QV 58 und Milan Phantom

es fängt leicht an zu driften" bis zu "das Heck kommt rum, egal was ich mache" ist aber seeeehr klein.
Bisher hat sich das immer rechtzeitig durch entsprechende Vibrationen angekündigt, Gestern habe ich das jedoch nicht so wargenommen.
sind meine Kurvengeschwindigkeiten mit dem Quest mindestens genauso groß wie sie beim QV waren
Mit dem Quest hatte ich keine Chance auch nur annähernd so schnell um die Kurve zu fahren.
Aber wir wiederholen uns.
Dann war an deinem QV irgendwas nicht in Ordnung.
Ich habe es zwar geschafft, aber es ist sehr schwer ein QV zum Kippen zu bringen.
Wo Milan und Quest in der Kurve das Kippen anfangen, überhole ich mit dem QV in der Innenkurve.
 
Nur die breiten weissen Flächen musste ich glattschleifen und ein wenig spachteln. Die andern Kratzer sind nach dem bekleben noch erkennbar, aber halt nur wenn man genau hinsschaut und dicht genug herankommt. Beim Polieren verwende ich eine blaue Politur.
Das muss ich etwas ergänzen.
"Die breiten weissen Flächen" waren so tief, dass ich sie spachteln musste, um eine zu starken Vertiefungen unter dem Aufkleber zu haben.
"Beim Polieren verwende ich eine blaue Politur." Trotzdem habe ich einige flache, weiße Kratzer vorher mit Originalfarbe nachgearbeitet (mit Zahnstocher als spitzen Pinsel).
Heute teste ich diese Farbe mit Füllstoff, welcher beim Epoxy mitgeliefert wurde. Dadurch kann ich hoffentlich schmale tiefe Kratzer auffüllen. Für Spachtelmasse sind diese Kratzer zu klein.
 
So habe mir das laminierset von Velomobil.nl für 1m2 bestellt. Werde dann mal die ersten Versuche demnächst Unternehmen.
Fange mal mit der Haube an. Die kann ich abbauen und dann vernünftig bearbeiten, bevor ich mich an die schwierigeren Ecken wage.
 
Warum das heute dazu führte, dass ich von meinem Heck überholt wurde, konnte ich nicht wirklich klären.
Es gibt ein neues Indiz.
Gestern fuhr ich wieder diese Abzweigung, welche von einer Baumkrone überragt wird.
Daraufhin war mein Visier mit einer feinen Schicht "Regentropfen" benetzt, dabei war das schönste, trockene Wetter o_O .
Wenn der Baum schon länger solche Mengen Sekret fallen lässt, dürfte das, zusammen mit dem damals vorhandenen Nieselregen, einen hervoragenden Schmierfilm gegeben haben.
 
@berbr das hatte ich schon mal mit dem Aufrechten. Plötzlich war das Hinterrad weg. Da spielen aber auch die Reifen eine gehörige Rolle.

Beste Grüße

Klaus
 
Das laminierset ist heute eingetroffen.
Ich werde mit der Stelle auf der Hutze anfangen.
Da ich vorher noch nie so etwas gemacht habe möchte ich erst mal an der Hutze testen.
Der Plan sieht wie folgt aus:
1. Von innen die Stelle großzügig schleifen und säubern.
2. Das epoxid anmischen. Ist abmessen mit einer Spritze mit ml ok oder muss abgewogen werden?
3. Einen Teil vom epoxid mit filler verrühren und die Wunde bestreichen.
4. Eine Lage Carbon ca. 2cm überstehend drauflegen und mit epoxid bestreichen.
5. Weitere Lage Carbon ca. 4cm überstehend drauflegen und wieder bestreichen.
6. Beigefügte peel-ply Folie über die Ränder legen
7. Ein Tag warten und peel-ply wieder abziehen.

Falls jemand Ergänzungen, Anmerkungen oder Verbesserungen hat, gerne her damit.

