EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

45 ist ok, aber halt nicht in so einer Ausführung. Warum 1000kg um dann langsamer zu sein als ein Fahrrad ohne Motor?

Wer lesen kann, ist im Vorteil, von 1000 kg war keine Rede, sondern von maximal 450 kg.
1000 bis 2500 kg fahrbare Masse für 1 Person ist schlecht.
450 kg ist schon 2 - 5 mal günstiger
50 kg ist ideal für ein voll verkleidetes Fahrzeug.

Da fehlen die Pedale !?!?!?


Die Frage ist, wohin wird sich der Markt entwickeln, zum Kabinenroller mit Pedalen oder zum Miniauto.
Wird das ökologisch bessere System sich durchsetzen oder in der Nische bleiben?
Was ist für den Endkunden wichtiger, das ökologische Gewissen, der Preis, die Unabhängigkeit vom Parkplatz, das schnelle Vorankommen in der City, die Benutzung von Fahrradwegen usw. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, wohin wird sich der Markt entwickeln, zum Kabinenroller mit Pedalen oder zum Miniauto.
Das ist eine Frage, die andere ist wohin wir jeweils unsere Kraft geben.

Da finde ich persönlich das Auto mit zusätzlichem Tretlager weniger sinnvoll als das Kabinenfahrrad mit begrenzter Motorunterstützung.

Man kann sich am Markt ausrichten oder ein aus eigener Sicht optimales Produkt für die Bedürfnisse (und Trigger ;-) potentieller Kunden entwickeln.
 
Solange es mit Treten schneller fährt als ohne wird es Pedale haben. Die gesetzlichen Vorgaben waren bislang so gewählt dass Treten attraktiv war und wenn es auch nur Pseudopedalieren war. Was waren die Ziele hinter den Regeln? Volksgesundheit? Kein Konflikt mit bestehenden Regeln für Mofas/ Mopeds (Helm, Beleuchtung, Versicherungspflicht, Typenprüfung)
Wozu hat das Mofa noch Pseudopedale? War das damals eine Verwässerung einer ähnlichen Schwachsinnsregel? Was ändert sich wenn E-Roller 20 fahren dürfen. Wird dann das Pedelec mit 25 unattraktiv weil kaum schneller? Oder war es damit es Fahrräder sind die man von der Strasse verbannen kann? Was würden die Menschen fahren wenn sie frei wählen könnten? Den dickestmöglichen E-Motor und Fussrasten/Trittbrett?
 
400 Kg ist die Abschätzung beim Entwurf, es existiert kein reales Produkt momentan. Wird am Ende wohl 40-80% mehr wiegen - dennoch leichtgewichtiger, als es die Konkurrenz sein könnte.

45 km/h halte ich für keine schlechte Symbiose. Dahin wird sich innerstädtischer Verkehr ohnehin entwickeln - wenn nicht 2019, dann 2029: 45 km/h maximale Fahrzeuggeschwindigkeit, 25 km/h Schnitt.

Ansonsten funktioniert das Mobilitätsprinzip mit steigender Anzahl der Nutzer, ökologischen Auswirkungen und Verkehrsunfällen durch immer verstärkter gewünschten Individualverkehr (kaum jemand kann ÖP(N)V wirklich leiden - oder anders ausgedrückt: kaum jemand kann es leiden, nicht in einem rollenden Wohnzimmer für sich zu sitzen und stattdessen erst einmal einen Platz inmitten von Getummel und Gedränge suchen zu müssen) nicht mehr sinngemäß.

Und: gegenüber KFZ > 45 km/h sind diese Modelle bei Auslegung, Masseratio und Antriebseffizienz (somit Energieaufnahme) weitaus preiswerter und gleichwohl ökologischer zu fertigen. Das oben verlinkte Prinzip ist wohl nicht an sparsame Interessenten gerichtet.

Viele Grüße
Wolf
 
Ich wollte ja nur mal darauf hinweisen, dass all die hehren Ziele, die hier hochgehalten werden, durchaus gefährdet und weiter zu einem Nischendasein bestimmt sind, wenn es einem anderen Anbieter gelingt, sich mit einem attraktiven Produkt in den Markt zu drängen, der zwar nicht den Vorstellungen hier entspricht, aber für die Masse der Konsumenten interessant werden könnte.
 
Hallo @Kulle ,
Es wird, wenn es überhaupt kommt, soviel wiegen wie in der Zulassungsklasse maximal erlaubt. Daher kommen vermutlich auch die derzeitigen Vorstellungen.
natürlich wird es in den Ländern, in welchen die Etablierung bei Einhaltung des 450 Kg Limits vorteilhafter ist, auch darauf getrimmt. Notfalls durch einen noch kompakteren Akku.

Du kannst jedoch davon ausgehen, dass in rechtlich anders gestellten Ländern die ursprünglich angedachte Variante (mit deren Marketing-Funktionsankündigungen) das kommunizierte Zielgewicht deutlich überschreiten wird. Dort wird nicht gewichtsreduziert, sondern lieber ein schwereres, funktionsreicheres Fahrzeug (vielleicht mit Formulierungen a la: "wir haben die Reichweite um 25 km verbessern können!") angeboten.

