Petition gegen das Verkehrszeichen 240 gemeinsamer Fuss- und Radweg

Jetzt habe ich auch die Seiten entdeckt, die ungerade Seitenzahlen haben. :X3:
Und damit den von dir genannten Faktor 2,5 gefunden.
Der bezieht sich aber auf die Einwohnerzahl, es wurde also noch nicht berücksichtigt, dass die Kilometerleistung pro Kopf in NL höher ist als in D.

Dass die Zahl der getöteten Radfahrer pro gefahrene km in NL höher ist als in D, hatte ich schon vor dem Jahr der Untersuchung (2017) irgendwo gelesen. Hier haben wir aber mal einen konkreten Vergleichswert, den man in der Diskussion mit Separationsbefürwortern parat haben sollte.

Bei solchen Untersuchungen muß man in aller erster Linie sich erstmal die Frage stellen wie die Gesamtjahres-Fahrrad-Kilometer eines Landes berechnet werden.

De lezer moet zich realiseren dat verkeersveiligheidsgegevens van verschillende landen zich vaak lastig laten vergelijken. Om landen onderling te kunnen vergelijken, moeten aantallen ongevallen of verkeersslachtoffers gerelateerd worden aan bijvoorbeeld het aantal inwoners van het land of aan de afgelegde afstand. Bij de interpretatie van de gegevens moet bovendien altijd rekening gehouden worden met ontbrekende informatie en verschillen in definitie van bijvoorbeeld ongevallen, verkeersdoden, letselernst en wegtypen. In deze factsheet wordt voor Nederland gewerkt met de werkelijke omvang van het aantal verkeersdoden op basis van gegevens van het Centraal Bureau voor de Statistiek (CBS). Niet al deze verkeersdoden zijn terug te vinden in de politieregistratie. Bij de andere landen gaat het alleen om geregistreerde aantallen, maar de meeste landen nemen aan dat dit vrijwel gelijk aan de werkelijke omvang is

Und wenn dann noch die Anzahl der Toten unterschiedlich ermittelt werden. In den Niederlanden waren von 206 Toten nur 47 von der Polizei registriert.
Und in anderen Ländern man davon ausgeht daß jeder verstorbene von der Polizei registriert ist.

Dann lautet die einzige Vernünftige Aussage so einer Untersuchung. Daß Geld hätte man sich sparen können.
Und jeder Tote ist einer Zuviel.
 
sollte es eine gehweglose Fahrradstr. geben
Seligenstadt (Hessen)
Mauergasse, Peterstraße
Liegt am Rand der Altstadt.
Sollte jemand einen Ortsbesichtigung Vorhaben. Bitte nicht zu sehr auf die Beschilderung achten. Laut Aussage Ordnungsamt wissen Radfahrer daß sie manche Schilder ignorieren können.
 
§ 25 StVO sagt: "[...] außerhalb geschlossener Ortschaften muss am linken Fahrbahnrand gegangen werden, wenn das zumutbar ist."
In den 1970ern war das IIRC eine Soll-Vorschrift, irgendwann wurde es als verbindliche Regel eingeführt.

Was auch sinnvoll ist: So kommen Fußgänger dem fahrenden Verkehr entgegen, sehen diesen früh und werden früh gesehen. Würden sie rechts gehen käme Fahrverkehr von hinten.
 
Was krass dem Sinn einer "Fahrrad"straße widerspricht. Hier haben Fahrräder absoluten Vorrang, andere dafür mit Zusatzschildern freigegebene KFZ haben sich nachzuordnen und sind lediglich geduldete Gäste. Sprich: In solche einer Situation müsste ein Autofahrer ggf. anhalten und vorher ausreichend Platz machen. Erfahrung aus einer wirklich großen Fahrradstraße hier in Mönchengladbach ("Blaue Route" genannt, Brucknerallee heißt die Straße, war und ist in der Presse einiges drüber zu finden) zeigen: Die Sache mit dem Nachordnen verstehen viele Autofahrer nicht, oder wollen es nicht verstehen/einsehen.
Da bin ich ganz bei dir. Das Problem besteht hier nämlich auch in der Form. Schätze mal, es dauert noch ein wenig, bis das bei KFZ-Fahrern angekommen ist.
 
