Unfall mit Velomobil

Als Hochbordradweg wäre das noch viel besser. Natürlich auf gleichbleibender Höhe über die Kreuzung geführt ;).
was ist ein Hochbordradweg ?

du meinst mit Randsteinen begrenzt ? ne.. auf keinen FAll.. davon gibts genug..
und fürs Velomobil extra-blöd
überholen oder mal rüberfahren auf die Autospur geht dann gar nimma

auf meinem täglichen Radweg gibts genau einen solchen und ich empfinde den als die gefährlichste Stelle auf der ganzen Strecke

EDIT: jetzt check ichs erst
;)

A: 2Meter Abstand bei überholen bitte

wieso soviel Abstand ? 2m ? das ist ja mehr als eine ganze Autobreite !

B: Bei Gegenverkehr bremsen/warten bis frei
aufzustellen.
es gibt sogut wie keine Unfälle auf Radwegstreifen gegen die Einbahn.. also wozu das ganze ?

C: FührerscheinTÜV(u.A.mit entsprechenden Fragen) alle 5 Jahre.
muss man alles mit noch mehr und noch mehr Bürokratie versehen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gefällt mir auch nicht so.
da stimme ich Kräuterbutter zu.
Ein Radfahrer muss da ja schon wieder an jeder Kreuzung langsam fahren, obwohl er geradeaus der Vorfahrtstraße folgt.

Wenn man sich die Radfahr-Spur einfach wie eine zweite Auto-Spur vorstellt: da funktioniert das doch auch. Die rechte Spur ist für gerade aus und rechts abbiegen, man ordnet sich hintereinander ein.
Wenn man sich das mit Radweg rechts der Rechtsabbieger vorstellt, das wäre wie wenn bei zwei Auto-Spuren einfach der von der linken Spur nach rechts abbiegt. Klar dass das nicht funktioniert.
 
Na das man Problemlos an die Füße von ausen vorne ran kommt. Die Abdeckung ist nur geklettet

ok! Dass Du beim Design des Alpha7 auf Sicherheit Wert legtest, hattest Du ja bereits geschrieben, daher frage ich direkt nach dem Aspekt der Bergung. Ist dem Ersthelfer die Verklettung eigentlich sofort ersichtlich (mangels echter Anschauung ist mir das nicht ganz klar)?
 
Moin!

Ähh, nö, so weit ich weiß, hat das exakt gar nichts mit dem Design in den Niederlanden zu tun.

Hm, interessant.

Erste Beobachtung: Das Video sagt, die Führung von Geradeaus-Radwegen zwischen Geradeaus-Kfz-Spur und Rechtsabbiege-Kfz-Spur hat sich in Holland nicht bewährt und wurde wieder abgeschafft. Hierzulande führen wir dieses Prinzip gerade neu ein.

Zweite Beobachtung: Die Radfahrer-Geradeausspur ist wieder so weit in die nach draußen verschoben ("JWD-Querung"), wie es hier früher üblich war und was ich oben ohne Quellenangabe als veraltet und ungünstig erkärt habe.

Dritte Beobachtung:

- Die JWD-Querung wird im Video als vorteilhaft dargestellt, weil sowohl Radfahrer als auch Autofahrer zum sicheren Abbiegen nur nach vorne gucken müßten. Das Beispiel zeigt aber einen Blickwinkel des Autofahrers von 60 Grad nach rechts.

- (Exkursion nach genauem Vermessen: Die Grafik ist beschönigend, 10 Grad hat der Zeichner "erschummelt", indem er sein Beispielauto besonders scharf hat in die Kurve gehen lassen. - frontgelenkte Fahrzeuge fahren mit den Vorderrädern einen größeren Radius als mit den Hinterrädern. Stünde das Auto tangential zum Radius, wäre der Blickwinkel 65 Grad. Stünde das Auto realistisch wie ein frontgelenktes Fahrzeug, 70 Grad. Das ist bei vielen Autos die A-Säule, glaube ich.)

- Selbst der dargestellte Blickwinkel wird erst in dem Moment erreicht, wo der Pkw mit seiner rechten vorderen Ecke näher als 80 cm an die Radwegbegrenzung gekommen ist. Wenn der Pkw-Fahrer in diesem Moment erkennt, daß er einem Radfahrer Vorfahrt gewähren muß, darf seine Geschwindigkeit nicht mehr als halbe Schrittgeschwindigkeit betragen, um noch erfolgreich bremsen zu können.

