Vernünftige VM-Elektrik (Ideen + Lösungen)

Ich habe darum auf Atto + Atto RB-Paar (Blinker getrennt und somit auch besser sichtbar) umgerüstet
Hi Christian,
ich bin gerade am Schauen auf der Kellermann-Seite wegen Attos für mein DF.
Welche Ausführung hast Du genommen, klar oder getönt? Klar würde ich erstmal mit heller assoziieren, aber vielleicht gibt es ja Gründe die getönten zu nehmen (außer sytischen :unsure:)?
 
Naja, ich bin ja Instandhalter in ner Weltfirma ;) man sollte beim Kabelbau den Zweck berücksichtigen! Klar, heute könnte man alles im VM in ner kleinen SPS in Handygröße zusammenfassen und die Aktoren über BUS mit einem Kabel verbinden. Ob dies aber in der Preisklasse des Fahrzeugs wäre ist fraglich, dazu wäre der Ruhestromverbrauch höher.
Zu den Schutzrohren/Schläuchen, wir haben davon nen kompletten Lagerraum in allen Größen und Formen. Hier würde ich eher auf ein Flachkabel, wie für Asibus setzen, das sich gescheit kleben lässt und eben durch einen BUS die Leitungsmenge minimalisieren
 
SPS ja, Handygrösse muss nicht sein, die ist kleiner. Bus? Wers mag. Allein ein ASI Kabel von 2m Länge würde wohl schon 2kg wiegen. Industriestandard ist eher nix für Leichtbau.
 
ASI Kabel von 2m Länge würde wohl schon 2kg
:unsure: ein 2x0,75², also bissl realitätsfremd bist schon! Die 100m Spule mit Holztrommel hat so 25kg, haben erst wieder paar Meter im Hochregal getauscht ;) Hydrauliköl über 20Jahre löst alles auf.
 

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Wie würdet ihr ein extrem kleinen kabelquerschnitt auf einen größeren erweitern?
bisher mache ich das per Klemme, letztens sind die feinen Drähtchen von kleinen aber rausgerissen und ich musste wie Tarzan im Dschungel per Zähne die Isolierung abmachen, Schande über mich, was meint ihr macht da verlöten mehr sinn?
 
es gibt Aderendhülsen bis runter auf 0,34mm2, löten geht auch aber es erhöht Kabelbruch der Litze!
 
Wie würdet ihr ein extrem kleinen kabelquerschnitt auf einen größeren erweitern?
Gelgefüllte Scotchlok Quetschverbinder wären eine Option, da kommen die Kabel mit Isolierung rein. Für etwas größere Kabel gibt es die im 10er Pack von Supernova (auch als 3er Klemmen) bei den üblichen Bikeversendern, ansonsten bei Conrad oder Völkner. Die ganz kleinen (für Litzen von 0,13 - 0,38 mm²) hatte ich Ende 2022 nur bei einem Shop verfügbar gefunden (Link zum Shop)
Ich hab so die ganzen feinen Kabel bei mir im VM verbunden, läuft seit 18 Monaten problemfrei. Um das Risiko von eindrindem Kondenswasser weiter zu reduzieren, habe ich die Kabelenden mit Verbindern in kleine Zippbeutel gepackt.

Ab 0,3 mm² hab ich wenig Bedenken die Kabel in Wagoklemmen zu stecken, ggfs entlaste ich die Litzen der feinen Kabel, in dem ich alle Kabel vor der Klemme mit einem Kabelbinder fixiere.
 
Wie würdet ihr ein extrem kleinen kabelquerschnitt auf einen größeren erweitern?
Ist zwar fummelig und braucht etwas Übung, aber ich mache das meist mit "Inline-Löten":
  • vorher (wichtig!) Schrumpfschlauch drüber, der auch über das dickere Kabel (inklusive Lötstelle) später passt - gut vor Löthitze schützen, damit er nicht vorzeitig schrumpft.
  • beide Enden abisolieren und mit mit etwas Überschuss verzinnen
  • beide Enden aneinander legen (das geht mit Übung mit der einen Hand, wenn die andere den Lötkolben hält aber besser natürlich mit so einer "dritten Hand" und zwei Klemmen
  • Enden erhitzen, dass das Lötzinn verschmilzt
  • Schrumpfschlauch drüber
Fertig.
Die Kunst ist die richtige Menge Lötzinn, Temperatur und das ganze gut auszurichten und möglichst kompakt zu bekommen.
Vermutlich total unfachmännisch, aber pragmatisch und funktioniert meist.
Wenn das dünnere Kabel sehr sehr dünn ist, vielleicht auf der Seite noch einen zweiten dünneren Schrumpfschlauch als Übergang / Knickschutz unter dem dickeren verwenden.

PS:
Es gibt wohl auch so Schrumpfschläuche mit eingebauter Löthülse und Lötzinn, die muss man nur drüber schieben und erhitzen. Da ist das schon in einem Arbeitsgang und einfach vom Handling.
Habe ich aber noch nicht probiert. Ich glaube @Kid Karacho hatte die mal erwähnt.

PPS: Sowas hier: https://www.amazon.de/Schrumpfverbi...rahtverbinder-Schmelzverbinder/dp/B0BNQ5GGLF/
 
  • beide Enden abisolieren und mit mit etwas Überschuss verzinnen
Ich hatte die Erfahrung gemacht, das verzinnte Kupferlitzen koridierten, als die mit "Würgeverbindung". Ist das heute mit bleifreien Lötzinn anders?