Die Urteile zum Seitenabstand beziehen sich nicht nur auf eine mögliche Kollisionsgefahr mit Fußgängern, sondern auch auf Fahrbahnschäden (es misslangen Klagen gegen Kommunen, nachdem Radler aufgrund von Fahrbahnschäden unmittelbar am Fahrbahnrand gestürzt sind, weil die Radfahrenden nach Ansicht der Richter zu weit rechts fuhren) und schlecht installierte Regenabläufe. Der Seitenabstand ist auch einzuhalten, wenn kein Gehweg existiert. Auf der gezeigten Fahrradstraße können insbesondere Fahrradlenker (steht hinten nicht auch eine Werbefahne, die bis über den Breitstrich reicht?) eine Gefahr darstellen. Daher gelten auch hier die 80 cm. Dabei ist es völlig wurscht, wie die Radfahrenden tatsächlich fahren. Hierzulande bevorzugen manche soga, auf dem Sicherheitsstreifen rechts neben dem Schutzstreifen zu fahren, weil ihnen die Gefahr durch überholende Kfz größer erscheint als die durch das Dooring usw.

1. Der Autofahrer kann? Wenn er denn kann und will, zu viele SUV-Fahrende können und wollen eben nicht.
2. Die erforderlichen Fahrmanöver stehen in krassem Gegensatz zu der angeblichen Leuchtturmfunktion der Fahrradstraße.

Genau, eine Verbesserung für die Autofahrer.

Es mag sein, dass das Platzangebot rechtlich gesehen immer noch zu gering ist, allerdings muss man festhalten, dass die Fahrbahn im rechtlichen SInne ja vorher gar nicht zu befahren gewesen wäre, während dies jetzt teilweise der Fall ist. Ich sehe das so: Die Bedingungen in der Praxis haben sich für alle Verkehrsteilnehmer spürbar verbessert, weil die Fahrbahn jetzt einfach spürbar breiter ist als zuvor. Vorher waren es 3m, da wird es mit Auto und Radfahrer im Gegenverkehr auch für geübte Fahrer ziemlich knapp. Jetzt sind es 4,3m, das ist auch für Spezialräder oder ungeübte Fahrer plötzlich viel einfacher.

Verkehrszählung vorher und nachher oder nur gefühlt?

Verkehrszählung vorher und nacher.

Dürfte sein, aha. Spekulationen.

Eine etwas genauere Spekulation als die, die du selbst vorgenommen hast ;)
 
Was ist das denn für eine merkwürdige Aussage des Ordnungsamtes?
OT
Ganz einfach an der Kreuzung Bahnhofstraße treffen 3 Einbahnstraßen zusammen. Deshalb hingen schon immer Schilder daß man nach links bzw rechts in die Bahnhofstraße abbiegen muß.
Bei der Eröffnung der Fahrradstraße 2011 hat man die einfach stehen lassen. Die einzige einfache Lösung Radfahrer frei ging offensichtlich nicht. Weil die Bahnhofstraße immer noch Einbahnstraße ist. Und deshalb hat man alle Beschwerden vom ADFC ignoriert.

Letztes Jahr gab es dann eine Verkehrsbegehung. Da waren auf Grund von Baustellen Verkehrsschilder abgedeckt um die Verkehrsführung zu ändern.

Und ich meinte dann nur. Und wieso bekommt man sowas nur für Autofahrer hin und nicht für Radfahrer.
Da hat mich jeder erstmal dumm angekuckt.
Und ich meinte nur. Können wir gerne anschauen liegt sowieso auf dem Weg.

Und dann standen 10 Person (inklusive einiger Fachleute und vorgesetzter Dienststelle) vor einem Verkehrsschild das eindeutig anzeigte links abbiegen. Mit einer Fahrradstraße die seit Jahren geradeaus geht.
Und dann kam diese Aussage von den Mitarbeitern des Ordnungsamtes.
Ich meinte dann nur ob es für Radfahrer auch eine Rechtssicherheit geben würde. Weil jeder Rechtsanwalt nutzt sowas bei Unfall aus.

