Was genau ändert ein Motor daran?
In erster Linie wollte ich
@Jupp s Aussage widerlegen, dass es für sportliche Menschen, die sich gerne Bewegen keinen „inneren Schweinehund“ gibt. (Bezogen auf dieses Forum und diesen Thread habe ich den Satz von Jupp so verstanden, dass
Sportliche Menschen keinen Motor brauchen um Fahrrad zu fahren.)
Mit meinen Beispielen zu Vereinssportlern habe ich dann gezeigt, dass auch sehr viele sportliche Menschen
bezüglich Fahrrad sehr wohl einen inneren Schweinehund besitzen, denn sonst würden sie dies häufiger benutzen.
Ich gehe noch weiter und behaupte sogar, dass viele Radsportler ihre Alltagsstrecken mit dem Auto durchführen.
Dass Fahrrad (egal ob BioBike oder Pedelec) ist für die meisten Menschen ein (ungeliebtes) Fortbewegungsmittel,
egal wie sportlich man ist.
Mir geht es darum, die Menschen vorallen auf den Kurzstrecken vom Auto wegzubekommen.
Da ist mir dann vollkommen egal ob die BioBike, Pedelec, Velomobil oder sonst was fahren.
Mir ist auch vollkommen egal ob die 3x Die Tour de France gefahren haben, oder bisher mit dem Pedelec nur beim berühmten Bäcker waren.
Die Groß- und Kleinstädte gehen durch den Automobilverkehr kaputt, in jeder Hinsicht, Lärm, Abgase, Platzmangel,
nicht durch Fahrräder mit und ohne Motor.
Nun zu deiner Frage
@Jedrik: „Was ändert der Motor“ (am ungeliebten Fortbewegungsmittel Fahrrad)
Da fallen mir folgende Punkte ein:
1. Er senkt die „Einstiegsschwelle“ zum Fahrradfahren, überwindet den inneren Schweinehund.
2. Er erlaubt Fahren ohne Schwitzen auch für Nichtsportler, (das ist ein sehr wichtiger Grund beim Pendeln)
3. Er bietet mehr Sicherheit dadurch, dass bei Pedelecs eine aufrechte Sitzposition (gutes Wahrnehmungsvermögen)
UND zügige Geschwindigkeit möglich ist.
4. Er bietet Bequemlichkeit wie ein Hollandrad in Verbindung mit der Geschwindigkeit eines Rennrades.
5. Fahren bei Schlechtwetter ist mit dem Pedelec angenehmer, da man in Regenklamotten nicht so sehr von innen schwitzt.
6. Angefixte Pedelec Pendler werden häufig zu Ganzjahresfahrern.
7. Die Strecken werden bei gleicher Belastung des Fahrers deutlich länger, das ermutigt zur viel häufigeren Benutzung.
8. Die gesellschaftliche Akzeptanz und Häufung von relativ schnellen Pedelecs wird die Fahrradinfrastruktur schneller verändern.
usw.