Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Ich fahre auf dem Hinweg durch Flonheim morgens seit einiger Zeit die westliche "Umgehung" (Am Grabentürchen, Wassergasse, Marktplatz), weil man auf der Langgasse Richtung Marktplatz aktuell öfter als sonst den Gegenverkehr abwarten muß:
an der Alzeyer Straße wird gebaut, der Verkehr Richtung Autobahn muß mit durch die Langgasse, bis zum Kreisel an der Dohlmühle.

Auf dem Rückweg ging die Rechnung heute nicht auf: die Müllabfuhr brachte den Verkehr zum Erliegen, für manche Anwohner großes Kino.
Ich bin auf den Bürgersteig ausgewichen, der Fahrer des LKW kannte seine Maße, mit 5 cm Abstand waren wir beide zufrieden.

Dabei bin ich einer Reinkarnation von Fritz Rasp (aus den Edgar Wallace Krimis der 60er, aber z.B.a. in "Lina Braake") begegnet, zumindest sah sie in dem Moment so aus:
eine ältere Dame, die mich in's Visier nahm ("....des Ding doo... &@?...").

Ihre Züge wurden etwas weicher als ich ihr sagte daß "des" nur ein Fahrrad sei.

Grüße,
Christian
 
Hm, also ich habe in der Fahrschule das Ende nach Kreuzungen und Einmündungen gelernt (was auch bestechend logisch ist).

Zu meiner Fahrschulzeit musste man lenen, wo man falsche Kreuze auf den Bögen zu setzen hatte. Zudem habe ich mit Hilfe des Ordnungamtes mehrer Fahrschulen darüber aufgeklärt, wo sie keinesfalls parken oder halten dürfen (Gehwege, Radwege, Schutzstreifen), nachdem sie vorher vo der Richtigkeit Ihres Tuns überzeugt haben und mich teilweise sogar angepöbelt haben. Ein notorischer Erst-Schutzstreifenparker-dann-Gehwegparker hat sogar erfolglos gegen verdiente Knöllchen Widerspruch eingelegt.
Fazit: Die Einzelmeinungen von Fahrlehrern halte ich insbesondere dann für falsch, wenn sie im Widerspruch zur Rechtsauffassung ihres Berufsverbandes stehen (siehe Link oben).

Weiterhin hat man (wegen mir?) in der Nähe von Herford ein zusätzliches 70-Schild nach einer Kreuzung aufgestellt, nachdem ich nach dieser geblitzt wurde und das nach entsprechendem Einspruch nicht bezahlen mußte

Das kann aber auch schlicht den Grund haben, dass man das für die Einbieger gemacht hat.

Außerdem sind für über Kreuzungen und Einmündungen hinausgehende Begrenzungen explizit die Zonen-Schilder da.
Nein, denn Zonenschilder
- gibt es nur innerorts
- gelten nicht nur für eine Straße (ggf. über mehrere Einmündungen hinweg), sondern ein ganzes Netz von Straßen
- gibt es noch nicht so wahnsinnig lange (Tempo-30-Zone seit den 8ern), zumindest deutlich kürzer als die Streckenverbote.
- es gibt keine Zonen mit zulässigen Geschwindigkeiten über 30 km/h, die Einrichtung einer 70er-Zone ist bis heute nicht möglich.
 
Gestern hat ein Autofahrer im Kreisel angehalten und mich reingewunken. Das fand ich eindeutig übertrieben. :unsure: Vielleicht wollte er nur mein Liegerad fahren sehen?
DAS kenne ich nur allzu gut!

Das hat mich zur Annahme verleitet, dass die StVO nicht für Radfahrer gelten könne: Wenn Radfahrer Vorfahrt haben, wird sie in der Regel genommen. Wenn Radfahrer keine Vorfahrt haben, lassen die Autofahrer sie vor... Verkehrte Welt ist das.
 
Gestern hat ein Autofahrer im Kreisel angehalten und mich reingewunken. Das fand ich eindeutig übertrieben. :unsure: Vielleicht wollte er nur mein Liegerad fahren sehen? Ich habe mich dann darauf konzentriert, beim Anfahren möglichst lässig zu wirken und mich nicht über den geschenkten Gaul zu wundern. :cool:
Hatte ich neulich mit dem großen Liegelastenrad, zu dem ich noch nicht den Motor-Akku habe. Wäre das Auto einfach durchgefahren, hätte ich mit leichtem Abbremsen hinterher gekonnt. Da das Auto aber immer langsamer wurde, musste auch ich langsamer werden und stehend sah ich dann die Deutung, dass ich fahren solle. Also aus dem Stand das schwere Ding anfahren und dann das Auto hinter mir haben..?
 
Dort wird Deine Auffassung explizit als Irrtum bezeichnet.
Dann müsste man bei uns eine Bundesstraße fast überall mit 50 km/h fahren, seit dem man die Schildermenge reduziert hat. Nach allen Einmündungen wurden die Geschwindigkeitsangaben entfernt, obwohl kurz davor manchmal auf 50 reduziert wird.
 
Dann müsste man bei uns eine Bundesstraße fast überall mit 50 km/h fahren, seit dem man die Schildermenge reduziert hat. Nach allen Einmündungen wurden die Geschwindigkeitsangaben entfernt, obwohl kurz davor manchmal auf 50 reduziert wird.

Bist Du gerade in die Bundesstraße eingebogen, darfst Du maximal 100 fahren, bist Du an dem 50er-Lolli vorbeigefahren, gilt 50. So ist es. Auch Behörden machen Fehler.
 
