Training für ROAM (Roll over America)

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besonders wenn man es jede halbe stunde in kaltes wasser taucht, hält man damit auch bei großer hitze eine zeit lang durch ...

Die Schwierigkeit wird sein, jede halbe Stunde einen Eimer kalten Wassers zu bekommen ... :D. Für Kopf-Draußen VMs taugt die Kappe auch nicht ... das Teil weht Dir bei angemessenen Geschwindigkeiten sofort vom Kopf.
 
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ROAM ist auch mit einem Allewedder zu schaffen, auch in 30 Tagen.

Dem wiederspreche ich auch nicht. Klar muß der Fahrer die Arbeit leisten, nicht das Rad. Aber auch wieder falsch, klar muß der Fahrer die meiste Arbeit leisten. Nur mit einem technisch vorteilhafteren VM wird die Tour nicht zur Tortur.
Überdies sind mit Sicherheit nicht alle Teilnehmer körperliche Vollathleten, denen eine solche Reise nix ausmacht.

Oder sollen die alle schwitzend, keuchend, am Rande eines Kreislaufkollapses, mit hochrotem Kopf, verbrannten Gesichtern, geschundenen Füßen, ausgedörrt und unfähig, noch einen klaren Gedanken zu fassen, geschweigedenn einen vollständigen Satz aus der verzerrten Gesichtsmuskulatur pressen zu können, am Ende der Tour ankommen?

Da frage ich mich auch wieder nach der Motivation der Reise. Wenn ich die Strecke mit einem normalen Buckelrad in der gleichen Zeit zurücklegen kann, ist es nicht nötig, eine Velomobiltour zu veranstalten.

Oder warum macht man das sonst?
 
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Du kannst es ja dann probieren. Wie wärs mit ner kleinen Wette, ich sage dass ich die Strecke mit dem Velomobil schneller fahren kann als du mit einem Upright.
Ansonsten würde ich empfehlen die Reihenfolge einzuhalten und das Resumee nach der Tour zu ziehen.
 
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Du kannst es ja dann probieren. Wie wärs mit ner kleinen Wette, ich sage dass ich die Strecke mit dem Velomobil schneller fahren kann als du mit einem Upright.

Gott bewahre. Ich würde mir nie anmassen, eine solche Tour zu fahren.
Hab ausserdem nie behauptet, ich könnte mit nem Up so schnell fahren wie mit meinem VM.

Es geht mir doch nur um den Grundlegenden Vergleich. Es findet sich sicherlich irgendein durchgeknalltes Individum, welches mit nem Hpv gleich welcher Art diese Strecke schwitzend, hechelnd, usw. zurücklegt. Es gibt aber auch Leute, die die Anforderungen angenehm bewerkstelligen möchten.

Da wäre wieder zu hinterfragen:

Wollt Ihr nun ein Rennen veranstalten, oder eine Reise?
 
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Du hast geschrieben dass du die Strecke mit dem Buckelrad in der gleichen Zeit zurücklegen kannst. Dass Freaks es können weiss jeder der schonmal vom RAAM gehört hat. Es soll kein Rennen werden sondern eine Reise die zeigt dass auch 200 km am Tag für Normalnüsse wie uns zu schaffen sind. Wie gut das klappen wird steht noch nicht fest, wenn wir es wüssten könnten wir uns den Aufwand sparen.
 
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Moin,

warum man da macht? Warum fährt man durch Deutschland? Weil es da ist. Ich würde ROAM gerne mitfahren. Für mich wäre dies eine Reise bei der die Reise ein wesentliches Ziel ist.

Oder sollen die alle schwitzend, keuchend, am Rande eines Kreislaufkollapses, mit hochrotem Kopf, verbrannten Gesichtern, geschundenen Füßen, ausgedörrt und unfähig, noch einen klaren Gedanken zu fassen, geschweigedenn einen vollständigen Satz aus der verzerrten Gesichtsmuskulatur pressen zu können, am Ende der Tour ankommen?

Genau darum geht es ja nicht. Die Frage hier ist ja: wie vermeide ich das grundsätzlich? Das mal so ein Tag dabei sein kann ist klar.

Gruss, rwd
 
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Die Schwierigkeit wird sein, jede halbe Stunde einen Eimer kalten Wassers zu bekommen ... :D. Für Kopf-Draußen VMs taugt die Kappe auch nicht ... das Teil weht Dir bei angemessenen Geschwindigkeiten sofort vom Kopf.

bis 85 km/h hält die kappe. wasser hab ich genug dabei.
 
