Petition gegen das Verkehrszeichen 240 gemeinsamer Fuss- und Radweg

Der Radweg hat sicher die Beschilderung "Vorfahrt achten" an jeder Einmündung in den Kreisverkehr, oder? :sick:
Natürlich; hier hat jeder in den Kreisverkehr einmündende und zudem jeder die Zufahrtswege querende Verlehrsweg ein "Vorfahrt beachten"-Schild. Hier muß jedenfalls jeder aufpassen.

Und wie kommst Du dann mit dem Fahrrad ans Ziel?
Innerorts hat es Radwege oder 30er Zone und außerorts hat es Radwege oder die Orte sind konsequent nicht in der Tourplanung, es sei, es führen für Kfz gesperrt Alt-Straßen ans Ziel, die für Radfahrer frei sind.

Hier sind alle Ortsteile per Radweg oder für Kfz gesperrte Altstraßen erreichbar; die Landeshauptstadt wie auch Berlin sind ebenfalls per Radweg erreichbar.

Die Frage ist, wann man ankommen will,
Meine Fragestellung ist das nicht; für mich zählt immer, sicher anzukommen, ohne zu verzichten. Die Zeitfrage interessiert mich privat nicht, hetzen können/dürfen andere für sich gerne tun; da setzt sich ja jeder seine eigenen Prioritäten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die hätte ich als Stadt kostenpflichtig aufgeklärt, dass solches Parken einer Erlaubnis durch Beschilderung bedarf.

Das spezielle Problem hier bei uns in der Gegend ist: In mehreren umliegenden Straßen wurde der baulich angelegte Radweg tatsächlich zu Parkflächen umgewidmet (da durch Schäden nicht mehr sicher nutzbar) und ein "Radschutzstreifen" daneben auf die Straße gepinselt. Dadurch waren viele Autofahrer der Meinung, dies gilt auch für unsere Straße, da auch hier ja - bedingt durch die 30er Zone - die blauen Radweg-Schilder demontiert wurden. Da innerhalb von 300 Metern hier drei Schulen sind (davon eine Grundschule) machte das Parken auf dem (freiwilligen) Radweg den Schulweg sehr gefährlich, da die Schüler nun entweder auf der Straße fuhren (zusammen mit allen Elterntaxis und 3 Buslinien) oder auf dem Gehweg. Zuerst wurden auch reichlich "Knöllchen" verteilt, das bracht aber keine wirkliche Abhilfe. Daher dann die Lösung mit zunächst Piktogrammen auf dem (freiwilligen) Radweg, als diese sehr schnell verblassten und wieder dort geparkt wurde halt das Schild "Radfahrer frei".


Hier kann ich Dir nicht folgen. Wie soll eine baulich angelegter Radweg durch Markierungen auf der Fahrbahn gekennzeichnet werden?

Nicht auf der Fahrbahn, sondern Piktogramme auf dem Radweg, um diesen klar erkennbar zu machen. Gemäß StVO sind solche Piktogramme aber nicht vorgeschrieben, wenn baulich ein Radweg klar erkennbar ist. "Verkehrsklärend" sind sie aber trotzdem und daher meist vorhanden.
 
Zuerst wurden auch reichlich "Knöllchen" verteilt, das bracht aber keine wirkliche Abhilfe.

Bei Gefährdung wie in diesen Fällen ist Abschleppen das Mittel der Wahl. Abgesehen davon glaube ich nicht, dass Knöllchen keine Wirkung zeigen, weil in Tempo-30-Zonen überwiegend immer dieselben Leute zu denselben Zeiten falsch parken. Wenn die wöchentlich bezahlen müssen - den höheren Tarif für Behinderung - wird denen das schnell zu teuer.

Daher dann die Lösung mit zunächst Piktogrammen auf dem (freiwilligen) Radweg, als diese sehr schnell verblassten und wieder dort geparkt wurde halt das Schild "Radfahrer frei".

Schulkreide verwendet?

Nicht auf der Fahrbahn, sondern Piktogramme auf dem Radweg, um diesen klar erkennbar zu machen.
Du schriebst aber Fahrbahn.