- Bremsen in letzter Sekunde ist aber kein sicheres Befahren der Kreuzung, sondern ein Beinahe-Unfall. Es widerspricht auch § 8 Absatz 2 der STVO: "(2) 1Wer die Vorfahrt zu beachten hat, muss rechtzeitig durch sein Fahrverhalten, insbesondere durch mäßige Geschwindigkeit, erkennen lassen, dass gewartet wird."

- Die Darstellung ist auch nur dann gültig, wenn sich kein weiterer Radfahrer rechts der 60-Grad-Linie befindet, dessen Vorfahrt der Pkw-Fahrer beachten muß. Bei der aufgrund des ersten Radfahrers offensichtlich vorausgesetzten Geschwindigkeit von 0,8 m/s benötigt das 5,5 m lange Auto aber 10 s, um bei gleichbleibender Geschwindigkeit den Radweg zu überquren und zu räumen, um einem Radfahrer nicht die Vorfahrt zu nehmen.

- Da ein Radfahrer auf einem Radweg mit mindestens 5 m/s (18 km/h) zu erwarten ist, muß der Pkw-Fahrer also prüfen, ob in den 10 s, in denen er den Radweg blockiert, ein Radfahrer diesen überqueren könnte. Dazu muß er die zurückliegenden 10 s * 5 m/s = 50 m des rechtsseitigen Radweges berücksichtigen. Dieser Radweg ist nicht mit dem Rückspiegel, sondern nur durch das hintere rechte Seitenfenster einsehbar (oder durch die B-Säule verdeckt) - in einem Winkel ca. 130 Grad rechts der Fahrtrichtung.

Vierte Beobachtung:

- Eine vom Sprecher nicht vorgelesene Voraussetzung steht als Hinweistext im Video: Kfz und Radfahrer haben nicht zur gleichen Zeit Grün. Die Behauptung ist, daß der Radfahrer schon weg sei, wenn der Pkw an der Radspur ankäme. Die Erwähnung eines möglichen weiteren Radfahrers zeigt, daß es auch eine Phase gibt, in der beide Verkehrsarten gleichzeitig Grün haben.

- Der "Frühstart" ist ein zumindest in Hamburg gern angewandtes Prinzip der Pseudo-Sicherheit. Ein zuvor durch die rote Ampel gestoppter Radfahrer kann, wenn er schnell startet, sichtbar den Radweg "besetzen" und kommt dann nicht unter die Räder. Sobald dieser Radfahrer aus dem Weg ist, fahren die Autofahrer fahren dann, ohne sich nach weiteren Radfahrern umzusehen, über den Radweg. Fährt der erste Pkw zügig rüber, folgt die ganze Pkw-Warteschlange mit der Wucht einer abgehenden Lawine, und als während der Grünphase dort eintreffender und eigentlich vorfahrtberechtigter Radfahrer kann man angesichts des "fließenden Verkehrs" nur auf seine Vorfahrt "verzichten".

Schlußfolgerung: Die dargestellte Verkehrsführung ist optimiert auf ...

- Priorität des Kraftverkehrs,
- hohen Kfz-Durchsatz und
- hohe Bequemlichkeit für Pkw-Fahrer

... unter Verzicht auf ...

- adequaten Radfahrer-Durchsatz und
- Sicherheit für Radfahrer.

Tschüs!

Hein
 
Meine 2ct @Radwegsdesign:
a) Entweder ganz weglassen dafür die Strasse breiter und mal ein paar Medienaktionen (Rettungsgasse!) gegen enges Überholen.
b) Oder Radler und Autofahrer ampelphasenmässig trennen. Vorfahrtgewähren funktioniert m.E. nur korrekt, wenn ganz klar gehalten werden muss. Diese ganzen "halben" Vorfahrten (Radfahrer von Rechts hinten, Rechts-vor-Links) wo man vielleicht warten muss, sind einfach gegen die menschliche Natur und schwer einzuhalten, egal wieviel Anti-Autofahrer-Saw* ihr euch ausdenkt.

