Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Letztes Wochenende mit 2 Liegen in sehr erquicklicher Begleitung in Norddeutschland unterwegs, beim Bio-Bäcker Brot holen. Auf den Hof kommt ein SUV, auf dem Heckträger ein Pedelec. Die Vermutung lag nahe, dass der Fahrer für eine Ausfahrt mit stromunterstütztem Fahrrad mit dem SUV angefahren war. Und das in einer Gegend, wo mir allmählich die Schaltzüge festgehen, weil die Ecke so platt ist, dass ich praktisch Single Speed unterwegs bin... *kopfschüttel*
 
Laufbegleitung für einen Jugendlichen auf einer wenig befahrenden Landstraße, welche im Auto durchgeführt wurde,
Hier am Elbufer sieht man gelegentlich Leute, die auf einer alten Hafenfläche ihre Hunde aussetzen, damit diese mal ordentlich sprinten können. Herrchen/Frauchen rast dann im Kombi hinterher.

Gruß,
Martin, und den Hund hat man ja, damit man im Alltag fit bleibt... :rolleyes:
 
Neulich sah ich eine Laufbegleitung für einen Jugendlichen auf einer wenig befahrenden Landstraße, welche im Auto durchgeführt wurde, das Auto fuhr hinterher. Welche Auswüchse die Faulheit annehmen kann.
Das war keine Faulheit, sondern der Jugendliche soll mittels Pkw davor geschützt werden, rücklings überfahren zu werden. Obwohl: Wenn er außerorts vorschriftsmäßig links läuft, erhöht das folgende Kfz die Gefahr, dass der Jugendliche durch ein überholendes Kfz überfahren wird.
Gestern bei meiner Hausrunde sah ich einen Jugendlichen, der sich bei einem seiner 2 Kumpels am S50 auf dem Rad sitzend festhielt, ohne Helm versteht sich.
Ist nicht gefährlicher, als das Fahrrad auf einem ordentlichen Gefälle laufen zu lassen.
 
Ich war mit Sicherheit auch gestern wieder schneller in der Abfahrt. Kurios darf man beide Situationen trotzdem finden.
Schutz von Hinten ergibt natürlich Sinn. Also fürsorgliche Eltern und keine faulen im SUV, statt auf dem Rad.
 
Neulich sah ich eine Laufbegleitung für einen Jugendlichen auf einer wenig befahrenden Landstraße, welche im Auto durchgeführt wurde, das Auto fuhr hinterher. Welche Auswüchse die Faulheit annehmen kann.
Darüber habe ich schon vor Jahren den Kopf geschüttelt, als unsere Kinder ihr Verkehrsabzeichen gemacht haben. Dazu müssen sie eine festgelegte Strecke mit dem Rad durch den Ort fahren, bei der an allen interessanten Punkten Beobachter stehen, die für jedes Kind notieren ob alles richtig gemacht wurde (Umschauen, Handzeichen, etc.pp.). Die Strecke ist vorher bekannt und es wird auch empfohlen, mit den Kinder zu üben. Natürlich habe ich das mit unseren Kindern gemacht - wir sind die Strecke zusammen mit dem Rad abgefahren. Aber auch dabei gab es Eltern, die es fertig brachten, mit dem Auto neben ihrem Kind her zu fahren um es zu "dirigieren". Wie sie das an den Stellen gemacht haben, an denen man definitiv nicht mit dem Auto durchkommt, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis...
 
Ich fahre auf einer Landstrasse an einen Rennradfahrer heran und komme selbst mit Tempo 50 nur langsam näher :unsure:. Als ich ihn endlich überhole, zieht er an und bleibt die ganze Zeit trotz leichtem Gegenwind bei Tempo 48 - 53 km/h (je nach Steigung) hinter mir. Respekt!

Es geht nun minimal bergab und ich beschleunige bis auf ca. 65km/h. Erst ab etwa Tempo 58km/h lässt er mich endlich ziehen - wow!
Lange halte ich das Tempo mit meiner derzeitigen Kondition und ohne Haube nicht durch und wirklich weit fällt er nicht zurück. Spaziergänger mit Hunden helfen auch nicht gerade, da ich mehrmals runterbremsen muss, er aber hinter mir die sich auftuenden Lücken full speed nuzten kann. Aah, die Rettung: eine unübersichtliche Kreuzung, wo ich anhalten und den Querverkehr passieren lassen muss.

Schon steht er neben mir: "Ganz schön flott, diese aerodynamischen Teile".
Ich: "Ganz schön flott dieser spezielle Rennradler! Die meisten lassen schon bei 40km/h abreissen. Respekt!"
Er: "Danke. Ist es eigentlich trotz Aerodynamik sehr anstrengend, über 60km/h zu fahren?"
Ich: "Ja, zumindest ich halte das nicht besonders lange durch. Normalerweise fahre ich nur so um die 40km/h Reisegeschwindigkeit. Das geht ganz locker. Du bist übrigens der erste Rennradler, der nicht fragt "hat das Solaaahr?"
Er (lachend): "Die anderen fragen doch bestimmt: hat das einen Motor?"
Ich: genau!

Wir haben uns dann noch nett unterhalten, während wir mit lockeren 40km/h Richtung Heimat rollten. Im Kottenforst bog er dann nach links Richtung Bonn West ab und ich nach rechts Richtung Villiprott. Ganz schön fit, der Mann!

Schön, in diesen verrückten Zeiten so netten Menschen zu begegnen.
(Eigentlich traurig, dass ich das unter "Kuriositäten im Strassenverkehr" schreibe, aber derartige Erlebnisse sind leider wirklich selten geworden ...)
 
Die Ampel mitten auf dem Radweg hat mich viel mehr gestört und die extremen Schlaglöcher
Wenigstens grün :LOL: oder @Klaus d.L. , gilt das grün auch für Radfahrys auf linksseitigen Radweg?

Ich bin heute, nachdem ich sehr knapp vor einer Verkehrsinsel von SUV überholt wurde, nochn bischen ausgebremst worden;
gedanklich war ich schon bei der Videoschnellstartfunktion vom Smartphone aber er ist dann weiter...hat ihm wohl nicht gepasst das ich den heiligen Radweg nicht benutzt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Freitagabend fuhr ich von Dresden ins Zittauer Gebirge. Bei Oppach folgte ich, um ein paar Höhenmeter zu sparen, dem Spreeradweg, der dort sehr hübsch über kleine Nebenstraßen/Anwohnerstraßen führt, oft so schmal, dass dort nur maximal ein Kfz ohne Gegenverkehr durchpasst. Viel los ist da nicht, aber gerade deswegen bin ich da immer recht aufmerksam. Vor mir tauchte eine Rechtskurve mit hohen Hecken links und rechts auf, ich ließ rollen und fuhr so weit rechts, dass ich schnell ganz an den Rand könnte, aber so weit links, dass ich die Kurve einigermaßen überblicken kann. Geschwindigkeit war sehr niedrig. Plötzlich kamen um die Ecke zwei Mädels (vielleicht 14 Jahre oder so) auf Fahrrädern, schräg versetzt hintereinander, Tempo vielleicht ähnlich wie meins. Der entscheidende Unterschied war aber, dass die vordere mit einer Hand ihr Telefon zum Telefonat vor sich hielt und nun gar nicht mit Gegenverkehr gerechnet hatte. Ich bremste einmal kurz und stand. Sie griff ebenfalls beherzt in ihre vordere Bremse, woraufhin sie aber eine schräge Rolle über den wegdrehenden Lenker auf den Boden machte und mit noch gutem Abstand vor mir zum Liegen kam - das Telefon noch in der Hand, das Gespräch lief noch. Ich fragte sie, ob alles in Ordnung sei, aber sie wollte mit mir absolut nichts zu tun haben, sammelte sich vom Boden auf, ihre Freundin half ihr dabei, dann liefen sie langsam an mir vorüber, ich hörte noch, wie die Telefonistin in ihr Telefon sprach, dass sie gerade mal Schluss machen müsse, sie sei gerade gestürzt... Ich stand noch kurz da und überlegte, was ich noch hätte tun können, aber es war jetzt wohl so in Ordnung....

Gruß,
Martin
 
Nicht "heute", aber in letzter Zeit immer wieder werde ich (auf der Fahrbahn fahrend) von entgegenkommenden Kraftfahrern angehupt (alternativ wird irgendetwas aus dem Seitenfenster gerufen) - obwohl ich nichts mache außer zu fahren.
Das passiert auf verschiedenen Strecken (z.T. mit, z.T. aber auch ohne "begleitenden" Radweg), und unabhängig davon, ob ich mit VM oder Einspurer unterwegs bin. Und es sind unterschiedlichste Kraftfahrer (PKW-, LKW-, Omnibus-, Motorrad-, Traktorfahrer)...
Ich kann nicht ganz verstehen, was es den Gegenverkehr angeht, wenn ich die Fahrbahn benutze... :unsure:
Nervig genug, daß in meiner Fahrtrichtung fahrende Kraftfahrer meinen hupen zu müssen - aber was bitte geht das den Gegenverkehr an? Der wird doch nun wirklich nicht "behindert" durch meine Anwesenheit... :unsure:
 
Licht an beim fahren? Habe festgestellt, dass sich viele KFZler durch die heutigen hellen Radscheinwerfer durchaus gestört fühlen, auch wenn diese völlig korrekt eingestellt sind (oder sogar niedriger als sie sollten).
 
Für die Autofahrer ist das dann auch kurios.

Fahrradlicht, das auch nur ansatzweise Licht in einer Intensität emittiert wie zeitgenössische Kfz, sowas haben die vorher noch nicht gesehen und da tritt dann kognitive Dissonanz auf und Übersprungshandlungen.

Ein Wellensittich würde in so einer Situation der intelektuellen Überforderung aus Ratlosigkeit sich‘s Gefieder putzen.
 
Zurück
Oben Unten