elektrische Akkuheizung

Für meine Pendelstrecke brauche ich schlimmstenfalls nur den Akku etwas warm einpacken. Das ist nicht das Thema, das mich interessiert. Mir geht es um Touren. Ich meine also 24/7 draußen sein. Und auch draußen den Akku laden können. Zielgrenze hierbei ist -5°C. Die ich auch auf Touren schon öfter hatte, und das nicht nur im Winter. Das muss auch noch nicht mal lange sein. Auf der Italientour zum Beispiel hatte ich zwei Tage leichte Minusgrade und einen Tag später 28°C im Schatten. Und Temperaturen unter 8°C, spätestens unter 5°C sind für den Akku auch nicht so toll und das habe ich schon recht häufig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor ihr das Gewicht für eine Heizung mit rumfahrt, könnt ihr doch gleich LiFePO-Akkus nehmen, die haben eine 'Operating Temperature' von -30° bis 55° (y):sneaky:
Ich bin mir nicht sicher was eine 20x55cm Heizfolie mit 0,366mm Materialstärke und 15cm Kabel wiegt, aber wenn ich das zusätzliche Gewicht einsparen soll, nehm ich halt nur eine statt zwei Packungen Tempo mit.
 
Hm - du weißt dann sicher auch wieviel Wh die pro Stunde benötigt.

sollte sie (bei 90W/qm) je Akku mit ca 8W heizen und etwa 0,2A Strom verbrauchen (das ist zusammen weniger Stromverbrauch als das Licht!)

Die Trittkraftunterstützung werde ich bei mir einstellen wie @kitenteddy. Bedeutet, pro Unterstüzungsstufe 40W. Wenn ich da eine Stufe runterschalte, ist die Heizung kein großes Thema mehr. Da könnte ich sogar noch glatt die Füße mit Heizung umwickeln ;-)
 
Ach so, von wegen Füße mit Heizung umwickeln: es gibt doch beheizbare Schuheinlagen. Quick&Dirty für kurze Strecken, also Pendelstrecken, sollte so was doch bereits reichen. Die Dinger werden doch mit Akkus betrieben. Die kann man dann ja über den Pedelec-Akku wieder laden. Das kann man dann quasi fix&fertig kaufen. Verbessert wäre dann die Variante, statt des Sohlenakkus die Dinger direkt an den Pedelecakku zu klemmen.

Wobei eine gut gebaute Lösung mit der Heizfolie wahrscheinlich besser wäre. Im Wesentlichen dürfte das technisch wahrscheinlich das Gleiche sein, nur vielleicht von minderer Qualität und eben weniger gut angepasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Akku mit der Heizfolie umwickelt ist und das dann in einer gut isolierten engen Tasche schön eng gepackt ist, ist der Wärmeverlust sehr gering. Oder eben alternativ das Ganze mit Schusohlen oder: es gibt auch kleine Heizdecken und Heizkissen. Die haben dann zwar keinen Akku dran, aber so etwas ließe sich sicher relativ leicht umrüsten.

Edit sagt:

Genau, so Sohlen gibt es auch mit per USB aufladbarem Akku. Und ne USB-Ladebuchse am Fahrzeug wäre bei mir sowieso schon dran. Die haben dann auch verschiedene Heizstufen und Fernbedienung. Willkommen im 21ten Jahrhundert. Fehlt nur noch der Temperatursensor am Akku. Und wenn die Füße kälter werden als der Akku, kann man umschichten ;-)

Edit sagt auch, das gibt es sogar als Strümpfe.

Und Edit hat auch einen beheizbaren Nierengurt gefunden, der vielleicht besser geeignet ist:
Offenbar gibt es so ziemlich jedes Kleidungsstück auch beheizt, Hosen, Westen, Lange Unterwäsche, Jacken, Pullover, etc :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte 10W (mit der Folie) und 20°C für ausreichend
Das lässt sich klein und einfach in ein Gehäuse bauen.

Die Heizung muss auf jeden Fall gesteuert und mehrfach abgesichert werden.
Ich habe mal mit einer 10W Griffheizung am Tiller meines Kollegen, das Daumengas zum schmelzen gebracht.