Dankeschön für den Link zu den "selbstlötenden" Schrumpfverbindungen.
Weiß zufällig jemand welche Größe (AWG) man für das Innere Kabel des SON Koaxialkabel braucht?
 
Es gibt wohl auch so Schrumpfschläuche mit eingebauter Löthülse und Lötzinn, die muss man nur drüber schieben und erhitzen.
Männerfön (a.ka. Heizpistole) ist da aber hilfreich, mit dem Feuerzeug hatte ich da schon so meine Probleme. Die Dinger gibts auch beim Conrad und Völkner einzeln.

Weiß zufällig jemand welche Größe (AWG) man für das Innere Kabel des SON Koaxialkabel braucht?
SON Koax Kabel hat laut Homepage 0,5 mm², mittels dieser Tabelle komme ich auf AWG 20.
 
Ich hatte die Erfahrung gemacht, das verzinnte Kupferlitzen koridierten, als die mit "Würgeverbindung". Ist das heute mit bleifreien Lötzinn anders?
Mag sein, aber ist das ein Problem für mechanische/elektrische Verbindung?

Wenn ich beim Löten Probleme hatten, waren das eher Kabelbrüche hinter der Lötung (aber meist beim Verlöten von Steckverbindungen, da traue ich Crimpen meist nicht), daher versuche ich immer, nicht zu viel Lötzinn in die Litze fließen zu lassen und/oder hinten reichlich Knickschutz zu haben.
 
Männerfön (a.ka. Heizpistole) ist da aber hilfreich, mit dem Feuerzeug hatte ich da schon so meine Probleme. Die Dinger gibts auch beim Conrad und Völkner einzeln.
Noch praktischer finde ich so eine Rework-Station:
(Beispiel) https://www.amazon.de/FAOKZE-858D-Entlötstation-Heißluftföhn-Temperatur-Anzeige/dp/B0CGNDR23H/

Die sind aus China mittlerweile unglaublich günstig, viel handlicher und filigran genug für den Einsatz bei Löt- und Schrumpf-arbeiten.
So eine baugleich zu der oben habe ich auch schon seit Jahren und bisher komme ich prima damit klar.

Eine dicke Heißluftpistole ist da oft etwas drüber und lässt sich auch oft nicht viel einstellen in Luftmenge und/oder Temperatur.
 
Ich hatte die Erfahrung gemacht, das verzinnte Kupferlitzen koridierten, als die mit "Würgeverbindung". Ist das heute mit bleifreien Lötzinn anders?
Letztens mit einem Elektriker gesprochen, der auch grössere Segel- und Motoryachten verdrahtet. Dort werden grundsätzlich nur verzinnte Adern verwendet, wegen Korrosion. Vielleicht sollten wir das bei VMs auch so halten. (Man siehts an der Farbe ob verzinnt oder Kupfer (noch) blank.)

Also das werkseitige Verzinnen der feinen Drähte, nicht das mit dem Lötkolben.

Crimpen (ohne Lot) gilt allgemein als bruchsicherer, weil flexibel. Aber wenn die Kabel vernünftig befestigt sind bricht da eh nix.
 
Crimpen (ohne Lot) gilt allgemein als bruchsicherer, weil flexibel. Aber wenn die Kabel vernünftig befestigt sind bricht da eh nix.
Das setzt allerdings eine sehr gute Zange und sehr gute Verbinder und sehr gut passende Litze voraus.
In der Praxis ist irgendwas in der Kette nicht optimal oder vorhanden, lässt sich maximal beim industriellen Konfektionieren sauber umsetzen.

Also konkret habe ich mehr als einmal ein Kabel aus einer gecrimpten Steckverbindung gezogen (Grobmotoriker halt) oder noch besser: Es ist zwar mechanisch noch drin, aber hat einen komischen Wackler.

Und genau deshalb habe ich (für mich im nicht-industriellen Hobby-Umfeld) angefangen, immer eine kleine Lötung bei der Crimpung zu machen - einfach weil es mehr mechanische als auch Kontaktsicherheit gibt.
Nur nicht zu viel Zinn, denn wenn es in der Ader nach hinten fließt, versteift sich die Litze und bricht dann hinter dem Stecker.

Ist mir aber seltener passiert als dass ich eine Litze aus einem selbst gecrimpten Stecker gezogen habe.
 
Ich lass die Stecker immer weg und löte die Ader direkt an die Flachsteckerfahne + Schrumpfschlauch drüber. Wobei Komponenten mit Flachsteckern eh immer ein bisschen schwer und mittelalterlich anmuten. Ich hab die kaum noch irgendwo.
 
Taster mit Lötfahnen, Blinker sind Eigenbau, Licht ist auch nicht gesteckt. Steuerung hat Push-in Anschlüsse. Ich glaub das einzige mit Flachsteckfahnen ist die Mofa-Hupe. Die ist noch archaisch.
 
= Serie? :sneaky:

:X3:

Aber ja - je weniger Steckverbinder oder Kontakte insgesamt, desto sicherer.
Nur manche Dinge möchte ich einfach leicht tauschen bzw. trennen können.
Mich nervt schon, dass ich diese blöden Kellermänner immer "rausoperieren" musste, als sie regelmäßig verreckt sind (was ja jetzt wohl ein Ende hat).
Oder dass man zum Ausbau von Tillern/Panzerhebeln manchmal Kabel kappen muss...
 
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