Allerdings ist es auch so, dass sich der Akku beim Betrieb selbst heizt und wenn der gut eingepackt wird, gibt es nach meiner Erfahrung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht so krasse Leistungseinbrüche
Hallo Reinhard,
wie stark sich ein Akku im Betrieb aufwärmt, hängt von den Zellen ab.
Bei den hochohmigen, hochkappazitiven Zellen (um 10A max), die heute eigentlich in jedem Standart Pedelec-Akku eingebaut werden, klappt das Recht gut, wenn sie nicht ein paar Stunden in der Kälte waren.
Dafür werden sie im Sommer schneller heiß, ein Risiko, das man bei geringen Leitungen pro Zelle eingehen kann.
Bei den niederohmigen, hochstrom Zellen (Sony V3, 30A max) die Marc benutzt, funktioniert das nicht mehr.
Da reicht die Verlustleistung der Zellen oft nicht mehr, um die Temperatur in der relativ kurzen Betriebszeit, spürbar zu erhöhen.
Wenn man dann noch einen großen Akku hat, wird die "Heizleistung" der Zellen immer "schlechter"
Beispiel Verlustleistung mit 10s
5p, bei 15A
LG MJ1, 3500mAh ~ 18W Verlustleistung im Akku.
Sony VTC5, 2600mAh ~ 6W Verlustleistung im Akku.
Beispiel Verlustleistung mit 10s
10p, bei 15A
LG MJ1, 3500mAh ~ 9W Verlustleistung im Akku.
Sony VTC5, 2600mAh ~ 3W Verlustleistung im Akku.
Der kleine 5p Akku mit den LG Zellen wird sich, mit 15A, auch im Winter noch so weit erwärmen, das man einen Kapazitätsverlust kaum bemerkt.
Den großen 10p Akku mit den Sony Zellen, bekommt man, mit 15A, nicht auf Betriebstemperatur.
Gruß Jörg
Edit:
Ich habe nur die Daten der LG MJ1 und der Sony VTC5/6 in meiner Exeltabelle.
Die Sony V3 und VTC5 haben aber einen ähnlichen Innenwiderstand.