Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Akute Gefahr ist bei diesem Teil der Lenkung nicht gegeben. Er hat ja auch geschrieben : Er ist MIT Bruch noch 7km nach Hause gefahren.
Ne, Patrick, dem muss ich widersprechen und zwar ganz unmissverständlich und sehr deutlich. @OldMax schrub wie er weiter gefahren ist:
"direkten" Lenken an den Felgenflanken
Kurve bei Abfahrt und das wäre mit einiger Sicherheit schiefgegangen.

Gruß
Christoph

Edit:
Wichtig ist das Finden der Ursache.
Es sind tatsächlich zwei unterschiedliche Teile.
Ganz genau.
 
Interessant ist die Biegung der Platte: In welchem Nutzungsmodus wirken Kräfte, welche die Tillerplatte nach oben verbiegen, und zwar seitlich?

Wohl hauptsächlich dann, wenn der Tiller auf der Platte aufliegt und dann nach unten gedrückt wird, wodurch ein langer Hebel direkt auf die Tillerbasis wirkt. Allerdings dürfte dies bei der Sitzhöhe nicht nach hinten möglich sein, da der Tiller vorher bereits auf der Sitzfläche aufliegt. Eine alternative Belastung, welche diese Biegung erzeugen könnte, wäre wohl das ruckartige Ziehen am Tiller - aber als derart massereich, dass sich eine X mm starke Aluplatte bei 10mm Zwischenraum zwischen den Stehlagern verformt, habe ich Martins Trike nun nicht in Erinnerung.

Durch eine zu fest geschraubte Schraube (eine der Vermutungen) zumindest wirken keine Kräfte auf -diese- Platte, welche zu einer Biegung führen könnten.

Viele Grüße
Wolf
 
Moin Wolf,
meine wie auch Martins Platte sind jeweils durch ein oder mehrere der Schraubenlöcher der Stehlager gebrochen. Dort war meiner Meinung nach der Material Querschnitt zu klein. Das ist ein Dauerschwingbruch. Dort ist Alu meiner Meinung nach fehl am Platz.
Grüße Oliver
 
Interessant ist die Biegung der Platte: In welchem Nutzungsmodus wirken Kräfte, welche die Tillerplatte nach oben verbiegen, und zwar seitlich?.....
Die Platte ist nicht verbogen, Wolf, sondern an beiden, den gegenüberliegenden Seiten jeweils sauber bei den Schraubenlöchern abgebrochen. Die Verdrehung ist nur optisch nach eben 7 km Fahrt,
Servus,.....
PS. das Rad bleibt auch mit dem Schaden noch lenkbar, man merkt nur das dort was nicht ganz i.O. ist, da die Lenkung plötzlich sehr weich wird. Akute Gefahr ist bei diesem Teil der Lenkung nicht gegeben. Er hat ja auch geschrieben : Er ist MIT Bruch noch 7km nach Hause gefahren. Mach das mal mit einer gebrochenen Vorderradgabel ;)
bei der mein Tiller arbeitslos (außer beim Bremsen) auf dem Bauch lag, während ich mit beiden Händen die Vorderräder führte, entstanden. Er hing nur noch an den Kabeln und Bowdenzügen.

Die Lenkung wurde jedoch keineswegs weich, sondern war schlagartig weg, nachdem sie erst härter geworden war.
Rückwärts am Tiller ziehe ich Mary nie. Dafür nehme ich die Kopfstütze.
.....Wohl hauptsächlich dann, wenn der Tiller auf der Platte aufliegt und dann nach unten gedrückt wird, wodurch ein langer Hebel direkt auf die Tillerbasis wirkt. Allerdings dürfte dies bei der Sitzhöhe nicht nach hinten möglich sein, da der Tiller vorher bereits auf der Sitzfläche aufliegt. Eine alternative Belastung, welche diese Biegung erzeugen könnte, wäre wohl das ruckartige Ziehen am Tiller - aber als derart massereich, dass sich eine X mm starke Aluplatte bei 10mm Zwischenraum zwischen den Stehlagern verformt, habe ich Martins Trike nun nicht in Erinnerung.....
Der Tiller hat in beide Richtungen genügend Spiel und Abstand, dass er nicht auf die Platte drückt. Weder beim Aufliegen auf der Sitzfläche, noch beim Anlehnen auf dem Mast.
....Durch eine zu fest geschraubte Schraube (eine der Vermutungen) zumindest wirken keine Kräfte auf -diese- Platte, welche zu einer Biegung führen könnten....
Eine Stelle war etwas schwergängiger als mit der alten Lenkplatte: die Drehhülse der Lenkplatte in der Feder. Dort wird sie ja von unten mit einer zentralen Schraube fixiert. Vielleicht hat sich diese aus irgendeinem unbekannten Anlass permanent fester gedreht, bis die Widerstände für die Kardanplatte zu groß wurden? Ich weiß es nicht. Gemerkt habe ich etwas mehr Widerstand, wurde jetzt aber dann doch einigermaßen überrascht....
 
