EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

@BuS velomo Ich glaube, du bist nicht deine Zielgruppe. Genausowenig, wie irgendwelche anderen thüringer Landbewohner - der Stadt-Vorstadt-Markt sollte aber mehr als groß genug sein. ;)
Man kann da kreuz und quer persönliche Ansprüche aufdröseln, aber die vielleicht wichtigsten Unterscheidungen sind: "wo soll es wie weit fahren?"
Als grobe Orientierung kann ich bei den Profilen mitgehen.
Aber: Von diesen hier fahren allein in der Flotte in B ca. 40 herum: https://flotte-berlin.de/cb-items/phoenix/ (das E-Trike ist die Ausnahme, fast alle ohne Motor) Dazu noch grob 50 andere normale Fronties (Pedalpower, Christiania etc.) und viiele Longjohns.

Bakfiets Trike: Knapp 1m breite Schiffe, Preise so grob 3K aufwärts. Und es funktioniert problemlos, im gesamten Stadtgebiet. Abstellplätze finden sich auch, am ehesten noch gibt es bei den Azor-Trikes technische Probleme durch Überladung und Umkipper durch die Drehschemellenkung. Mal davon abgesehen, dass sie den Ingenieur, der eine Nexus 7/8 hinter einen Mittelmotor gehängt hat, sagen wir mal, über seinen Irrtum aufklären sollten. Echt ey. Und die Flotte darf dann auf Inter 5E umrüsten...

(Apropos: Heute wieder so einen Jetzt-ein-VC-Moment gehabt.)

ps: Zum Thema Beleuchtung: Im Zweifelsfall bin ich hier bei 'Viel hilft viel' und baue 1-2 weitere Paare Heckleuchten an. Beim Velowing sind 4x80Lux Frontleuchten und 4xnormale LED-Rückleuchten + evtl. 2xBremslichter vorgesehen, dazu 3 Paar Blinker.
 
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Wie immer ist "Alltag" da ein unfassbares Leerwort, weil die Anforderungen so ausdifferenziert sind, dass sie einzig und allein durch ein Standard-KFZ abgedeckt werden können - von den 1km zum Stadtbäcker bis zum 500km Vertreterkombi :D - Man kann da kreuz und quer persönliche Ansprüche aufdröseln, aber die vielleicht wichtigsten Unterscheidungen sind: "wo soll es wie weit fahren?"

Die Alltagstauglichkeit die von mir gemeint war ist weniger das Streckenprofil was man mit dem Fahrzeug gefahren wird, als der praktischen Möglichkeiten neben der Anforderung eine Person einfach nur von A nach B zu fahren. Ich hatte einige Punkte in einem vorherigen Post

Beitrag im Thema 'EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil'
https://www.velomobilforum.de/forum...-tion-quad-cargo-velomobil.52044/post-1329302

aufgeführt.

Wenn man sich alleinig auf den Teilaspekt „Transport einer Person von A nach B“ beschränkt, sehe ich persönlich keinen Markt für Velocars neben den bereits verfügbaren und vermutlich wesentlich effizienteren Velomobilen.

Meiner Meinung nach besteht der potentielle Markt eher im Umfeld der aktuellen Auto- und (Lasten-)Fahrrad-Benutzer die sich aktuell z. B. mit
  • schlechtem Wetter (Fahrräder)
  • zu geringem / unpraktischem / nicht diebstahlgeschütztem Ladevolumen (normale Fahrradpacktaschen, aber eben auch Velomobile)
  • verstopften Straßen (Auto)
  • oder einfach allgemein schlechtem Gewissens gegenüber Umwelt und Klima
herumschlagen, aber sich mit den beschränkten Transportkapazitäten oder einfach der Form eines Velomobils nicht anfreunden können. Aber um diese Gruppen überhaupt ansprechen zu können muss eben nicht nur von technischen Werten oder theoretischen Geschwindigkeiten, sondern eben auch von den täglichen, praktischen Einsatzmöglichkeiten und Vorteilen genau dieses Velocars gegenüber anderen Fahrzeugkategorien gesprochen oder besser noch mit Bild oder Video berichtet werden.

