Mobilitätswandel ohne HPV-Szene

Wir sind hier die große Minderheit, wenn ich so im Laufe der Jahreszeiten die anderen Zweiradler betrachte, sind Pedelecs keine Hilfe für eine Verkehrswende, sondern steigern die Zahl der PKW-Fahrten. 90% der Pedelecs sehe ich hinten auf PKW verzurrt. Das wird etwas verzerrt sein, weil ich in einer Urlaubsregion wohne - das sind sehr sicher die Räder, die den rest des Jahres die Fahrradkeller vollstellen.
Aber genausowenig dürfen sich die Enthusiasten hier im Forum für Repräsentanten der Pedelecnutzer halten.

I also live in a tourist town and all the pedelecs are in use because during the season car trafic is at a standstill...
 
@flensboards : Wenn ich ohne Motor im Milan zur Arbeit fahre liegt die empfohlen Erholungsdauer bei 15-25h. Pro Strecke.
Das jeden Tag ist aktuell zu viel für mich, da schlägt aber eher der Schweinehund zu. Mit Motor, den ich ja mal im df hatte, war die Strecke deutlich entspannter und hätte jedenfalls Tag fahren können. Muss endlich mal an nen bafang m800 kommen...
als Pendler würde ich jederzeit Pedelec fahren, für alles andere brauche ich keinen Motor.
 
This is why I am interested in an e- assisted HPV:

st-jean-nantes.png
I want to do this 2 or 3 times a year. With my unrestricted hub motor I should be able to hold an average of 35 km / h needing a battery of about 1.5 kWh and two days each way. With my unrestricted mid-motor I could possibly average 45 km / h but would need a larger battery. A velomobile would be ideal because the further north I ride the more chance of rain ... And better aerodynamics would mean I would not need a larger battery.

Note: the strange -49 meters is Googles attempt at calculating the ferry ramp at maximum low tide...
 
Im Mittel kommt es aber auf den Durchschnitt an. Wie oft wird das Auto stehen gelassen dafür? Bei uns momentan 3 Promille, und das Auto steht in der Garage.
Bei mir sind es 100% und ich habe kein Auto mehr.
Das würde - bei mir - mit einem Pedelec, noch in der Garage stehen, mit einem 45er VM vermisse ich ein Auto nur noch in so wenigen Situartionen, das es sich nicht lohnt, ein Auto als Backup in die Gegend zu stellen.
Das stimmt, aber Pedelecs tragen dazu sehr unterdurchschnittlich bei.
Das mag am Bodensee so sein, bei uns ist es anders.
 
This is why I am interested in an e- assisted HPV:
Well, we didn't need assistance for it: click and click
Although @Gear7Lover had his motor installed.

Das mag am Bodensee so sein, bei uns ist es anders.
Ich kenn noch schwäbische Alb, Raum Stuttgart und Rheintal, da hab ich zu Weihnachten nur am Max Eyth-See mehrere Pedelecs gesehen, sonst nur vereinzelte. Etwa 98% Pedalzweiräder waren Fahrräder. ich war erstaunt, wieviel inzwischen im Raum Stuttgart radgefahren wird.

Gruß,

Tim
 
Well, we didn't need assistance for it: click and click
Although @Gear7Lover had his motor installed.

I know the second day well, I used to live in the Gers and have taken parts of that road in the car.

I am replacing a car but I still wish to travel 250 km in a day. I am quite fit for 65 years old but I do have asthma, when you are not getting enough oxygen to your motor even quite easy hills can be challenging sometimes. Maybe I could do it in a vélomobile without a motor, I don't know I have never tried one, but the hill in front of me now I would have to get out and push for sure. I can think of a couple of other hills between here and the Landes where the problem would be similar...

A technical question: would an 11-50 9 speed cassette fit a 26" rear wheel vélomobile? In that case a 50-34 double chainwheel would give me the gear inches to climb out of where I live, I have done it with my 26-42 8 speed cassette, still too slow but without having a heart attack!
 
Tim, wenn Du hier am Wochenende guckst, siehst Du siehst Du sehr viele Leute mit Pedelecs rumfahren. Also meistens wohl Freizeitfahrten. Wenn es um Besorgungen, bspw. Einkaufen, in der Woche geht, dann eher normale Fahrräder.
 
Ja, in der Urlaubszeit steigen die Pedelecfahrer hier auch sehr stark an. Im Alltag habe ich in den letzten 8 Jahren hier nur wenig Veränderug bemerkt. Verkehrswende geht aber ohne Alltag nicht.
Auf den täglichen Strecken (er)kenne ich 5 Ganzjahrespedelecfahrer und 7 Sommerradler, aber etwa 50 Ganzjahresradler, ca. 25 grüßen zurück.