@christoph_d Gegen unfälle zu dimensionieren ist aber halt sinnfrei. Dann müssten wir alle aus hochfestem Stahl fräsen. Vollmaterial.
Die Platte sieht auch so aus als wäre der Lenker nach vorn geklappt und über den Anschlag mit Gewalt gebogen wurde. Die Platte geht auf beiden Seiten "nach oben" weg. Das geht NICHT via Lenken, sondern entweder durch ruckartiges Anheben des kompletten Rades über den Tiller, oder durch besagtes Wegbiegen.

PS. wir schauen uns den Schaden natürlich an und ziehen unsere Schlüsse daraus. Die Version die derzeit aktuell ist, ist sowieso schon verstärkt. Wenn auch nicht gleich mit der Holzhammermethode. Die würde einfach nur dazu führen das unsere Räder 35kg wiegen, anstatt 15kg und die Anzahl der Schäden kaum niedriger wird, denn wir haben kaum welche (Die Lenkgeschichte außen vor)
 
.....Er ist MIT Bruch noch 7km nach Hause gefahren. Mach das mal mit einer gebrochenen Vorderradgabel ;)
Das ist für mich normal: ob Bruch, Sehnenabriss oder verbeulte Vorderfront -
....Kurve bei Abfahrt und das wäre mit einiger Sicherheit schiefgegangen.....
zum Glück fahre ich immer so langsam:ROFLMAO:.

Abgesehen davon habe ich schon immer ein besonders inniges Verhältnis mit Lenkungen und Kurven:
Zweimal in einer Brückenschraube voll ins Geländer gedonnert (plötzliches Glatteis)
Mit einem Käfer plötzlich Bruch des Lenkgestänges - ein anderer Autofahrer war so höflich, mich rechtzeitig vor einer leichten Böschung mit seinem Wagen aufzuhalten
....und so weiter....
 
Hallo Martin,

irgendwie passt die Beschreibung nicht zu Deinen Bildern, also ganz ohne Vorwurf o.Ä., rein aus Betrachtung der Bilder: Ich habe keinen Knick in der Optik, wenn auf dem letzten Bild in Deinem Beitrag deutlich zu sehen ist, dass die Aluplatte auch auf der nicht gerissenen Seite nach oben gebogen ist, bezogen auf die Mittelposition des Stehgelenklagers..

Für eine Verzerrung durch die Kameralinse dürfte der Bildbereich zu weit mittig liegen. Oder nutzt Du eine Fisheye-Kamera mit virtueller Geraderechnung des Bildes? Ansonsten ist die Platte nicht mehr "eben".
Er hing nur noch an den Kabeln und Bowdenzügen.
Wenn ich Deine Bilderreihe nochmals betrachte (und den jeweils andersseitig aufgelegten Tiller einkalkuliere - sichtbar an der Richtung der Lenkplatte unten), zeigt sich, dass die Platte seitlich komplett durch ist und der hintere Teil locker herumbaumelte. Der vordere Teil weist mittig einen Riss/Bruch auf, also insgesamt drei Brüche.

Allerdings hängt der vordere Teil zumindest einseitig noch am Stehgelenklager der Unterseite - das führt dazu, dass die Lenkung nicht ganz "frei" ist, sondern nur bis zum Einschlagmaximum des Stehgelenklagers einlenken kann (seitlich). Abnehmbar ist der Tiller demnach noch nicht.

