... eine Besonderheit von Covid-19 SCHEINT zu sein, dass die Infektiösität am höchsten ist, BEVOR die ersten Symptome auftreten. Das macht das social distancing zum Mittel der Wahl. (Gerade, weil - wie von Einrad geschrieben - die so genannten Schnelltests z.Zt. nur Antikörper nachweisen und nicht den Virus - und Antikörper werden vom Körper erst mit einiger Verzögerung gebildet. Man kann also als frisch negativ getesteter noch ein bisschen rumturnen und munter Leute infizieren).
Natürlich muss man auch die Frage stellen, inwieweit die ergriffenen Maßnahmen angemessen und rechtsstaatlich einwandfrei sind. Erstes lässt sich meines Erachtens zur Zeit nicht zweifelsfrei beantworten - ich würde aber in einer solchen Situation eher die Maßnahmen einhalten, als mich auf die Aussagen von Verschwörungstheortikern zu verlassen....
Dass die Maßnahmen rechtstaatlich in Ordnung sind, wird zumindest von einigen Juristen zumindest in Frage gestellt, da sich der Artikel, auf den man bei den beschlossenen Maßnahmen beruft (so wie ich das verstanden habe) auf Infizierte bezieht (also nicht infizierte genaugenommen nicht davon betroffen sein dürften). Zum anderen treffen die Maßnahmen einige Personen überdurchschnittlich hart (Die Oma, die alleine in ihrer Stadtwohnung lebt, landet de facto in Isolationshaft)- damit wäre das unverhältnismäßig und damit nicht ok. Aber ich kann doch mein Gehirn einschalten und mich auf meine Verantwortung in einer solchen Situation konzentrieren - unabhängig davon, wie ich die Maßnahmen juristisch einschätze.