Ich würde sehr ungern ein Rad fahren, bei welchem die immensen Tretkräfte einen Lenkeinfluss haben (cruzbike). Es gibt auch Leute, die es für einen Vorteil halten, wenn beim mitlenkenden Tretlager zusätzliche Muskelgruppen trainiert werden, was fürs Kreuz gut sei, aber auf diesen Trainingseffekt würde ich gern verzichten (sofern ich keine Kreuzprobleme hätte und den nützlichen Effekt nicht erlebt hätte).
Ich schaue mir gerade Bilder der Bacchetta an (wegen der Empfehlung von fluxx). Da gefällt mir, dass das Tretlager im Verhältnis zum Vorderrad sehr weit hinten ist (natürlich immer noch knapp vor dem Vorderrad). Dadurch ist trotz des hohen Schwerpunkts ein herzhaftes Verzögern möglich. Durch den flachen Lehnenwinkel und das hohe Tretlager ist die Aerodynamik sicher hervorragend.
Ich persönlich will auf eine Kopfstütze unter keinen Umständen verzichten, denn selbige gestaltet das ausdauernde Fahren sehr viel angenehmer. Wie sich extrem flacher Lehnenwinkel mit Kopfstütze verhält, kann ich nicht beurteilen. Ich habe mir vor Jahren einen ersten Prototypen mit Kopfstütze gebaut, bei dem die Kopfstütze den Brustkorb "zu" weit nach vorn schob, was zu Beengtheitsgefühlen und gefühlter Atemnot geführt hatte.
Beim Toxy ZR fällt mir hingegen immer wieder die recht steile Lehne ins Auge. Ich vermute, dass diese den Luftwiderstand ungünstig beeinflusst.
Ich selbst bin freilich ein Anhänger von Tiefliegern und ich empfinde auch beim gemeinsamen Fahren mit Aufrechtradlern den Höhenunterschied nicht als störend bei Unterhaltungen. Mein Earthglider ist mit knapp über 20 kg sicher zu schwer für ein Mithalten mit Rennradlern am Berg. Rein ergonomisch erlaubt ein guter Tieflieger nach meiner Erfahrung eine sehr gute Kraftentfaltung. Bei entsprechend geringem Gewicht sollte dann ein Mithalten möglich sein, solange die Freunde nicht im Wiegetritt Kurzzeit-Geschwindigkeit machen.
Mir fallen da am ehesten noch die Münchner Troytec-Räder ein, die für den Zweck aus meiner Sicht optimal wären. Ich hätte bei reiner Straßenfahrt bezüglich Festigkeit wenig Bedenken.
Federung halte ich für ein absolutes Muss. Ich war wenige tausend Kilometer mit meinem ersten ungefederten Prototypen unterwegs und spürte das am Ende in der Region der Nieren (freilich beim exzessiven Stadtverkehrsfahren über alle Radwegkanten). Das brauche ich nicht mehr.