Platzendes Hinterrad noch ein Thema?

Ein für die Milch zu großes Loch war ursächlich.
Schließe ich daraus richtig: Nicht-TL-Felge, Nicht-TL-Reifen, aber Du bist tubeless, also natürlich auch mit Dichtmilch gefahren?

War der Reifen von der Felge, nachdem Du ausgestiegen warst?

Also ich will in Zukunft auf jeden Fall Deaneasy und zwar in der Tubelessfelge mit Tubeless-Reifen. Habe seit gestern einen G-One Speed Micro-Skin TL-easy 40x584 hier. Den werde ich erst mal so probieren, wie leicht der läuft und insbesondere wie gut seine Nasshaftung ist. Da hat mich von den Schnellen bisher nichts überzeugt. Was ja eigentlich auch kein Wunder ist, denn wenn der Reifen klebt (geringe Härte), ist er nicht schnell. Aber vielleicht bringen es ja die Mikro-Noppen des Gravel-Profilchens, auch wenn die so flach sind, daß sie wohl nicht lange erhalten bleiben werden.
20180930_131925.jpg
Damit das hier nicht wieder durcheinander geworfen wird: ich rede hier nicht von Aqua-Planing, daß es bei den schmalen Fahrradreifen nicht gibt. Ich rede lediglich von Haftreibung und dabei bin ich überzeugt, daß eine gewisse Profilierung — bei identischer Gummimischung und -Härte — geeignet ist, die Haft- bzw. Gleitreibung (durch Mikro-Verzahnung mit der Oberflächenrauigkeit der Straße) zu erhöhen (also wenn der Reifen zum seitlichen Wegrutschen (Hinterrad) bzw. zusätzlich beim Bremsen Blockieren (Vorderräder) neigt.

Der vorgennante G-One passt dann jedenfalls auch zu Deaneasy in 27,5". Jetzt muß er bloß noch ins DF passen, aber davon gehe ich aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das scheint mir für breite MTB Reifen ausgelegt zu sein.
@Felix fährt Deaneasy glaube ich mit ProOne 28 mm. Ich selbst fahre ein selbstgebasteltes System mit einem ca. 20 mm Schlauchreifen in ProOne. Und obwohl letzterer sich im Moment schwer tut, ein Loch abzudichten und gerne deutlich Druck verliert, nehme ich bergab kein Tempo raus. Klar, wenn irgendwas durch beide Reifen sticht, dann wäre die extra Rolle klar im Vorteil.

Spielt es denn für die Abdichteigenschaften der Milch eine Rolle, ob es ein Tubelessreifen ist oder nicht?
 
@kay123
Welcher Reifen war es denn, mit dem Du bei 44 keine Kontrolle mehr hattest, obwohl er noch auf der Felge klebte. Viele meinen ja, das würde zumindest reichen zum sicheren Anhalten.

Und hast Du mal ermittelt, wieviel schneller Dich dieser Reifen macht verglichen mit einem Marathon+ oder Greenguard?
 
Hallo Kay123,
auf Seite 23 in diesem Faden kannst du eine
Rollenbefestigung ohne Laminat sehen,
allerdings würde ich eine Luftrolle empfehlen,
da diese deutlich besser fährt und auch bei
Geschwindigkeiten jenseits 70km/h noch
funktioniert.
Liebe Grüße Wolfram
 
Hallo Kay123,
auf Seite 23 in diesem Faden kannst du eine
Rollenbefestigung ohne Laminat sehen,
allerdings würde ich eine Luftrolle empfehlen,
da diese deutlich besser fährt und auch bei
Geschwindigkeiten jenseits 70km/h noch
funktioniert.
Liebe Grüße Wolfram
Guter Hinweis, danke.

10" Lufteifen inkl. Felge habe ich im Bereich Kinderwagen gefunden.

Jemand mit einer Idee für eine Aufnahme und der Befestigunsmöglichkeit am Milan?
 
Ich selbst fahre ein selbstgebasteltes System mit einem ca. 20 mm Schlauchreifen in ProOne. Und obwohl letzterer sich im Moment schwer tut, ein Loch abzudichten und gerne deutlich Druck verliert, nehme ich bergab kein Tempo raus.
Wie bekommst Du Luft in den Schlauchreifen?
 
