Unfall mit Velomobil

Wann passierten die Verletzungen? Beim initialen Einschlag des Autos, als die Haube noch da war.
Ich halte es auch für wichtig den möglichst genauen Ablauf zu kennen und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

Du hast ja deine GPS-Aufzeichnung. Stammt die von einem Smartphone? Diese haben doch bereits alle möglichen Sensoren z.B. Lage- und Beschleunigungssensoren und manche Apps können diese sichtbar machen. Könnte man künftig solche Daten aufzeichnen und auswerten?

Weiterhin gute Besserung und hoffentlich fahren wir mal wieder gemeinsam - du dann wahrscheinlich nicht mehr mit einem Evo-S, ich hoffentlich schon noch.
 
Könnte man künftig solche Daten aufzeichnen und auswerten?
Ja, aber nur wenn die betreffenden Apps mitlaufen und ein Log schreiben. Man kann das ohne Smartphone übrigens ganz einfach mit einem FlightController für Modellflugzeuge lösen. So ein Teil kostet um die 25-30 EUR und die Software kann die Logs der Sensoren auf SD Card schreiben.
 
Du hast ja deine GPS-Aufzeichnung. Stammt die von einem Smartphone? Diese haben doch bereits alle möglichen Sensoren z.B. Lage- und Beschleunigungssensoren und manche Apps können diese sichtbar machen. Könnte man künftig solche Daten aufzeichnen und auswerten?
Ich habe mein Garmin Etrex 30, das den Track aufzeichnet. Allerdings hatte ich es so eingestellt, dass nicht in festen kurzen Zeitabschnitten aufgezeichnet wird, sondern so, dass alle wesentlichen Positionsänderungen erfasst werden. Reicht normalerweise, allerdings nicht für die Auswertung eines Unfalls.

Das Smartphone hat natürlich alle Sensoren, aber wenn man permanent alles aufzeichnet, dürfte das ordentlich Akku fressen.
Man kann das ohne Smartphone übrigens ganz einfach mit einem FlightController für Modellflugzeuge lösen.
Das klingt doch wie eine gute Idee – ein minimalistischer Flugdatenschreiber für Velomobile.
 
Ich glaube ja das aussagekräftigste für eine Unfallrekonstruktion ist mit Abstand die Dashcam.

Probleme:
Nummernschilder nicht immer lesbar
manchmal falscher Bildausschnitt. 360° Objektiv gibt es noch nicht als Dashcam.
Stromversorgung
Hardware nicht robust genug

2 Kameras und keine "sieht" es kommen:
 

Hallo Christoph,

ich glaube, mit der Datenlage können wir nur ungefähr vermuten, was passierte.
Für mich die stärksten Indizien sind die Risse auf der linke Seite, das abgeschliffene /rechtes/ (Edit) Rad, die Spur auf dem Asphalt, die Schleifspuren die sehr einsam oben und auf der rechte Seite des VM sind... Für mich ist es von der Seite gedrückt und rollte/schleifte mit dem Impuls gerade (in einer Linie, ca. senkrecht zur Längsachse) weiter. Da fiel anscheinend wieder auf der linken Seite drauf und schleifte und drehte kurz wobei die Schleifspuren (in weiss) entstanden sind.
Der Rest ist mir zu unsicher...
Die Reifenspuren ... vermutlich/vielleicht am Anfang... wieso auf der Haube ähnliche Spuren? kann beim Aufprall das VM in der Richtung sich so neigen, dass es eventuell Kontakt gab?
Mir fehlen Pflanzenreste/Erde in die Risse und Öffnungen um zu sagen, dass es dort gelandet ist wo man es fotografiert hat...
Ich glaube ohne eine richtige Untersuchung kommt man nicht weiter. Vielleicht die Aussage von Fahrerin, falls es welche gibt, könnte helfen.