Nicht direkt mir passiert, aber zu schön, um es euch vorzuenthalten! Aus dem Polizeibericht:
Nach einer Durchsage im Schwimmbad hinsichtlich abermals falsch geparkter Fahrzeuge, wurden die noch verbliebenen Autos von den Beamten der Fahrradstaffel abgeschleppt.
Bärenstark, die Fahrradstaffel. Die brauchen noch nicht mal einen Abschleppwagen (y) :ROFLMAO:
 
Wenn Radfahrer keine Vorfahrt haben, lassen die Autofahrer sie vor... Verkehrte Welt ist das.
Dorf- oder Altstadt-Situation? Ich hab bei mir zu Hause um die Ecke so eine Stelle, wo erst von rechts und 15m weiter von links je eine Straße einmündet. An der Einmündung von rechts standen noch nie irgendwelche vorfahrtregelnden Schilder, die Straße von links hatte früher eine durchgezogene Haltelinie und ein Schild "Vorfahrt achten".
Seit knapp zwei Jahren sind Schild und Haltelinie weg (und man darf nicht mehr reinfahren, Einbahnstraße). Dass seitdem ca. 80% der Leute das als Rechts-vor-Links-Situation behandeln, ist finde ich für so eine "Feldwegkreuzung" keine schlechte Quote. Aber warum seitdem die Leute aus der anderen, von rechts einmündenden Straße sich benehmen, als kämen sie aus einer Nebenstraße, kapiere ich nicht. :confused:

Da das Auto aber immer langsamer wurde, musste auch ich langsamer werden und stehend sah ich dann die Deutung, dass ich fahren solle. Also aus dem Stand das schwere Ding anfahren und dann das Auto hinter mir haben..?
Ist vielleicht gut gemeint, aber unter dem Strich keine Optimierung, sondern eine... - äh, Pessimierung? des Verkehrsablaufs.
Passiert an der gerade beschriebenen Einmündung von rechts auch oft. Vorhin hat einer noch eins draufgesetzt: Wurde erst langsam, und als er kapiert hatte, dass ich auf ihn warte, hat er beim Linksabbiegen die Kurve so stark geschnitten, dass er mich fast umgefahren hat.
 
Heute nach dem Einkauf auf dem Supermarkt-Parkplatz. Meine Frau und ich haben gerade die Einkäufe in unsere Packtaschen verstaut, als unser neuer Nachbar mit seinem leeren Einkaufswagen vorbei kommt. Ich bin mit dem Hitrike da.
Er: "Da geht aber nicht so viel rein." Er kennt mein DF.
Ich: "Och, es reicht." ;)
Er: "Na dann wollen wir mal sehen, wer zuerst zu Hause ist. " Er ist mit dem Auto unterwegs. Es sind nur knapp 4 km. Ich bin zuerst da.
Er: "Respekt!"
Fünf Minuten später klingelt es an der Tür. Er steht draußen und drückt mir eine Flasche Spaten Bräu in die Hand. "Gewonnen ist gewonnen "
 
Vor zwei Tagen hat der Beifahrer eines Motorrads den Kopf geschüttelt als sie mich im bergauf überhohlten. Ich hab mit dem Zeigefinger "nein" zurück gewunken, weil ich es genau so wenig nachvollziehen kann dass man auf einem Motorrad "Beifahrer" sein soll. Wenig später machten es dann zwei Motorradfahrer wieder gut. Die kamen mir entgegen und zeigten beide nen flotten Daumen :)
 
...in den Niederlanden gibts offenbar auch Deutsche :D

Ich wollte kurz in der Innenstadt was einkaufen und normalerweise parke ich mein VM dann auf dem Marktplatz direkt vorm Einkaufszentrum, weil ich dorthin relativ gut zurückfinde und da, normalerweise, niemandem im Weg bin.

Heute war dank des guten Wetters und des heutigen Markttages allerdings Tottreten dort.. Weil ich mit dem VM in der Hand aber noch breiter bin als wenn ich drinsitze, wollte ich, wie immer, irgendwo an den Rand rollen und in Ruhe rausklettern. Also abbiegen auf den Markplatz und erstmal scharf Bremsen, weil da schon ein Lkw steht.. Ich überleg erstmal was ich jetzt mache, da legt der Lkw den Rückwärtsgang ein und der einweisende "Traffic Manager" spricht erstmal micht darauf an, dass da heute das Radfahren verboten sei, während der Lkw weiter rückwärts rollt.

Um nicht überfahren zu werden, will ich erstmal links am Lkw vorbei, damit ich aussteigen kann, nen Rückwärtsgang hab ich schliesslich im geschlossenen DF nicht, meckert mich der Verkehrsmensch weiter an, dass das Radfahren verboten sei...

Ich bin dann unter diversen Handyblitzlichtern im Rollstuhlmodus rückwärts an die Seite gefahren und ausgestiegen und hab erstmal mit dem Kopf geschüttelt..

Die Fahrt gerettet haben dann aber wiederum die anderen Passanten beim Wegfahren, die ein Foto von mit und dem VM haben wollten.. Ein Paar Tandemfahrer, die sich nach der Technik erkundigten und viele fröhliche Gesichter, die sich über das kuriose Fahrrad gefreut haben.
 
Heute hatte ich wieder mal einen Rechtsüberholer. Währenddem ich am rechts abbiegen war. Im Kreisel. Ein Motorrdfahrer mit weissem L auf blauem Grund neben seinem Nummernschild. Meine seit Sekunden weit ausgestreckte rechte Hand zum signalisieren dass ich abbiegen werde hat er nur gestreift, nicht mitgenommen. Ein echtes Talent, der Typ.
 
Zurück
Oben Unten