*https://de.wikipedia.org/wiki/Saw_(Filmreihe)
 
Also, das, was ich jetzt schreibe, ist ja so was von OT:
Ich bin dafür, dass Führerscheine (für Kraftfahrzeuge) eine gewisse Gültigkeit besitzen und eine Verlängerung über ärztliches Attest und (!) erneuter theoretischer Prüfung zu erlangen sein müssten. Und dann dürften sich Fahrzeuge erst starten lassen, wenn ein gültiger Führerschein vorhanden ist ( via Kartenlesegerät,o.ä...).
Was würde das für einen Aufschrei geben(y).
Aber ob das dann diesen Unfall verhindert hätte, ist fraglich.

So, genug OT
Maik
 
Servus Hein,
Bei der aufgrund des ersten Radfahrers offensichtlich vorausgesetzten Geschwindigkeit von 0,8 m/s benötigt das 5,5 m lange Auto aber 10 s, um bei gleichbleibender Geschwindigkeit den Radweg zu überquren und zu räumen, um einem Radfahrer nicht die Vorfahrt zu nehmen.

- Da ein Radfahrer auf einem Radweg mit mindestens 5 m/s (18 km/h) zu erwarten ist, muß der Pkw-Fahrer also prüfen, ob in den 10 s, in denen er den Radweg blockiert, ein Radfahrer diesen überqueren könnte. Dazu muß er die zurückliegenden 10 s * 5 m/s = 50 m des rechtsseitigen Radweges berücksichtigen.
für wen ist offensichtlich, daß Autofahrer, nach dem ein Fahrrad die Seitestraße überquert hat, ihr Auto (weiterhin) im Schneckentempo bewegen? Wenn Fahrräder kreuzen, wird das Auto stehen müßen und danach beschleunigen, dabei sollte für die 5,5 m schon eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 3 m/s möglich sein und das Problem ist nach 2 Sekunden erledigt.
Außerdem, wer muß mit Fahrrädern mit einer Geschwindigkeit von mindestens 18 km/h rechnen, einige sind so schnell oder langsamer und war die von anderen Verkehrsteilnehmer zu erwartende Geschwindigkeit eines Fahrrades nicht maximal 25 km/h?

Gruß
Felix

PS: Man kann jede Situation in kleinste Details zerlegen, aber wenn ich mal Auto fahre, sind Abbiegevorgänge fließende Abläufe, die natürlich meine volle Aufmerksamkeit brauchen. Am schwierigsten sind in dem Fall Zweirichtungsradwege, so daß ich auch nach links den Blick weiter als für Fußgänger schweifen lassen muß.
 
wieso soviel Abstand ? 2m ? das ist ja mehr als eine ganze Autobreite !
Sorry, bin von Ausserorts ausgegangen da im Moment meine Priorität. Innerorts natürlich 1,5m.

es gibt sogut wie keine Unfälle auf Radwegstreifen gegen die Einbahn.. also wozu das ganze ?
Kreisstrasse 100km/h.

muss man alles mit noch mehr und noch mehr Bürokratie versehen?
1. Mit dem Auto mußt Du doch auch zum TÜV und das gefährdet von sich aus i.d.R. keine anderen Verkehrsteilnehmer.
2. Geschätzt 30% der Autofahrer kennt die einfachsten Verkehrsregeln einfach nicht denn sonst gäbe es nicht soviel extreme Überholmanöver.
3. Was glaubst Du wieviel Führerscheinbesitzer §1 der STVO wenigstens sinngemäß kennen würde man sie danach fragen???
4. Führerscheinprüfung schon zu lange her ist. Die Verkehrsbebingungen ändern sich u.s.w...


Interessante Frage wäre auch wie hoch allgemein das Geschwindigkeitspotential von Velomobilen eingeschätzt wird. 20? 30?
Vermutlich läuft das so: Das Rad kriege ich noch - OH ist der schnell - Scheisse(Bumms)
 
Zuletzt bearbeitet:
ok! Dass Du beim Design des Alpha7 auf Sicherheit Wert legtest, hattest Du ja bereits geschrieben, daher frage ich direkt nach dem Aspekt der Bergung. Ist dem Ersthelfer die Verklettung eigentlich sofort ersichtlich (mangels echter Anschauung ist mir das nicht ganz klar)?
Ja, ist ein Qr Code abgebildet. Nur kurz Scannen dann bekommt man es per PDF online angezeigt
 