Die Quadvelo-Seite macht dieses im Rahmen von Marketing-Schlagworten ja bereits - nur gibt es genau zu diesen Vorteilen bisher keine weiterführenden konkreten Informationen, sodass sich ein potentieller Käufer kaum ein Bild über die tatsächlichen Eignung dieser Vorteile für den eigenen Bedarf machen kann.
 
@IchBins - kein Grund für große persönliche Rechtfertigungsrunden :D - die Frage wurde daran aufgeworfen, ob ein Velocar (ähnlich wie ein Velomobil oder Cargobike) deswegen wesentlich weniger Verbreitung findet, weil es nicht in Autos passt. Das kann durchaus sein, dann wär das aber schon auch traurig. Nur begleitend zum "passt nicht in meine Mobilie" hab ich ja selbst auch schon ausgeführt, dass "passt nicht in meine Immobilie" ein ähnliches Nutzungshindernis für solcherlei Sperrgut ist. D.h. wenn man naturgemäß mit solchen Konzepten zwischen den Stühlen der gewohnten Infrastruktur sitzt, bleibt man Nische... oder verkauft den "lifehack" KFZ-Anhänger hinzu.

@stan - ja, hab ich ja ausgeführt, dass ich selbst nicht die Zielgruppe bin. Ich glaub aber, dass die großstädtischen Nutzer dieser üblichen Cargobikes auch keine relevante Zielgruppe darstellen wird. Diese Longjohns bis Drehschemel-Kisten sind doch bemerkenswert preiswerter und weniger vulnerabel im Vgl. zu einem handlaminierten Velomobil (um jetzt nicht nur aufs Quadvelo abzuzielen), um damit sorglos in der Stadt zu fahren und rumzustehen. Da komme ich zu einem ähnlichen Schluss wie für die Anforderungen von...

@energiesparer - wenn das Velocar im städtischen Kurzstrecken-Umfeld v.a. auf Wetterschutz und Versehrtheit (seiner Selbst und seines Inhaltes) optimiert sein soll, dann würde ich (als schlechter Verkäufer) nicht mit high-end Komfort-Konstruktion anfangen, sondern tatsächlich eine dicke, simple Dreirad-Kiste mit Dach empfehlen... wie sowas:
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Sowas halte ich konzeptionell im städtischen Feld für wesentlich anschlussfähiger als alle teuren Liegerad-Ableger... die wirklich v.a. Sinn ergeben, wenn man zumindest mal 10-20km Strecke machen muss... mit etwas anderem Schwerpunkt und Ehrgeiz als in den tiefen, reduzierten Sportvelomobilen - siehe hier. D.h. nicht, dass man bspw. die Türen im QV nicht abschließen können wird, aber das ein 10.000€ Leichtbau grundsätzlich nichts ist, was man irgendwo unbeobachtet in der Stadt stehen lässt. Ein halb so teures Up-Dreirad bleibt einem da länger unversehrt erhalten...
 
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Die Stabilität ist nicht das Problem. An einem Mercedes SLK ist auch mit wenig Kraft ein Schaden erzeugt, der teurer ist als ein Velomobil und von solchen Kfz stehen tausende in den Städten..
 
Moin IchBins,
Selbstverständlich suche ich mir ein Rad danach aus, wie es am besten zu meiner Lebenswirklichkeit passt. Da haben dann Anbieter das Nachsehen, die daran vorbei entwickeln. Sei es aus Überzeugung, mangelnder Umsetzungsmöglichkeit oder gar Kompetenz.
ich vermute, diese Anbieter, die z.B. leichte Trikes ohne Faltmöglichkeiten entwickelt haben, tragen es mit Fassung, wenn Du lieber eine im Vergleich dazu sackschweres Trike mit Faltgelenk anschaffst, weil es immer noch eine Nachfrageniesche für eben jene leichten Trikes gibt.
Wer gerne ein leichtes Trike fährt, wird von der Faltmöglichkeit Abstand nehmen, da diese einiges an Zusatzgewicht bringt und sich an seinem spritzigen Trike freuen, was außerdem auch mal leichter über ein paar Treppenstufen getragen werden kann.
HP hat seine Angebotsspektrum allerdings auch wieder in den letzten Jahren wieder Richtung leichte, günstige, nicht faltbare Trikes (nicht faltbares 26"-Gekko) ausgedehnt, weil dort eine Nachfrage besteht, hat aber durch die größe des Unternehmens auch die Möglichkeit eine relative große Angebotspalette zu bieten, die am anderen Ende einen rund 30 kg schweren, vollgefederten und motorisierten Scorpion-Plus-"SUV" hat. Da sind die Möglichkeiten, aber auch die Zielsetzungen bei Velomo offensichtlich anders.
Andererseits ist Velomo viel direkter am Kunden, was man an solchen Projekten wie der "Green Mamba" sehen kann; sowas will und kann HP gar nicht leisten.
Kommen wir zurück zum Thema, dem Velocar/Quadvelo.