Dies könnte auch die Biegung des "hinteren" (zum Fahrer / Lenkplatte gerichteten) Teils der Aufnahme erklären: Hier wurden die Kräfte dann noch übertragen, was zu einer Verbiegung und dem sichtbaren Riss / Bruch Nr. 3 führte.

Viele Grüße
Wolf
 
Und da ist auch gebrochen (Gelb markiert), oder?

Anhang anzeigen 139379
Habe ich auch schon gedacht - war aber zu intensiv mit der Körperpflege beschäftigt, als noch einmal in die Remise zu latschen. Morgen werde ich mir das aus der Nähe anschauen.

@christoph_d Gegen unfälle zu dimensionieren ist aber halt sinnfrei. Dann müssten wir alle aus hochfestem Stahl fräsen. Vollmaterial.
Die Platte sieht auch so aus als wäre der Lenker nach vorn geklappt und über den Anschlag mit Gewalt gebogen wurde. Die Platte geht auf beiden Seiten "nach oben" weg. Das geht NICHT via Lenken, sondern entweder durch ruckartiges Anheben des kompletten Rades über den Tiller, oder durch besagtes Wegbiegen.

PS. wir schauen uns den Schaden natürlich an und ziehen unsere Schlüsse daraus. Die Version die derzeit aktuell ist, ist sowieso schon verstärkt. Wenn auch nicht gleich mit der Holzhammermethode. Die würde einfach nur dazu führen das unsere Räder 35kg wiegen, anstatt 15kg und die Anzahl der Schäden kaum niedriger wird, denn wir haben kaum welche (Die Lenkgeschichte außen vor)
So sehe ich das auch - entspannt.
Denn meine Intention für den Kauf meiner Mary war in erster Linie das Gewicht. Denn meine Schwierigkeiten beim Vorgänger meiner geliebten Schönen (und schnellen) war, dass ich einen Motor brauchte, um das hohe Gewicht zu bewegen.
Bei der Zuverlässigkeit kann ich nur wiederholen, was ich schon mehrfach gesagt habe: bis auf die beiden Lenkschäden hatte ich noch nichts, gar nichts. Nicht einmal lose Schrauben. Beim Vorgänger war jeden zweiten/dritten Tag Schrauben nachziehen angesagt, eine Schaltung (SRAM) hat es mir zerlegt und in einer Kurve das komplette linke Vorderrad unter die Schwinge geschoben. War sehr lustig.

Ich gehe davon aus, dass auch dieser Bruch nach der Reparatur nie mehr auftreten wird. So, wie es beim letzten Mal auch war.
 
Hallo Martin,

irgendwie passt die Beschreibung nicht zu Deinen Bildern, also ganz ohne Vorwurf o.Ä., rein aus Betrachtung der Bilder: Ich habe keinen Knick in der Optik, wenn auf dem letzten Bild in Deinem Beitrag deutlich zu sehen ist, dass die Aluplatte auch auf der nicht gerissenen Seite nach oben gebogen ist, bezogen auf die Mittelposition des Stehgelenklagers......

....Wenn ich Deine Bilderreihe nochmals betrachte (und den jeweils andersseitig aufgelegten Tiller einkalkuliere - sichtbar an der Richtung der Lenkplatte unten), zeigt sich, dass die Platte seitlich komplett durch ist und der hintere Teil locker herumbaumelte. Der vordere Teil weist mittig einen Riss/Bruch auf, also insgesamt drei Brüche.

Allerdings hängt der vordere Teil zumindest einseitig noch am Stehgelenklager der Unterseite - das führt dazu, dass die Lenkung nicht ganz "frei" ist, sondern nur bis zum Einschlagmaximum des Stehgelenklagers einlenken kann (seitlich). Abnehmbar ist der Tiller demnach noch nicht.....
Vorwurf ist ja blöd. Schließlich geht es um eine reine Sachdiskussion. Also: Schreibe, was Du denkst - umso leichter bin ich in der Lage, die Zusammenhänge zu verstehen.