Mich beschäftigt insbesondere noch die Frage wie viel epoxid muss ich anmischen und wie viel filler muss in die Mischung für die erste klebeschicht? Ich habe jetzt nicht nachgemessen aber wenn die defekte Stelle ca. 7x7 cm wäre würde ich die erste Lage mit 9x9 in die zweite mit 11x11 bedecken.
Wie viel ml epoxid brauche ich dann in Summe?
 
Spritzen sind bei kleinen Mengen genauer als die Waage. Wahrscheinlich reichen 5ml Einwegspritzen bei der Größe.

Grobes Maß für die Masse des Epoxy: Genauso viel Masse wie die Masse des zu verarbeitenden Gewebes. (Und, ja, man kann dafür auch mal mit 1g/cm³ rechnen, für die Umrechnung der Anteile Harz : Härter natürlich nicht.) Je kleiner die zu verarbeitende Menge, desto mehr Verlust hat man natürlich (was im Gefäß, am Pinsel oder sonstwo bleibt), aber im großen und ganzen paßt das schon. Was nachgemischt ist schnell. Lieber zu wenig als zuviel anmachen, die Topfzeit ist schneller vorüber als man denkt (grad wenns warm ist).

Mit dem Filler kann ich dir nicht helfen, Filler ist doch normalerweise Lack mit relativ großen Partikeln zum Aufsprühen. Ich denk eher, daß es Glasbubbles sind oder sowas, was du in die erste Lage Harz machen sollst.

Grüße und gutes Gelingen, Martin
 
Mit Filler ist vermutlich Thixotropiermittel aka Aerosil gemeint, um das Harz andicken zu können. Oder es sind Baumwollflocken, um es schlagzäh zu machen, oder micro glassbubbles um eine leichte, gut schleifbare Paste draus zu machen.

Andicken des Harzes mit Füllstoffen kannste nach Gefühl machen. Zum Vorsteichen der angerauten Reparaturstelle willst Du halt eine Konsistenz irgendwo zwischen Waffeltweig und Nutella.

Für die kleine Flickstelle reichen wahrscheinlich locker 20 bis 30 g Harz. Mit einer grammgenauen Waage würde ich nie weniger als 20 g anmischen.
Bei Kleinstmengen mit Injektionsspritzen nach Volumen dosieren, dann ist es allerdings vorteilhaft, auch das richtige Mischungsverhältnis in Volumenteilen zu kennen. Wenn das Mischungsverhältnis nicht stimmt, wird es nicht richtig hart.
 
Einwegspritzen sind bei kleinen Mengen echt praktisch. Aber Achtung, je nach Harz können die Mischungsverhältnisse nach Gewicht und Volumen sehr unterschiedlich sein, da Harz und Härter unterschiedliche Dichten besitzen.
Zuschlagstoffe gehören beim Laminieren eigentlich nicht in ein Harz, da Sie das Tränkverhalten negativ beeinflussen. Grundsätzlich gilt beim Laminieren: je weniger Harz, desto besser das Laminat. Allerdings muss die Faser natürlich vollständig getränkt sein.

Dann frohes gelingen.
 
Ok, schon mal vielen Dank für die Antworten. Also bei den Filler handelt es sich um "milled glass fibre / cotton" da würde ich dann fürs Vorstreichen nach Gefühl (eher etwas flüssiger) andicken, von den zwei Komponenten vorher dichte ermitteln und dann mit Einwegspritzen arbeiten das entsprechende Volumen berechnen und verwenden.
Dann hoffe ich mal auf geeignete Temparaturen, auf das das Experiment gelinge.
 
Filler verwende ich nur, wenn ich kleine Stellen auffüllen will. Für deine Fläche sollten 10 bis 15 Gramm reichen, aber das Mischen solch kleiner Mengen ist recht schwierig. Nachdem meine ersten Mischungen sehr langsam hart geworden sind, habe ich aus einem Dachpappnagel einen kleinen Rührer für die Bohrmaschine gemacht.
 