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Es soll kein Rennen werden sondern eine Reise die zeigt dass auch 200 km am Tag für Normalnüsse wie uns zu schaffen sind. Wie gut das klappen wird steht noch nicht fest
Ja, genau. Wer von den "Normalnüssen" fährt denn wenigstens jedes Jahr mal ansatzweise eine Brevetserie mit? Mit "ansatzweise" meine ich einen 200er und vielleicht einen 300er?
Gerade in diesem Jahr direkt vor ROAM würde ich als Teilnehmer an Brevets mitnehmen, was angeboten wird.
Bei ROAM wird täglich mindestens ein 200er Brevet gefahren.
Hut ab vor denen, die das können.
Ich als "Normalo" habe meinen ersten Brevetversuch im letzen Jahr nach 130km und 800hm am Zeitlimit entkräftet aufgegeben.

Ich vermute, wie René, dass sich hier einige deutlich verschätzen.

Grüße und euch allen viel Erfolg!
Heiko
 
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Meiner Meinung nach ist die innere Einstellung zu der Tour entscheidend. Wenn ich meine ein Rennen fahren zu müssen und nicht weniger als 60 min später nach den letzten eintrudeln will, dann wäre die Reise nichts für mich. Wenn ich in meinem moderaten Tempo fahren kann, dann müsste es mit der Tour klappen falls nicht Probleme mit dem Bewegungsapparat eintreten. Wichtig ist seinen Stoffwechsel optimal zu trainieren um die Leistung bringen zu können. Haile Gebrselassie sagte mal in einem Interview über seine Trainingsgewohnheiten, dass er manchmal auch nur spazieren gehen würde - das dann natürlich lange. Trainingspläne mit genau angepeilten km-Strecken, bei denen man dann am Sonntagabend noch 30km fahren muss um sein soll zu erfüllen sind in meinen Augen nix wert - die 30km sind dann Junk-miles und bringen nix. :)
Ich habe Familie und einen vollen Job und fahre so viel wie möglich. Im Moment ist mein Quest in Dronten, bin also am Samstag 165km mit dem Trike unterwegs gewesen und hab mir dermaßen die Beine verbrannt, dass Radfahren gerade nicht geht. :(
Ymte schrieb auch, dass das Quest evtl. erst am Ende der Osterferien fertig ist, das macht mich fertig. Eigentlich wollte ich mal ein paar Tage am Stück unterwegs sein um Schwachstellen herauszufinden. Muss dann irgendwann im Mai sein, nur kann ich keinen Urlaub nehmen und werde mal sehen wie ich das hinbekommen kann.
Nina
 
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Es geht mir doch nur um den Grundlegenden Vergleich. Es findet sich sicherlich irgendein durchgeknalltes Individum, welches mit nem Hpv gleich welcher Art diese Strecke schwitzend, hechelnd, usw. zurücklegt. Es gibt aber auch Leute, die die Anforderungen angenehm bewerkstelligen möchten.

nun macht mal keine Panik, Leute. Es ist eine Reise, aber durchaus anspruchsvoll. Trainierte "Normalos" können die Tour fahren, ob mit Alleweder, Go-One oder Quest oder Milan.
Bin auch nicht der Meinung von Heiko, dass man unbedingt alle Brevets fahren muss -- lieber mehrere Tage lang einen 200er auf normalen Straßen -- nicht primär um Kondition zu bekommen, sondern um das Körpergefühl auf längeren Distanzen kennenzulernen. Da reicht ein Tag nicht, sondern es braucht die Erfahrung des nächsten und übernächsten Tages. Wer das nicht einrichten kann, kann trotzdem die Tour am Ende fahren können, er wird nur unsicherer ßein, wie es wird.
Das Interessante an solchen Touren ist ja, dass viele sie für nicht machbar halten -- weil sie selbst keine Vorstellung davon haben, wie auch, wenn sie es nie getan haben. Es ist eben eine Sache, am Abend oder am Wochenende mal 60, 80 oder 100 km auf schnellen Strecken runterzubrettern und eine solche Tour zu fahren.
Spätestens ab dem dritten Tag fährst du anders, nicht auf Tempo, sondern möglichst schonend, möglichst wenig bremsend, rollen lassen wo es sich anbietet, die ersten 30 km ziemlich ruhig anfahrend, an Steigungen früh runterschaltend (hochschalten geht immer), das augenblickliche Tempo und der Schnitt sind da völlig egal, beides ergibt sich im Lauf des Tages.
Sicher wird es Phasen geben, wo man Lust hat reinzutreten und ein bisschen zu fliegen, aber meist werden wir gleichmäßig fahren wollen.