Gemäß StVO sind solche Piktogramme aber nicht vorgeschrieben, wenn baulich ein Radweg klar erkennbar ist. "Verkehrsklärend" sind sie aber trotzdem und daher meist vorhanden.

Das legalisiert aber die Zusatzschilder nicht.
 
und Radfahrer haben hier immer das "Vorfahrt beachten"- Schild vor jeder Querung.
Besser kann man die Geringschätzung des Radverkehrs und die Bevorzugung des KFZ-Verkehrs nicht ausdrücken. Noch schlimmer finde ich nur, wenn Radfahrer ihre eigene Gängelung freudig beklatschen. :(
 
Bei Gefährdung wie in diesen Fällen ist Abschleppen das Mittel der Wahl.

Tja, man kann halt strafen, strafen, strafen und die gefährliche Situation belassen, wie sie ist, weil man damit dauerhaft Geld macht - oder man entschärft sie, in dem man eine unklare Situation mit einfachen Mitteln klärt. Da wirklich oft in solchen Fällen von "Abzocke" die Rede ist, wenn gestraft wird, begrüße ich persönlich es sehr, dass die Stadt hier den Weg der Klärung statt den der Strafung gewählt hat. Zeigt mir, das sich jemand wirklich über die Situation Gedanken gemacht hat. Ich denke, damit ist allen Betroffenen mehr gedient, denn "nein", die Knöllchen zeigten Null Wirkung. Es waren auch mitnichten immer die selben, die auf dem Radweg/vermeintlichen Parkstreifen falsch parkten.

Dass die Piktogramme relativ schnell "abradiert" waren liegt wohl am verwendeten Pflaster (welches bereits 40 Jahre alt, aber immer noch top in Schuss ist - da wurde echt Qualitätsmaterial verwendet und offensichtlich Qualitätsarbeit geleistet, denn auf der gesamten Strecke ist das Pflaster nach wie vor bretteben), auf dem die Markierungsfarbe nur suboptimal hält. Auch hier begrüße ich, dass sich jemand Gedanken gemacht hat und nicht einfach anderes Pflaster verlegt wurde, sondern der selbe Effekt - Verdeutlichung, dass es sich um einen (freiwilligen) Radweg handelt - mit ein paar sicherlich entschieden kostengünstigeren Schildern (am Anfang des Radwegs sowie der einzigen vorhandenen Einmündung) erreicht wurde.
 
saugefährlich, da die Autofahrer an der Engstelle Radfahrer andauernd gnadenlos abdrängen.
Ich weiß was du meinst. Das kann man ganz einfach vermeiden, indem man sich so breit macht, dass niemand mehr neben dich passt und dich daher auch keiner mehr abdrängen kann. Genauso im (einspurigen) Kreisel selbst, da fährt man mit üppigem Abstand zum rechten Rand, damit einen niemand überholen kann.

Da habe ich persönlich lieber auch im Kreis einen separaten Radweg.
Auf dem dich dann ausfahrende (=rechtsabbiegende) KFZ überfahren?
 
Nö, wenn Dir der hinter Dir herfahrende Pkw auf die Pelle rückt, kannst Du das eben nicht.
Auf dem Radweg freut sich er Radfahrer hinter dir...

Gefährlich ist's, wenn sich keiner Gedanken macht und jeder bloß drauflosfährt, als wäre er alleine unterwegs.
Das ist ein Punkt, der andere ist dass ein LKW-Fahrer nicht nur auf den Verkehr auf der Fahrbahn achten muss, sondern gleichzeitig auf den auf dem Radweg, selbst wenn er sich eigentlich Gedanken macht ist das ganz schön viel!

Aber letztenendes ist es egal ob man auf em Radweg wegen Gedankenlosigkeit oder Überforderung abgeräumt wird, es bleibt gefährlich!
 
Korrektur; leider nicht mehr im Beitrag selber für mich änderbar.

Die Frage ist doch, wie man unterwegs ist; mit destruktiver, vorausschauender Fahrweise passieren jedenfalls weniger Unfälle.
Das destruktiver muß defensiver heißen. Ein Mod könnte das evtl. nachträglich ändern?
 