Mischen impossible? Hatte ich noch nie Probleme damit, und auch Kleinmengen immer von Hand gerührt.

Ich würd wahrscheinlich eher die Glasbubbles in der ersten Schicht nehmen und nicht Baumwollflocken/Faserschnipselgemisch. Aber da fehlt mir auch die Erfahrung.

Anbei mal meine Mischungsberechnungstabelle mit Dichten. Vielleicht kannst du damit was anfangen. Schön ist sie nicht, aber hilfreich.
 

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  • Harz_anmischen_Dichte_Mischungsverhaeltnis.zip
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Ich würd wahrscheinlich eher die Glasbubbles in der ersten Schicht nehmen
Ich tät Thixotropiermittel nehmen. Glassbubbles vermindern die Festigkeit.
Baumwollflocken und Glaskurzfasern sind zwar ok wegen Festigkeit, aber nicht so schön zum Verarbeiten.
Wenn es gut vorbereitet ist, braucht man eigentlich gar nix anzudicken, da reicht es die Oberfläche einfach gründlich mit Harz einzupinseln.

Edit: Laminieren dann eh nur mit dem ungefüllten Harz, oder selten mal ein bisschen Aerosil, wenn es sonst an senkrechten Flächen aus dem Laminat rausläuft.
 
Edit: laminieren dann eh nur mit dem ungefüllten Harz, oder selten mal ein bisschen Aerosil, wenn es sonst an senkrechten Flächen aus dem Laminat rausläuft.
Richtig, Laminieren nur mit ungefülltem Harz.
Wenn's aus senkrechten Flächen rausläuft, ist zuviel Harz genommen worden. Beim verarbeiten am besten immer in dünnen Schichten arbeiten, bis die Faser getränkt ist. Wenn das Gewebe in eine getränkte Fläche eingelegt wird entweder nachtränken bis zu Fasersättigung oder wenn man merkt, dass zuviel Harz vorhanden ist, von der Oberfläche mit dem Pinsel wieder aufnehmen. (optional mit Abreißgewebe arbeiten, wenn vorhanden)
Zuschlagstoffe kommen nur zum Einsatz, wenn mit dem Harz Bauteile verklebt oder gespachtelt werden sollen.
 
Wenn's aus senkrechten Flächen rausläuft, ist zuviel Harz genommen worden.
Weist ja nicht, welches Harz ich mit welchem Faserhalbzeug, bei welcher Umgebungstemperatur verarbeite. :unsure:
Das ist absolut eine Option und tränkt einwandfrei, wenn man weiß, was man tut. Für die meisten Anwendungen ist Laminierharz für Handlaminate schon passend thixotropiert, ja.
 
Erster laminierversuch erledigt.
1. Schleifen mit 60er und dann mit 80er und Flächen markiert
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2. Gewebe zurechtschneiden und probeliegen. Einbau in umgekehrter Reihenfolge.
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3. Noch mal grosszügig nachschleifen, saugen und feucht auswischen.
4. Mischung machen. Habe mit verschiedenen Methoden versucht das Volumen vom härter und Harz herauszubekommen. Lag immer irgendwo bei 1:2,1 bis 2,4. Habe mich für 2 ml härter und 4,5 ml Harz entschieden.
5. Grundfläche bestrichen ohne Zusatz. 1. Lage draufgelegt und reichlich aber dünn bestrichen. 2. Lage draufgelegt und wieder bestrichen.
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6. Peel-ply draufgelegt was hoffentlich mehrmals verwendet werden kann.
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7. Warten und hoffen, morgen alles gut verheilt ist.
 

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Peel ply geht nur einmal.

Was meinste mit nass auswischen? Mit nem nassen Lappen? Besser nur saugen. Und am besten vor dem Schleifen den Bereich entfetten.
 
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