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Das scheint mir für breite MTB Reifen ausgelegt zu sein.
Es wurde einst für die Anforderungen von MTB's, insbesondere für's Freeriding erdacht.
Aber deren Root-Anforderungen, die zum Erdenken dieser Doppelkammerlösung geführt haben, sind weitgehend deckungsgleich mit den unseren (nur das Einsatzfeld, also die Root-Motive sind andere):
  • der innere Schlauchreifen soll durch seinen hohen Innendruck den Außenreifen — insbesondere bei Querbelastung — in der Felge halten, wenn letzterer mit nur sehr geringem Druck gefahren wird (Unterschied MTB-Anspruch zu VM-Anspruch: beim MTB freeride mit voller Absicht, beim VM unfreiwillig nur im Pannenfall)
  • Der innere Hochdruck-Schlauchreifen soll bei minimalem Druck im Außenreifen das betreffende Rad weiterhin in allen Fahrsituationen kontrollierbar erhalten. Der zuerst genannte Punkt fällt natürlich auch darunter (Unterschied MTB-Anspruch zu VM-Anspruch: wie oben werden beim MTB die Situationen bewußt eingegangen [z.B. über kantige Baumwurzeln, Grobschotter , Randsteine, Treppenstufen semmeln], Felgenschäden sollen dabei zusätzlich verhindert werden, hängt aber letztlich natürlich auch mit dem zu vermeidenden Kontrollverlust zusammen; beim VM geht es wieder nur um Kontrollerhalt im Sinne Seitenführungstabilität bei unfreiwlligem Druckverlust [natürlich auch, wenn dann noch Schlaglöcher oder Spurrillen — welche wir sicher nicht bevorzugt durchfahren wollen [es wohl nur gelegentlich tun, weil wir ohne Umweg oder Umkehr weiter kommen wollen — dies erschweren]. Auch beim VM ist es natürlich schön, wenn die Felge schadfrei bleibt, aber für das VM wohl nicht das primäre Problem, sondern bedeutete eher ein Kollateralschaden, der im äußersten Fall völlig bedeutungslos wird.)
  • Die Möglichkeit eine Fahrt ohne Unterbrechung bis zum Ziel fortzusetzen, wenn der äußere Reifen vollständigen Druckverlust erleidet (da gibt es wohl keinen Unterschied zwischen MTB und VM. Bei beiden ist es nur ein Kompromiss mit Nachteilen. Beim VM wird man es sich halt zwei Mal überlegen, weil dann der Sicherheitsgewinn futsch ist. Aber man kann ja dann bewußt das Tempo flach halten, bis man am Ziel ist und den Außenreifen dort [in Ruhe / im Trockenen / im Warmen] geflickt hat.)
 
Hallo Kay 123,
ein 10" Luftreifen scheint mir etwas groß,
ich habe einen 125mm Luftreifen gerade
so eben montiert gekriegt. Befestigung
mit 2 gebogenen Edelstahlblechlaschen,
auf dem Foto erkennbar.
Grüße Wolfram
 
Wie bekommst Du Luft in den Schlauchreifen?
Ich habe ein zweites Ventilloch gebohrt und dort das Schlauchreifenventil mit einer Gummidichtung eingesetzt. Zusammen mit der Dichtmilch hält das auch tatsächlich dicht. Wenn ich jetzt Luft pumpe, lasse ich immer den Schlauchreifen komplett ab, mache dann den äußeren Reifen auf 6 bar und pumpe dann den Schlauchreifen auf 9 bar auf. Damit sollte dann der äußere Reifen etwa 8 bar haben. Ich kann auch aufpumpen, ohne den Schlauchreifen abzulassen, nur fürchte ich dann, dass die Dichtmilch verklumpt. Man kann aber auch ganz einfach einen Luftkanal schaffen, indem man den Schlauchreifen mit einem Kabelbinder etwas einschnürt.
Ich habe sehr viele Stunden dadran gesessen, ehe es bei mir funktioniert hat. Wenn Du eine Felge mit mindestens 21 mm Innenweite hast, würde ich die DeaneasyFertiglösung empfehlen. Kostet etwa 150 € bei ebay für 2 Reifen; einen Reifen wirst Du vielleicht hier im Forum wieder los.
Die Möglichkeit eine Fahrt ohne Unterbrechung bis zum Ziel fortzusetzen, wenn der äußere Reifen vollständigen Druckverlust erleidet (da gibt es wohl keinen Unterschied zwischen MTB und VM. Bei beiden ist es nur ein Kompromiss mit Nachteilen. Beim VM wird man es sich halt zwei Mal überlegen, weil dann der Sicherheitsgewinn futsch ist. Aber man kann ja dann bewußt das Tempo flach halten, bis man am Ziel ist und den Außenreifen dort [in Ruhe / im Trockenen / im Warmen] geflickt hat.)
Von dieser Möglichkeit habe ich Gebrauch gemacht. Kein Tempo bergab rausgenommen. Funktioniert wunderbar. Hätte es für zuviel Zufall gehalten, wenn auf der selben Fahrt noch der Innenreifen punktiert wird. Konsequenz ist leider, dass am Ventil des Schlauchreifens nun ein kleines Loch ist (dass ich mit Dichtmilch stopfe.) Ich fahre den ContiCompetion. Mit dem Tufo habe ich das auch gemacht und der hat das kommentarlos überstanden. (Will den jemand haben?) Überhaupt ist die Frage für mich, ob nicht der äußere Reifen immer ein bisschen wandert und dann den inneren mitnimmt, bis er dann am Ventil reißt? Das Problem bestünde allerdings auch bei Reifen + Schlauch, und da ist es ja offensichtlich kein Problem.
Im Moment habe ich häufig einen Schleicher, d.h. die Luft geht häufig beim Fahren auf vielleicht 3 bar zurück. Ich merke es nicht, bzw. merke ich nur, dass ich nicht so richtig auf Touren komme.
 
Von dieser Möglichkeit habe ich Gebrauch gemacht
Ich auch schon, und es funktionierte genau wie ich es mir erhofft hatte. Für mich scheint die Methode mit dem Schlauchreifen a la DeanEasy von den hier im Forum diskutierten Methoden die beste Möglichkeit zu sein, sich im Falle eines Reifen-/Schlauchplatzers vor einem ausbrechenden Hinterrad zu schützen. Und das man bei einem defekten Mantel notfalls noch recht bequem auf dem inneren Schlauch zum Ziel weiterfahren kann, finde ich (gerade im Winter) sehr beruhigend. Gut, bei einem Kollateralschaden, bei dem z.B. eine Glasflasche sowohl Mantel als auch Schlauchreifen durchtrennt, hilft das DeanEasy-Konzept natürlich auch nicht, aber das dieser Fall eintritt, wird wohl sehr sehr unwahrscheinlich sein.
 
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