Weiterhin für mich ein interessantes Konzept, selbst als Einsitzer ist es interessant, aufgrund des Wetterschutzes und der vergleichsweisen guten Sichtbarkeit. Das Fahren auf Radwegen finde ich sogar interessanter als den Einsatz mit 45 Km/h auf der Straße.
Das hängt eben sehr stark von der Gegend und den Radwegen ab. Alibiradwege, die nur aus dem Grund angelegt wurden, dem Kraftfahrtverkehr auf der Fahrbahn freie Fahrt zu gewährleisten, andererseits aber viel zu schmal und verwinkelt sind, können einem die Nutzung eines Quadvelo dort stark verleiden. Und wo gibt es in Deutschland Radwege die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen?
Und was spricht dagegen solche Fahrzeuge auf der Fahrbahn zu benutzen, außer die "Formel-1-Anwärter" in machen Gegenden?

Gruß
Felix

PS:
anstatt dass ein vernunftbegabtes "Volk von Kleinwagenfahrern" seine Alltagsbanalitäten mit optionaler Anhängerkupplung (im Leihbetrieb etc.) meistert.
Da waren die "Ostdeutschen mit ihrem Trabbi mit Anhängerkupplung und entweder eigenem oder geliehenen "Klaufix" schon. Aber viele frönen ja heute dem "Fortschritt" in ihrem für alle Gelegenheiten passenden SUV.
 
Moin Patrick,
Die Stabilität ist nicht das Problem. An einem Mercedes SLK ist auch mit wenig Kraft ein Schaden erzeugt, der teurer ist als ein Velomobil und von solchen Kfz stehen tausende in den Städten.
stimmt, "der Deutsche Michel" hat vor solchen Kraftfahrzeugen Respekt und wird nicht, wie bei spielzeugartigen Velomobilen, auf die Idee kommen dort seine Kinder drauf oder drin spielen zu lassen.

Gruß
Felix
 
@BuS velomo
Soll nicht als persönliche Rechtfertigung zu verstehen sein. Nur meine subjektive Sicht mit Beispielen aufzeigen, die ich nicht verallgemeinern möchte. Bewusst sind ein paar unnötige "Spitzen" drin, die aus dem gefühlten Auto-Bashing resultierterten ;).

@spreehertie
Ich glaube kaum, dass ein Faltgelenk allein aus einem Rad ein SUV-Rad macht.

Das hängt eben sehr stark von der Gegend und den Radwegen ab. Alibiradwege, die nur aus dem Grund angelegt wurden, dem Kraftfahrtverkehr auf der Fahrbahn freie Fahrt zu gewährleisten, andererseits aber viel zu schmal und verwinkelt sind, können einem die Nutzung eines Quadvelo dort stark verleiden. Und wo gibt es in Deutschland Radwege die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen?
Und was spricht dagegen solche Fahrzeuge auf der Fahrbahn zu benutzen, außer die "Formel-1-Anwärter" in machen Gegenden?

Korrekt, davon hängt es ab. Hier in Neuss ist alles weitestgehend flach. Teilweise gibt es gute Radwege, teilweise sind die eine Katastrophe.
Auf einigen Radwegen würde ich nicht einmal mit einem Einspurer fahren wollen.

Was ich mit einem Velocar jedoch auch nicht wollen würde ist, nur auf Straßen zu fahren, selbst wenn es dort (fast) keine Autos geben würde.
Ein Velocar wäre für mich ein Autoersatz, u. a. mit dem Zusatznutzen der Bewegung und der schöneren Fahrwege.
Dafür würde ich auch gern Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen. Ansonsten ersetze ich ein Hochgeschwindigkeitsgefährt durch das nächste.

Das Formel-1 Argument erschließt sich mir nicht. Denn das hast du bei Fahrrädern genau so. Der, der mit 10 - 20 Km/h "gemütlich" fährt, wird sich durch die "Raser" auf dem Rad mit 30 - 45 und mehr Km/h nicht weniger belästigt fühlen.

Wobei ich auch zu der Gruppe gehöre, die gerne schnell mit dem Trike fährt und dadurch den ein oder anderen Radfahrer/Fußgänger garantiert nervt :D.


stimmt, "der Deutsche Michel" hat vor solchen Kraftfahrzeugen Respekt und wird nicht, wie bei spielzeugartigen Velomobilen, auf die Idee kommen dort seine Kinder drauf oder drin spielen zu lassen.

Ist einfach das "Neue Unbekannte". Wenn Velocars & Co. Alltagsbild wären, würde sich das mit der Zeit auch geben.
 
Moin IchBins,

ein "Formel-1-Anwärter" ist für mich ein Kraftfahrer, der sich auf öffentlichen Straßen ohne Rücksicht auf Verluste Andere nach dem Motto "Freie Fahrt für freie Autofahrer" bewegt und deswegen auf seiner geliebten Fahr-Rennbahn keine langsamen Verkehrsteilnehmer haben will. Wenn ich da an @Jack-Lee -s Erfahrungsberichte mit einem VM denken.o_O

Übrigens finde ich die Unterscheidung zwischen Straße ,das gesamte Profil des Verkehrsweges, und Fahrbahn sinnvoll, um Mißverständnissen vorzubeugen.
Und für mich gehören HPVs auf die Fahrbahn, da sie auf Fußwegen eh nicht fahren dürfen und auf üblichen Radwegen nicht sinnvoll bewegbar sind.

Das "SUV"-Trike Scorpion Plus ist nach meiner Erinnerung von HP so bezeichnet worden.
Das Ur-Gekko mit Faltgelenk hatte wohl ein übliches Gewicht von rund 16 kg und ist damit immer noch um einiges schwerer als ein leichtes Velomotrike. Aber natürlich erschließen sich mit einem Faltgelenk, und der Möglichkeit beim Gekko es aufrecht hinzustellen, andere Möglichkeiten des Transports und der Unterbringung; ich hatte mal einen Kunden, der das Teil aufrecht auf einen Hunt geschnallt hatte, damit er es auch querschiebend leicht in einen Aufzug und zuhause in eine Nische schieben konnte.
Ist einfach das "Neue Unbekannte".
ach so, jetzt verstehe ich diese Menschen. Alles "Unbekannte " ist Spielzeug. Ob diese Menschen auch so selbstverständlich ihnre Kinder auf einem Ufo rumkrabbeln lassen würden?
Und wenn ich jetzt ein neues, mir unbekanntes, Kraftfahrzeug stehen sehe, was wie ein Stück Seife aussieht, dann darf ich auch damit spielen?

Gruß
Felix
 
@spreehertie
Ob Autofahrer oder Radfahrer oder VM-Fahrer etc, das "Formel-1-Thema" wirst du immer haben.
Gäbe es auf den Fahrbahnen keine Autos und wir würden alle mit dem Rad fahren, wären es eventuell die VM-Fahrer, die mit ihren 40 - 70 Km/h nicht ausgebremst werden sollen.

Ich bin sicher, wer will und kann, kann auch ein Leichtbautrike mit einem Faltgelenk ausstatten, ohne dass es ein Panzer wird ;).


Unbekanntes ist nun einmal neu und weckt häufig den Spieltrieb, mindest jedoch Interesse. Wären Velocars & Co. so gängig wie Autos, dann wäre bestimmt auch der Entdeckertrieb geringer.

