Also, mit der Tour über Himmelfahrt könnte man ein Buch füllen. Rudelweise Motorräder und Mopeds (mit denen die Kommunikation auf der Straße aber wunderbar entspannt mit breitem Grinsen, Daumen hoch und Hupkonzerten lief), viele sympathische Autofahrer (Daumen hoch bekommen, entspanntes überholen) und angeheiterte Vatertagstruppen am Straßenrand.
Dazu noch wenige (keine Hand voll) "Radweg"-Brüller. Deren angewohnheit, auf der Gegenspur neben mir her zu fahren beim "belehren" , mir etwas Schweiß auslöste.
Aber kommen wir zu einem konkreten Ereignis heute:
Mitten in MV habe ich es mal wieder mit der Rennleitung zu tun bekommen. Ich fuhr auf der Fahrbahn der Bundesstraße, da an der letzten Kreuzung der (eigentlich gar nicht so schlechte) Radweg nicht gut anzufahren war. Kam mir ein Streifenhörnchen erst mal entgegen, um dann plötzlich wieder hinter mir zu sein, zu überholen und mich ran zu winken.
Die Unterhaltung begann wie üblich: "is das elektrisch oder Strampeln".
"Da gibt es extra einen schönen Radweg neben der Fahrbahn" (ja, er war asphaltiert, einigermaßen glatt und über die meiste Länge auch ganz ok breit)
"Hier ist die Bundesstraße, da ist hundert erlaubt und die meisten fahren noch etwas schneller, was, wenn Ihnen einer drauf fährt"
Verweis auf VwV meinerseits, auf Kurvenradien, Auffahrten, Ausweichmöglichkeit bei Begegnung von Mehrspurern.
"Der Kurvenradius bringt ihnen auch nichts, wenn sie totgefahren werden".
"Auf dem Radweg nem Fahrradhänger zu begegnen ist unwahrscheinlicher, als dass Ihnen einer hinten rauf fährt".
Und nach einigen Minuten der Belehrung dann noch die Frage:
"Wenn einer drauffährt, sind Sie tot. Ist Ihnen das klar?"
Wir haben uns letztendlich darauf geeinigt, dass ich die Belehrung zur Kenntnis genommen habe. Und ich bin fröhlich weiter gerollt, und habe mich an weiteren "daumen hoch" gefreut.