Gruß,

Tim
 
sind Pedelecs keine Hilfe für eine Verkehrswende, sondern steigern die Zahl der PKW-Fahrten. 90% der Pedelecs sehe ich hinten auf PKW verzurrt.
Das ist meine Dystropie vom Rad"verkehr" schlechthin:
SUVs mit Radträgern auf Parkplätzen neben touristisch hübschen Radwegen und Fahrrad-befreite Restfahrbahneno_O
Hat aber primär nichts mit Pedelecs zu tun. Ich bilde mir ein, der Radverkehr zwischen den Orten habe in meiner Gegend zugenommen (und wird von Pedelecs dominiert). Hier war es aber schon immer "normal", Kurzstrecken per Rad zurückzulegen, das Pedelec als "Range Externer" liegt da nahe.
Will sagen: wenn Fahrräder nicht gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer werden, werden Pedelecs es auch nicht.
 
In my view, Im really not bothered if HPV or EHPV. We both benefit from good infrastructure and the increasing perception that bikes are faster than 15km/h. Great! The Future will tell, today in London I observed more Bromptons and other folding bikes than Pedelecs. I actually would have shopped a Brommi if the store would habe wanted to sell me one.No Interesse. Another reason why HPV sometimes struggle. Difficult to get a hold of. Rds from the UK, rwd
 
The term that includes all vehicles are powered only by muscular-strength is
Only Human Powered Vehicle = OHPV
We all should really not be bothered by a HPV or EHPV or even HHPV Discussion.
 
Na der Threadtitel heißt doch: Mobilitätswandel ohne HPV. Das ist doch auch das, was Du propagierst. Ich denke auch, daß dem Menschen als faulem Affen nichts anderes erfolgreich verkauft werden kann.
das ist die Natur des Menschen..

aus dem Grund gibts ja auch VM..
denn mal ehrlich: das VM ist unter den rein muskelkraft-betriebenen Fahrzeugen dasjenige für die Faulen..
mit keinem anderen Fahrrad fährt und pendelt man mit so wenig Kraftanstrengung (ohne dass ein Motor verbaut ist),
als wie mit einem VM...

die aller-faulsten unter den Radfahrern fahren dann auch kein Strada oder Mango,
sondern Milan oder Alpha7

Beispiel: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/df-erfahrungsberichte.40122/post-899075
;)
(die Grafik anschauen im Vergleich zu "normalen" Fahrrädern

wie auch immer:
für den "Mobilitätswandel" haben Pedelecs die letzten Jahre sicher mehr getan, als die ganze HPV-Geschichte mit hoch-effizienten Fahrrädern der letzten Jahre..

pendle ich zur Arbeit sehe ich einige Leute die mit Pedelec fahren - bei jedem Wetter -
aber Velomobile oder Liegeräder oder Trikes ?
das ist so selten, dass man jedem Trike-fahrer zuwinkt, bei Liegerädern schon mal stehen bleibt und sich unterhält
und bei Velomobil NATÜRLICH stehen bleibt und sich unterhält (schließlich sind wir ja so wenige, dass wir uns sogar alle kennen)

HPV ist ne nette Idee... und zeigt was möglich wäre... rein mit Muskelkraft
relevant ist es aber nicht
 
The revolution has started, over 50% of bicycles sold in Belgium and the Netherlands last year were electric assisted.
Die Welle rollt jedenfalls, die Elektrifizierung erfasst alle Typen von HPV gleichermaßen, und jeder, der aufs Pedelec steigt und sein Auto stehen lässt, hilft der Verkehrswende.
Das zeigt nur, dass die Revolution im Fahrradmarkt begonnen hat.
Der Spruch "Pedelecs sind gut, weil Umstieg vom Auto auf's Pedelec gut ist" ist eine typische Nebelkerze, das Muster erinnert jedenfalls eher an freiwillige Selbstverpflichtungen aus der Industrie und an e-Scooter für die letzte Meile. Pedelecs sind gut, wenn der Umstieg tatsächlich stattfindet - wenn nicht, sind sie es nicht, jedenfalls nicht in diesem Punkt.

Also meistens wohl Freizeitfahrten.
Im Alltag habe ich in den letzten 8 Jahren hier nur wenig Veränderug bemerkt.
Ist auf meinem Arbeitsweg auf Teilstücken etwas anders. Jetzt im WInter fahren auch da nur die Harten, und die tun das bis auf 1-2 Lastenräder ohne Motor. Aber von Frühjahr bis Herbst schätze ich den Pedelec-Anteil auf 1/4 oder sogar etwas mehr. Allerdings ist mir noch nicht aufgefallen, dass es insgesamt mehr Radfahrer geworden sind. Insofern kann ich aus der Stichprobe nicht auf einen Umstieg vom Auto auf's Pedelec schließen, sondern eher auf einen Umstieg vom motorlosen Fahrrad auf's Pedelec.
 