Selbst dort, wo es ganz knapp im genannten 450 Kg Limit bleibt, wäre dies bereits eine Überschreitung des Marketinggewichts um fast 1/8el.

Hallo Gerhard,
.. wenn es einem anderen Anbieter gelingt, sich mit einem attraktiven Produkt in den Markt zu drängen, der zwar nicht den Vorstellungen hier entspricht ..
da sehe ich durch das durch Dich verlinkte Produkt (Citroen Ami One) keine Konkurrenz. Das sind komplett andere Nutzungs- und Mobilitätsszenarien.

Es bedingt eine Ladestation, bestenfalls einen geheizten Parkplatz (Garage?) im Winter, die Reichweite ohne Akku(ladung) ist nicht nur im hügeligen Gelände, sondern allgemein Null, es ist auch bei 25 km/h Höchstgeschwindigkeit nicht auf einem Radweg einsetzbar (keine Pedelecmöglichkeit), das Chassis und -gewicht ist auf ganz andere virtuelle Risiken aus der KFZ-Industrie ausgelegt und so weiter.

Das ist ein KFZ, wie Kulle bereits schrieb. Auch mit 45 km/h Zulassung wird es nie zu einem nutzbaren S-Pedelec, sondern bleibt in jedem Fall nutzungsseitig ein reines KFZ. Selbst, wenn eine Kurbel mit Mikrogenerator drinstecken sollte..

Viele Grüße
Wolf
 
Wozu hat das Mofa noch Pseudopedale?
Muss es nicht mehr haben. Stichwort "Mofaroller". Ich befürchte diese dort beschriebene Entwicklung auch für mehrspurige Lastenräder.
Aufgrund der Gesetzeslage aber nur begrenzt.
Bei Ihnen geht es darum, den Verkehrsraum für Paketzusteller auch noch auf die Radinfrastruktur auszudehnen(n). Das bedeutet
Den dickestmöglichen E-Motor
unter Ausschöpfung aller gesetzlichen Spielräume.
Hier in MS fährt so etwas auf den Rad_weg_en rum:

upload_2019-2-21_10-36-9.png
Das ist nicht mal Fahrradtechnik. Vorn PKW und hinten rotierende Gaspedale:( (oder trägt der Fahrer noch substanziell zum Antrieb bei?)
Und wir reden über Effizienz und Fahrräder. Lachhaft.
Wer kann sich noch wer an den Gepäckservice der DB erinnern? Per Elektrokarren auf dem Bahnsteig.
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Ich hoffe, die sog. "letzte Meile" läuft nicht in diese Richtung.

Gruß
Christoph
 
Es gab auch ein interessantes Leichtbau-Projekt, das Onyx-Mio, sogar zum Mittreten (also mit Pedalen):

http://www.mio-onyx.de/

Es gibt schon zu denken, wenn es mit solchen relativ gut ausgereiften Projekten einfach nicht weiter geht (okay, die Türen...). Doch nicht etwa von der Autoindustrie tot-gekauft?
 
Warum es nicht läuft kann man wahrscheinlich im Anschlussbericht der Phase 3 lesen:

Da steht u.a.:
"In vielen Diskussionen zum Fahrzeugkonzept ist klar geworden, dass eine Marktdurchdringung nur durch das Verändern oder Anpassen von heutigen Mobilitätsgewohnheiten erreicht werden kann."

Das halte ich für irreführend. Es wird wieder nur auf die Symptome geschaut, die Ursachen hingegen nicht angesprochen. Denn die derzeitigen Mobilitätsgewohnheiten sind das Ergebnis von massiver Subventionierung, ganz besonders beim Kraftverkehr. Würden diese beendet, könnten und wollten sich nur noch sehr wenige Kraftfahrzeuge heutiger Bauart leisten. Um so mehr aber solche Konzepte, wie Sie Gegenstand diesen Fadens oder auch dieser Studie sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halte ich für irreführend. Es wird wieder nur auf die Symptome geschaut, die Ursachen hingegen nicht angesprochen.

Du hast natürlich Recht mit deinen Aussagen, nur bei der "Irreführung" die Macher der Studie als Adressaten zu nennen, ist nicht hilfreich.
Es war keine Studie von Politologen und Verkehrswissenschaftlern zum Mobilitätsverhalten, sondern eine technisch-betriebswirtschaftliche Studie zu einem bestimmten Fahrzeugkonzept.
 
Da steht u.a.:
"In vielen Diskussionen zum Fahrzeugkonzept ist klar geworden, dass eine Marktdurchdringung nur durch das Verändern oder Anpassen von heutigen Mobilitätsgewohnheiten erreicht werden kann."