Das Eltern ihren Kindern erlauben bzw. es dulden, wenn diese an fremden Eigentum rumfingern ist was anderes. Gibt auch Menschen, die setzen sich in fremde Autos/Cabrios, auf Motorräder & Co. und machen Fotos. Gehört sich nicht, passiert jedoch, wird womöglich immer so sein.
Zu akzeptieren, nein, damit leider leben müssen, ja.

Gruß
Hape
 
Diese Longjohns bis Drehschemel-Kisten sind doch bemerkenswert preiswerter und weniger vulnerabel im Vgl. zu einem handlaminierten Velomobil (um jetzt nicht nur aufs Quadvelo abzuzielen), um damit sorglos in der Stadt zu fahren und rumzustehen.
Für Schäden reicht nen Messer und der Willen, nen Reifen zu zerstechen. Sehr vulnerabel sind auch die abstehenden Scheinwerfer. Kommt beides aber (in der Flotte) sehr selten vor.

Zu den Preisen - hast du den aktuellen Lastimarkt im Blick? Das ist imho der direkte Vergleichsbereich zu VCs (zusammen mit den L-Klassen). Die 2-3K für ein unmotorisiertes Bakfiets.nl ist schon der Billigbereich (für Fahrzeuge aus der EU). 5K aufwärts (meist mit E) scheint mir das neue Normal zu sein. Und die 3-4Rad-L-Klassen sind auch nicht gerade billig, selbst die Chinakisten.
Im Cargobikeforum gibts nen Faden "Gibt es keine billigen Cargobikes mehr?" ;)

PS: Fördermöglichkeiten nicht vergessen, jedes VC sollte imho auf die Lastiförderungen ausgelegt sein, um hier Kaufanreize zu schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nicht mit high-end Komfort-Konstruktion anfangen, sondern tatsächlich eine dicke, simple Dreirad-Kiste mit Dach empfehlen... wie sowas:
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Imho: Das is nix außerhalb des Wirtschaftsverkehrs, allenfalls als Rikschavariante im Vorortbereich. Allein schon, weils keinen Spaß macht und die Fahrstabilität eher begrenzt ist, fürs Pendeln etc. völlig ungeeignet. Hab meine olle Rikscha nicht ohne Grund abgegeben - die dann bis vor kurzem als Kindertaxi im Vorortbereich unterwegs war, bis sie - weil unangeschlossen abends abgestellt - geklaut wurde: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...d-elektrorikscha-vermisst/1794977839-217-3373

Auch ein Mogool-Bikes/Andreas verkauft Rikschas praktisch gar nicht mehr, Privatleute kaufen die nicht und die Rikschafahrer sind momentan eher arbeitslos. Diese schweren Hecklader sind halt eher was für sehr spezielle Anwendungen, die Flotte hat nur eines im Programm, das aber auch deutlich über den Bezirk hinaus gebucht wird: https://flotte-berlin.de/cb-items/salam/
 
Sowas halte ich konzeptionell im städtischen Feld für wesentlich anschlussfähiger als alle teuren Liegerad-Ableger... die wirklich v.a. Sinn ergeben, wenn man zumindest mal 10-20km Strecke machen muss... mit etwas anderem Schwerpunkt und Ehrgeiz als in den tiefen, reduzierten Sportvelomobilen - siehe hier.

D.h. nicht, dass man bspw. die Türen im QV nicht abschließen können wird, aber das ein 10.000€ Leichtbau grundsätzlich nichts ist, was man irgendwo unbeobachtet in der Stadt stehen lässt.

Ich hatte gehofft, dass das die Nische des Quadvelo (oder von Velocars im Allgemeinen) nicht so klein ist, wie sie mir nach Deinen Darstellungen auszusehen scheint. Ehrlich gesagt kann ich mir damit kaum ein Einsatzgebiet abseits des Pendeln von einem gesicherten Abstellplatz zu einem anderen gesicherten Abstellplatz oder reinen Spaß-Fahrten vorstellen, bei denen man das Fahrzeug nicht aus den Augen lässt.
 
Biete doch einen Abholservice für defekte Premium-Fahrräder an ... kostenfrei oder -pflichtig je nach Situation.
Wenn ich den Leuten sage was das kostet, winken die alle ab und finden immer irgendeinen der das für sie umsonst erledigt.

Wir mussten mal ein Pino in das 50km entfernte Ahlen kriegen. Da kostet mich das passend große Stadtteilauto allein 55€, noch kein Arbeitslohn. Mit Fahrt und Einpacken gute 2h, wenn alles gut läuft.
Ein Taxifahrer aus Ahlen hat das dann für 60€ insgesamt erledigt ... keine Ahnung wie das sich bei ihm rechnet ???

Selbst die Versicherung die ich anbiete, die einen auch abholt, wenn man in der Pampa liegenbleibt, auch am Sonntag ... ist den allermeisten zu teuer ... die kommen tatsächlich mit nem Abschleppwagen wenn nötig, würden also auch ein Quad abholen können ... die Leute sind noch nicht so weit ... meine These ...
Auch wenn die mittlerweile Tausend für ein Trike ausgeben ... es bleibt gefühlt ein Fahrrad ... das darf nix kosten
 
Die Stabilität ist nicht das Problem. An einem Mercedes SLK ist auch mit wenig Kraft ein Schaden erzeugt, der teurer ist als ein Velomobil und von solchen Kfz stehen tausende in den Städten..
Es ist aber gesellschaftliche Konsens, dass alle die an einem Mercedes rumfingern mindesten die Hände abgehackt bekommen ... das ist für Fahrräder noch nicht durchsetzbar
 
bei denen man das Fahrzeug nicht aus den Augen lässt.
Dahinter stellt sich die allgemeinere Frage, ob du ein 5000€ Rennrad oder Premium-E-Bike in der Stadt unbekümmert aus den Augen lassen würdest. Das Thema hat weniger speziell mit Velocars... als mit Wert x Vulnerabilität zu tun, was man dem öffentlichen Raum XYZ anvertraut. In irgendeiner abgelegenen Kleinstadt mag das wiederum entspannter als in Berlin sein, aber im Zweifelsfall stehen draußen nur Bahnhofsschlampen und Drehschemelkisten, aber alles mit flüchtigem Wert und erhöhter Verletzlichkeit wird ins Wohnzimmer oder Büro getragen...

Wenn das Velocar wie ein Auto funktionieren soll, welches man gut abgeschlossen überall stehen lassen kann, dann muss es ein genauso dickes Fell haben (mit Alarmanlage und Zentralverriegelung), nicht wegtragbar, umwerfbar sein, oder sonst wie "Opferbereitschaft" signalisieren. D.h. v.a. auch nicht auffallen, und mit edler Glanzoberfläche irgendwie "Wert" ausstrahlen und Neugier wecken. Deswegen würde ich ein städtisches Nutzfahrzeug signifikant anders auslegen als das Quadvelo... was eben eher nach Flandern oder in gesittete Gegenden gehört. Mein funktionales Berlin-Velocar würde eher aussehen wie ein unaufgeregter Panzer :D
 
Dahinter stellt sich die allgemeinere Frage, ob du ein 5000€ Rennrad oder Premium-E-Bike in der Stadt unbekümmert aus den Augen lassen würdest. Das Thema hat weniger speziell mit Velocars... als mit Wert x Vulnerabilität zu tun, was man dem öffentlichen Raum XYZ anvertraut.
Nun ja, ich hatte keine Probleme eine Harley-Davidson Sportster mit ähnlichem Preis und Vulnerabilität unbeaufsichtigt in Hannover, Bremen oder Hamburg abzustellen. Aber da hatte ich auch eine Diebstahl- wenn auch keine Vandalismusversicherung.

In irgendeiner abgelegenen Kleinstadt mag das wiederum entspannter als in Berlin sein, aber im Zweifelsfall stehen draußen nur Bahnhofsschlampen und Drehschemelkisten, aber alles mit flüchtigem Wert und erhöhter Verletzlichkeit wird ins Wohnzimmer oder Büro getragen...
Wir sollten wirklich klarstellen von welchen Orten wir jeweils reden. Berlin kenne ich nicht hinsichtlich der Gefährdungslage für Fahrräder. Ich bin im Großraum Hannover unterwegs, was vielleicht eine andere Situation ist.

Mit meinem Liegerad-Pedelec habe ich bisher kein schlechtes Gefühl dieses auch für ein bis mehrere Stunden fest angeschlossen in der Stadt abzustellen. Zum Einen habe ich für mein Liegerad gebraucht auch wesentlich weniger bezahlt, zum anderen ist die Gruppe der potentiellen Käufer / Personen die sofort unfallfrei damit wegfahren könnten wesentlich geringer als bei einem Rennrad.

Die Gefährdungslage hinsichtlich Diebstahl für ein Velocar würde ich auch erst einmal als nicht so hoch einschätzen, da dieses recht auffällig, eher schwer verkäuflich und vermutlich auf den ersten Blick auch nicht spontan erkennbar ist, ob dieses gut verkaufbare Einzelkomponenten enthält. Ich denke das 5.000€ Rennrad wird auch hier einer höheren Gefährdung unterliegen.

Wenn das Velocar wie ein Auto funktionieren soll, welches man gut abgeschlossen überall stehen lassen kann, dann muss es ein genauso dickes Fell haben (mit Alarmanlage und Zentralverriegelung), nicht wegtragbar, umwerfbar sein, oder sonst wie "Opferbereitschaft" signalisieren. D.h. v.a. auch nicht auffallen, und mit edler Glanzoberfläche irgendwie "Wert" ausstrahlen und Neugier wecken.
Wie hoch jedoch die Gefährdungslage für das Velocar in Hinsicht auf Vandalismus oder unbeabsichtigte Zerstörung ausfällt, kann ich überhaupt nicht abschätzen. Ich denke jedoch, dass Fahrzeuge die „keinen Wert“ ausstrahlen auch die Hemmschwelle für Vandalismus senken könnten (hat ja eh keinen Wert, da können wir auch unseren Spaß haben). Auf der anderen Seite stellt ein Velocar vermutlich aber auch kein „Neid-Objekt“ dar, was wiederum Vandalismus auslösen könnte. Im Zweifel kann man vermutlich das Velocar durch eine passende Hülle „uninteressant“ machen, wenn man dieses längere Zeit parkt, um so das Risiko von Vandalismus und Diebstahl weiter zu senken.

Ich muss jedoch sagen, dass meine Einschätzungen alles Bauchgefühle meinerseits sind, die ich durch keinerlei Zahlen oder soziologische Kenntnisse untermauern könnte. Ich könnte da also auch komplett daneben liegen.

Ich bin weiterhin gespannt auf das Quadvelo, Erfahrungen von Fahrern und hoffe dieses irgendwann einmal in Echt ansehen zu können.
 
@energiesparer : Man kann jedes Fahrrad Diebstahlversichern, egal wie es aussieht. Meine VMs waren auch immer bis 10000€ über die Hausrat mitversichert, auch Nachts und draußen.

Das EC-Velomotion strahlt, im Vergleich zu div. anderen Bikes dieser Kategorie doch einen gewissen Wert aus und wirkt weder wie ne Bastelbude noch wie ein Chinakracher. Dennoch gibts genug Leute die einfach Aggressiv werden, wenn sie was sehen, was sie nicht kennen (z.B. Menschen mit anderer Hautfarbe, oder Velomobile...). Da wird einem auch einfach mal der Spiegel vom Twizy abgetreten, nach sagenhaften 6h im öffentlichen Raum nach Kauf.
Eine Halbgarage wäre für "schwierige Gegenden" somit für alles anzuraten, was nicht 100% in die "Norm" passt.
 
(with apologies for English)

I really like the look of the latest Quadvelo / EC-velomotion prototype and think it would be a great choice for commuting - plenty of space for laptop, change of clothes, sensible width, and provision of e-assist.

However, only having a 9-speed cassette would seem to limit where it can be used - some parts of the world have hills. Are there any plans for alternative gearing systems (eg front derailleur as well as rear, or an intermediate hub gear)?

Thanks,
Phil
 
Are there any plans for alternative gearing systems
Option 1: Diff - ZF-Tretlagermotor - 9s-Kassette
Option 2: Split - Pinion - Nabenmotor (Grin, RN111)

Ich arbeite dran, dass Option 2 der "Standard" wird. Die Botschafts-Räder werden aber erstmal mit Option 1 ausgeliefert - da hierfür alles da ist.
 
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