Allerdings ist mir noch nicht aufgefallen, dass es insgesamt mehr Radfahrer geworden sind.
Das ist hier durchaus der Fall. Kollege @Stevie kam 3 Jahre vor mir, da war der Fahradunterstand praktisch leer.
Als ich kam, war er im Sommer schon überfüllt, also wurden die Stellplätze verdoppelt. Dann wurden nicht überdachte Plätze errichtet und den Motorrädern Platz genommen. Inzwischen wurden sie nochmals verdoppelt, es wurden 3 PKW-Stellplätze für Motorräder umgewidmet und im Sommer ist schon wieder alles voll. Im Winter hat sich die Zahl der Radpendler in 12 Jahren verzehnfacht bei uns im Standort, die Zahl der Pedelecs hat sich übers Jahr gesehen verdoppelt.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
die hier schreiben:

33% der Pedelecfahrten ersetzen FAHRRAD-km
18% der PEdelec-km ersetzen Auto-km

klnigt mal nach nicht viel..

aber:
ein sparsames (derzeit käufliches) Elektroauto braucht netto 12.000Wh/100km ==> also 120Wh je km
(bei üblichen Verbrennern ist netto ca. das 3fache anzusetzen, da ja 80% der Energie als Heizung der Umluft verwendet wird)

ein Pedelec braucht was man so liest netto zw. 5 und 7Wh je km
(meines in meiner Art der Verwendung kommt auf 2-3Wh je km)

also selbst wenn nur 18% der Pedelec-fahrten Autofahrten ersetzen, ist damit deutlich mehr gewonnen,
da Auto halt 30-100mal soviel Energie benötigt


gut: man kann das jetzt noch abschwächen indem man sagt:
hätte derjenige kein Pedelec gekauft, heißt es nicht dass er das alles dann mit Auto gefahrne wäre, ein Teil davon wäre er vielleicht auch mit normalen Rad gefahren...


ähnliches gilt beim Thema gefahrene Streckenlängen..
die ist bei Pedelecs auch höher als bei normalen Fahrrädern (in diesem Artikel oben im Link, aber auch bei anderen die ich gesehen habe)

kann man auch sagen: Pedelecs kosten mehr, weshalb sie auch mehr genutzt werden (man lässt eher ein 250 Euro Baumarkt-Radl im Keller vergammeln, als ein 3000Euro Pedelec)
mag sein... verfälscht sicher die Statistik..
gleiches gilt natürlich auch bei Velomobil: wer 10.000 für so ein Fahrrad ausgibt, der nutzt es auch, unter anderem weil es soviel gekostet hat


im Nachbarforum, dem Pedelecforum gibts z.b. den Thread übers Pendeln mit Pedelec...
450.000 Aufrufe, 9000 Postings

da sind einige drinnen, die davon berichten dass sie ihr Auto ersetzt oder zumindest sehr oft stehen lassen, weil sie jetzt mit Pedelec pendeln


ich glaub die HPV-ler welche Pedelecs verteufeln, tun der ganzen Sache "Radfahren" damit mehr Schaden an als gutes (Was sie meinen)

ein Pedelec braucht 100mal weniger Energie als ein Auto...
die Herstellung des akkus ist Co2-technisch vergleichbar mit 160km Fahrt mit einem Auto

das verteufeln der E-Bikes schadet allen fahrradfahrern

mir wurde (vor Jahren) gesagt, dass das doch nur was für alte Menschen wäre, oder behinderte Menschen...
(ich damals 11km mit dem Pedelec gependelt, bei jedem Wetter... die Aussage kam von jemanden der 2km täglich mit nem aufgemotzten 600PS 5er-BMW in die Arbeit fährt)

im österreichischen Fahrradforum wurde ich als Umweltsünder hingestellt, von Leuten die mit dem Auto in die Arbeit fahren, und am Wochenende ihr Downhill-Bike nach Kärnten fahren (mit dem Auto) oder jeden Frühjahr 1 Woche Mallorca sind, Rennradsaison einleiten

freut euch dass es diese Pedelecs jetzt gibt..:
wer es Ego-Mässig nicht verkraftet und die Bestätigung braucht alles selber erstrampelt zu haben, muss ja kein Pedelec fahren..
und wenn er ganz Mann ist, kann er sogar das Velomobil weglassen und klassisch mit Singlespeed-Up fahren, ohne Aerodynamik-Schummelei ;)
 
ähnliches gilt beim Thema gefahrene Streckenlängen..
die ist bei Pedelecs auch höher als bei normalen Fahrrädern (in diesem Artikel oben im Link, aber auch bei anderen die ich gesehen habe)

Aus deinem o.g. Link: "Pedelecfahrer in den Niederlanden legen, unabhängig von Alter, durchschnittlich 31 Kilometer pro Woche zurück, der durchschnittliche Radfahrer rund 21 km pro Woche."

=> Ist halt nicht wirklich viel oder ?
 
Pedelecs sind gut, wenn der Umstieg tatsächlich stattfindet - wenn nicht, sind sie es nicht, jedenfalls nicht in diesem Punkt.
Laut Google gab es 2019 5,9 Mio Pedelecs. Wer es kauft, will es nutzen. Wer es nutzt, fährt dann gerade keinen PKW.

Natürlich vergammelt im Einzelfall ein Pedelec in der Garage oder wird wenig genutzt, sicher ersetzen Pedelecs auch Fahrräder, aber die Grundthese, dass ohne die 5,9 Mio Pedelecs mehr Auto gefahren werden würde, scheint mir schlüssig zu sein.
 
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