Ich bin noch an keinem meiner langen Tage und auch nicht bei größter Hitze irgendwo keuchend, mit hochrotem Kopf und sonstwie am Rande meiner Kräfte angekommen, auch nicht nach über 1000 Höhenmetern mit einem Quest, dass randvoll sicher an die 52-55 kg wog. Und das als nun 55 Jahre alter Büromensch mit vielen Jahren Stress und endlosen Arbeitszeiten auf dem Buckel, der zu allem Überfluss bestimmt 30 Jahre geraucht hat. Wir sollten also die Kirche im Dorf lassen.

Jupp
 
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Brevets sind mir zu organisiert und man muss da auch erstmal Zeit haben und hinkommen. Ich fahre gerne alleine...

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Wozu braucht man einen Brevet? Wegen der Ich-habs-geschafft-Urkunde? Für's ROAM-Training braucht man sicher keinen einzigen Brevet.

Daß ROAM nicht einfach wird, ist klar.
Daß man die ROAMies zum Training anspornen sollte ist auch klar. Geht das auch anders als durch Miesmacherei und Protzerei?

Wenn ich hier mein persönliches Trainingsziele von 700km/Wochenende kund tue, dann nicht um zu Protzen, sondern um meine Mitfahrer anzuregen über ihre eigenen persönlichen Trainingsziele nachzudenken. Wenn meine Kollegen zu dem Schluß kommen, daß sie das nicht brauchen oder aus Freizeitmangel nicht schaffen, dann ist das ok. Hauptsache, sie haben darüber nachgedacht und sind sich über die Folgen einigermaßen im Klaren.

Wenn einer meint, er fährt die 250km in 5 Stunden, dann soll er das tun. Das ist aber kein Grund, denen die 10 oder 12 Stunden brauchen, vorzuwerfen, sie seien zu schwach oder zu lahm für ROAM.

Ich will das Land sehen und nicht durch das Land heizen. Ich werde anhalten und die Wasserfälle und Schluchten in den Rocky Mountains anschauen. Wenn mir die Mittagshitze zusetzt, suche ich mir ein schattiges Plätzchen und halt e Siesta. Ich verzichte auf die Ich-habs-getan-Urkunde. "Having fun" ist für mich mehr als nur Befriedigung des Mantafahrertriebes.

Wie Jupp schon sagt, man sollte möglichst viele zusammenhängende Tage Langstrecken trainieren. Da kommen dann Sachen raus, die mit 40 km/d nicht auffallen:
- Knieschmerzen
- schmerzende Fußballen
- taube Zehen
- wundgerieben Stellen im Schritt, weil irgendwo eine Naht ein bißchen reibt, was einem auf den Kurzstrecken nie auffällt

Wenn die Sachen vor ROAM auffallen, kann man leicht was dagegen machen. Meine gelegentlichen Knieschmerzen letztes Jahr und diesen Winter habe ich dadurch beseitigt, daß ich ich die Shimano-Radschuhe mit dem "ergonomisch" geformten Fußbett durch Scott-Schuhe mit fast flachem Fußbett ersetzt habe. Die relativ weichen Innensohlen habe ich durch dünne harte Ledersohlen ersetzt, weil ich schon früher festgestellt hatte, daß die weichen Sohlen bei einer Fahrtdauer von 10h und mehr zu schmerzendene Fußballen führt. Flauschi-Socken und solche, die Falten werfen, stören mich bei auch bei 90km/d nicht, bei 250km/d aber schon. Die schön dünnen Four-Seasons-Slips sind bei 100km/d auch kein Problem, aber bei >250km/d reiben sie mir die Schenkel wund. Diese dicke Ventisitz(?)-Matte auf dem Orginal-Questsitz gibt zwar ein schönes Sofa-Feeling. Aber nach 200km drückt sie unangenehm in die Oberschenkel.
 
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(...) Oder sollen die alle schwitzend, keuchend, am Rande eines Kreislaufkollapses, mit hochrotem Kopf, verbrannten Gesichtern, geschundenen Füßen, ausgedörrt und unfähig, noch einen klaren Gedanken zu fassen, geschweigedenn einen vollständigen Satz aus der verzerrten Gesichtsmuskulatur pressen zu können, am Ende der Tour ankommen?