...
2. Geschätzt 30% der Autofahrer kennt die einfachsten Verkehrsregeln einfach nicht denn sonst gäbe es nicht soviel extreme Überholmanöver.
....
Ich schliesse mal eiskalt von mir auf andere: Wenn ich kacke fahre (egal womit) dann bin ich im Normalfall nicht der Meinung, dass das richtig ist. Will sagen natürlich wissen die, dass das nicht richtig ist. Helfen tun Kontrollen. Muss den Verstosser ja nichtmals was kosten meinthalben oder Punkte geben. Ein paar mahnende Worte eines Uniformierten sollten Wunder tun. Aber das ist ja wohl leider zu teuer und geht nicht automatisch wie blitzen, weshalb es nicht passieren wird.
 
Ein PKW gefährdet hauptsächlich andere! Deshalb auch TÜV. Das ist eine komplett andere Gefahrenlage.
Die meisten PKW Fahrer kennen die Regeln, so wie Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die werden komplett bewusst und mit Absicht überschritten/missachtet. Kann man super sehen wenn mal eine Polizeistreife in der Nähe ist. Auf einmal fahren alle 50 innerorts, kein Huper oder drängeln, keine sinnfreien Überholmanöver. Paragraph 1 ist insofern bekannt aber wird absichtlich nicht eingehalten, man ist ja der stärkere (aka hat 1,5Tonnen Panzer unterm Hintern)

Radfahrer werden scheinbar auf 0km/h eingeschätzt. Der tödliche Unfall in Jena und in Weimar die letzten Jahre, einmal Linienbus, einmal LKW, haben beide male einen Radfahrer überfahren der bereits (bei grün) auf der Fahrbahn war. Der Bus/LKW kam von hinten und der Fahrer dachte wohl "das schaff ich noch" oder "die hält schon an". Einmal frontal über 15m mitgeschleift und zerquetscht (LKW), bzw. versucht im großen Bogen noch "vorbeizukommen" und dann mit dem Heck umgeworfen und mit der Hinterachse zerquetscht.
Die Kommentare unter den Artikeln im Netz waren ekelerregend. Da sollen sich die jungen Frauen ja freiwillig vor das KFZ geworfen zu haben, hatten ja keinen Helm auf oder sollten bitte mal auf die Vorfahrt verzichten. Klappt prima wenn von HINTEN ein KFZ aufschließt und dich überfährt..


Das einzige was WIRKLICH helfen würde: Blitzer an jeder Ecke, Kontrollen unangekündigt und Flächendeckend. Wenn Autofahrer denken das hinter jedem Busch ein Polizist lauern könnte würden (fast) alle regelkonform fahren. Aber heutzutage ists normal wenn Blitzer im Radio durchgesagt und Kontrollen Wochen vorher angekündigt werden. Und feste Blitzer werden zerstört oder beschmiert (was in der Bevölkerung meist Jubel hervorruft, ist ja nur "abzocke". Das man einfach bei 70 nur 70 fahren müsste...)
 
in paar mahnende Worte eines Uniformierten sollten Wunder tun.
Mir ist es erst einmal passiert das ein Monster-Pickupfahrer wegen meines Mittefingers angehalten hat und sich kampfesbereit breitbeinig auf die Strasse gestellt hat - war mir zu hämflig, bin einfach weiter...
 
Das wäre natürlich sehr löblich, aber ich denke der Uniformierte sollte ein Motorrad nehmen, um das Auto, dass zu eng überholt hat, auch einholen zu können.
 
Ich kann hier das Video, das §1 richtig erklärt, auf Arbeit zwar sehen, aber nicht hören. Ich denke:

§ 1
Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.


..., dass das zumindest meistens bereits mit der Wahl eines KFZ als Fahrzeug im Konflikt steht. Rücksichtsvoll ist diese Fahrzeugwahl grundsätzlich schon mal nicht. Es werden immer Dritte geschädigt, gefährdet und mehr als vermeidbar behindert und belästigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustig ist immer die Argumentation: "Aus einem LKW sieht und hört man nix! Da müssen andere aufpassen!". Aber als Radfahrer, zum Schutz der Ohren, mit Gehörschutz fahren zieht 25€ Strafe von der Pozilei nach sich, weil man ja seine Sinnesorgane im Straßenverkehr nicht beinträchtigen darf... Diese mindestens Tripplemoral nervt.
 
Zurück
Oben Unten