Also Autos nur noch für die Reichen. die Masse der abhängig Beschäftigten kann Fahrrad fahren oder den ÖPNV nutzen. Das Auto ist u. a. deswegen so erfolgreich geworden, weil es in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zum Wohlstand und zur Egalisierung der Bevölkerung in einer jungen Demokratie einen wesentlichen Beitrag geleistet hat. Das dieses Konzept inzwischen an seine Grenzen gestoßen ist, ist eine andere Sache.
Naja. Es kann nun mal dauerhaft nicht sein, dass tonnenschwere PS-Monster so billig runtersubventioniert werden, dass damit entsprechend mehr gefahren wird.
Derzeit cofinanzieren ÖPNV-Nutzer und Radfahrer und sogar kleine Kinder den Autoverkehr. Dieser ist als Dauersubventionsveranstaltung auch volkswirtschaftlich schädlich und unterdrückt bessere Mobilitätslösungen wie zum Beispiel hiesige.
Kleines Beispiel?:
"Um die öffentlichen Zuschüsse für den LKW- und PKW- sowie die externen Kosten dieser Verkehre durch eine City-Maut auszugleichen, müsste Bremen 36,7 Cent je LKW-Kilometer berechnen, Kassel 55,9 Cent je Kilometer und Kiel 28,7 Cent je Kilometer. Für den PKW-Kilometer müsste die Maut in Bremen 12,9 Cent, in Kassel 12,2 Cent und in Kiel 6,6 Cent betragen."
https://www.unikims.de/de/newsarchi...-radverkehr-erhaelt-die-geringsten-zuschuesse
Da sind übrigens längst noch nicht alle Kosten enthalten.
Dieses Geld fehlt den Kommunen dann an anderer Stelle. Zum Beispiel bei der Bildung, die ja auch von den Kommunen finanziert wird. Das ist volkswirtschaftlich aber die beste Investition. Auf die Laufzeit eines derzeitigen Menschenlebens reden wir über einen gesellschaftlichen Verlust von 2,8 Billionen Euro wegen unzureichender Investitionen in Bildung. Dieser Schaden kommt als Folgewirkung auch noch mal oben drauf. Autos machen uns arm.
Zuletzt bearbeitet: