Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Außerhalb geschlossener Ortschaften darf man seine Überholabsicht auch mittels Schallzeichen ankündigen. :unsure:
 
Außerhalb geschlossener Ortschaften darf man seine Überholabsicht auch mittels Schallzeichen ankündigen. :unsure:
Das finde ich auch vorbildlich von Autofahrern. Sofern es die Situation erfordert, kann man gut 100 Meter vorher auf einer schmalen Straße auch schon mal kurz hupen. Neulich so gemacht. Aber null Reaktion von den nebeneinander fahrenden Radlern. Wie sollte man sonst den Mindestabstand auch einhalten, wenn gerade so 2 Autos aneinander vorbei passen. Zum Glück der laute Dieselmotor war gut hörbar, als ich wenige Meter dran war.
 
Außerhalb geschlossener Ortschaften darf man seine Überholabsicht auch mittels Schallzeichen ankündigen. :unsure:

Wenn das nett und freundlich geschieht, ist das toll. Leider scheinen einige Autofahrer mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs zu sein, da hört man dann das (überdies sehr lange) Hupen erst, wenn sie schon neben einem sind.
 
blauer Golf überholt knapp, direkt neben mir macht der Beifahrer die Tür auf (in voller Fahrt => richtig knapp) und imitiert einen kreischenden Affen

... wer weiß, vielleicht war es kein Imitat?
 
Außerhalb geschlossener Ortschaften darf man seine Überholabsicht auch mittels Schallzeichen ankündigen. :unsure:
Fragt sich nur, wie das auf einer zu schmalen Fahrbahn zu bewerten ist. Da passen außer an ein paar Stellen keine zwei Autos nebeneinander. Und die sind nicht lang genug.
Ich sehe nicht, wieso ich verpflichtet sein soll, die Fahrbahn zu verlassen, nur damit mich ein Auto überholen kann, dass da zu allem Überfluss nichtmal fahren darf.

Wie gesagt - wenn ich durch rechts fahren genügend Platz hätte schaffen können, hätte ich das natürlich getan.
 
Wenn ich so lese, was sich Autofahrer alles erlauben dürfen: Dosen auf Radfahrer werfen, Scheibenwischerwasser beim Überholen spritzen, Radfahrer abdrängen, riskant überholen, Radfahrwege aktiv blockieren oder darauf parken und den Radfahrer zu Fall zu bringen (zumindest hier wurden die jungen in dunkelblau aktiv)
und aufgrund der Zeugenüberzahl des Gefährders und Desinteresse der Verkehrsüberwachung hier aktiv vorzugehen macht Radfahren einfach gefährlich.

Wenn ich hier Unfallbericht lese, lese ich vor allem, das die Ordnungshüter die Schuld erst einmal dem Radfahrer anhängen. Auf hier haben wir oft schlechte Karte, weil in so ein PKW einfach mehr Zeugen passen.
In Nürnberg war die Polizei so besorgt um den fließenden Verkehr, das sie bei einer Radfahrergruppe (CM) die Ventile einsammelte. Als dein Freund und Helfer auch für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmern positioniert sich die Polizei / Ordnungsamt vielerorts nicht (was natürlich auch den korrekt arbeitenen Ordnungshütern schadet).

Ob wirklich nur der Affe auf dem Beifahrersitz saß, bezweifele ich. Als MIV Fahrer muss dann einfach anhalten und den Beifahrer laufen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe nicht, wieso ich verpflichtet sein soll, die Fahrbahn zu verlassen, nur damit mich ein Auto überholen kann, dass da zu allem Überfluss nichtmal fahren darf.

Da macht die StVO doch eine klare Vorgabe:
"§5 Absatz (6) ... Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen." (Hervorhebung durch mich)

Die Hektik eines einzelnen PKW-Lenkers zählt also nicht höher als dein Wunsch, mit normalem Tempo weiterzufahren :sneaky:
 
Da kannst es dann besser nachvollziehen, wie es in anderen Ländern ist, in denen Menschen anderer Hautfarbe ständig eine gewisse Diskriminierung widerfahren, dagegen fehlte uns Radlern doch noch recht gut
 
blauer Golf überholt knapp, direkt neben mir macht der Beifahrer die Tür auf (in voller Fahrt => richtig knapp) und imitiert einen kreischenden Affen
...ähnlich wie bei mir zuletzt mit der Papiermülltüte... Sachen gibt's! :rolleyes: Mein Gefühl auf der Straße ist in den letzten Wochen immer schlechter geworden seit meinem Unfall mit dem Rollerfahrer. Ich ertappe mich schon dabei nach Gravelbikes zu schauen, um Straßen mehr zu vermeiden. Ich will das Territorium "Straße" aber auch nicht der rücksichtslosen Minderheit überlassen. Hoffe meine Gefühl wird besser wenn ich nach Umbau des Zweitrads oder Reparatur des Lieblingsrades wieder UDK fahren kann.
 
Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen
Der unbefestigte Randstreifen eines asphaltierten Feldwegs, den einander ausweichende Autos frei erodiert haben, zählt sicher nicht als geeignet. Vor allem sind diese Stellen nicht mit dem VM befahrbar. Ich brech mir ja wirklich keinen Zacken aus der Krone, wenn ich so jemanden vorbeilasse - aber was nicht geht, geht nun mal nicht. Mal davon abgesehen war ich im Rahmen der dort sinnvollen und auch real gefahrenen Geschwindigkeiten keineswegs langsam.

Und nochmal: das ist keine offizielle Straße, sondern ein Wirtschaftsweg.
 
... wer weiß, vielleicht war es kein Imitat?

Es war sicher kein echter Affe im Sinne von kein Mensch, die machen so etwas nicht. ;)

"§5 Absatz (6) ... Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen."

Nicht nur die geeignete Stelle fehlte hier, auch folgten nicht mehrere Fahrzeuge. Ein Grünstreifen oder Feld ist zudem - unabhängig vom Zustand - kein Seitenstreifen.
 
... Ein Grünstreifen oder Feld ist zudem - unabhängig vom Zustand - kein Seitenstreifen.

Das ist der Punkt!
Die Verpflichtung, langsamer zu werden oder zu warten kommt erst wenn 2 Punkte gleichzeitig zutreffen:
1. es müssen mehrere Fahrzeuge [das sind mehr als 2] unmittelbar folgen und
2. die Stelle muss geeignet sein

Wenn mir auf einem 3 Meter breiten Wirtschaftsweg bei 30 km/h ein PKW ohne Sicherheitsabstand folgt, ist mit Sicherheit das letzte, was ich tun würde, auf den Grünstreifen auszuweichen und dann hoffen, nicht im Falle eines Sturzes mit dem Kopf unter seinen Rädern zu landen.

Entweder bleibe ich ziemlich mittig auf der Spur oder ich werde rechtzeitig langsamer ohne Platz zu machen, bis ich sicher mit Schrittgeschwindigkeit in eine Feldeinfahrt ausweichen kann.

Beides wird aber komischerweise vom drängelnden PKW Fahrer immer als Provokation aufgefasst.
Wenn bestimmte Fahrer das wiederholt machen, gibt es eine Anzeige bei der Polizei - das Verfahren wird dann zwar immer eingestellt, aber die Fahrer benehmen sich danach meist wesentlich besser.
 
Wenn bestimmte Fahrer das wiederholt machen, gibt es eine Anzeige bei der Polizei - das Verfahren wird dann zwar immer eingestellt, aber die Fahrer benehmen sich danach meist wesentlich besser.

Falls Du es schon mehrfach durchgezogen hast, ist das ein sicherer Hinweis darauf, dass nicht von Dir erwartet wird, dass Du den Asphalt verlässt, um den Überholwilligen vorbeizulassen.
Übrigens hat das hiesige Verkehrsunternehmen geprüft, ob ich dem drängelnden Busfahrer hätte Platz machen müssen, z.B. durch Anhalten in einer Parklücke. Es hat zwar keine Begründung genannt, aber ich hätte nicht müssen. Es handelte sich um eine innerörtliche Hauptverkehrsstraße, in der ich mindestens 20 statt der günstigstenfalls zulässigen 50 fuhr.
 
Vielleicht muss man mitten auf dem Feldweg anhalten und nett beim „Verfolger“ fragen, ob irgendein medizinischer Notfall vorliegt, der das Fahren dort rechtfertigen und das sonderbare Verhalten (Drängeln, Nötigen, ...) zumindest erklären könnte.
Kennzeichen fotografieren; nach dem Namen fragen; Anbieten, psychologische Hilfe zu vermitteln. :rolleyes:
 
Es geht auch anders rum.

Ein Auto wartet mitten auf der Straße, das ein (Holz)-LKW (der links auf einem Parkplatz steht und Luft pumpt) fahrbereit ist.
Ich stelle mich dahinter und erwarte eigentlich, dass das Auto kurz zur Seite fährt (so hätte ich das gemacht) und mich mal eben durch lässt.

Nach gefühlt einer Minute fahren dann beide los.
Vor mir ein Auto, hinter mir ein LKW ... so richtig toll ist das nicht.
Da die Straße recht schmal ist, fährt das Auto mit ca 25km/h, ich zeige mich ein paar mal im Rückspiegel, lasse mich etwas zurückfallen und beschleunige wieder um zu zeigen, das ich "etwas" schneller fahren möchte, aber der Autofahrer lässt die 7 Möglichkeiten mich vorbei zu lassen ungenutzt und wir schleichen die nächsten 2 km mit 25km/h weiter.

Dann hält er links, bei den vor ein paar Wochen gefällten Baumen, an und mir geht "Idiot" durch den Kopf ... leider auch über die Lippen.
Danach zeigte er mir, das sein Auto doch schneller fahren kann und er sein Fz so gut beherscht und das er (selbstverständlich ohne Gefahr für mich) einen Meter hinter mir fahren kann.
Offendsichtlich hatte sein Fz auch Probleme mit dem Taster der Hupe, die wollte nicht ausgehen, so das der Fahrer den Taster mehrmals betägigen musste, bis sich der Taster wieder löste.

An der Stelle geht es durch eine S-Kurve, danach 10% bergab und ich muss nach 150 Metern links abbiegen, desshalb fahre ich da nicht schneller als 40km/h.
Hinter mir ein wild gewordener Holzfäller und vor mir eine Dame, die die 270° beim Abbiegen an der Kreuzung wohl unterschätzt hat.
Naja ... vor Ihr war noch ca 1 Meter Platz und das hätte mir ja schon 2km vorher gereicht.
Das konnte ich dem Holzfäller an der Stelle auch zeigen.
:giggle:


Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Typischer Fall von:
"Fahrrad ist langsam, daher kann das hinter mir bleiben. Fahrrad ist langsam, deswegen muss ich doch daran vorbei können."
bzw.
"Wozu Wahrnehmung, wenn ich schon eine anderslautende Meinung habe, die ich für den Rest meines Lebens nicht mehr zu revidieren brauche."
 
Auf dem Rückweg vom Einkaufen lasse ich mich noch zu einem "kurzen Schlenker" durch den Kottenforst verleiten:
Sofort bei der Einfahrt in den Wald treffe ich auf zwei alte Damen auf Pedelecs, die mir auf mein Klingeln hin offenbar das Überholen ermöglichen wollen. Grundsätzlich ist das ja wirklich freundlich. Nur: beide fahren so dicht rechts an den Rand des asphaltieren Waldweges, dass sie fast auf den Grünstreifen kommen. Noch dazu bremsen beide fast bis zum Stillstand ab und beginnen das Gleichgewicht zu verlieren. Ich rufe: "vielen Dank, aber fahren sie ruhig weiter. Sooviel Platz benötige ich nicht". Die (freundlich klingenden) Antworten konnte ich nicht verstehen, da ich schon vorbei war. Im Rückspiegel sehe ich, wie beide wieder in Richtung Fahrbahnmitte lenken und wieder beschleunigen.

5km weiter:
mir kommen zwei stattliche Herren durchaus zügig nebeneinander auf ihren (getunten?) Pedelecs entgegen. Ich klingle. Der eine bremst ab und fährt hinter den Kumpel. Das ist nett! So brauche ich nicht zu bremsen.
Nur leider nimmt das ein hinter den beiden fahrender Rennradler zum Anlass, auszuscheren, anzutreten und beide zu überholen - mit gesenktem Blick maximal bis auf 5m vor ihm. Trotz klingeln meinerseits schaut er weiterhin nur auf den Boden vor ihm und beschleunigt weiter. Au weia - das wird eng. Ich bremse & hupe kurz an. Der Rennradradler hebt den Blick - und erschrickt sichtlich. Immerhin ist er so geistesgegenwärtig, zackig vor den beiden Überholten einzuscheren. Er entschuldigt sich sogar. Na gut, nobody is perfect. Aber Rennradler, die auf langen Stücken nur 5m vor sich auf die Strasse schauen, erlebe ich öfter...
 
Einen hab' ich noch:
ich hatte am Wochenende endlich meine Bremsen nachgestellt - zum Glück!.
Als ich heute vom Einkaufen mit etwa 20kg Zuladung vom Einkaufszentrum Berkum den Hügel Richtung Villiprott runtersause, fühle ich mich daher auch bei Tempo 90 noch sicher und beginne erst an der üblichen Stelle vor der Ampel runterzubremsen.
Leider ist der Autofahrer vor mir der Meinung, er müsse plötzlich stark abbremsen, obwohl die Ampel für uns noch grün zeigt. Uih - uih - uih: 20kg Gepäck schieben ganz schön. Der Bremshebel ist schon fast bis zum Tiller gezogen, die Reifen kurz vor dem Blockieren, aber das Autoheck zoomt sich immer näher. Die Formel für die Bewegungsenergie, wonach die Geschwindigkeit im Quadrat eingeht ( E = 1/2 x m x V zum Quadrat) drängt sich massiv in mein Bewusstsein :oops:.
Letztlich "passt" es noch geradeso und wir beide biegen "bei grün" mit etwa 30 km/h auf die Hauptstrasse ein. Dort gibt er natürlich prompt wieder Gas und zieht weg. Puh. Das nächste Mal halte ich mehr Abstand von Autos und bremse früher :rolleyes:.
 
Gestern bei der Rückfahrt vom Mittelpunkt von S.-H.:
In Bad Segeberg müssen Kinder beim Aufkreuzen meines Liegers lachen, in der Tendenz eher ein Aus- statt eines Anlachens. Das haben sie wohl selten oder noch nie gesehen. Eine Frau, die Mutter?, schimpft mit ihnen und weist sie zurecht. Da war ich auch schon vorbei und nicht reaktionsschnell genug. Hätte Ihnen gern erklärt, dass es sich so recht bequem fährt und sie gerne lachen dürfen! Vielleicht hielt mich die Frau für körperbehindert?
Ähnliches, aber ohne Zurechtweisung hatte ich mit dem Tandem in Ungarn erlebt, auch dort hatten die Kinder ein solches Rad wohl noch nie gesehen.
 
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