Hallo also, Wolf,
natürlich hast Du keinen Knick in der Optik. Es ist meiner Ansicht nach aber keine Biegung, sondern die Platte ist auch an dieser Schraube angebrochen und hat an dieser Stelle deshalb einen Knick.
Alles andere stimmt. Ein Teil hängt noch, der andere ist ganz ab. Lenken aber ging wirklich nicht mehr. Meine größte Sorge bei der Heimfahrt galt den Kabeln. Deshalb habe ich nicht den geringsten Druck auf den Tiller ausgeübt und bin so schnell, wie es ging, durch den Regen geflogen.
Geradeaus wars richtig gut, Einstellung offenbar perfekt. Je mehr Tempo, desto leichter fielen auch die Kurven. Leider machten die anderen Verkehrsteilnehmer nur sporadisch mit, so dass ich immer wieder bremsen musste:ROFLMAO:....
Mary muss nun bis morgen auf unser gemeinsames Bad warten. Das hat man davon, wenn man bei Martin unartig wird. Böses Mädchen....!

Bis dann. Meine Tochter fragt schon, wann ich endlich Zeit für sie habe....
Gruß vom Kurvenlutscher
Martin
[DOUBLEPOST=1513966470][/DOUBLEPOST]Da sieht man mal wieder, was passiert, wenn ein Demenzkranker quasselt: Hatte ich doch behauptet, die Lenkung wäre das einzige Problem gewesen. Stimmt natürlich nicht ganz. Die Hinterradachse hatte ich ganz vergessen. Wird auch sang- und klangvoll bei Steffens Besuch ersetzt. Mit zwei Kugellagersätzen konnte ich das bis jetzt wunderbar überbrücken. So gut, dass ich es glatt ... dement eben.
 
@oDKo : Es ist aber halt nicht möglich im Ultraleichtbau (was Fahrradbau nunmal ist, selbst die 1,4Tonnen PKW sind alles andere als Dauerfest ausgelegt und schon bei einer Bordsteinberührung mit 20km/h gern mal reif für die Presse) mit einzukalkulieren das man sein Rad am Lenker umherschleudert, den Lenker beim zurückschieben in den Pedalen zerwürgt, oder mit schmackes über einen NICHT abgesenkten Bordstein fährt, sich die Umlenkrolle komplett verbiebt und anschließend, als sei nix gewesen, ca. 100km weiter fährt bis die halbe Vorderachse, die Umlenkrollenhalterung und der Sitz durch die Kette durchgesägt war...
Was nicht heisen soll das ein Rad nicht robust sein darf und soll und 100000km halten kann. Schwierig wird Leichtbau erst, wenn "Fehlbenutzung" eintritt. Wo da die Grenze ist, ist oft nur schwer abzuschätzen. Unsere Ausfallquote ist über die Jahre gesehen, und dafür das wir eben keine 15Jahre+ Erfahrung haben und "von der Stange" bauen, erstaunlich niedrig.
 
@oDKo ....einzukalkulieren das man sein Rad am Lenker umherschleudert, den Lenker beim zurückschieben in den Pedalen zerwürgt, oder mit schmackes über einen NICHT abgesenkten Bordstein fährt, sich die Umlenkrolle komplett verbiebt und anschließend, als sei nix gewesen, ca. 100km weiter fährt bis die halbe Vorderachse, die Umlenkrollenhalterung und der Sitz durch die Kette durchgesägt war...
Patrick, das ist eine schlechte Antwort, wenn sie im Zusammenhang mit mir gegeben wird: Nichts davon habe ich gemacht....aber ich denke zu wissen, auf was Du anspielst. Da wäre natürlich auch ein 80Pfünder in die Knie gegangen!

@oDKo .....Was nicht heisen soll das ein Rad nicht robust sein darf und soll und 100000km halten kann. Schwierig wird Leichtbau erst, wenn "Fehlbenutzung" eintritt. Wo da die Grenze ist, ist oft nur schwer abzuschätzen......
Wenn ich ein paar Seiten zurückschaue, sehe ich Beiträge über gebrochene Rahmen und sonstige schwerwiegende Pannen. Bei Rädern mit doppeltem Gewicht und von größeren Serien.
Wenn wir einen so harten Maßstab anlegen, wie es zum Teil hier gefordert wird, dürften - übertragen - bei den Autoherstellern nie solche Massenrückrufe entstehen mit brennenden Motoren, nicht auslösenden oder zu leicht auslösenden Airbags, Elektronikfehlern, zu schwach ausgelegte Bauteile und, und, und...