Da sich das VM überschlagen hat, wirst Du im inneren etwas hin und her geschleudert worden sein, so dass der Sitz mit Dir auf die Umlenkrolle aufgeschlagen hat. Du wirst auf der rechten Seite mit Gesicht und Kopf beim Uberschlag gegen Haube und indirekt dem Boden geschlagen haben.
Mehr kann ich, glaube ich, nicht sagen.

Viele Grüße,

Cumulus
 
Zuletzt bearbeitet:
Rückspiegel-Kamera
Nein die Rückfahrkamera kann nur Live-Bild (gespiegelt) anzeigen, aber nicht aufzeichnen. Ich hatte zu der Zeit eine 2-kanalige (vorn+hinten) Dashcam montiert. Also 2 Kameras hinten, eine live eine die aufzeichnet. Beide in der Finne. Die vordere Kamera ist in der Haube hinter dem Visier, also direkt vor meiner Stirn.

Rekonstruktion ohne Kamera halte ich für gewagt. Ich hab in Basel vom Einschlag bis zum Stillstand auf 10m eine 450° Pirouette auf der rechten Seite gedreht. Das VM hat Schäden die ich mir trotz bekanntem Hergang nicht erklären kann.
 
Ähh, nö, so weit ich weiß, hat das exakt gar nichts mit dem Design in den Niederlanden zu tun.


Das gezeigte scheint Missverständlich zu sein, wird hier ausführlich besprochen:
The myth of the "standard Dutch junction"
http://www.aviewfromthecyclepath.com/2014/02/the-myth-of-standard-dutch-junction.html

Zitat daraus:
Mark's approximation of Dutch ideas applied to a hypothetical US junction​
seems to have been misinterpreted as a design which should be copied.
 
Nummernschilder nicht immer lesbar
manchmal falscher Bildausschnitt. 360° Objektiv gibt es noch nicht als Dashcam.
Stromversorgung
Hardware nicht robust genug

Die Keycam (#808 V16 oder so ähnlich), die ich mal hatte oder immer noch wo habe, machte 120Grad HD Aufnahmen. Manko war nur der Akku und dass sich die Aufnahme stoppte, wenn USB Strom angesteckt wurde.
Bei Autos gibt es schon eine Software, die aus mehreren Kameras ein 360 Grad Bild zusammenrechnet. Vielleicht gibt es bald so eine Software für Mikroprozessorsysteme, wo man dann selber basteln kann - aber Strom wird das halt auch viel brauchen, denke ich mir.

Beste Grüße, aktuell aus Bernin (F),
Franz
 
Moin!

Das gezeigte scheint Missverständlich zu sein, wird hier ausführlich besprochen:
The myth of the "standard Dutch junction"

Danke für den Hinweis. Die amerikanische Variante scheint ja ERA-ähnlich zu sein, während die von Mark Wagenbuur, Autor des Videos und des "mißverständlichen" Blog-Eintrag vorgeschlagene Variante eher wie Deutschland in den 1970ern aussieht.

Ich bin froh, daß David Hemdrow in seinem Blog-Eintrag von 2014 meint, daß die holländischen Kreuzungen in Wirklichkeit nicht aussehen wie von Mark Wagenbuur beschrieben.

Aber was sagt Wagenbuur 2011?

So what then is the Dutch solution for the junction approach? Where is a Dutch cyclist positioned on a junction and how do the Dutch create a safe left turn? The Dutch standard junction design solves all those issues at once.

Und direkt darunter ist sei Video eingebettet. Mit einer gefährlichen Rechtsabbieger-Situation und zweimal Kreuzen zum Linksabbiegen.

Mir fehlt da jede Mißverständlichkeit ... er sagt, es ist der holländische Standardtyp, und er empfiehlt es als "Lösung all dieser Probleme auf einen Streich".

Mir unverständlich, daß die beiden da ewig lange Blog-Einträge drum ranken lassen, statt das Video mal durch eines zu ersetzen, in dem sie das darstellen, was sie eigentlich gemeint haben - gerade, wenn sie den Kreuzungstyp für gefährlich, hinderlich und veraltet halten, wie ich es aus Hemdrows Eintrag herauslese.

Tschüs!

Hein
 
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