10W sind auf kleinem Volumen nicht wenig und wir reden hier über eine Heizung für Akkus, die mögen zu heiß gar nicht.

Gruß
 
Huch, ich kauf nen Akku und nutze seine Energie um Ihn zu heizen.

Lass Ihn weg.

Wickel Ihn ein lege Ihn auf den Bauch unter das T-Shirt.

Ich habe gerade nen Clown gegessen.
 
Absicherung ist gut möglich: auf jede Seite zwischen Heizfolie und Akku einen Thermalschalter montieren, welcher bei > 40°C trennt.
Diese in Serie geschaltet (sie öffnen / schließen - je nach Modell - bei Erreichen der Temperaturgrenze) an die Regelelektronik anbinden.

Diese Lösung ist sinnvoll, wenn tatsächlich tagelanger Aufenthalt außerhalb beheizter Räumlichkeiten angestrebt wird. Ansonsten overengineered.
Beheizte Akkupacks für Modellbaueinsatz nutze ich seit Jahren, spezifisch vor dem Einsatz bei Minustemperaturen, falls die Akkupacks länger als 1,5h in der Kälte lagen.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Absicherung ist gut möglich: auf jede Seite zwischen Heizfolie und Akku einen Thermalschalter montieren, welcher bei > 40°C trennt.
Diese in Serie geschaltet (sie öffnen / schließen - je nach Modell - bei Erreichen der Temperaturgrenze) an die Regelelektronik anbinden
(y)

Idee:
Wenn ich je einen Öffner/Schliesser dieser kleinen Bimetall-Temperaturschalter (zb KSD-9700) in die Versorgungsleitung der Heizfolie lege, und mal vorausgestetzt ich bekomme Modelle mit passenden Schaltschwellen (zb 10°C Schließer/25°C Öffner*), sollte das doch einen simplen und robusten Regelkreis ergeben der ohne zusätzliche Regelelektronik auskommt, oder?

*das ich Aufgrund der Schalttoleranz eventuell je ein Dutzend dieser €1 Bimetallschalter austesten muss, um die Schalter mit den passenden Schalttemperaturen zu selektieren, ist mir klar. Wenn ich das mit den Rückstellschwellen (10-15°C über/unter dem Schaltpunkt) richtig verstehe, sollte die Akkutemperatur sich so bei 15°C einpendeln. Gedankenfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm einfach 3x 20°C Öffner in Reihe, dann hast du 3-fache Sicherheit.
Die Hysterese der Schalter sollte bei 2-3°C liegen und ob 17°C oder 22°C ist dabei Wurscht.
So habe ich das bei meinem Akkus geplant.
;)

Gruß Jörg
 
Es reicht 'ne isolierende Tasche, eine Heizung ist für einen Pedelec-Akku völlig überflüssig. Unter -10 Grad kann man sicherlich darüber nachdenken, aber doch nicht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Bei Hochleistungs-LiPos ist das etwas anderes, aber doch nicht bei Li-Ion Akkus die mit moderaten Strömen belastet werden.
 
Ja so eine Akkuheizung ist der letzte Schrei.
Ein must have, aber bitte nur über Solar.
Für große Akkus kann man eine Heizdecke von einem IBC Wassertank nehmen.

Aber echt im Ernst es wird wärmer und wärmer wer braucht denn ne Akkuheizung.
Ein Bierkühler am Trike das ist viel sinnvoller.
 
Es reicht 'ne isolierende Tasche, eine Heizung ist für einen Pedelec-Akku völlig überflüssig. Unter -10 Grad kann man sicherlich darüber nachdenken, aber doch nicht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Kapazität INR18650-35E bei -10°C = 40% (Datenblatt Seite 5)
Kapazität INR21700-50E bei -10°C = 60% (Datenblatt Seite 6)

Hab auf die Schnelle keine spezifische Temperaturgrafik zu den Zellen gefunden, also muss diese einer 2,8Ah Zelle reichen:

discharge-voltage-temperature.jpg


Ach ja, und diese hier:

36v-chart_strict.jpg



Noch Fragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten