@IchBins - das ist ein weites Feld, was für uns alle bzgl. (all-inclusive) Autos und (Klapp) Fahrrädern so zur Normalität und Referenz geworden ist. Die entscheidende Frage ist aber: Soll ich mir mein endgeiles Fahrrad nach den Kriterien aussuchen, ob es in mein Auto passt - oder gibt es da ggfs. stark zu machende Gegenargumente, wonach wir besser dem Rad seine freie Entfaltung lassen und stattdessen das Auto-Konzept hinterfragen? D.h. will ich >um meines Autos Willen< Rennrad oder Klapprad fahren - bzw. Velomobil oder Klapp-Trike? Schön, wenn es vereinbar ist... aber wenn die Velomobil/ Velocar vs. Trike-Nutzung genau an diesem Kriterium geschieden wird, ob es
ins Auto passt oder nicht - dann wirds m.E. genauso pervers wie der Trend, unsere Autos immer größer zu machen für alle hypothetischen Nutzungsszenarien - anstatt dass ein vernunftbegabtes "Volk von Kleinwagenfahrern" seine Alltagsbanalitäten mit optionaler Anhängerkupplung (im Leihbetrieb etc.) meistert.
@Nils - das Überleben eines Fahrradfahrers auf ostdeutschen Landstraßen ist ein Kapitel für sich. Ich würde nicht behaupten, dass ich mit dem Velocar gefährdeter bin als mit jedem anderen, auch aufrechten Rad - eher das Gegenteil, weil besser sichtbar und zumindest ne kleine Schutzhülle da ist. Was ich ausdrücken wollte ist, dass die allgemeine Gefährdungslage der "Umwelt" genau dann nochmal exponentiell zunimmt, wenn das Kabinenrad seinen größten Vorteil ausspielen könnte - bei winterlichem Mistwetter (kalt, dunkel, nass, rutschig, schmutzig etc.). Ein Rennrad bei Schönwetter ist aus Autofahrersicht erwartbarer und "passabler" als ein einsames Kabinenrad im trüben Regen. Damit kann ich persönlich aber dem "Allwetter-Rad" keinen wirklichen Lebensraum bieten, und ihm erstmal mehr Sinn in Gegenden mit passender Infrastruktur zuschreiben (Radwege, Wirtschaftswege, ausgebaute Nebenstrecken, suburbanes Umfeld...) Aber das dürfte ein allg. Velomobilthema sein.
PS: nein ich pendle nicht durchgängig 2x50km täglich, sondern übernachte mal im Werk, nehme mal das Auto usw. so dass in guten Wochen 3-4x 50km auf dem Rad dabei sind, in schlechten Wochen 0-2x.
PPS: und ich wohne im Dachgeschoss ohne Balkon - da ist nix mit Quadvelo am Flaschenzug
... allerdings gehts hier auch nicht um mich, sondern den verallgemeinerten Hinweis an potentielle Nutzer von Velocars und Velomobilen, dass sie für ihren neuen Liebling einen passenden Abstellplatz parat halten müssen... das wird in der Stadt für viele sicherlich schwerer, und der klassischer Nutzer sich ggfs. eher im EFH-Milieu wiederfinden, wo das Auto aus der Garage fliegt und Platz für X Räder macht.