Und dann hat man eingewilligt sich die Situation gemeinsam mit der Polizei noch einmal anzuschauen.
Was nach 6 Monaten und weiterem Druck von mir dazu geführt hat. Daß die Schilder nach 8 Jahren illegaler Anwendung weg sind.
Aber nicht ohne vorab mir mitzuteilen daß ein Verstoß gegen dieses Verkehrschild kein Vergehen wäre.
Was natürlich glatt gelogen ist. Ich finde die 15€ die der Bußgeldkatalog vorsieht in Angesicht der Tatsache wo solche Schilder stehen, lächerlich.

On Topic.
Wir sind vermutlich die einzige Gemeinde wo auf einem nicht Straßen begleitenden Geh/Radweg daß blaue Schild entfernt wurde und Radfahrer frei aufgestellt wurde.
(Was natürlich vollkommener Unsinn ist. Weil dieses Schild nur für linksseitige nicht benutzungspflichtige begleitende Radwege gilt)
Grund dieser Maßnahme war eine Beschwerde eines ADFC Vorstandsmitglied weil Autofahrer die Zufahrt zu dem Radweg öfters zu parken.
Laut Aussage unseres Ordnungsamt ist dies keine Zufahrt und ein Radfahrer muß beim queren des Gehwegs sowieso absteigen und schieben.
Wir haben jetzt nach gefragt wieso Autofahrer dann nicht schieben müssen.

Verkehrssatire vom feinsten.
 
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Die Petition ist beendet. 302 Menschen haben mitgezeichnet.
Das ist das dreifache von dem, was ich erwartet hatte.

Ich gebe zu, das Thema war etwas sperrig ausgewählt. Warum sollte man dagegen sein, dass es Radfahrern erlaubt ist, Ihre Gesundheit dadurch zu schützen, dass Sie sich vor den gefährlichen Angriffen von Automobilisten auf den Fußgängerweg flüchten. Und es ist ja auch nur eine Option der Verkehrsämter, dieses Schild aufzustellen, sie können es bleiben lassen. Dann sterben die Radler...

Selbst der ADFC verteidigt mit Pragmatismus-Erklärungen die Ablehnung meiner Petition. Also was hat es gebracht?

302 Menschen haben dieses Symptom unserer falschen Automobil-Zentrierten Denkweise nachvollzogen und seine Beseitigung unterstützt. Es hat Sie niemand dazu gewungen, sich mit dieser völlig nachrangigen Nebenfrage dieser gesellschaftlichen Fehlentwicklung auseinanderzusetzen. Sie haben es getan, weil Sie bereit sind, heute schon die Gedankenwelt einer zukünftigen Mehrheitsmeinung vorwegzudenken.

Das empfinde ich als sehr befriedigend.

Wir müssen dem Auto-Irrsinn seine Selbstverständlichkeit nehmen. Jeden Tag Stück für Stück. - Jeder Raucher muss sich heute rechtfertigen für seine Sucht. - Jedem Übergewichtigen ist das zu viel an Körper nicht egal sondern eher peinlich. - Jeder Autofahrer solle sich in seine Garage einen Hinterausgang wünschen, damit er nicht gesehen wird.

Und ein Schild, das Radfahrer zu Fußgänger-Gefährdern macht, nur damit Autofahrer keine Radlermörder werden, muß der ganzen Gesellschaft peinlich sein. Wenigstens 302 Menschen sehen das Problem hinter dem Verkerhsschild 240.

Vielen Dank

Olaf Thurau

Ach, übrigens: Das Automobil ist schon in seinem Namen eine Lüge: Es kann nicht alleine fahren!!!
 
Das wird noch. Gut Ding will Weile haben :). Ob es wünschenswert ist, ist was anderes.

Ich bin so ein ganz klassischer Ingenieur. Ich glaube fest daran, dass technischer Fortschritt den Menschen hilft.

Es gibt doch nichts idiotischeres als Automobile. Wenn ich meinen Chefs und Kunden etwas so ineffektives und unproduktives als Investition vorschlagen würde, dann wäre ich meinen Job sehr schnell los.

Aber mit dem eigenen Geld gehen wir alle so rücksichtslos Kleinhirn-gesteuert um. Dabei könnte man Autofahren auf unseren Straßen heute sogar als Folter einsetzen. Einen Menschen zu zwingen seine Kraft und Kreativität so zu missbrauchen um eine dumme Blechdose durch die Gegend zu rollen halte ich für verachtenswert.

Wir kaufen uns ein Auto um zur Arbeit zu fahren, um das Geld zu verdienen, das wir brauchen um uns ein Auto leisten zu können.