Fehlbenutzung hat letztlich zwei Akteure: den Erbauer und den Nutzer. Beide definieren die Art und den Umfang der "Benutzung", im weiteren Text: Nutzung, unterschiedlich. Rad und Martin müssen sich finden und werden das mit Sicherheit.

Es ist mein neuntes Rad, 5 davon habe ich Stück für Stück zerlegt, eines ist im Bestzustand an Flüchtlinge übergeben worden, eines ist seit knapp dreißig Jahren ohne nenneswerte Schäden aktiv, ein Trike war eine über meinen Kopf wachsende Baustelle.
Die 5 zerlegten stammten übrigens allesamt aus Großserien, das Dreißigjährige von einer Kleinstserie wie Velomo. Auch da gab es am Anfang ein paar wenige Teile, die ausgetauscht wurden. Aber danach war jahrzehntelang Ruhe.

Wir kennen divergierende Wahrnehmungen aus Produktbewertungen bei den diversen Internetshops. Manchmal wundert man sich, wie für das erworbene Produkt Bestnoten vergeben wurden, wo man am liebsten gar keinen Stern anklicken würde, bei anderen gäbe man die volle Punktzahl, obwohl es haufenweise negative Einschätzungen gibt. Sind ja nicht alles Fakes, oder?

Ich habe diesen Lenkschaden nicht hier eingestellt, weil ich mich ärgern würde - ich möchte gerne andere Fahrer sensibilisieren, die mit den gleichen Teilen durch die Lande fahren und diesen Schaden unter Umständen auch irgendwann einmal erleben könnten. Zum Zweiten ergibt sich so auch ein Vorteil für mich, weil ich von anderen Nutzern erfahren kann, ob und warum sie ähnliches erlebt haben. So tragen wir insgesamt dazu bei, dass möglicherweise echte Schwachpunkte oder eigene Fehler ausgeräumt werden können. Zum Beispiel falsches Drehmoment oder dergleichen mehr.

Ergebnisoffen (n):unsure:(y) oder besser: offen für Alles, aber konsequent eine klare und sinnvolle Lösung suchend.

Momentan bekommt MaryPI von mir 4,5 von 5 Punkten, Velomo 5 von 5. Wenn einer zusammenzuckt und sich fragt, wie ich nach solchen Brüchen noch 4,5 Punkte vergeben kann: Ich liebe sie, wie ich noch kein Rad geliebt habe. Velomo bekommt 5, weil sie mich ohne jede Diskussion und Schuldzuweisung sofort ernst genommen und sofortigen Ersatz geliefert bzw gefertigt haben. Da wird mit offenen Karten gespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS. im Netz kann man meinen, zugegebenen etwas "ruckartigen", Gedankensprüngen oft nicht folgen. Kann ich selbst kaum wenn ich meine Aussagen zwei Jahre später mal lese.
Die Aussagen, z.b. mit dem verklemmten Lenker oder der "sanften Bordsteinberührung" hat nichts mit Martin zu tun, sondern waren nur Beispiele beim Thema mit Christoph S und odKO. entschuldige wenn das anders rüber gekommen ist.

@OldMax : Dein zeug wird repariert, unzwar so das es hält ;) Haben wir bisher immer so gemacht, weist du ja.

Gruß,
patrick
 
In dem Fall war es sicherlich eine ungünstige Entscheidung, die mittlere Aluplatte nicht beim Tausch der Lenkplatte direkt mit auszutauschen, wobei zu dem Zeitpunkt keine Schäden daran vorhanden waren.
Patrick, das ist eine schlechte Antwort, wenn sie im Zusammenhang mit mir gegeben wird: Nichts davon habe ich gemacht...
Das ist gewiss nicht auf Dich bezogen. (y)

Bei VeLoni (das zweite Trike von @OldMax ) versuche ich z.B. direkt, etwaige "Erfahrungen mit Bodenseenutzung"-Schwachstellen (welche exakt an einem Rad bislang auftraten) direkt zu unterbinden, doch auch "kleine" Änderungen bringen ein ordentliches Mehrgewicht mit. Sei es die 4mm Wandstärke Schlüsselschalterbox, die Edelstahl-Elektronikboxschelle (immerhin mit abgedrehter Schraube und hohlgebohrten Alubolzen - spart 1/4tel, ergo 25 von 100g), die Drehmomentstütze(n) und so weiter.. Am Ende sind es dann zwei Kilogramm Mehrgewicht, welche in den meisten Einsatzfällen keinen Vorteil mitbringen und ihre höheren Belastungslimits nicht ausspielen können.

Da viele Kunden den Wunsch nach "gering(st)em Gewicht" in ihren Anfragen einen hohen Stellenwert zuweisen und dies erwähnen, ist es ein Balanceakt auf einem "schmalen" Grat zwischen "üblicherweise X-fach überdimensioniert" und "bei der Art von Verwendung / Fahrbahn / Zusatzgewicht / Schraubenanzugsmoment etc. etc. hält es nicht". So werden bei Rennrädern im Leichtbaubereich Pedale mit 65 - 75 Kg Maximallast angeboten, Trinkflaschenhalter mit 500g Maximalgetränkegewicht, Lenker, welche nur für reine Straßennutzung freigegeben sind, .. und dennoch zerbröselt vieles, welches als hochpreisiges Serienprodukt von renommierten Großunternehmen angeboten wird, nicht selten.

Wenn nun grundsätzlich jedes Rad von vornherein auf -alle- Anwendungsfälle ausgelegt würde, sind Wünsche wie "niedrigstmögliches Gewicht" nicht mehr realisierbar (und es ist nicht ausgeschlossen, dass trotz aller Auslegung und Überdimensionierung nicht doch Probleme auftreten.. siehe praktisch jedes Produkt von renommierten, etablierten Unternehmen). Dennoch legen alle Akteure bei (oder mit) Velomo viel wert darauf, dass es hält (und sinngemäß überdimensionierte Spitzenbelastungen aushält).

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
PS. im Netz kann man meinen, zugegebenen etwas "ruckartigen", Gedankensprüngen oft nicht folgen. Kann ich selbst kaum wenn ich meine Aussagen zwei Jahre später mal lese.
Die Aussagen, z.b. mit dem verklemmten Lenker oder der "sanften Bordsteinberührung" hat nichts mit Martin zu tun, sondern waren nur Beispiele beim Thema mit Christoph S und odKO. entschuldige wenn das anders rüber gekommen ist.

@OldMax : Dein zeug wird repariert, unzwar so das es hält ;) Haben wir bisher immer so gemacht, weist du ja.

Gruß,
patrick

Guten Morgen Patrick,
genauso war und ist es! Entschuldigen musst Du Dich natürlich keineswegs - schließlich weiß ich, wie Du es gemeint hast. Es war nur so, dass jeder, nicht mit den internen Erfahrungen Vertrauter, hätte denken können, ich würde derart mit Mary umgehen und sei deshalb geradezu selbst schuld ....

Heute werde ich sicherheitshalber doch die Lenkstangen von der Lenkplatte nehmen, damit ich sehen kann, ob die leichte Schwergängigkeit, die mir aufgefallen war, vom ankündigenden Defekt ausging oder eine andere Ursache hat. Denn eigentlich hätte ich eher eine zunehmende Schwammigkeit erwartet....

Guten Morgen Wolf,
auf eine Notwendigkeit, die vorhandene Aluplatte zu tauschen, wäre ich beileibe auch nicht gekommen - die sah ja völlig intakt aus und hat seitdem auch schon wieder irgendwo um die 3000 km klaglos abgespult.

Wie geschrieben:
1. ist mir das geringe Gewicht sehr wichtig.
2. an die Notwendigkeit größerer Standfestigkeit einzelner Komponenten (durch meine Nutzung bedingt) werden wir uns sicher heranarbeiten können.

Man darf ja nicht vergessen, dass meine Mary kein Spaßmobil ist, sondern ein Alltagsfahrzeug, das saumäßig viel Spaß macht. Entsprechend fahre ich natürlich nicht nur glatte Wege und wenig Gewicht. Zudem haben wir in Konstanz einige Brückenauf- und -abfahrten, die gerade noch so mit vollem Lenkeinschlag bewältigt werden können. Dort kann man einfach nicht schnell fahren, so dass die Einschlagswiderstände zusätzlich auch noch größer sind als bei schnellerer Fahrt. Wahrscheinlich ist das ein grundsätzliches Problem bei überwiegenden Stadteinsätzen: überproportional häufige maximale Lenkeinschläge bei niedrigen Geschwindigkeiten.

Wie auch schon geschildert: mir hat es bei einem vergleichsweise extrem stabil ausgelegten Vorderbau mit ebenso extrem kleinen Wendekreis und Unterlenkeransteuerung (also ohne filigrane Tillermechanik) sogar ein ganzes Vorderrad nebst Halterung abgeschert. Bei hohem Tempo und geringem Lenkeinschlag. Der Verbrauch an Verbandsmaterial fiel nicht gerade gering aus....Bei Mary dagegen waren beide Ereignisse konsequent logisch bei niedrigem Tempo gepaart mit großem Lenkeinschlag. Alle Folgen entstanden nur durch meinen Willen, trotzdem ohne fremde Hilfe nach Hause zu kommen (eine aufgehübschte Autotür und ein abgeschliffener Handschuhfinger - sonst nichts und vor allem kein Verbandsmaterial). Das ging erstaunlich gut und nur etwa 50% langsamer als mit intakter Lenkung. Insofern hat Mary irgendwie Gene aus dem Rennsport mit russischer Gutmütigkeit vereint - heim kommt man immer!;)

Martin
 
Du hättest Mary aber auch einfach lenken können indem du an die Spurstangen greifst :p
Das ist es ja, was mich irritiert:
Beim ersten Bruch (Lenkplatte) ging das relativ gut, wenn ich vermied, dass sich die Lenkplatte drehte und so die Räder dann in alle Richtungen, bloß nicht in die gleiche, schauten.
Diesmal habe ich das natürlich wieder versucht. Keine Chance: der Lenkwiderstand war viel zu hoch. Ich brauchte den Hebel der Räder.

Deshalb hole ich meine Liebe nachher ins Haus und schaue, ob irgendein Gelenk der Verursacher ist. Falls ich etwas finde, werde ich sofort berichten. Mache ich aber erst einmal intern, da die Information als solche im Forumssinn zur Genüge erreicht und erst dann wieder angebracht ist, wenn wir zweifelsfrei wissen, woran es lag.

Zwei Stunden werde ich wohl brauchen - bin immer noch im Morgenmantel :rolleyes: (würde die Stressgesellschaft samt Weihnachtswunschterror am liebsten verschlafen)

Grüße vom Murmeltier, dem das Murmeln nicht vergönnt ist
Martin
 
Hallo Martin,

Diesmal habe ich das natürlich wieder versucht. Keine Chance: der Lenkwiderstand war viel zu hoch. Ich brauchte den Hebel der Räder.
dsa spricht dafür, dass das Tillergleitlager (in der Blattfeder) von unten viel zu stark mittels Schraube gekontert wurde. Dann entsteht ein hoher Anpressdruck, welcher die Lenkung fast fixiert.

Diese untere Schraube wird normal nur "handfest" gezogen und dafür mit hochfester(!) Schraubensicherung gesichert. Das löst sich von alleine nicht (wenn das Gewinde und die Schraube vorher sauber sind) und die Klemmkraft kann gute fünf Minuten noch justiert werden, bevor es schwierig wird.

Ein gewisses Drehmoment ist bei der Tillerdrehung sogar gewünscht, denn dies dämpft hochfrequente Einwirkungen auf die Vorderräder etwas ab. Wenn es Dir jedoch zu schwergängig läuft und Du es nicht besser eingestellt bekommst, kann Steffen bei seinem nächsten (Übergabe)Besuch auch die passende Reibahle sowie den Akkuschrauber mitnehmen und es etwas nachreiben. Fühlbares Spiel soll jedoch auf keinen Fall auftreten.

Viele Grüße
Wolf
 
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