Wirst Du ja dann in der Tagesschau sehen, wenn wir neben dem Obama auf dem Rasen vom Whitehouse stehen.. mit 55 VM 's ;-) und Judith Rakers aus dem "off" sagt: "Heute empfing Präsident Barak Obama die Teilnehmer einer spektakulären Fahrradtour zu einem spontanen Dinner im Weissen Haus.." ;-) (könnte zwar sein das Du dann verzerrte Gesichter und Rote Köpfe siehst, aber das könnte andere Ursachen haben...)
 
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Aus meiner Erfahrung kann ich nur folgendes sagen:
200 km an einem Tag kann jeder schaffen,dafür braucht es nicht viel Training. 200 km pro Tag fünf mal hintereinander sind ein anderes Kapitel. Ich rate jedem Teilnehmer dies als Test vor ROAM einmal zu machen (am besten bei sommerlichen Temperaturen). Nur so bekommt man ein richtiges Gefühl für die Kombination Mensch/VM. Erst auf solchen Strecken erkennt man Schwachstellen (Druckstellen, falscher Pedalabstand, Scheuerstellen .....)

Ich wäre gerne mitgefahren, nur leider wurde gerade dieses Jahr unsere Firma verkauft und es ist nicht möglich so lange am Stück Urlaub zu bekommen. Ich Blicke voller Neid auf die Teilnehmer und freue mich schon auf die vielen (positiven) Berichte.
 
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Die Schwierigkeit wird sein, jede halbe Stunde einen Eimer kalten Wassers zu bekommen ... :D....
dafür sollte man sich immer in der Nähe des PickUps mit deutschem Kennzeichen halten, die Auslässe der Klimaanlage sind direkt auf die Getränkekiste gerichtet. :D
Außerdem ist eine Kühlbox in Planung, die täglich mit frischem Eis gefüllt wird. :cool:
 
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Bin auch nicht der Meinung von Heiko, dass man unbedingt alle Brevets fahren muss
Hab' ich nicht geschrieben.

Wozu braucht man einen Brevet? Wegen der Ich-habs-geschafft-Urkunde? Für's ROAM-Training braucht man sicher keinen einzigen Brevet.

Ich bin da wohl etwas falsch verstanden worden. Mir ging es nicht um den "Brevet" als Veranstaltung, sondern darum, dass so ein Brevet durch festgelegten Termin und Organisation eine Motivationshilfe sein kann, eine längere Strecke zu fahren.
Wer die 200km ohne Ansporn für sich fahren kann und dies auch tut, braucht natürlich keinen Brevet. Mir hat es geholfen, so eine Strecke überhaupt anzugehen.
Und natürlich wird es erst richtig interessant, wenn man am nächsten und am übernächsten Tag erneut so eine lange Strecke zurücklegt. Das dann andere oder weitere Probleme auftreten, ist logisch.

Bislang scheinen sich hier auch vorzugsweise die ROAM-Teilnehmer zu Wort zu melden, die ohnehin kaum Probleme haben werden, weil sie eh viel fahren. Training für lange Strecken ist natürlich im normalen Alltag auch nicht für jeden machbar.

Auch wenn mein voriger Beitrag negativ rüberkam, freue ich mich als "Leser" auf das Event und wünsche selbstverständlich allen eine tolle Tour und gesundes Ankommen!

Grüße
Heiko
 
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Da frage ich mich auch wieder nach der Motivation der Reise. Wenn ich die Strecke mit einem normalen Buckelrad in der gleichen Zeit zurücklegen kann, ist es nicht nötig, eine Velomobiltour zu veranstalten.

Oder warum macht man das sonst?

Weil's lustig ist.:D
 
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Bislang scheinen sich hier auch vorzugsweise die ROAM-Teilnehmer zu Wort zu melden, die ohnehin kaum Probleme haben werden, weil sie eh viel fahren. Training für lange Strecken ist natürlich im normalen Alltag auch nicht für jeden machbar.

Ich wollte Deinen Beitrag nicht abwerten, Heiko. Ahnte schon, was Du meinst. Aber hier diskutieren auch Nicht-Teilnehmer mit, deren Aussagen diejenigen Teilnehmer irritieren können, die keine Langstreckenerfahrungen haben. Um das ein wenig zu balancieren, schreibe ich hier selbst mit.

Habe angesichts der Debatte mal nachgezählt. Bevor ich letzten Mai die Norddeutschland-Tour gemacht habe, zu deren Thread ich verlinkt hatte, war ich selbst mit dem Quest nur 2 mal Tagesetappen von über 200 km gefahren und vielleicht 4-6 mal Distanzen zwischen 150 und 200 km. Auch kein breites Langstreckenfundament.

Also: Nur Mut und sich nicht von jedem anstecken lassen.

Jupp
 
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