Wenn diese Kisten nicht mehr gelenkt werden müssen, braucht niemand mehr ein eigenes Auto. Also brauchen wir nur noch einen Bruchteil dieser Kisten, die wir situativ nutzen, aber nicht besitzen müssen. Das spart Ressourcen. Diese Fahrzeuge halten länger und machen keine Unfälle.

Und vor allem haben Radfahrer dann immer Vorfahrt.

Heute kann die neue S-Klasse schon alleine auf der Autobahn fahren. Vom politischen Willen hängt es ab, ob wir in 10 oder in 20 Jahren nur noch in wirklich Auto - mobilen Shuttles gefahren werden.

Ich bin klar dafür: So schnell wie möglich.

Olaf
 
Vom politischen Willen hängt
das sehe ich anderst, es wird von satistiken abhängen da auch ehtik über leben und tot mit im spiel ist.
sowohl menschen wie KI machen fehler aber die KI macht am ende weniger, auch wenn da einige fatale fehler dahinter sind.
so wird das vermeindlich sicherere, (die KI) am ende das rennnen machen.
nur eine frage der zeit bis die wissenschaflter der industrie das via zahlen einfordern. (lobby)
 
Wir kaufen uns ein Auto um zur Arbeit zu fahren, um das Geld zu verdienen, das wir brauchen um uns ein Auto leisten zu können
Immer weniger. Die Karren werden zunehmend zur Commodity. Also im Gebraucht-Markt zumindest. Bei den Händlern stehen jede Menge fahrbereite Autos für weniger als einen Monatslohn. Der Export der zu dem Geld nicht mehr TÜV-baren floriert ebenfalls. Wir sitzen auf einem Auto-Berg.
 
Ein weiterer Aspekt der mir heute aufgefallen ist!

Schmelzender und wieder gefrierender Schnee bei Fußspuren ist mit dem Fahrrad als auch mit dem Velomobil sehr unangenehm. Die Geschwindigkeit wird sehr langsam (an dem Abschnitt bergab normal 40-50 km/h, heute ca. 10-12 km/h mit Treten!) und die Räder bzw. vor allem das Hinterrad werden immer wieder auf die eine oder andere Seite gedrückt. Das viel mir auch vor Ewigkeiten auf dem Crossrad auf, ich kam kaum vorwärts und darauf zu fahren war sehr sehr unangenehm.

Diese gefrorenen Fußspuren sind nur auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg so heftig. Mit Autospuren oder Fahrradspuren passiert das nicht bzw. weit weniger heftig.
 
Wenn es ein fahrbahnbegleitender Geh- und Radweg ist: nimm die Fahrbahn, denn in diesem Zustand ist der Weg im Seitenraum nicht benutzbar und du musst eine evtl. angeordnete Benutzungspflicht nicht befolgen.

Wenn es ein selbständiger Geh- und Radweg ist: nimm ein Fahrrad mit einer Reifenbreite von 100 mm aufwärts und einem Luftdruck von 0,5 bar abwärts und du erhälst dir die Freude am Fahren. :)
 
Ich bin klar dafür: So schnell wie möglich.
Ich bin dagegen. Die persönliche Nutzung meines SUV schließt diverse Outdooraktivitäten mit ein. Ich traue es keiner KI zu mich sicher über ungeteerte, mit Schlaglöchern übersähte und jetzt vereiste Wege zum Angelplatz oder in den Wald zu bringen. Da das ungefähr 50 % meiner Autofahrten ausmacht kann ich mit einer selbst fahrenden Straßenkiste nicht viel anfangen.
Da ich ein gerne selbst denkender Mensch bin möchte ich auch gerne bestimmen wohin, wie schnell und wie sicher ich an mein Ziel komme. Dabei bin ich auch in der Lage selbst zu entscheiden wann die Scheibenwischer angeschaltet oder Fahrlicht zwingend nötig ist.
Genau so wenig würde ich gerne bei meinen Ausfahrten mit dem Trike zur geistig minderbemittelten Antriebsmaschine reduziert werden, nur weil sich das Ding plötzlich einbildet mir Lenkbewegungen, Bremszeitpunkt und die zu fahrende Geschwindigkeit vorschreiben zu müssen.
 
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