Auf dem Radweg freut sich er Radfahrer hinter dir...
Der kann mich doch gerne jederzeit überholen; immerhin hat es das, was man Klingel nennt, und bei mir grundsätzlich Rückspiegel am gewählten 2-Rad.

selbst wenn er sich eigentlich Gedanken macht ist das ganz schön viel!
Ja; deswegen bin ich auch für separate Radwege, die im Kreuzungsbereich so an die anderen Verkehrswege herangeführt werden, daß sich Verkehrsteilnehmer gegenseitig schlicht nicht übersehen können, wenn sie aufmerksam am Straßenverkehr teilnehmen.

Darüberhinaus wäre es denkbar, daß es demnächst eine Änderung in der EU-Grundrechtecharta hat, wo neu zu formulieren wäre, daß Verkehrsteilnehmer unabhängig des von ihnen gewählten Verkehrsmittels nicht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern diskriminiert werden dürfen.
 
Besser kann man die Geringschätzung des Radverkehrs und die Bevorzugung des KFZ-Verkehrs nicht ausdrücken. Noch schlimmer finde ich nur, wenn Radfahrer ihre eigene Gängelung freudig beklatschen.
Gängelung? Die findet eher seitens des motorisierten Verkehrs statt, der keine Abstände zum langsameren Verkehrsteilnehmer einhält, weil hinterherfahrende wie überholende Fahrzeugführende u. U. von den Abmessungen ihres Fahrzeuges nur mäßig Ahnung haben.

Noch nicht verstanden, daß es eben Radfahrende hat, die nicht zwischen motorisiertem Verkehr "herumwuseln" wollen? Ich will diese Teile nicht um mich herum, wenn ich selber per Muskelkraft unterwegs bin; Punkt. Wenn das jemand für sich selber anders sieht, darf er das doch für sich selbst anders betrachten.
 
Ich weiß was du meinst. Das kann man ganz einfach vermeiden, indem man sich so breit macht, dass niemand mehr neben dich passt und dich daher auch keiner mehr abdrängen kann. Genauso im (einspurigen) Kreisel selbst, da fährt man mit üppigem Abstand zum rechten Rand, damit einen niemand überholen kann.

Die Vorgehensweise ist gut, aber nicht routinierte Radfahrer machen das aus Angst eben wieder nicht. Es würde deren Sicherheit erhöhen, aber nicht deren gefühlte.
 
Darüberhinaus wäre es denkbar, daß es demnächst eine Änderung in der EU-Grundrechtecharta hat, wo neu zu formulieren wäre, daß Verkehrsteilnehmer unabhängig des von ihnen gewählten Verkehrsmittels nicht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern diskriminiert werden dürfen.
Du solltest dir vielleicht wirklich mal die StVO durchlesen. Das steht bereits in §1...
 
Nein, genau nicht. Das ist "best practice" also die ungefährlichere Variante.

In der Theorie, wie so vieles im Straßenverkehr. Leider nach eigener Erfahrung und Beobachtung keineswegs in der Praxis. ebenso wie Fußgängerüberwege, 30er-Zonen oder gar Verkehrsberuhigte Bereiche, Abstandregeln beim Überholen, etc. etc. etc.
 
Auf dem dich dann ausfahrende (=rechtsabbiegende) KFZ überfahren?

Nein, er beachtet ja die Vorfahrt-achten-Schilder selbst dann, wenn die Straßenverkehrsbehörde gar keine hat aufstellen lassen. ;)

Der kann mich doch gerne jederzeit überholen; immerhin hat es das, was man Klingel nennt, und bei mir grundsätzlich Rückspiegel am gewählten 2-Rad.

Radfahrerbreite 65 cm, Seitenabstand 1 m (sollte eher 1,5 m sein) macht 2,3 m Radwegmindestbreite. Solche Breiten gibt es hier allenfalls als gemeinsame Geh- und Radwege.

Ja; deswegen bin ich auch für separate Radwege, die im Kreuzungsbereich so an die anderen Verkehrswege herangeführt werden, daß sich Verkehrsteilnehmer gegenseitig schlicht nicht übersehen können, wenn sie aufmerksam am Straßenverkehr teilnehmen.

Von so einem sähe ich mal gerne die Planskizze mit eingetragenen Maßen.
 
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