) niemand einen Schnelllader.
Und wenn, will er/sie ihn auch nicht finanzieren...

Ladeanzeigen kann ich nicht als Referenz heranziehen.
Die sinkt bei mir am Anfang der Strecke zu langsam, gegen Ende der Strecke dann zu schnell.
Aber immerhin etwas genauer, als die Tankanzeige bei meinem letzten Auto mit Benzinmotor...

Gruß, Harald
 
Ich meine nicht die Situation wenn wir Überschuss haben, denn wir haben praktisch nie zu 100% erneuerbare Energie.
Auch wenn nicht genug erneuerbare Energie zur Verfügung steht wird trotzdem exportiert. So zum Beispiel heute wo wenig Wind vorhanden ist. Der Export wird dann voll aus Fossilen Energien bedient...


Wenn du in electricitymaps mal genau prüfst, welcher co2 Verbrauch in Ländern aufgezeigt wird die von Deutschland viel Strom importieren, dann weist du was ich meine.
Durch die nicht genügende Netze kommt es aber vor, dass hier im Norden zu viel Windenergie vorhanden ist, die aber nicht zB. nach Baden-Württemberg transportiert werden kann. Es gibt regional ein reges Austausch, da sind die Nachbarländer näher als andere Bundesländer.
Gestern haben wir mehr importiert als exportiert.
Schau Dir das an (Agora):

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Wir exportieren netto nur wenn reichlich Wind weht. Dass einige Kohlekraftwerke weiter laufen kann verschiedene Erklärungen haben (Netze, Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), Verträge?).

0Kohle.jpg
 
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Durch die nicht genügende Netze kommt es aber vor, dass hier im Norden zu viel Windenergie vorhanden ist, die aber nicht zB. nach Baden-Württemberg transportiert werden kann. Es gibt regional ein reges Austausch, da sind die Nachbarländer näher als andere Bundesländer.
Das zu viel an Windenergie wird sich ändern wenn Südlink fertig ist.
Besser wäre es wenn der Süden mal Abstand von seinen Abstandsregeln in der Windenergie nimmt und mehr Windräder im Süden zulassen würde.
 
Dass einige Kohlekraftwerke weiter laufen kann verschiedene Erklärungen haben
Kessel von Kraftwerken halten üblicherweise nur eine bedingte Anzahl von An- und Abfahrvorgängen aus.
Man kann daher kalorische Kraftwerke nicht beliebig rauf- und runterfahren sondern muss in Betracht ziehen welche Behandlung das jeweilige Kraftwerk verträgt.

Durch thermische Ausdehnung entstehen mechanische Spannungen, die durchaus in den Bereich der Fließgrenze der Stähle kommen kann. Wie eine Büroklammer, die man nicht beliebig oft hin und her biegen kann...
 
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