@oDKo ....einzukalkulieren das man sein Rad am Lenker umherschleudert, den Lenker beim zurückschieben in den Pedalen zerwürgt, oder mit schmackes über einen NICHT abgesenkten Bordstein fährt, sich die Umlenkrolle komplett verbiebt und anschließend, als sei nix gewesen, ca. 100km weiter fährt bis die halbe Vorderachse, die Umlenkrollenhalterung und der Sitz durch die Kette durchgesägt war...
Patrick, das ist eine schlechte Antwort, wenn sie im Zusammenhang mit mir gegeben wird: Nichts davon habe ich gemacht....aber ich denke zu wissen, auf was Du anspielst. Da wäre natürlich auch ein 80Pfünder in die Knie gegangen!
@oDKo .....Was nicht heisen soll das ein Rad nicht robust sein darf und soll und 100000km halten kann. Schwierig wird Leichtbau erst, wenn "Fehlbenutzung" eintritt. Wo da die Grenze ist, ist oft nur schwer abzuschätzen......
Wenn ich ein paar Seiten zurückschaue, sehe ich Beiträge über gebrochene Rahmen und sonstige schwerwiegende Pannen. Bei Rädern mit doppeltem Gewicht und von größeren Serien.
Wenn wir einen so harten Maßstab anlegen, wie es zum Teil hier gefordert wird, dürften - übertragen - bei den Autoherstellern nie solche Massenrückrufe entstehen mit brennenden Motoren, nicht auslösenden oder zu leicht auslösenden Airbags, Elektronikfehlern, zu schwach ausgelegte Bauteile und, und, und...
Fehlbenutzung hat letztlich zwei Akteure: den Erbauer und den Nutzer. Beide definieren die Art und den Umfang der "Benutzung", im weiteren Text: Nutzung, unterschiedlich. Rad und Martin müssen sich finden und werden das mit Sicherheit.
Es ist mein neuntes Rad, 5 davon habe ich Stück für Stück zerlegt, eines ist im Bestzustand an Flüchtlinge übergeben worden, eines ist seit knapp dreißig Jahren ohne nenneswerte Schäden aktiv, ein Trike war eine über meinen Kopf wachsende Baustelle.
Die 5 zerlegten stammten übrigens allesamt aus Großserien, das Dreißigjährige von einer Kleinstserie wie Velomo. Auch da gab es am Anfang ein paar wenige Teile, die ausgetauscht wurden. Aber danach war jahrzehntelang Ruhe.
Wir kennen divergierende Wahrnehmungen aus Produktbewertungen bei den diversen Internetshops. Manchmal wundert man sich, wie für das erworbene Produkt Bestnoten vergeben wurden, wo man am liebsten gar keinen Stern anklicken würde, bei anderen gäbe man die volle Punktzahl, obwohl es haufenweise negative Einschätzungen gibt. Sind ja nicht alles Fakes, oder?
Ich habe diesen Lenkschaden nicht hier eingestellt, weil ich mich ärgern würde - ich möchte gerne andere Fahrer sensibilisieren, die mit den gleichen Teilen durch die Lande fahren und diesen Schaden unter Umständen auch irgendwann einmal erleben könnten. Zum Zweiten ergibt sich so auch ein Vorteil für mich, weil ich von anderen Nutzern erfahren kann, ob und warum sie ähnliches erlebt haben. So tragen wir insgesamt dazu bei, dass möglicherweise echte Schwachpunkte oder eigene Fehler ausgeräumt werden können. Zum Beispiel falsches Drehmoment oder dergleichen mehr.
Ergebnisoffen
oder besser: offen für Alles, aber konsequent eine klare und sinnvolle Lösung suchend.
Momentan bekommt MaryPI von mir 4,5 von 5 Punkten, Velomo 5 von 5. Wenn einer zusammenzuckt und sich fragt, wie ich nach solchen Brüchen noch 4,5 Punkte vergeben kann: Ich liebe sie, wie ich noch kein Rad geliebt habe. Velomo bekommt 5, weil sie mich ohne jede Diskussion und Schuldzuweisung sofort ernst genommen und sofortigen Ersatz geliefert bzw gefertigt haben. Da wird mit offenen Karten gespielt.