Das halte ich für irreführend. Es wird wieder nur auf die Symptome geschaut, die Ursachen hingegen nicht angesprochen. Denn die derzeitigen Mobilitätsgewohnheiten sind das Ergebnis von massiver Subventionierung, ganz besonders beim Kraftverkehr. Würden diese beendet, könnten und wollten sich nur noch sehr wenige Kraftfahrzeuge heutiger Bauart leisten. Um so mehr aber solche Konzepte, wie Sie Gegenstand diesen Fadens oder auch dieser Studie sind.

Also Autos nur noch für die Reichen. die Masse der abhängig Beschäftigten kann Fahrrad fahren oder den ÖPNV nutzen. Das Auto ist u. a. deswegen so erfolgreich geworden, weil es in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zum Wohlstand und zur Egalisierung der Bevölkerung in einer jungen Demokratie einen wesentlichen Beitrag geleistet hat. Das dieses Konzept inzwischen an seine Grenzen gestoßen ist, ist eine andere Sache.
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Warum es nicht läuft kann man wahrscheinlich im Anschlussbericht der Phase 3 lesen:
DBU - ONYX MiO – Ultraleichtes Bio-Hybrid-Mobil | Beispielhafte Projekte & Schwerpunkte
https://www.dbu.de/123artikel37638_2430.html
Ich habe mir die Mühe gemacht und diesen Bericht teilweise gelesen. Dabei frage ich mich, ob die gewerblichen HPV-Konstrukteure, die hier im Forum veröffentlichen, auch solche detaillierten Geschäftspläne entwickeln.
 
Dabei frage ich mich, ob die gewerblichen HPV-Konstrukteure, die hier im Forum veröffentlichen, auch solche detaillierten Geschäftspläne entwickeln.
Ein paar inzwischen sicher, HP zum Beispiel.
Die gewerblichen VM-Konstrukteure, die hier im Forum veröffentlichen, entwickeln eher effiziente Fahrzeuge als solche detaillierten Geschäftspläne. Da liegt der Schwerpunkt von Onyx anders.
Vielleicht braucht es beides...
 
Ein paar inzwischen sicher, HP zum Beispiel.
Die gewerblichen VM-Konstrukteure, die hier im Forum veröffentlichen, entwickeln eher effiziente Fahrzeuge als solche detaillierten Geschäftspläne. Da liegt der Schwerpunkt von Onyx anders.
Vielleicht braucht es beides...
Die nächste Frage ist, gibt es eigentlich nennenswertes Wachstum in der HPV-Branche (ohne Ups und Pedelec-Ups), oder stagniert die Produktion?
 
Vielleicht sollte man, bevor man Design, technische Studien und dann Prototypen eines bestimmten Fahrzeugs umsetzt, das wirtschaftlich erfolgreich werden soll, erstmal damit beginnen, sich in der "normalen" Bevölkerung umzuhören, was die Leute gerne hätten oder wirklich brauchen könnten, also eher weniger in diesem Forum. Das ist aber relativ trockene Kost, da dann höchstwahrscheinlich nicht DAS Fahrzeug dabei herauskommen würde, auf das man sich bereits mental schon eingeschossen hatte. Also etwas deutlich anderes als man selber gerne hätte. Das würde dann langweilig werden... oder eben gewerblich - Job halt...

Oder anders gesagt.. Es ist immer wieder für mich ernüchternd, dass z.B. SUV-fahrende Nachbarn so gut wie überhaupt keine Interesse daran haben, mal das "Ei" überhaupt ersteinmal probezufahren. Egal wie vorteilhaft so ein kleines Fahrzeug für die Menschheit oder für einen selbst sein könnte -

"Ja, ja, das ist ja wirklich nett...schön... (armer Kerl..)".
 
Die gewerblichen VM-Konstrukteure, die hier im Forum veröffentlichen, entwickeln eher effiziente Fahrzeuge als solche detaillierten Geschäftspläne.

Bei dem einen gewerblichen Konstrukteur (der jetzt hier nichts mehr veröffentlicht) kann man nur hoffen, dass er sich wenigstens mit dem Thema Steuern halbwegs auseinandergesetzt hat. Insbesondere bei der Umsatzsteuer ist das Finanzamt gnadenlos, da ist der Gewerbebetrieb schneller dicht als einem lieb ist.
 
Hallo @Turboroller ,
.. da dann höchstwahrscheinlich nicht DAS Fahrzeug dabei herauskommen würde, auf das man sich bereits mental schon eingeschossen hatte.
dies kann ich aus mehreren Jahren Miterleben von Kundenwünschen behaupten: Egal, wie "DAS" Fahrzeug geplant würde, die Mehrheit wäre dagegen - oder zumindest nicht interessiert. :ROFLMAO:

Wichtig ist eher der Querschnitt vom Schnitt"punkt", als etwas, was rundum (fast) jedem zusagt. Leichte Abwandlungen können als Sonderausstattung an das Basismodell angeflanscht werden.

Je modularer, je günstiger und "halbwegs treffender" das Basismodell, desto besser. Da reicht (wie im KFZ-Bereich tagtäglich ersichtlich) oft auch eine halbwegs treffende Optik bei gleichzeitig katastrophalem Kosten-Nutzen-Ratio.

Viele Grüße
Wolf
 
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